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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.06.1919
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19190615019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919061501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919061501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-06
- Tag 1919-06-15
-
Monat
1919-06
-
Jahr
1919
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.06.1919
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»« »,tl«wlrtlchaft»iekt. Bekanntlich soll da- Gesetz über die Regel»«« der Kohlenwirtschast am 1. Juli in »rast treten. Dt« Regie rung wird Ausftthruiigsbestimmungen dazu erlaffen, die rein wirtschaftliche Ziele haben. Durch andere, besondere Gesetz« wird die Sozialisierung der Betriebe und die Sozia lisierung des Ertrages »»erfolgt. Die acmetnivirtschaftliche Oraantsation der Kohlenwirtschast gipfelt in dem Reichs« koh l« n r a t. dessen 50 Mitglieder au- den Kreisen der Arbeitgeber, Angestellten, Arbeiter, des Handel-, der Ver braucher und der Wissenschaft gewühlt bzw. ernannt werden. Dt« Urheber de- Gesetze- nennen diele Institution das Parlainent der Beteiligten, in welches sozusagen alle an der Kohlenwirtschast interessierten Vevölkerungskreis« ihre Ver treter entsende» und bas wie da- Parlament zur Regierung zu dem Exekutivorgan der Kohlciiwirtschast. dem Reichs ro-lenverband, steht. Ter R e i chs k o h l e u v e r b a n d stellt sich al- der Verband der einzelne» Syndikate dar. Unter ihm arbeiten nun die für jeden Bcrgbaubezirk zwangsweise zu bildenden Syndikate und das für das ganze Reich zu bildende Ga S ko k S s n n d i k a t. Der Einfluß deS Reiche- gegenüber dielen auf pari tätischer Grundlage basierenden Organisationen der Arbeit- geSer und Arbeitnehmer kommt in einem Bevollmäch tigten zum Ausdruck, der ein die Beschlüsse der Institu tionen ausschtedendes Vetorecht bat. Die Verbraucher erhalten ihre Interessenver tretung in den B r c n » st o f f ä m t c r n. die ihre Wünsche und Anträge zu Gehör und Geltung bringen sollen. Wir haben cs bei dieser umfassenden Gliederung also mit einer zentralen Organisation zu tun. die unter Aus sicht des Reiche- strb! und in der das Prinzip der Selbst verwaltung aller Beteiligten gewahrt werden soll. Be sondere- Interesse beanspruchen die Bestimmungen über Oesfentlichkeit der Bildung der Kohlenpreisc, die sa schon durch die groste Zahl -er am Preisbildung-Prozeß beteilig ten verschiedenartigen Elemente bedingt ist. Eine Siche rung der Preispolitik wird durch die Schaffung eines Bc- zuaörechteS der "Verbraucher gegeben, die der Rctchökohlen- «at alljährlich bcstimiift. De» Gemeinden wird das Recht zur Festlegung von Klcinvcrkansspreisen gegeben und eine AuSrunftspslicht aller am Kohlenvcrtrieb Beteiligten cin- geführt. Die Durchführung -cs gcmeinwirtschaftlichen Ge dankens wird nach Ansicht des RcichswirtschastSministe- riumS nicht in der Formulierung von vielen gesetzliche» Einzelvorschriftcn gesucht, sondern in dem Ausbau und der Zusammensetzung eine- Lelvstvcrwaltniigskörpers, dem im Vertrauen auf seine gemcinwirtschaftliche Zusammensetzung «eitestgchcndc Rechte übertragen werden. veneralftrelkvorbereitungea. kDrahtmeläung unsrer Berliner Schriftleitun g.» Berlin, ll. Juni. Wie wir von zuverlässiger Quelle erfahren, besteht in kommunistischen Kreisen die Absicht, in den nächsten Tagen einen neuen General streik z» inszenieren. Der Streik des technischen Pcrso nalS im Zeitungsgeiverbe sollte gemistermasten den Auftakt ,zu dem Gcncralausstaud bilden. Ob allerdings nach dem Stand der Verhandlungen im Edcnhotel der Generalstreik seine beabsichtigte Wirkung austtbcn wird, ist mehr als fraglich. Berlin, 1l. Juni. Die am heutigen Sonnabend mittag gepflogenen Besprechungen zwischen dem Verein Ber liner Buchdruckcretbesitzer und der Organisation der Hilfsarbeiter haben zu einer Verschärfung der Lage geführt. Tic Hilfsarbeiter, die vorher zn Kon- Sessionen geneigt waren, stellten sich aus den ichrosscn Standpunkt, das, für sie die von den Verlegern gemährten .Zugeständnisse nicht mehr annehmbar seien, dost sie viel mehr für alle Angestellten, männliche und weibliche, eine Wochenzulage von 20 Mk. verlangen müssten. Infolge dessen beschlossen die Buch-, uckereibcsitzer, sämtliche Hllss arbeiter mit dem heutigen Tage zu entlassen. Das übrige Druckereipcrsonal wird vorläufig in vierstündiger Arbeits zeit wcitrrbcschästigt. Sollte der Streik jedoch nickt in Kürze beendigt werden, io dürften wahrscheinlich auch die anderen Druckeretarbciter entlassen werden. Auch die sozialdemokratischen Zeitungen werden nicht erscheine», ob wohl der „Vorwärts" die Forderungen der Hilfsarbeiter bereit- bewilligt hatte, da die Hilfsarbeiter in den Be trieben -er linksradikalcn Zeitungen sich mit den Streiken den solidarisch erklärt haben. München, 14. Juni. Wegen SohnstreitigkcitCn ist das technische Hilfspersonal der „Münchener Neuesten Nach richten" und der „München-Augsburger Abendzeitung" in den Aus stand getreten. Beide Zeitungen konnten daher heute früh nicht erscheinen. Elsmenceau «nd die Streikende«. V«üS, 14. Juni. Eine Abordnung der Transport arbeiter wurde am Freitag von den Behörden empfangen. Clemenceau ersuchte die Abordnung, den Streik mit allen Mitteln bcizulegcn. Die revolutionäre Bewegung in Kanada. Amsterdam, 1t. Juni. Dem „Allg. Handelsbl." zufolge meldet die „Times" ans Banconver: TasManifest, das der St r e i k a u S s ch u st veröffentlicht hat, zeigt deutlich die Absicht, eine Sowjetregicrung zn errichten. Sertllcher und Sächsisches. Wegfall de- LaudtagSausfHuffeS zur Verwaltung der Staat-fchulde«. Der Volkskammer ist eine Denkschrift der Regte- rung zugcgangen. in der es über den Wcgsall des Landtags- ausschusses zu Verwaltung der Staatsschulden u. a. heißt: Nach der Versassiingsurkunde in Verbindung mit dem Ge setz, die Einrichtung der StaatSschuldeukatse betreffend, vom 20. September 1884, wurde zur Verzinsung und Tilgung der Staatsschulden eine einheitliche Staatöschuldenkasse er- richiel und diese »ntcr die Verwaltung der Stände gestellt. Die Verwaltung wurde einem ständigen Ausschüsse — dem Lanbtagsausschusse zu Verwaltung der Staatsschulden — übertragen. Mik Rücksicht aus die durch die Revolution verursachten Aendcninge» bat da- Gesamtministerium durch Verordnung vom 7. Dezember l018 bestimmt: „Mit der durch die neue Regierung verfügten Aufhebung des Landtags des vor maligen Königreich- Sachsen ist auch der LanbtagsauSschuh zu Bcrwaliung der Staatsschulden als aufgehoben anzu- scbcn. Die Geschäfte und Obliegenheiten gehen aus das Finanzministerium über." Der gegenwärtige Rechtszustand ist demzufolge der. das, die Stnat-schulöcnkasse nicht mehr, wie vordem, durch einen ständischen Ausschuß, sondern wie alle anderen staat liche» Kaisen im geordneten Behördenorganismus unter der Dicnstaussich! des Finanzministeriums verwaltet wird. Diese Neuordnung bat nicht die Bedeutung einer Herab- minderung des Einflusses der Volksvertretung auf das Stacitsschnldcnwcse». sic bezweckt vielmehr lediglich und ausschließlich im Interesse der Vereinfachung und Verbilligung der Geschästsverwaltung eine nur »och aus der historischen Entwicklung zu er klärende, unter den gegenwärtig durchaus veränderten Ver hältnissen aber nicht mehr zeitgemäße und nicht mehr not wendige Vcrwaltungseinrichtung zu beseitigen. Nur die Verwaltung der Staatsschuldenkaffe hat aus die staatlichen Behörden übertraaen werden sollen, keineswegs irgendeine sonstige, aus das Staatsschuldenwesen bezügliche Zuständig keit oder Rechtsbefugnis der Volksvertretung. Kein Staatsgläubigcr wird sich durch die Beseitigung des ständi schen Ausschusses benachteiligt fühlen und annchmen, das; die Erfüllung seiner Gläubigerrechte nunmehr weniger ge sichert sei, als bisher unter der Verwaltung des ständischen Ausschusses. Selbstverständlich wird durch den Wegfall des Landtags- niisschnffcs zu Verwaltung der Staatsschulden die ständi sche Kontrolle über da- gesamte Staatsschuldcnwesen in keiner Weise gemindert. Es verbleibt in allem und jedem Punkte dabei, das, ohne Zustimmung der Stände eine Anleihe gültig »ich, ausgenommen werden darf und die zur Nerzininng »nd Tilgung der Staatsschulden hauöhaltplan- mätzig bewilligten Mittel nur diesen Zwecken zugeführt werden können. Dis einzige Aenderung ist die, das, an Stelle des ständischen Ansschusses die staatliche Finanz- vcrivaltnng den Ständen, wie in allen anderen den Staats haushalt betreffenden Beziehungen, verantwortlich ist und Rechenschaft abzulegen hat. Vereinfacht sich so das gesamte Rechnungswesen des Staates, so kann erhofft werden, das; durch eine A n g l i c d e. r u n g des B e a in t e n k ö r p e r s der StaalSschultenverwaltung an denjenigen des Finanz ministeriums sich weitere Vereinfachungen und auch Ver billigungen ergeben werden. Tie Regierung geht davon aus, dass die in der Folgezeit mit zwingender Notwendig keit durch,»führenden Vereinfachungen in der gesamten Staatsverwaltung auch vor nicht mehr zeitgemäken ständi schen Einrichtungen dann nicht haltmachen dürfen, wenn dadurch die Rechte der Volksvertretung in keiner Weise be rührt werden. Die Volkskammer wird nach alledem er sucht, es bei dem Wegfalle des LandtagSausschuffeS zu Ver waltung der Staatsschulden belassen und sich mit der ge troffenen Neuregelung einverstanden erklären zu wollen. Die Lari-änderungen der Straßenbahn. Von der Städtischen Straßenbahn gehl uns folgende, ausklärende Mitteilung über die geplante Tarisänüe- rung zu: Die Notwendigkeit zur Erhöhung der Tarife ergibt sich einmal aus der wesentlichen Erhöhung der Diensrbezügc der städtischen Beamten und Arbeiter und weiter daraus, die während des Krieges verbrauchten Betriebsmittel, be sonders Wagen und Gleise, wieder tn ordnungsmäßigen, betriebsfähigen Zustand zu bringen. Die sich hieraus er gebenden finanziellen Anforderungen betragen rund 12 Millionen Mark, worin 2^ Millionen Mark als Jahresrate siir die Instandsetzung der Betriebsmittel enthalten sind. Zur Deckung dieses Bedarfes ist in Aus sicht genommen, den Fahrschcinpreiö aus 25 Psg. für eine erwachsene Perlon zu erhöhen, für ein Kind im Alter von 4 bis l4 Jahren aber bei ist Psg. zu belassen. Die bisherigen Zeit- und Arbeiters» hrkarten sollen Wegfällen, und zwar einmal aus dem Grunde, weil die soziale Trennuug nach der Ermerbstätigkeit mehr und mehr, besonders aber in letzter Zeit, unhaltbar ge worden ist. wenn man sic in Vergleich stellt zur wirtschaft lichen Leistungsfähigkeit, und ferner auch deshalb, weil die starre Pauschalierung des Monatspretscs. die sich notwen dig aus die erfahrung-mäßige durchschnittliche An zahl der Fahrten eine- Fahrgastes stützen mutz, keine Mög lichkeit bietet, dem, der die Karte in geringerem als dem durchschnittlichen Umfange benutzt, eine entsprechende Preisermäßigung zu bieten. Deshalb ist in Aussicht ge nommen, ermäßigte Fahrpreis« nach der Zahl der Fahrten abzustufen. An Stelle der bisherigen Siebener-Karte soll eine Kart« für 12 Fahrten 2.50 Mk. kosten, so bah der Einzelpreis sich schon auf reichlich 20 Psg. abmindext. Wer fcrn«r innerhalb Monatsfrist wenigstens 25 Fahr ten auSsührt, soll dafür den Fahrpreis von 18 Pfg. erlangen. Es sollen Fahrkarten, die zu 25 Einzelfahrte» auf allen Linien gelten, für 4.50 Mk. abgegeben werden. Die bisherige Bevorzugung der Schüler und Lehrlinge soll gleichfalls beibehaltcn, sogar in einer Richtung noch er- wettert werden. Monatskarten für gleichfalls 25 Fahrten solle» für Schäle' und Lehrlinge 8 Mk. kosten, so datz auf die Einzclfahrt 12 Pfg. entfällt. Für Lehrlinge und Lehr mädchen soll dle Anwartschaft auf Preisermäßigung aber schon erlangt werden, wenn währeird des LcbrverhältnisseS leine höhere Vergütung als 80 Mk. monatlich oder 20 Mk. wöchentlich gezahlt wird, gegen bisher 40 bez. 0 Mk. Gegen über dem bisherigen Zeitsahrkartenwesen ergibt sich sonach als besonderer Vorzug der neuen Einrichtung: die Abstufung des Fahrpreises nach der Fahrtenzahl; die Freizügigkeit der Monatskarten auf allen Linie«: die Ucbertragbarkcit seine Monatskarte kann von meh- reren Personen benutzt werden): die Unabhängigkeit der Geltungsdauer vom Kalender monat (die Karten werden von Tag zu Tag aus gegeben): die leichte Beschafsungsmöglichkcit idle Karten werden in zahlreichen Geschäften verkauft): sowie im allgemeinen die starke Verminderung des Bar geldumlaufes in Nickclmünze». Aus alledem ist erkennbar, datz der verhältnismäßig hohe Bartarts für die Eiuzelsnhrtcn nur den unregelmäßig und selten fahrenden Fahrgast trifft, während der außer ordentlich verbilligte Vorzugstarif alle häufig und regel mäßig fahrenden Fahrgäste, besonders aber Kinder, Schüler und Lehrlinge, erheblich begünstigt. Kriegshaushalt. Die S. Mchlvertciluug i« Dresden findet am '21. Juni statt. Das 'Nähere ist aus der Rottz- bckanntmachung in dieser Nummer zu ersehen. SO Gramm ausländisches Fett wird in Dresden am 27. und 28. Juni auf Abschnitt 2 der grauen Einsuhrzusatzkarte für ausländisches Schmalz ver- leilt. Anmeldung am 17. oder 18. Juni. Preis: das Pfund 6,80 Mk.. 50 Gramm 0.63 Ml. Pfund Auslandswarmelade wird aus Ausweis MS der Dresdner Lebensmittelkarte vom 28. Juni ab verteilt. Anmeldung am 10. oder 17. Juni. Preis 1.10 Mk. das ^ Pfd. Eicrvertciluug. Ans den Stamm-Abschnitt der gelben Nährmittel karte i8. Juni bis 5. Juli 101!» wird ein Ei und aus den Abschnitt II der braunen HaushaltungSkartc v werden zwei Eier verteilt. Tie Anmeldung hat am 10. oder 17. Juni . zu erfolgen. Die Nährmittclkarte unftatzt die Kinder im M 1. bis 4. Lebensjahre, die Haushaltungskarte » haben alle 7^ diejenigen Haushaltungen, die fünf und mehr Personen " umsaffen. —» .. ÄS » V Die grauen Postwagen. »i- ««Ich,psst!>rrn>»ttunq erließ eine Lnartnu-g. ^ 7 n»ch welch» »»Anstrich öer Postwagen u sw. künftig in grauer g-rbc ,u -rkolge» hat. Di« 2 Up Nunimern stnd in weiß auszumalen. g, E Wies« geht etwas verloren » A 2n ser rauhen Zetten Frost; - § Grau« Farbe wars «koren A " Für Sie Wagen unsrer Post. " Ä Drauf «inst wie auf golsnem Thron A», Saß L:r schmucke Postillion. » A Mußte längst Las Horn schon weichen, Das ihm einst zu Hüften hing, M Wagen, gelb bi» auf sie Speichen, tS * Waren soch «in schäne» Ding, Strahlten wie «in blankes Schild 2m bewegten Strahenbils. ^ Krau ist unsrer Zukunft Farbe. M Denn ser licht« Glan; verblich. ^ Doch, schafft «ine Herzensnarbe Manchem auch der graue Strich. Grau war soch in schwerster Zeit Uns« seutsches Lhrenkleis. Sind auch grau nun sie Postwagen, Sollen sie willkommen sein. Wenn sie viel Pakete tragen lln» in'» leere Haus hinein; Bringt ff« uns nur reiche Kost, Liebt man auch sie graue Post! „Luginsland" i» »eie „Dre«»n«r Nachricht«." »«chtruch uot Dortrag nur mit tiesr» chuellenang«»« gestattet. Kunst Md Wissenschaft. s Dresdner TH«ater»Spielpla» für heute. Opern haus: „Don Juan" (7); Schauspielhaus: „Der Raub der Gabinertnnen" (7); Residenz-Theater: „Die Geisha" iK4), „Die Förster-Ehristl" klaff),- Albert- Dheater: „Die Büchse der Pandora" illff): Ccntral- Theater: „Ein Ehemann, der alles weiß" s7). s Epielvlan des «lbert-r-eater- vom >5. bis 2». Juni. Do» Montag slk.) bis Freitag füll.): „Die Büchse der Pandora": am 21. Juni beginnt daS Gastspiel Hermine Körner. 21.: „RoS- Mer-Holm", 22.: „Fasching", 28.: „Untren". s Veranstaltungen >m Juni: 2st.: Theodor 2a»termann. Nagner-LiSzt-Abend, Kurhaus Weißer Hirsch, l-sü Uhr. — 22.: Gustav Grotzmann, Eigene Kompositionen: Mitwirkende: Elisabeth Methbcrg und dir Rläservrreinigung der LandeS- theater, Palmengartcn. >»l2 Uhr. — 28.: Gerd Fricke, Re,I- tattontabend: „Berliebted und Galantes au- sorgloser Zeit", Frauenklub, A3 Uhr. — 28.: Tr. Will Grobmann: Bom Erlebe» expressionistischer Bilder. Bereintbaus, *18 Uhr. f K»»«ll«eifter Frist Reiner von der Dresdner Landesoper ist kür ein Gastspiel im Ltadtthcater tn Hall« verpflichtet worden. Sr wird dort eine Fcstausführnng des „Ringes" dirigieren: außer- de» «erden au» DreSdeu Mitwirken Bogelstrom, Zvtt» »a»r »nd Plaschte. s Di« Knnftan-ftellnng Dresden M» iBrnlUIche Terrasse) ist 1» der ersten Woch« seit ihrer Eröffnung zu Pfingsten sehr aut Le. sucht worden. Geöffnet werktags von » bis S, Sonntag» von U bi« 8 Uhr. f Valerie Ernst Arnold »ottlusf, Melzer, Herbst, Urban. ,, der und Plastiken von Lchrrltmtlller -»» » tun« große Sammlung deutscher Handzeichnungen kris Nummern), Werke von Liebermann, L. v. Hosmann, Trübner, Habermann, Kuevl, Pechstetn,. Steinbauscn u. a.. neue Bronzc- Plafttk von Tuatllon „Der Stier". Klöppelarbriten von Lent Matthael. s KunpanSftellun- E«ll Nichte». Letzte «och«: LonderauS- stellung Arthur Rudolph, Gemälde, Graphik. — An Bor- oerrttnng: Große Autstellung der Dresdner Sezession. „Gruppe 1018" — unter Heranziehung auswärtiger Gäste — 4» den beide« Oberlichtfälen und den sämtlichen Räumen der .Neuen Bereinigung für Kunst. Kollektiv-Ausstellungen Schmidt, a, Daeger, Zeichnungen von Schrö- itiller bl» 1,. Juni. In Borberet- Suuftauspellnug Mar Sinz sPrager Straße,. SonderauS- stellung von Werken non Walter Gasch, ein Zyklus Kartons „Bisionen". Im graphischen Kabinett Radierungen und Litho graphien von Boffert, Großmann. Hübner, Liebermann und Schenk. — Während der Sommermonate Juni, Juli, August bleibt die Ausstellung an den Sonntage» geschlossen. V Münchner Musikleben. In München finden am 21„ 25. und 27. Juni drei Konzerte statt, die dem Schaffe» Hermann Zilchcrs gewidmet sind. Das Programm bringt Kammermusik, das „Deutsche BolkSliederspicl" unü die Münchner Erstausführung des großen Chorwerkes „Die L l e b c s m c s s c". das von Hans Pfitzner kurz vor dem Kriege in Straßburg aus der Taufe gehoben wurde. Die Konzerte finden unter Mitwirkung des Komponisten, des Orchesters deS Münchner NatiovaltheaterS, des Sehrer- gekangveleins. des Münchner StreichguartettS, sowie her vorragender Gcsangssolistcn statt. ß Klein» Muiikuachrlchte». Im Stadtthe.ater Nürnberg sand die Uraufführung der dreiaktigen Oper „S o n n r n w e n d n a ch t" «on 0, » st a » 0 o r t> « . Text von Felix Reumann, statt. Das Werk erzielt« einen starken Eriolg. — Leonid Lreuyer voll- endete eine neue Lper „Friede mann Bach", zu welcher Dr. Ruboli Lothar da« Buch geschrieben hat. Die Uraufführung des Werkes soll im Herbst im Mannheimer Nattonaltheater er folgen. — Dem Leipziger Konservatorium wurde «in weiterer ältere; Akademiker aus den besetzten Gebieten, der aus Straßburg ansgcwtescne langftihrige GesanaSprofesior und Letter der Musikausfttlirungen bei den akademischen Festlichkeiten der Universität Straßburg, Molfgang Geist, als Lehrer für Solo- gelang verpflichte». — H. Jacobs sauS brr Dresdner Seiang- schnl« Anthcs) wurde al» Heldentenor an» Landestheater tn Strelltz verpsltchtet. — Vom Richard . Wagner - Museum tn Eisenach sind aus dem Nachlasse des ehemalige« wetmartschen Generalintendanten Bronsart v. Schellendorf zwei Wagner- bries« bislang unbekannten Inhalts erworben worden. Zwei weiterhin angekauft« Briefe de» ehemaligen Literarhistorikers Joseph Kürschner geben Ausschluß über die von diesem seinerzeit erkannte NotwendtakeU der Gründung de» Wagner-Museum», sowie seine persönliche Stellung zu Wagner und Bayreuth. — Feltr Weingartner wird die Direktion der Wiener BolkSope, übernehmen. — Der Allgemein« Deutsche Mnstkerverband und der Zentralverband der Ztvtlmusiker Deutschlands, die ihren St, in Berlin haben, verschmelzen sich am 1. Juli zu einem Einheit» iband a n s k r « t g ew e r! s chä f t l t che r Grunblag« unter lver- am 1. Juli ^ - rkschaft . . sAnschluß an die Zentralkommilston der Gewerkschaften Deutschlands. Künstlerisches Preisausschreiben. Die Zentral stelle für Einwohnerwehren beim Reichs ministerium erläßt ein Preisausschreiben zur Ge winnung von Entwürfen für ein schlagkräftiges Plakat, das die Gedanken und Ziele der Einwohnerwehren zum Ausdruck bringt. Das PrciSrichteramt haben übernommen Reichsivehrmiiitstcr Noskc, Prof. Bruno Paul, Prof. A n g n st G anl, Hauptmann im Generalstab Ianisen , Dr. Ferdinand Runkel. Es ist vorgesehen, noch zwei bildende Künstler zuzuziehcn. -f Reform des Universttütswcseus. In der Frage brr Neugestaltung der Verfassung des Lehrkörpers der Universi tät verlangt der Berliner Philosoph Pros. Max Tessvkr in der „Deutschen Akademischen Zeitschrift", daß böi Be rufungen alle an der Universität lehrenden Fachleute zu mündlichen oder schriftlichen Gutachten, die gleichzeitig mi: dem Fakultätsbeschluß dem Minister cingereicht werben, be rechtigt sein sollen. Um darüber hinaus Vorschläge im Sinne allgemeiner Würdigkeit zu erhalten, stnd Fachgemetn- ichasten im ganzen Reiche zn bilden, die zu einer Acußerung an das Ministerium nnfgesvrdcrt werden. Die Habilitation darf nicht den Fachordinarien überlassen bleiben, die Assistcn tenbevorzugung muß anfhören, auch die Privatdozcnten sollen bei Habilitationen mttznredcn habe». Die sogenann ten ordentlichen Honorarprosefforen müssen sortsallen. SS ist notwendig, den hauptamtlichen, außerordentlichen Pro fessoren einen angemessenen Platz einzuräumcn. Alle außer ordentlichen Professoren haben Sitz und Stimme tn der Fakultät. Die Extraordinarien sind in Ordinarien umzu wandeln und die nicht etatmäßigen oder hauptamtlichen Extraordinarien sind etatSmäßig zu machen. T Gesellschaft für dramatische Kunst in Me». Unter diesem Namen wurde ein neuer Verein gegründet, der, ähnlich wie der Münchner „Neue Verein", die Frankfurter „Literarische Gesellschaft" und da» von Max Reinhardt ge gründete „Junge Deutschland", bezweckt, künstlerisch wert volle Werke aufzustthren, die au» irgendwelchen Gründen sür bas ständige Theater nicht tn Betracht kommen. -s- Ei» Künstler als Bürgermeister. Zum Bürgermeister von Rom wurde der Bildhauer ApolIoni als Nachfolger des Fürsten Eolonna gewählt.
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