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Dresdner Nachrichten : 06.07.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-07-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189607065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960706
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960706
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-07
- Tag 1896-07-06
-
Monat
1896-07
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.07.1896
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DLsLörrev Na ch v r ch t e tt Ätr. ». Leite 'S. »W '.'.ttontan. <'>. Juli I stand gleichsam auf der Tagesordnung- Die gute alte Stadt, diese ehrwürdige Daine vou t ois Jahrhunderte» der Erinnerung, lies; sich oder deshalb noch lange nicht werfen. Sittsam und großmütterlich liebenswürdig blickte sie auf das bunte Treiben nieder- Gegen halb 2. Uhr erreichte die Bewegung auf dem Markt platze deu Höhepunkt. Zum Empfang der Allerhöchsten und höchsten Hen'chasten Hallen sich unter dem Baldachin deS Ratb- Hanfes eingefundcn: der Königl pienßoche Gesandte Exc. Graf o. Dönhost. Gras Holienan. Polizeipräsident Le Maislre. Ober- hülgelineiltec Beutler- Geh. Hosrafl, 'Ackermaim. Major v. Oppen- Hnldenherg. Kommandeur des Garde Reitel Regiments. Hvfrakh Pros. Gra". Stadtralh Wetziich. Landrnth Tr., Stöhr-Attenburg und zahlr darauf führe König!. Aliguit. <> „ , , . . . . und Priiizcisin Johann Georg, gefolgt non deu Eieellenzeu Tarnen L berhoimeisterin E'.r. o. Nritzeimci». Gräfin Einsiedel. Freii» . Gärtner. Fro v Ende. Fri. v. Plato. Herren Hoiinarfchall v flieitzenstei», Riltmeisler Krug v 'R'cddg, flrittmc'lslrr Keil. Breinierlentiiant p Nouitz u >. w. Ans dein Kiinitlerzinnner des -vildee-heinicc Han'rc- lolgle den festlichen Vorgängen inrognito -a Kaiicrl. Hoheit Großfürst Sergius Muhailvivilsch von fliußland. DaS »»mittelbare Eintreffen Sr. meldeten die Anttmst der Ercelleiizeii Hosniarschall ». Vitzthnni »nd Generalleutnant Oberstallmeister v. Elnensiein. JmMonieiit, 100 Sc. Ma>efiil. gefolgt von Generalleutnant Ere. p. Tre>lichte, unter schmetternden Fanfaren. vor dem Portale deS flr'athhauies r-orsnl». haue selbst der trübe, regnerische Himmel ein Einsehen "ird lieh die vollen, warmen Strahlen der Sonne durch die dichten Wollenmaflen hindurch. Mit einem brausend anfgcnominenen Hoch, von Herrn Geh- Hoscath Ackermann ansgebracht, beglicht, zp sich der König, von Herrn Baumeister Stadtrath Bruno An den JlluminationSabenden sind Aufführungen von Massen» chicen re. geplant. Zu alle» diesen Darbietungen haben Dauer karten volle Giltigkeit? — Eine namentlich in Ingenieur» und Architrktenlrrisen wohl» bekannte Persönlichkeit. Herr VermessunaSdirektor a. D. Alfred Hottenroth, ist am Sonnabend Abend gegen 11 Uhr im 04. Lebensjahre einem schweren Magenleiden erlegen. — Tem Beluehine» nach hat sich liier ein Kousortiui» gebildet, welches bei M eiben eine grobe Olensabrik errichte» will. Das Gr'iellichaslskavilal beträgt 000.000 M. Bor dem kaiserl. DiScivlinarhose zu Leipzig findet heute die Berhaudluug gegen den Assessor Wehlau statt. - I» gegen einen ittall fuhr ein Droschkenkutscher beim Ausweiche» rellstet» und wurde durch den plötzlichen Ruck vom Adam gcleilci nach dem Ehrenplätze nntcc den baldachinbedeclien Vorranin des fliathhanicS und wenige Augenblicke.darnach betrat de> vrächtige ,Esting unter den inaieslätstchen Weisen der Garde reiker lim Altenburger Koslüni> den Marktplah. an der Stühe ge -nlnt von den verdienstvollen Urhebern und Veranstalter» des Festes , Landbanin'pektvl S ch m i d t. Maler O- Sc »sserl und Tr. Svoniel, Ed eniialielen sich iosorl bnllanle und cneklvolle Bilder des nrkrä'ligen Volk-- und BaiiernlcbenS. Mit HnrrabS und Hochs begrüßten znnächsl den König die Altenburger. al-S deren Iprechcr Herr Lnnd'iand K re! i c-Lehma nachstehende An rache hielt T c I T«,' !m rnn - III IN' rut-cr l rlime Ader , eckren, '.'reu Lebrcr n rezenden i, ecu '.i n L.ici,'e>i!>i»d, u c ll I .'ll .'.'7 Vtei-eirrrrird. , um ! >»'. u> s eene -rioailen-ene. n >' .rle.c'Ninnu. Neo.l'e.n r ernnuni! -.er ,. icimn n ine. ,n '.Nie, -e I'.I'I.' ' Ii.Nc".! .n'.Iicn i in,n.i Ne r .' il'.ciii. ->la «in vc"..n! 'Ulter 'Zreet-c e.u-..' wie tue, e..ui . Wcnmcr vaus ' vor Sr Mawslät warme 'Ans öiarb dem lebendigen Borbeimarsth der Oprec die Boigiiander. die »Ugemeined Inlerei'e er nio,. ecu. »>u Ic'oeciiu -nrd . ' cer c .i> /, ' e I'cn mcr '.'ciicur'c're. oucl' leee errii'U Ärvcn, e herzliche Loalion 'and und Tank, waren cs gan; be>ondeid durch den warm cmv'nndenen cüiui; des A redet Bcehdaeh. welcher Sc. Maiestät mit svigeii- Perien anivrachc Borke geichleudert. Jnsvlge der hierbei erlillenen inneren Ber- lehliiigeu starb der Berunglüekie kurze Zeit daraus. -- Am Sonnabend Bormitlag gerielh in einem Tanipst'äge- wcrke i» A » ge r -E r o t te ud o rs ein daselbst beschästigter Tliahlige» Handarbelter beim Auslege» eines Riemens in die Transmission, wurde mehrere Male hernmgeichlcndelt und erlitt dabei ichwere innere Perlehnngen, sowie Berlehnngen am Kopse. — In einer ganze» Reche an-Swarliger Blatter' war dieser Tage die Notiz zu lesen, das; in der Bauhner Gegend ein Gendarm Majestät deS Königs j H a I t i g von einer Zigeuneibande dennabe» zngerichtet worden Hei. das; er mit gebrochenen Gliedern 'chwerkrank darnieder liegt. Tie Millbeilnng entbehrt jeder Begründung; l» der Kreishanpt- rnannschasl Bangen ezistirk überhaupt kein Gendarm dieses RamenS- — In Re m t bei Wurzen treten die Maiern epidemiich ans. lieber '>0 Prozent der Schulkinder eikiantlen daran, sodab die Schule geschlossen werden innjzte. In Wurzen selbst haben die Masern bedeutend nachgelassen. — In Zwirkau stürzte vor Kurzem ein Arbeiter beim Zvrt- fchassen eines Ballen Waare derart aus den gepflasterten Bode», das; die schwcien tnneren Berlctzrmgcn, wclrhe er dabei erlill, legt leinen Tod herbeijührien. In D i p v o l d iS >v a ld e hat stcb der Handarbeüer B-. der vor einigen Jahren in der iachi. Landeslolterie eine» heden- tenden Gewinn gemarhl. nachdein Vieler verlha» war, durch Er hängen entleibt. — Bei dem vorgestern n Lo-kwig an'gelrossc'nen Geivilter schlug der Blig in die ea. A' >u hohe ireistehende Esse deS Bäcker- meinerS Barrhel, wobei dieielhe bis anj eilien k, in hohen Strrmpf zerbarst. Wie durch ein Wunder sind hierbei die in einer Kam»,er schlafenden Gesellen dem Tode entgangen, da die Trümmer der Esse das Tacli. sowie die Decke durchschlugen, und dicht an den Belten inedersielen. Auch daS angreizende Hans deS Klempner- meisiecS Zrcrold ivard acg beschädig!; ei» Ziegelstein scel hierbei i nnininelbar au die Stelle eines Zimmers, wo sich in der flieget i daS Kurd mit dcr Wiege bestndel. Tie Este Halle leinen Blig- ableiler. — Beiin Kirrhban zu Ennner-Sdori bei fllnnabcrg. für de» ; in allrsti Kirchen Sach'cns gestern eine Kastelle gestammelt ivnrde, er- cigneste sich am Hreinig ein bedancrlicher Unglnckssast,indem beim Ans ivindcil eures mehrere Eenlner schweren GesimSstückeS das Seil rij;. eine Piosle zerschlug und einen Maurer ans Eranzahl !> Meter i liest licrabirhlenderte. svdas; derselbe ans dcr Stelle todt war. — In Spremberg bei A'ensalza ecschvs; sich am 2. d. M. der Wirlhichaftsgehilse Gustav freund von hier mit einem Iagd- ! geivehr, das er zuvor gestohlen hatte abgesehen, elnaesiellt seien. Die votschaster haben auf armetn» samen Beschlutz das KonsuIarkorpS in Kanea angewiesen, oei der Epitropie für die Annahme der Zugeständnisse der Truppe und sür Bernhlguna »u wirken. Kunst uud Wisseuschaft. -s- Im Nesidenztheater verabschiedet sich heute in Drever'S ..Wi >rterIchlaund , Mvnsrenr Hercules" Herr Wil» helmi. der llebenSwürdige und fesselnde Gast der letzte» Wochen. M. ll . 2 '.! "!-.ncr,l !r'c ,, ' i"» Z,, "I .-cickH- war iwr drei c aiincr'st'iv ! .icisie! iuic> U'.s .1 cc'a :nc'^. w.'.'. r..r> ocr lirca ",c>.i .ui tcn u an.,! .0'iuinniiculini rro'l ec oc I inuiic ui.'i in ^>r.!ncu uiin Iicn ikinc 'V:a.Z!, niane, wul, .'t'.cril ca drcruiien. > uin un.r kaU ocraUNZ cc.lel! I.'iuu mstZcii ciraaui. rc nii- Le.l'acnn. c rcu eic crinricn iva!'»e. a:,- summ ml) arutcv uns rmnti — i >ci in'r '.!>r >r gcc'e!, im- aa iiiaii.v aiucr 'grcu'.ch. cl,c laiicii lau, 'stcie- u.t da.' aal,. >>U, aanräi 'rumni und ileu; L — il Uc uns nr r crU, . i. -r rn .'ii curlicli incro u-.deu mu darll c'i. !aa rstuuc ica, ii.'.li >r in . ran in astni, dc.i, wcr 'ch ' iialigcrrciuir, i d da iiciinc 'ilncuNail--.; i Mur. IIINI. 'chZao cllcr'ch. da do ac'i'lic »I r >!!!» z-c'dcil II IU-, "ist "'in und d',,il und '-,'cia und sei liuncru tun'ii mw dcurccm, r'rnd .crm Um u.c ousti nnd r .-'l cc c rnd und v.uiir na<- .'.in !-. unnrr ar-iin..' ac., - aa al.'.nun tal! lliin,.cc lnuii 'iiige Z cn 'ic'ina ünnc i'U'll . l'aic IN r. -cu ,rietst lau-, iiranac i»c',l de . est. Sna:lannc".'rrci in criaiatc r. anderen Huldigungen der verschiedenen Gruppen lrstnzeln anzrnühren. müsste man den Raum einer steinen Broschüre bcamprnchen. genug die weilercn Ansprachen der Herren Stollen- 'aklor Z u ch S ^reiberg. welcher den König als allerhöchsten Belg- Herrn wiertc. Tr, Mnrke lim Ramm der Wendeist und die Ansstihrnngen anderer Sprecher, deren Ansprachen unter dem Engenden Svicste der immer mehr und mehr anwach'endenMenge üir die weitere Umgebung des Königs znm Theil verloren gingen, , ;e Huldigungen dcr Mädchen und Zranen, die Heldbinmengeplnde ;» den Lüsten des Königs niedcrlegten und den Prinzessinnen rst'.ende Zcldb!umcns!räns;chen überreichleu, das Wehen mit Tücher» "d Eibnen. dle nngez.'.hllen Hoch- und Swo.wa-flin'e, das ganze i i ichi-oe T enliren der Mafien wuchs schließlich zu einem Geiammc bilde von des pcliacst" llirc. .v>>cc'icc»ii>r iUlic.icvilirrii, unc'calci/)' "0N flcenei» ans dem Marklvlanc vor Sr, Maicslät' ausgestellt batten, begaben sich der König und die Mitglieder des König!. Hanies nach den Tennen im w endlich e n Tors e. um hier den originellen Spielen und Tänzen: Kuckuck. Taclmnl'.e.Bogel und Sammtmancheslcr. dem fliitterslechen und Schandrcilcn e s.c'ruireii r elwocancii ivncus icyiiegirci) zu einem rveiammc i» grostem und packendem Erndincie. Nachdem die Letzte» W'Z rlire Hnldignng dargcbracht. und die Franenginvpen sich wltcr TiiflcSflkschichlc. Dentfriieo Nei.I». Tie „Angsb, Abendztg." meldet, das; Prinz Ludwig von Bauern die Einiadnng Kauer Wiihelm'S zu de» .Herlstlnianövern in Sachsen angenommen hal'e. Ten Li Hnng-T'chang-Raminc'i geigelt eine Berliner Korre spondenz in seiner Weste wie folgt: Li-Hnng Tschniig ist cS vH dcr ungewöhnlichen Ghreiihezeignngeu nnd der glanzenden stesllich- tc'llen. die ilmi ani dentiche Boden znlheil geworden sind, augcn- icheinlich cstivas nnheimllch zu Ncnt!>e geivorden Ec hat daher, vevoc er daS Tentsche flieich verlauen, durch icincn dearichen Ge- dlintenvermiiilec 'Testring i,i Köln öuentlich ersuchen lassen, man mcche »n fernen Besuch nicht ühectriedene Hostiinngen lnüpfcn. Ter Zweck seines denstchen Ansenthalles lei gewesen, die guten Beziehungen zwischen Tenlichsand und Ehina weiter anszubancn, vom denstchen Handel, von dcr deutschen Industrie daS Beste nb- znschcn und in, Heimathlnnde zu verilichen. cs zu vecwcrlhen, Tie Gesichier wüner Kölner Wirihe iverden sich wahrscheinlich bei diesem chin.stuchen Kistilvaüestlrahle inerttich verlängert habe», und auch die Wirlang dw'wr Worte in dic Zerne. in Berlin, Hamburg, 'bragdebnig n. f. >v, durste nicht ausgeolw'hcn icin. TaS Manöveigeschwader, das unter Biccadmiral Kvcstcc Freitag zniil Kohtcnnehmen ctugelansen war. ist Abends in Lee gegangen, um sich um Skagcn herum zu den grohen Schics;ühnngen nach Helgoland zu degeben. wo Mitle Inii die Seebunleriing der Flotte! stalstindct, Ter Panzer „König 'Wilhelm" vccloc^ auf dcr Fahrt eine Tamvst'inauc. welche, durch den hohen Seegang an das Gebälk einer Schwimnucheibe gefchlcudect, ein ichivercs Leck erhielt und iosorl tan!. Reit großer Anstrengung ttmiite sich die ans 7 Matrosen bestehende Besatzung ans die Srneibe retten, 'Ans dem zu Ende geführten Prozcs; Friedman», der sonst nichts BeinerkcnSwcrtheS best, sind die Auslastungen des StaalS- anwall? in mancher Hinsicht bcachlcnswetth, Ter Staatsanwalt hob hervor, das; die bnen Bestimmungen des Aklicngcictzcs das Verbreche» des 'Angeklagten erleichtert Hube, Wäre es erforderlich, bei 'Ausgabe von neuen Atlicn die Genehmigung der Gcneralvcr saminlnng cinznholcn. io wäre eS dem Angcstlagten nicht io leichl geivorden. Er hatte aber nur die Gcnehnugnng des Tieeltorinins und Amsichtsratlis cinznholcn, TaSTirektorinm war er selbst und der AnssichlSralh mnchle ihm lerne Schwierigkeiten. Tcr Staats- anwalc kam am Grund rrchllicher und thastächlicher Gstvägungen zu dem Ergebnis;, das; in Betreff der Aktten der Potsdamer Slrasst'iibahn nnd der Grotten Berliner TmnibilS-Gcjelstchnft die Auflage wegen MünzverbrechenS nicht anscecht zu ballen sei, iondcrn nur Ulkilndensälichung beziehnngSweste Pcirng vurliege. Tagegcn halte er in Betreff dcr Rheiiihnnkaltien ein Mnnzvcr- brechrn, bei den Tarnowltzr'cPapiercn Nrkimdcnsälschiing und Be trug und anherdcm noch die Uiitertchlagnng sür erwiesen. Ucber die Frage, ob dem Angeklagten mildernde Umstände zu bewilligen wie», lies; dcr Staalsanwatt sich sotgendermas;en nnS; M. H. G aus rH'eln ii. s. w. bciznwohnen, 'Auch hier wurden hrillante Tic HundliingSweiie des Aiigeflagtcn keiinzclchner sich nicht bloS Hlder an:- dein urwüchsig«! Volksleben zur besonderen Belustig-' als T pttmisnrns und grcnzenloscr Leichtsinn, nein, er ist ctnc Vcr- niig der Allerhöchsten und höchsten Hrrstchastcn ansgerollt. Gegen! hrcchcrnatnr. T'' '— " ' " — I;aib st Uhr verliehen Se Majestät nnd^ die Prinzen und die der -liene. wnde; Prinzessinnen unter lauten und herzliche» Tvaliviien de» FestplaN und die Menge dcr Festzugthcilnehmer inchlc nun znnächsl ihre Srandanartierc ans. um nch vcrdientermaszcn ui stärken und er'rstchen. Leider wiederholten sich auch am Abend die heftigen flregengüs'e und e-S war nur zn stannen. das; die prächtige Slinim- die Herstchast behielt. Wer zufällig das Bild gewhen. das nng f;ch mir diese Zeit im Zelte hinter dem Gewandhause cittwickelle. Ivo Männer und Frauen des Fcstzugcs nrit Ivalwhnst göttlichem 'Rehagen ungezählte Imbisse und ErsrlschnngStrunkc verschwinden Ues en, der hak eine Idee empsangen. wie glücklich und zufrieden die Festziigstheiliiehmer mit sich selbst waren und im Hinblick ans den mstzerordenklich glücklichen Verlaus des Festes sei» durften, Nicht minder slo!; und zufrieden dürfen die Veranstalter ans den gestrigen Festtag ziirückdlicken. sie staben voll ringclöst. waS sie versprochen, und das Aiisslellniigs-Komitle. sowie die Dresdner staben allen Grund, den Herren herzlich dankstar zn sein. — Im A n s st c l l n n gsp a r k der Sächs. Handwerks- und Knnstgcwerste-AuSstcllung. speziell vor dem Hosbränhans und Easti Krüger, sowie ans der Lorswicsc findet heute. Montag, Nachmit tags nnd Abends die Fortsetzung der Belustigungen nnd dcr iniisilalitchcn und anderen Tarbietiingcn des gestrigen Scichsi - ichen V o l kg t ra ch t c n f c st cs statt. Vor dem Easst Krüger wird '?l0chnnttags und Abends ein grostes Bauernfes! abgehalten wer den, Von Nachmittags l Uhr bis Abends gegen ll "? der Tcichlerrassc vor den, Hanvliestauraiit die Kapelle des 2. Grc nadier-RcgimcutS unter Musikdirektor Schröder eonecrtiren nnd wahrend ster gleichen Stunden vor dem Hosbrünhans nnd Ease Krüger die Kapelle des 2. Jäger-Bataillons mrtcr Musikdirektor Röpenack. Tcr Eintrittspreis wwohl in die „Alte Stadt" wie in ic Thcäncn. die er vergleich sind nicht Thrüncn .'in Thronen der Angst, der 'Angst vor dem Zucht- Hause. Ec weis;, dag es mit dem deanemen Leben, dem Leven in ... Glan:, sür lange Zeit vorbei ist. Wappnen Sie Ihr Herz mit zu! Härte. Seien Sie hart dem Manne gegenüber, der grenzenloses Unheil angerichtck hat. der in wenigen Jahren gegen I>'Millionen fremdes Geld verwirthschaslele. TaS öiscntliche Inlercste erheiicht eine strenge Bestrafung, das ganze Eredikwcicii. das Vertrauen zu den Vanthänsern wurde cischnkteck, denken Sie an das ungeheure 'Aussehen, weiches dieser Fall erregie. den len Sic an das ungeheure t Aussehen, weiches e», mildes Unheil in der Ocsscntflchkei! erregen würde. Wenn ich ci» Ehrengericht von Berliner Bankiers bilden . könnle, so bin ich überzeugt, daß sie ans die Frage nach mildernden ' Umständen nur cm Wort hätten: „Nein — Ter Angeklagte er hält das letzte Wort. Ec bittet demPräsidenten. den Anklageranm verlasse» und vor die Gcichworencn treten zn dürfen. Als ihm dies gewährt wild, tritt Friedman» vor die Geschworenen, ringt ^ dis Hände nnd rust: „Gnade! Gnadech' Tann sinkt er ans die Knie, von Neuem um Gnade stehend. Ter Präsident heißt ihn sich den Atissteklimgsvarl beträgt heute.st" Psg. Morgen, Dienstag Abend, wird der AiiSslellungkpark mit einer brillanten II l u m i - Nation ansgeslattet werden. Auch morgen werden im Parke zwei große Kapellen von 4 bis 1" Uhr eoncertiren. Die Arrangements der Festlichkeiten von heute nnd morgen sind mit großer Sorgfalt nnd ohne Rücksicht aus Kosten getroffen worden und verdienen die „ „ , ganze Anteilnahme des Publikums. Von Mitte dsS. Monats ab Bvriendissercnzcn flüchtig geworden, beginnen die von Herrn Hofclelkriler Kommissionklath Bähr ein-i Türkei. Tcr Minister des Aenßcv gerichteten elektrischen Illuminationen, zn welchen mehrere tausende von elektrischen Körpern verwendet iverden; zu gleicher Zeit wird die Ltchlstrahlensonlninc im großen Teiche in Action gesetzt werden. zu erheben. Ter Angeklagte sährt fort um Gnade zn flehen. „Ich will „pag nnd Nacht arstcitcir, »m den angerichlcten Schaden wieder gilt zn machen, ich will ein anderer Mcimh werden, nur nicht in's Zuchthaus! Nur nicht in's Zuchthaus! Meine Eltern waren brave Leute, »nd meine Kinder! Meine armen Kinder! fEr holt ei» Bild ans der Bcnsltaschc und zeigt es de» Geschwo- Uhr wird auf! reuen" Sehen Sie, daS sind sie, Gnade!" Der Präsiden? läßt de» Angcichnldigten wieder in den 'Anklagerainn zilmctsnhren. Er sinkt ans einen Stuhl — ES svlgt dann die Ncchksbelchrmig durch den Präsidenten. Tcr 'Angeklagte wurde, wie in einem Thcilc der gestrigen Anst-ige bereits gemeldet, zu 6 Jahren Zuchthaus nnd 7 Jahren Ehrverlust vcmrthcilt. Der Staalsanwatt hatte 1t) Jahre Zuchthaus nnd Ehrverlust von gleicher Dauer beantragt. TaS Schwurgericht in Münster verurtheiltc die Hebamme Kaldwcn ans Licsborn wegen Mordes, begangen an einem fremden unehelichen Kinde, zum Tode. Der Börsenmakler Anlon Bliimcnthal in Berlin ist laut dcr „Staatsb.-Ztg." unter Hi,,terlass»ng zahlreicher Schulden nnd v Allerhand Zick Zark. Essen und Trinken hält Leib nnd Seele zusammen, sagt der Materialist, wobei er sich übrigens nicht viel zu denken braucht, den» er glaubt >a eigentlich gar nicht an die L>eele: der Hunger nnd die Liebe erhält das Weltgetriebe, sagt Schiller, den die Frechste» »iilec den Jüngsten als „Mvcaltrvmpeter von Schlingen" schon längst in die Rumpelkammer geworfen haben; und wen» cS einem nnvernsciien Dritten vergönnt sein soll, seine unm.ibgebliche Meinung zn äntzcrii, so glaube ich. das; dcr Durst und daS Ber gungen nicht unterschätzt werde» dürfe», wenn es sich darum handelt, sestzustellen. unter weichen Zeichen sich die Menschen der Gc'gcinvlUt. die onsichließflch im Zeichen deS Verkehrs stehen soll, erst recht am liebsten nnd öftesten zn begegnen pflegen. Im Sommer spielt der Durst natürlich eine noch größere Rollet die Frage, was im Allgemeine» und wo im Besonderen man was trinken »oll. ist eine brennende. Brau muß sich in Acht nehme» nnd nicht gleich mit einem Arzt darüber rede», sonst läuft man leicht Gesabr, zn einem Mineralwasser vernrtheilt zu werden. Selbst bei seinem Hausarzt darf man cs letzt nicht riskire», frei von der Leber weg zn sprechen; er ist im cstande nnd schickt Einen sofort nach Karlsbad: cS braucht Einem beim Ausstehen von einem inehrflündiaen Tiner höchstens ein Weslenknopf zu Platzen: nnerbittttch besieht der Geheime Sanittttsrath ans Marienbad. Tahin gehe» übrigens die unverbesserlichen Herren Lebemänner noch am liebsten, de»» sie glaube», dort am uiigcstraftestcn Ber- j hältnisse anluiipsen zu können, weil die Kur es m mit sich bringt, ! daß man leichter davon kommt, Durst »nd Vergnügen sind in !dcn meiste» Bädern ans Diät gesetzt; in unsere» Großstädten dagegen kann man mit Sicherheil darauf rechne», daß da, wohin man die große Breiige in Hellen Hansen pilgern sieht, für den Durst nnd die gute Unter!,nttu»g in ansaichigsler Weise gesorgt ist. Nur pflegt man in nnjcrer vom niisgchestcrten Schulmeister stark heeiiiliußten Zeit dem nackten Programm Bier nnd Unter haltung noch rin didaktisches Mäntelchen »»izuhängen, die kleinen tarcn Teiche Durst und Vergnügen pädagogisch »»sznputzcil und mit der heiiehten Schutzmnrke Belehrung zn verbrämen Von der anregenden Belehrung hat sich »liiere Zeit, die alle Wissenschaften populär zu machen sich vermißt, natürlich Wunderdinge versprochen. AIS vor dreißig Jahren die Zoologischen Gärte» bei »ns in Auf nahme kamen, da dachte i»nn, min werde die Bevölkerung gleich stadtvicrtt'lweise herheislrönien, ganze Familie» werden sich mit Kind und Kegel vor dem Affenhaus, dem Bärenzwinger oder dem Hippopoiamuslcich im Grase lagern und Ke.stee kochen — Alles der lieben Belehrung wegen. Eine Zeit lang hatte es ja auch wirklich den Anschein. Schaulustige kamen rm nr-ii^o „ach dcr Melodie „tim das Rhinozeros zn ieh'n — beschloß mein Freund eins! ailSzngch'ii." Aber das sind längst tompi pim-rati geworden nnd hcnce müßten die Zoologischen Gürten cin- iach verhungern, wenn sie nur von ihren Thicren leben wollten. Eine AiiziehiiiigSkrait üben dort blos noch die ethnographisch- hekolletirlen Tupengruppen ans der sogen. Vvlkerwieic, womöglich gleich der ans Anthcilscheiiic reisende Harem eines verschuldeten Paschas oder sonst ein sogenannter internationaler ..eMr", wie der malen die kleine Venns nicht von Milo, sondern die Venus von siebe» Kilo, die Prinzessin Topaze. die nur hierher gekommen icin soll, »m sich auf dem Wege ehrbarer Annäherung nach einem Prinz Tolpatsche, deren es bei uns so viele giebt. niiizuseheii. Die Harm lose Zeit, wo das Raiiblhierhcms, die Lvwensüklerimg. die Afseu- tnrnsmiide. der Spaß mit dem Elephnnteii, bei welchem manch' biederer Landman» sich'S erst überlegen muß, was hinten und vorn ist. die Hauptsache waren, ist längst vorbei. Tie Nestanralion. der Eoncerlsaa!, eine bestimmke Sorte von Publikum an gewissen Abenden, so eine Art von.w»r lixo. darauf kommt's heute an nna der herrschenden Geschmacksrichtung entsprechend wird bald dem guten Bier sür den Durst dcr liebe Tingeltangel sür das Ver gnügen sich gesellen nnd zur Anziehungskraft des Zoologischen Gartenrestaurants werden. Wenn dann in demselben ein geriebener Fuchs seine Bären anbindet oder jedes beliebige Kameel hier seinen Durst stillen kann, wo Hirsch und Wolf dem Lämmchen beim SchasSkopf daS Fell üver die Ohren ziehen, ein Esel den anderen Langohr schimpil. das Rhinozeros sich einen Assen kauft, ein Stockfisch den Hecht im Karpfenteich zn spielen sucht, während ein eiserinchtiger Hauptbahn um eine .'kokette licrumslelzt, die ihr Pfancnrad schlägt, und scheue ginge Hühnchen vor einem alten. Stößer mit Hatnchtnasc sich zur Mutter Gluckhenne flüchten —, dann muß cs doch aus den ersten Blick ganz »hcrflüisig erscheinen, daß mit dem Restaurant überhaupt noch ein kostspieliger nnd iinrcntadlcr Zoologischer Garten verbunden ist Und wen» vollends ein findiger Direktor den schlauen Einsall hätte, im Eoiircrliaal einen beliebten Thierstimmcn-Imitalor aiislrekcn zn lassen, io wäre hundert gegen Eins zu wetten, das Publikum würde es sich unter allgemeiner Eittrüstnng energisch verbitte», daß die dämlichen Thiere da draußen mit ihrem nnmvtlvirleir Geschrei dem genialen Künstler beständig ins Handwerk pfuschen, Mvderner als die Zoologischen Gärten, diese permanenten Thier nusstelliingrn. sind die vorübergehenden Ausstellungen von Kunst, Industrie und Gewerbe. Sie bieten des Lehrhaften und ganz bc sonders des praktisch Lehrhaften gerade genug, aber ich möchte i scheu, wo sie blieben, wenn sie nicht daraus bedacht wäre», dem 'Durst und Vergnügen die weitgehendsten Kviizessioncn zn machen. So gelungen unsere gegenwärtige Ausstellung ist, Hai nicht die „'Alte >studt" den Vogel abgejchvsscn? Und ist nicht in dec „Alten Stadl" sür den Durst nnd die Unterhaltung am besten gesorgt !' Sagen wir meinetwegen für die „Anregung", es klingt solider, offiziell geduldeter nnd nimmt sich in öfsenflichen An sprachen besser aus. Hoffentlich empfängt das 'Publikum in der „Alten Stadt" die anregendste Belehrung: mich hat sie allbercits so poetisch angcccgt, daß ich mir ans mrhrfüßige Weise Luft machen muß. Lei mir gcgrrlsit, Tu alte Ltadt, An der maii jeine Freude bat, ES leuchtet Dir cm guter Stern, Dich baben alle Menschen gern. Am Tage Deiner Mündigleü AlO man dem Volke Dich gab frei. Crhilb sich beim Bankett cur Ltrcrl, Der eigentlich Tein Gründer sei. Graff snbr! die Stadt als Vater an, Doch Beutler sag! i Nein Ackermann, TaS ist der eigentliche Vater Glaubi. war, möglich war. das !bat er. Wer auch Tic,, ans der Tome bob. T ie.«öangstach' >il doch i Tu bin da ' Ta,chon der Iiueüel ziicbtnnd Ichnob : Tb sie auch fertig wird? na. na! O bitte, rnst Herr Lieblich da. Wo anders tomml das vor, ci ia Koch besser sprach die Ercellenz. Setbsibilfe sei die s.uinleisenz. Man lali'S der Ausstellung >n a», Ihr Motto sei; Selbst ist der Mann ! Kalürlich ttas io manches Hoch Bei Toset in das Schwarze noch i , Bei Toasten bebst es ball: Auipajs'n. Ten Redner erst — nnSreden lassen ! , Wer spricht, der rede rubig fort, Bis er getagt das lebte Wort, , Es sicht, lebt er alsdann sich hin ! Ter Nächste aus und taast't ans ihn. ES zog ein guter Geist, ich mein', > In Drch Tu alte «Stadt gleich ei», Weil, ivo ein guter Stoif geschüntt, ^ Ter Mensch auch freier, edier denkt. ! Man spirrt in Dir gcnmdeil Hauch Von manchem guten alten Brauch Doch wir, was,onsl gescheb'n noch nie Nnd das; cm gutes Stuck Verminst Wir waren icrt'a. acht Taa' an kirb! Steckt in der alten v>and>»erkc!»,»i dem ^crcn Tcwsik Pascha machte Tohcn der, Bcstühaller die Millhcilung, daß,,wie von dcn Wir waren sert'g, acht Tag' zn srui, Besonders gut sprach Hosrath Grass, Weil er so ganz das ttücht'gc traf: Ter Dank gebührt zu jeder Zeit Vor Allem nels dcr Obrigkeit. leckt in dcr alten Handwerkszunsi. Dein Trachte» geht aus'S Allerbest' — Daher der Name Trachtenfest, Waü da gcicheb'n snr Schnickschnack, Davon mr nächst'» „Allerhand Irctzack!" Botschaftern gewünscht, die Feindseligkeiten gegen die Aufständischen auf Kreta, von dem Falle eines aiiarisssweiscil Vorgehens derselben Briefkaste». .*« K. M n hld, off. Mohorn 'Grund). „Bitte um Angabe der Adresse des fetzigen Leipziger Gewcmdhci'.iSdirigentcii." — Kapellmeister' 'Arthur Nikisch, Leipzig. PN flr, P. (20 Psg.,. „An welche Buchhandlung wende ich mich, um mir ein größeres praktisches Rechenheft zum Selbst unterricht zn kaufen— Wcisc'S Buchhandlung, Iohaimiöallce neben Ense König. .*« R. N. (50 Psg.) „Bitte um die vier Eigenschaften, welche einer Jnngfran gebühren, »m anmuthig zu ericheinen?" — So blau bin ich nicht, snr einen Streithammel, der so grün ist. etwas „beweißen" zu wollen, was ihm selber nebelgrandämmrig ist, Etwas nochmals schwarz abzndrncken. Wie würde es Ihnen denn gefallen, wenn Sie im Moittagsbrieskastcn zwei-, drei- nnd vier mal dasselbe wicdcrgekant fänden'!! Nrberlegen Sie die Sache einmal vernünftig! Kramen Sie nur in den Gchirnkanimerwinkeln ordentlich nach, vielleicht finden Sic das Sprüchlein noch zu sammen. mit dem Sie als „weißer" Mann Ihre Gegner (Gegnerin nen sind cs hoffentlich doch nicht?) „schwarz" machen wollen.
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