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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.11.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19161102017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916110201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916110201
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-11
- Tag 1916-11-02
-
Monat
1916-11
-
Jahr
1916
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.11.1916
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hat»«» , z« He« lnnert. an La» dawaltge verhättniS unserer Demokratie >ev»v v. Bethwann-Hollwea erst vor »tniae» Zeit er« rt, al- dl« dewpkrattsch« Presse «- dem Retch-knnzler »ahelegte, sich doch der Linken -an» in bi« Arme zu weisen, dt« durch ihr« Unterstützung seiner auSwärttaen Politik so groben Anspruch aus seinen Dank bade, wir konnten damal- nicht ahnen, bah so halb schon der Lag kommen würbe, an bem-war »och nicht die ganze Demokratie, aber doch schon die Sozialdemokratie Herrn v. Beth- mann Fehde ansagen und unter der Drohung schärfster Opposition «inen völligen Gystemwechsel von ihm fordern würbe. Der Ton, in dem Herr Scheidemann diese Drohung auSsprtcht, steht aber im Mttzverhältnt- zu der politischen Bedeutung, bi« sie hat. Er scheint bereit- die Machtlaga nach der Neuorientierung vor Lugen zu haben." »ei« Neich-tag« georb« tgt die welche- die GemUsevroduktion sür de» englischen Konsum zu monopolisieren und den deut schen Bezug au- Holland au-zuschalten bestimmt ist. Ast dem Herr» Retch-kanzlsr dieser Plan bekannt und ist er in der Lage und bereit- nähere Mitteilung darüber zu machen? Sind Gegenmatzregeln deS Deutschen Reiche- geplant, Ud Lünne» darüber Mitteilungen gemacht werden? 2. Vom Abgeordneten Dr. Müller-Meiningen: England hat dem Vernehmen nach Briese, die von Holland nach Deutsch- laub gegangen sind, auf holländischem Boden rechtswidrig an sich bringen und zu Zwecken seiner Schwarzen Liste kopieren lassen.. WaS hat der Herr Reub-kanzler getan, um dieses völkerrechtswidrige Treiben Englands auf neutralem Boden »u klären? Abg. Dr. Müller-Meiningen hat folgende A n - frage im ReichStack eingebracht. Die britische Regierung hat in völkerrechtswidriger Weise das System der so genannte» Schwarzen Liften eingesützrt, da- heitzt, sie veröffentlicht Li« Namen solcher neutraler Personen und Firmen, die wegen ihrer Handelsbeziehungen zu den Gegnern Englands feindlichen Personen gleichgestellt wer- Len. Ast dem Herrn Reichskanzler bekannt, wie wett sich die Neutralen dem englischen Borgehen gefügt haben, und welche Stellung nimmt die ReichSleitung zu diesem System ein? BnudeSratKauSschntz sür auswärtige Angelegenheiten. Am 30. und 3l. Oktober tagte, wie schon wiederholt während deS Kriege-, unter dem Vorsitze des bayrischen Staat-minister- Dr. Grafen v. Hertltng im RetchSkanzler- palaiS derBunde-ratSau-schuhfürauSwärtige Angelegenheiten. Der Reichskanzler machte auch diesmal dem AuSschusse eingehende Mitteilungen über die gesamte militärische und politische Lage. Der Nachfolger des MasorS Dentelmoser Unser Berliner Mitarbeiter meldet unS: Dem bisherigen Leiter deS Krieg-presseamt- Major Dsutelmoser, der als Nachfolger de- Wirklichen Ge heimen Rats Hamann ins Auswärtige Amt berufen wurde, ist durch kaiserliche KabinettSorder unter Verleihung öeö LharakterL als Oberstleutnant mit dem Rechte, die Uniform der Offiziere LeS Groben GeneralstabS zu tragen, der er- oetene Abschied auS dem Heere-dienst bewilligt worden. Zu seinem Nachfolger inberLettungdeSKrieg-presse- amteS wurde Masor Stötten vom Groben General- staS ernannt, der bisher dem Groben Hauptquartier zu- getetlt war. Bon der Kaiserin ist folgende- Beileidsschreiben bei den Angehörigen beS verunglückten HauvtmannS Bölcke eingegangen: „Neues PalaiS. 31. Oktober ISIS. Geien Gie und die Abri ßen meiner wärmsten Teilnahme versichert an dem Opfer- Kode. den Ihr tapferer Gotzn i« Kampfe sür Kaiser und Aalerlland fand. Ach betrauere mit Lem ganzen deutschen lke diesen jung«« Helden." lW. T. B.) Dar Fürst vo» Hohenzoler» verlieb am DienStag Gigmaringtn. um sich nach der siebenbürgtschen Front zu einem Besuche bei den gegen Rumänien kämpfenden Trnppen z« begeben. (WTB.s teilt der „Deutsch« Bestätigung b >fi»ta." «it. e- sei ihm bis setzt '»für zuteil geworden, datz der gegen ihn Strafantrag gestellt /keine eich-kan-ler Di« Gängling-fta.Olichkeit i» Deutschland ar in den kritischen Monaten dieses AahreS so gering ie in keinem Vorfahre, insbesondere in keinem der letzten ieden-jahre. «W.T.M DaS urue österreichisch« Kabinett. s Die «Wiener Zeitung" veröffentlicht «tn Haud- schreiben an den Ministerpräse- v. Koerber. wodurch der Kaiser ernennt: Minister a. D. Dr. Franz Klein zum Austizminister. Len Generaloberst Freiherrn Georgi nenerlick» zum Lande-verteibtgung-urinister. Freiherr» Hussarch neuerlich zum Minister de- Kultus und des Unterricht-, Freiherr« Trnka neuerlich zum Minister für öffentliche Arbeite«, den zweiten Präsidenten deS Berwal- tun-SgerichtS-ofeS Freiherrn Gchwartzenau zum Innenminister, Statthalter a. D. BobrzynSki zum Minister für Galizien, SekttonSches a. D. Dr. Kranz StiSral zum Handel-minister. SekttonSches Karl zum Finanzwinister. Generalmajor Ernst GcheiSle zum EisenSatzumtnltzer. Grafen Heinrich Llaw-Martini zum Lckerbaumtntfter. lW. T. B.) Die gesamte Wiener Presse begrübt da- neue Sabi- nett Koerber nud stellt fest, Lab die grobe Zahl seiner Minrsterkollegen bewährte, e r p r o b t« und in der Oeffent- ltchkeit seit langem bekannte Männer sind, während den Trägern »euer Namen Ler Ruf grober Tüchtigkeit und Einsicht voran-geSt. Die Wahl seiner Ministerkollegen lasse deutlich Len Weg erkennen, Le» der Ministerprüsideut v. Koerber zu gehen entschlossen sei: Gorge für da- all. gemein« Wohl und Herbeiführung eine- gesunde» wirklichen Fortschritt- auf allen Gebieten Le- staatlichen Leben-. Die Blätter stellen fest, dab alle Kreise Ler Bevölkerung dem neuen Kabinett La- grübt« Vertraue» entgegenbringen. und hoffe«, dab ihm nicht nur die Bewältigung Ler augenblick lichen. ungemein schwierigen Ausgaben, sonLer» auch die Ueberleitung au- dem Kriege in «ine -eLethliche Friedens- Wirtschaft gelingen werde. lW. T. B.s Fürst KrauzTHu» s. Der frühere österreichische Ministerpräsident und Statt- Halter von Böhmen Fürst Kranz Thun ist Mittwoch früh im SS. Lebensjahre gestorben. Der Fürst war Führer der feudalen Partei in Böhmen. Trotzdem er Leut- Her Nationalität war, stand er politisch doch auf tschechischer Geile. Der Tod erfolgte infolg« eine- GchltwanfallS, den -er Fürst am Montag erlitten hatte. Nach Aussagen Ler Fürstin hatte bieErmorLun-Gtürgkh- eine» über aus grobe« Eindruck auf den Fürsten gemacht, so datz der Gchlaganfall al- ein« Folg« dieser Erregung gelten kann AuS melden. Absturz -tue» üsterreichisch-nngarische» Flieger-. Wiener Neustadt lassen sich verschiedene Blätter datz dort der Vekannnte . e Flieger >. aestürzt ist und sofort tot war. Er galt al- einer der er- fahrenste« und geschicktesten Flugzeugführer. (D.T.B.f Die neuesten Meldungen lauten: Li« Lrauerfeter für Bölck« t« Lambrai. Berlin, 1. Nov. Ueber Li« Totenfeier für Hauptmann Bölcke, die am 31. Oktober in Sam brat stattsanL. Üe- richtet Professor Georg «egener i« .Verl. Lok..Lnz." u. a.: vor dem Hochaltar Ler prachtvollen Kathedrale war Ler mit deutschen Farben geschmückte Sarg zwischen Lor- Sonschel ab- Äterläuruen und llrevuenden Kerze« aufgebahrt. Dem Sarg« zunächst standen die Eltern und di« bet der Armee desindlichen Vrüder de- Gefallenen. Um S Uhr nachmittag- erlchien Ler Höchstlommandierend« der HeereSgruvpe Kronprinz Mupprecht von Bayern, ferner Sr- zellenz v. Below. di« kommandierenden Generale Frei herr MarsLall. Gixt v. Arnim u. a. m. Der Divi- sion-vfarrer Gelte, prie- den schönen Soldateniod de- Ge fallenen, den kein Feind sich rühmen könne, besiegt zu haben, der trotz leine» hohen NuhmeS ein so wunderbar einfacher Mensch geblieben war. und der ein Held unsere- Volke- bleiben werde bi- in alle Fernen seiner Geschichte. Während der Garg au- der Kirche getragen wurde, kreisten am Simmel deutsche Flieger. Der Sarg wurde auf eine mit Blumen und Lorbeer geschmückt« Geschützlafette gelegt und durch die im hellsten Sonnenglanze strahlende Stadt Lambrai zum Bahnhöfe geführt. Hier hielt Exzellenz von Below. der al- Erster de« Sarge gefolgt war. eine An- spräche zu Ehren üe- unvergleichlichen Helden, der 40 Geg ner im Einzekkampf« gefällt Hab«. Er legte al- Ver treter deS Kaiser- und auf dessen Befehl einen Kranz am Sgrge nieder. Hierauf sprach junger Offizier der Fliegeriagdstaffel, deren Führer Bölcke ge- wesen mar. Er erzählte den Hergang seines TodeSsturzeS. Bölcke ist nicht, wie anfängliche Kunde behauptete, durch einen gegnerischen Schutz gefällt worden, sondern bei einem Geschwaderkampfc mit englischen Fliegern ist sein Flugzeug durch Zusammenstob mit einem anderen deutschen Apparate beschädigt worden. Bölcke vollzog auS über 2060 Meter Höhe noch einen sicheren Sptralgleitflug biS auf SM Meter. Schon glaubten die Kameraden ihn gerettet, al» da- Flug zeug in Böen geriet, denen eS wegen seines Schadens nicht mehr standhalten konnte. Bölcke stürzt« ab und starb durch Schäüelbruch. Keinen Schub wieS sein wenig entstellter Körper auf. Unter den Klängen „Ach hatt' einen Kame raden" wurde der Sarg in den Äahuwagen geschoben. Während eine Kompagnie Garde mit mittelalterlichen Stahlhelmen donnernd eine dreifache Salve abschob, setzte sich der Eisenbahnzug langsam nach Dessau in Bewegung, wo Sie Leiche in aller Stille nach der St.-Johannes-Kirche übergeführt wird: dort erfolgt di« Aufbahrung. Die Bei setzung findet morgen (DonnerStags, nachm. 3 Uhr, auf dem Dessauer Ehrenfriedhof statt. Der Kronprinz hat mit seiner Vertretung Oberleutnant GrafSchaetzberg von der Feldfliegerabtetlung seiner Armee beauftragt. Als Vertreter des Kaisers wird der kommandierende General des 14. Armeekorps v. Lyncker teilnehmen. Ferner werden der Herzog von Anhalt, sowie Abordnungen von FliegerkommandoS auS Darmstadt, Koblenz, Halver- stadt und auS dem Felde beiwohnen. Hohe OrbenSanSzeichnungru. b Berlin, 1. Nov. (Eig. Drahtmeld.s Dem General oberst ». Einem gen. v. Rothmaler, Oberbefehlshaber einer Armee, dem General der Infanterie v. Mndra. kommandierendem General eines Armeekorps, und dem General der Infanterie v. Zwshl. kommandierendem General eines Reservekorps, ist daS Eichenlaub zum Orden ?c>ur Ie möric« und dem Generalleutnant v. Garnier, Führer eines Reservekorps, der Orden Lsur I« msrir« ver- liehen worden. Die Schwierigkeiten der Sartofselversorgnug. b. Berlin. 1. Nov. lEig. Drahtmeld.s Die auf Bezugs scheinen beruhende Winlerversorgung mit Kar toffeln soll in Frage gestellt sein, weil die ländlichen Liefernngsgemeinden ihren Verpflichtungen gegen die ReichSkartoffelstelle nicht nachgekommen sind und infolge dessen die auf Bezugsscheine angemeldeteu Mengen nicht zur Verfügung stehen. Der Verkehr mit Web». Wirk, n»L Strickware». Berlin. Der „ReichSanzgr." veröffentlicht die Bekannt machung über die Regelung des Verkehrs mit Web-, Wirk- und Strickwaren für die bürgerliche Bevölke rung vom 81. Oktober ISIS, sowie eins Au-fützrung-vekannt- machung der ReichSbckleidungSftelle zu den 88 11 und 12 der BundeSratsverordnung vom 10. Juni ISIS Über die Regelung deS Verkehrs mit Web-, Dirk- und Strickwaren für die bürgerliche Bevölkerung vom 31. Okt. ISIS. lWTB.s Die MunitiouSnersorgnng Rußland». d Berlin, 1. Nov. lEig. Drahtmeld.s Auf Bevan- lassung Englands und Frankreich- findet, wie über Stock holm gemeldet wird, der „Birschewtja Wsedomosti" zufolge die Zufuhr von Munition und anderen Kriegs materialien nicht mehr über Archangelsk, dessen Hafen ein gefroren ist. sondern über den neuen eiSfrtien Hafen auf der Halbinsel Kola statt. Die Munitionslieserungen sind dadurch tn- Stocken geraten, da die neue Bahnverbin dung nach der Halbinsel Kola erst in einigen Wochen in Betrieb genommen werden kann. Die Preisgabe der Dobrndscha. d. Stockholm, 1. biov. lEig. Drahtmeld.s Der halbamt liche „Rutzki Anvalid" weist tn einer Besprechung der Kriegs lage in der Dobrudicha darauf hin, daß die russisch-rumäni schen Truppen, um sich nicht der Gefabr au-zusetzen, zwischen der Donau und dem Schwarzen Meere erdrückt zu werden, sich hinter die Donau zurückziehen und erst dort weiteren Widerstand leisten. Dentschlanb n»L Norwegen. b. Christiania, 1. Nov. lEig- Drahtmeld.s Ueber den In- halt dernorwegischenAntwortnotean Deutschland verlautet. Latz die Regierung da» UnterseebootSverbot auf recht erhalten, sich aber dazu bereit erkläre« wolle. daS Verbot auf alle Kriegsschiffe zu erstrecken. Norwegische Furcht vor England- Schwarze« Lifte«. Ehriftiansnnd lNorwegens, 81. Okt. Die Mehrzahl derhiesigenKaufleute weigertsich, au- Furcht vor Len englischen Schwarzen Listen deutsche Schiffe zu verproviantieren. Die meisten GchiffSvroviant- lager stehen unter Ler englischen Klausel. sW. T. B.s Englische Uebergriffe gegen Dänemark. b. Kopenhagen, 1. Nov. lEig. Drahtmeld.s Di« hiesi- ge» HandelSkreise erhielten von der Kopenhagener Handels organisation die Mitteilung, datz di« englische Regie rung keine Zufuhren isländischer Erzeugnisse, «ie Klipp fische, Heringe. Hammelfleisch usw.. auS ASland mehr ge statte mit der Begründung, datz Dänemark beträchtlich« Mengen Fleisch. Fische und FischproLukte nach Deutschland auSführe. Wegen der Häute will die > ^ eine Bestimmun glaublich, datz England gegen ein neutrale- Land eine so rigorose Bestimmung getroffen haben könne. SerMcher md Sächsisches. 2. November jyjf: Infolge der Ueberschivemmrmgen werden unser« Truppen aus dem Gebiet südlich Nie» Port zurückgezogen; beim Angriff auf Hpern werden rsooEngländer gefangengenommen. — Zwei deutsch« Offiziere überstiegen zum ersten Mal den Kanal und werfen Bomben auf Dover. 2. November IstfS: Der erste fleischlose Tag in Dmtschland. — d U.s Ge. Majestät derKönig traf am 81. Oktober früh nach 12stllnbiger Eisenbahnfahrt in Ltbau ein. GS wurden zunächst Befestigungsanlagen besichtigt, wobei ein Vortrag über die Einnahme der Festung gehalten wurde. AlSbann hörte Ge. Majestät einen weiteren Vortrag über die wirtschaftlichen Verhältnisse tn Kurland und Litauen. FeldkriegSschulen und Rekrutenüepot-, sowie Marine- anlagen wurde« im Dienstbetriebe gezeigt. Die verschie denen Vorführungen, sowie ein« Ausstellung im ehemaligen russischen Martnckastno boten Gr. Majestät Gelegenheit, eine grobe Anzahl sächsischer Laude-kinder zu sehen und tnS Gespräch zu ziehen. Abend» fand ei« Zapfenstreich statt. Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Mathilde besuchte gestern die Schule zu Hosterwitz und hört« dem Unterricht in den Klaffen l und Oll eine Stunde zu. — Krneuuuugen. «erletzuugeu »>w I« «lfeuUtcheu Di-uft«, Versetzt: die RegterunaSamlmänuer Dr. Richter von der Ä«it»h Leipzig zur »ret-h. Leipzig, Dr. Gelbhaar von der LmtStz. Glauchau zur «mtdh. Leipzig und Dr. Dienert von der Amtöh. OelSnitz zur Amt-H. Meiden. — Der König hat den nachgenannten, dem Hofstaate de» Prinzen und der Prinzessin Johann Georg ange hörigen Personen Auszeichnungen verliehen, und zwar: dem Hosmarschall tzrhrn. v. B e r l e p s ch das Komturkreuz 2. AI. de- AlbrechtSordenS. der Hofdame Fräulein von Schön- be r g-N o tb s ch ün b e r g den Maria-Anna-Orden 2. Kl, dem Garderobier Fischer das Ehrenkreuz, dem Kawmer- lakai Sonntag die Friedrich-August-Medaille in Silber und dem Oberhofsekretär Renner Titel und Rang alS Kanzleirat. — Dem Direktor der Taubstummenanstalt Gl ätz er und Len Oberlehrern Ebert und Lindner. die mit an haltender Geduld ivrach- und gehürbeschädigte Krieger unterrichten, wurde daS Kriegsverdienstkreuz. dem Ober lehrer Schlichter, der dis Kassengeschäfte des Fürsorge. Vereins sür erwachsene Taubstumme seit Gründung ve.s Vereins mit unermüdlicher Ausdauer und peinlichster Ge wissenhaftigteit leitet, das Ehrenkreuz sür freiwillige. Wohl fahrtspflege verlieben. — Die GerichtSassessoren Dr. Bretschnerüer in Lcheibenberg und Rompano in Pirna sind zu Amts richtern, Dr. Bretschnetder beim Amtsgericht Schmüenberg. Romvano beim Amtsgericht Pirna ernannt worden. — Krieg-anszcichuunge». Hauptmann Kirchhofs, Schützen-Regt. 108, erhielt das Eiserne Kreuz 1. Klasse; — Gefreiter Robert Berndt, Jnf.-Regt. 353, Inhaber der Friedrich-August-Medaille, das Eiserne Kreuz 2. Klasse; — Leutnant Ernst Köhler, Schützen-Regt. 108, das Ritter kreuz 2. Klasse des AlbrechtSordenS mit Schwertern. — Das Kriegsverdienstkreuz wurde dem Bahnhofsvorsteher Her furth in Zwickau verliehen. Dessen Sühne, Assessor Paul Herfurth, Leutnant d. N. im Landw.-Jnf.-Negt. lOi. Inhaber der Mtlitär-St.-Heinrichs-Medaille und des Eiser nen Kreuzes 2. Klasse, erhielt das Ritterkreuz 2. Klasse deS Albrechtsordens, Referendar Walter Herfurth. Tele graphist beim Stabe des 33. Doppelzuges, die Friedrich- August-Medaille in Silber. — Dem Inspektor Wülfel an der Königl. Frauenklinik ist das Kriegsverdienstkreuz ver liehen worden. — Die Friedrich-August-Medaille in Bronze erhielten: Einj.-Freiw. Gesr. Otto Pr Lebst vom Reserve SHeinwerferzug Nr. 12, Nes.-A.-K- Xll; — Minemverser Kurt Dörr, Sohn des Lokomotivführers Hugo Dörr. Ans dem Felde der Ehre gefallen: Assistenzarzt d. R- im Res.-Negt. 101 Adolf Schwarz, Ritter des MMtär- St.-Heinrichsorüens, des Albrechtsordens 2. Klasse mit Schwertern und Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Klasse; — Hans Pietzsch, Fähnrich im Jnf.-Regt. 103, Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Klasse; — Einj.-Fretw. Gesr. Hell muth Kultzscher, 48. Feldart.-Regt., 5. Batterie. — Beamtenjubilänm. Der Vorstand der Kanzler des Dresdner Staütverordnetenkollegiums, Herr Bureaudirel tor Ludwig Otto Koeltzsch, erfreute sich gestern ans Anlaß seiner 40jährigen Wirksamkeit als städtischer Beamter von nah und fern zahlreicher Ehrungen durch Ansprachen, Glückwunschschreiben und Blumenspenden. Sein Arbeits zimmer glich einem Blumenhain. Der Gesamtvorstand des Stadtverordnetenkollegiums. mit Herrn Oberjustizrat Dr. Stöckel an der Spitze, erschien, um dem treuverdienten und beliebten Beamten unter Ueberreichung eines prächtigen Blumengebindes in höchst ehrender Ansprache die Glück wünsche auszusprechen. Herr Dr. Stöckel überbrachte gleich zeitig ein Glückwunschschreiben von Rat und Stadtverord neten. Sinnig hatten die Mitarbeiter des Herrn Bureau direktors den Arbeitstisch des Jubilars mit Blumen ge schmückt. Selbst aus Lem Felde hatten vier Mitarbeiter herzliche Glückwünsche gesandt. Depeschen bekundeten noch in Len NachmittagSstunden, welcher Hochachtung und Wert schätzung sich der Jubilar in den weitesten Kreisen erfreut. — Dienftjnbilänw Herr Sekretär Schulmeister bei der Königlichen Brandversicherungskammer hat am 1. d. MtS. sein 40jähriges Dienstjubiläum gefeiert. Er wurde aus diesem Ansatz vom Präsidenten und den Beamten der hier bei der „Urania" Aktiengesellschaft für Kranken-, Unfall- und Lebensversicherung zu Dresden. — Der sächsische Landtag wird heute die letzten Sitzun gen dieses Taaungsabschnittes abhalten und sich dann auf Unbestimmte Zeit vertagen. Man nimmt an, daß der Wiederzusammentritt im Januar 1917 erfolgt. Es wird sich dann nur um eine Tagung von wenigen Wochen handeln. — Eierverteilung- Für die Woche vom 31. Oktober bis 6. November dürfen die Geschäfte vom kommenden Sonn abend ab auf jcdegelbeundgraueLebensmtttel- karte je ein Ei abgeben. Die Bezugscheine der Bäcker, Konditoren, Gastwirte usw. können diesmal nicht berück sichtigt werden. — Zur Kartoffelversorgung teilt uns das städtische LebenSmittclamt mit, datz sich der Eingang der der Stadt zu gewiesenen Kartoffeln wesentlich gehoben hat. so datz die Deckung beS Wochenbedarfs keine Schwierigkeiten mehr berettet. An eine Vollbeliefernng der Zentner-Karten zur Einlagerung de- Winterbedarfs in den Privathaus haltungen kann jedoch noch nicht herangetreten werden, da es unbedingt erforderlich ist, zunächst stadtseits eine Reserve zu schaffen, um bei eintretenden Stockungen in Ler Kartosfel- zufuhr infolge Frostes oder sonst unvorhergesehener Ereig niffe eine gleichmäßige Versorgung der Bevölkerung mit Kartoffeln vornehmen zu können. Bis auf weiteres dürfen daher die Zentner-Karten nur in Höhe deS vorgeichriebene» ÄochenbedarfS beliefert werden. Sobald eine grotzere Teil ober Bollieferung auf diese Karte möglich ist, ergeht hierzu besondere Bekanntmachung. — Neuregelung des Verkehrs «it Web-. Wirk, nnd Strickwaren. Zur Zeit des Erlasses der Bekanntmachung deS Reichskanzlers vom 10. Juni 1916. betreffend die von der Regelung beS Verkehr- mit Web-, Wirk- und Strick waren für die bürgerliche Bevölkerung ausgeschlosse neu Gegenstände (sogenannte Fr ei listet, und der Ausführungsbekanntmachung der Reichsbekleiüungsstellr vom 3. Juli 1916 waren verhältnismäßig wenig Unter lagen für den Erlaß dieser Bestimmungen vorhanden. Lediglich die Notwendigkeit der Streckung der Vorräte wurde schon mit Rücksicht auf die seit Kriegsbeginn erfolgte Sperrung der Zufuhr von Rohstoffen allgemein anerkannt. Seitdem sind insbesondere durch eine allgemeine Bestand ausnahme der in Industrie und Handel vorhandenen Web-, Wirk- und Gtrickwaren am 1. August 1916 und durch sonstige Feststellungen bestimmte Unterlagen geschaffen worden, die zur Aufhebung Ler vorerwähnten Bekanntmachungen nnd zum Erlaß zweier neuer Bekanntmachungen vom 31. Oktober 1916 geführt haben. Die eine Bekanntmachung des Reichs kanzlerS über Bezugsscheine enthält eine wesentlich« Kürzung der btShertgeu Freiliste, insbesondere die Be settigung der PreiSgrenzen. mit Ausnahme eines einzigen Falles (Reise- nnd Gchlafdeckenl. Bor allem sind Kleider stoffe, die gesamte Oberbekleidung, mit Ausnahme der auS undichten Stoffen, und die gesamte Wäsche und Unter kleidung von der Freiliste verschwunden und nur noch gegen Bezugsschein erhältlich. Vom Bezugsschein frei sind nur noch Gegenstände, zu deren Streckung keine Beran lassung vorliegt. Die Beseitigung der LuxuSkonfektion und der feinen Maßschneiderei von der Freiliste würde jedoch zur Folge haben, baß die betreffenden Gegenstände und die dazu verwendeten Stoffe brach liegen blieben und zahl reiche, insbesondere weibliche Arbeitskräfte Arbeit und Brot verlieren. Denn eS wäre ein Widerspruch in sich, für ein LuruSkleidungSstück den Nachweis der Notwendigkeit der Anschaffung zu »erlangen. Die feine Maßschneiderei würde ebenso völlig unterbunden werben, weil die in Be- tracht kommenden Kreise mit Kleidung so versorgt sind, baß sie die Notwendigkeit der Anschaffung nicht Nachweise« »Dresdner Nachrichten" . « Vtr. »V» Donnerstag. K. StovemLrr 1»1« s
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