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58. Jahrgang. 284. vkj»ms-<vkbühr v,«rlel>!»>rl. illr Drr«. den dri iilgiich zwri- „>aIioerZulra»ung<an Lonu- »nd Mvnluaen nur einimi» 2,50 M, durch »»»uiciriige Nu»>- niijsronürr di» :>.bl> M. '!>,> einnuriigcr Zu- iieiiunq durch die Post u M.< vline Beslellgeldj. A » » lr> » di Oe>Ier< „ich Ungarn c>,N> »r., Schweiz »,65 Krlb,, Niaiterr 7, >7 Lire, — Nachdruck nur mit deutlicher vuelirn- angaiie Dresdner Aachr,">z»MI>ig II»- veriangie Manuskrtpi« werd.nichiaulbcwahrl. Telegramn,-Adresse: Nachrichten Dresden. Sammelnümmer sür sämtl. Teiephonanschlüsse: 25241. Nachtanschlusz: II. Dienstag, 14. Oktober 1913. Druck und Verlag von tiepsch 6c Reichardt in Dresden. f'on^snl'- L/ioco/sc/s > - t/rocotscke < per Isfel ^ cstocolscks s Lscso />?/' kkz. Lo;e 2,40 lil. oessev/- -er Lankcin 2. 3 u. 4 KI . -1»reine»-raris Annahme von Ankün. digungen dlL nachm. U Uhr. Sonntags nur Marienllrahe von 11 bis '/N Uhr. Die em'pallige Zeile (etwa 8 Silben) !10 Pf. die zweispaltige Zeile aus Ieitscile 70 Pf. die zweijpalt. NeUameieiie 1.00 M.. Kamille«. Nachrichten aus Dres den die einjpalt. Zeile 2.. Pf. - In Num. inern nach Sonn und Feiertagen erhöhter Tarif. — Auswärtige Aufträge nur gegen VorausbcMIung. Jedes BelegbliMIOPs. HaiititgeschästSstelle: Marienstrasie :t>> 40. I'relsivert l>ei liervorra^encler l^uaUtät, Keine l)urcli«eImitttiVKare 8on6ern originelle ^o6e!Ie, 8vrkfültii;,te linrekfülirunL aller ^ulliiixe bei cou- lantester Uetiienun^ LinU Oie anerkannten Vorräte - vrüüter OmsalzL bei kleinem I^utreo ist Uas prinrlp Oer «« okk8vLN-z.. » Viktoriastr. 5/7. Likvnv k^sbrikaliori von Wobnungs - Ltnricblungvn allvr Ltilarton. „HLumku»8l Verlang«« Sie überall nur kadeberAer ?i!8ner 2U8 6er krs^edel'^er Lxportd!erd?9U6?ei. ' kllnlgl. pkillü. lidslrmeitsl»» I. Silber.' Sllll ällUk mit Oolclmunclstück .... 3>/2 ktl'olllll'lllr Wfiklm 7i s /2 unc! IO l t.tsdrinZs-2iL2rvNs 8r Kaissrl. o. Könixl. ^iobvit 6ss Kronprtnron. Lxrvpiiun Oixtgi'kl.ks Oomflnnv. Osrlin tz!W. 7 Kairo — örüsssl — t.on6on 8 Q — Frankfurt a^ k6.. UäbnbokäplatL 10. . ül'Üllk! ?k!l ^eltausstellunL 51. I.vul8 1904 L/UU/ »nuTVereinigt«XVsingutsdssitLev reine R MIniisniilung. 8dlitIisII«r«i. 0. m. d. t>., (Indiens an IBieiii mick Fsosel, 'V reine VV borvorrasaaU. sobr prsiswvrt. üullvrsl bskömmlieb. o iiiislnlisnitlllng. r-i.pbon S3S5. c> ^ilisls: Vrss0sn-/i., vreltestrsas s Mit ptobisrstubs. o 1'slvpbon 9395. o bervorrs8vn6. Lvbr prsisv/vrt. aosZorsI bvkommlicb. Arrv erlrczo Lesev. Mutinaszliche Witt >? ru » a : Wechselnde Bewölkung, knlt, zeitweise Niederschlag. Zu Ehren des heute nachmittag in Dresden ein- treffenden i^rvüsnrsle» .E »rill findet auf dem Haunt- dahnhvfe araher militärischer Empfang statt. Die Dresdner Stadtnerardneten-Ergän- z n n ji s w a I> l e n finden ain 2«>. und 2 7. November statt. Der Kaiser trat riestern seine Neue nach Trier, dieser, E)eralsteiil. Bonn und Leipzig an. Zur bayrischen » ö n i a S f r a a e veröffentlicht die amtliche „Bayer. Staatszty." eine längere Erklärung und das Eliitachtc» deS Znstizmiiiisieriums. Zinn Präsidenten der AnsiedlunctS- kvm Mission ivnrdc OberreaieriinaSrat t^anse in Berlin ernannt. Ei» d e ii t s ch e s K r i e a s s ch i s s' ivird n a ch Lts exikv entsandt. Die vereiniaten K r a n k e n k a s s e n v c r b ä n d c lehnten die Friedensvorschlääc des 2lerztc ^Bereins- blindes und des Leipziäer t'lcrzte-Berbandes r u n d- wca ab. In S t r a s, b n r ä i. E. trat der 5. Deutsche H och- sch u l l e h r e r t a a zusammen, der sich insbesondere auch mit der I-raae der EI r ii » d n n r, neuer lk n i v c r s i- täten befasse» ivird. Leutnant Ko »ist stürzte aestern ans dem Uliijivlahe bei "Niederneuendvrf ab und war sofort tot. Der englische Minister Lloyd George crvsfnete den aiijiekiiiidinte» Z e l d z » a der Neeueriniä aeacn den lil r o st y r n n d b e s i tz mit einer Nede in Bedford. An der serbisch-albanischen Grenze stellten die serbischen Truppen ihre» Bvrmarsch ans der ganze» Linie ein. Nach den Festen. -L>err Poincar,-, der sranzonsche Ltaatsches, ist z» Lchisf ans Spanien znriict,zckehrt. „Psajesiätisch", so meldete der offiziöse Draht, verliest das Präsidcntcnschiss die Needc von Eartaciena, nachdem L>crr Poincnrä »nd Könia Alfons die vereinigte» Ilottenstreitiräste Frankreichs und Spaniens hatte» Nenne passieren lassen. Man must es dem neuen 'Mann in Irnnkreich lassen, er versteht zu repräsentieren und die französische Trikvlorc mit Glanz zu umäebcn. Er stellt seine Persönlichkeit im Gegensatz zu seinen Bvr- ttänaern Lvnbet und Iaklnres reichlich in den Bordcr- ärnnd, er gibt seinem Amte einen stark persönlichen An strich, redet nicht blost im 'Nanie» keines Landes, sondern auch im ei-senen Namen und steuert mit volle» Secieln einem persönlichen Neäimentc zu. Die sonst so demokrati schen Franzose» stvste» sich merkwnrdiaermeise nicht an den fast autotratisch anmntcndcn iUepflogcnhcitcn des „neuen Herrn", sie empfinden vielmehr, dast hinter diesem Man» eine stanze Persönlichkeit, eine Autorität stcctt, die dem Auslände Ncspelt einziiilösten vermast. Daher freue» sie sich über die ihm erwiesenen Ehren und nehmen sie als selbstverständlich auch für sich selbst in Empfanst. DaS eine lässt sich nicht lcustnen, dast der moralische Eindruck dieses Mannes iin Auölandc ein nicht sterinstcr ist. Bei den Mon archen Nnstla»ds und Enstlands hat er sich in Gunst zu sehen verstanden und nun hat er auch Spaniens -Herrscher für sich eiiistenommcn. Es srastt sich nur, ob dieser Ein druck in Spanien lauste Vorhalten ivird. In der Politik gilt nicht nur der persönliche Eivflust, eS gelten vor allem auch die Imponderabilien des Böllerlebens, die Nvtwendist-- kcitc» des «östlichen Berlehrs, die Stärke der stestcnscitisten Interessen zwischen zwei Staate» und Bölkern. Bon diesem Gesichtspunkte ans ivird man prüfen müssen, ob die Feste von Madrid und Eartastcna der sranzösischen Nepublik irstend etwas einstebracht habe». Wenn man nur die stcweclnelten Toaste und Neben der beiden Staatsoberhäupter in Betracht zieht, müsste man stlanben, dast hier wirklich zwei benachbarte Böller sich zu innistem Bündnis und dauerndem Einvernehmen zu- sammcnstefuiiden haben. Das heiste romanische Tempera ment hat wahre l7rsticn stefeiert »nd der llebrrschwcnstlich- keitcn hat cs steinist stcstcben. Die beiden Ltaatschcss habe» sich gcstenseitig in Bersicherunge» der Freundschaft und Sympathie übcrboten, sic hörten nicht auf, die stcmcinsamcn Ansstobcn der Zivilisation, die beide Länder zu erfüllen haben zu betonen, von einer Uebcreinstiminilnst der kurzen und der Böller zu sprechen, die „I ntimit ü t" und „g u t e Entente" zwischen Frankreich und Spanien in den stlühciidste» Farben z» preisen. Wenn man Unterschiede machen will, kann man fcststcllen, dast Pojncarö in allen seinen Tischreden noch einen Ton weiter anschlust als Könist AlsvnS. Während dieser immer »»r von dem „herz lichen Einverständnis" sprach, verflieg sich Poincarä zu dem «ilebrauch des WorlcS „Union". Man kan» sich deS Ein drucks nicht erwehren, dast hier die Herzlichkeit erkünstelt und der rcalpolitische Boden verlassen ist. Das wirkliche politische Lebe» sicht denn doch anders ans. Bedeutend nüchterner und realer als in den von Höf lichkeiten und Liebenswürdigkeiten übcrslicstendcn Tisch rede» stellt sich das künftige Verhältnis der beiden Staaten in dem offiziellen E o m in » ii i ä u 6 dar, das in Cartagena hcrailsgegeben und von den beteiligte» Ministern des Aeusteren und dem spnnische» Ministerpräsidenten gemein sam redigiert wurde. Da wird nur von einer Ueberein- stiinmilng in den allgemeine» Anschauungen beider Länder gesprochen mit Beziehung ans die Politik Spaniens und Frankreichs in Afrika und Europa. Es verdient Er wähnung, dast Afrika hierbei an erster Stelle genannt wird. Spanien hat also die Absicht, die Entente vor allein mit Rücksicht aus das notwendige Zusammenarbeiten in Marokko nutzbar zu machen. Eine allgemeine Bindung in grundlegenden politischen Fragen hat cs abgc- lchnt. Ein bündiger Beweis dgfür ist der Umstand, dast die französisch-spanischen Marvkko-Bcrträge von 1001, 1907 und I!U2 als Grundlage des Einvernehmens und der Entente ausdrücklich genannt werden. Eine besondere politische Nbmachilng ist nicht getroffen worden. Denn was sonst noch in der ossiziösen Berlgntbgriing steht, ist ledig lich schmückendes Beiwerk »nd nnr darauf berechnet, dem gespannt anshvrchende» Publikum diesseits »nd jenseits der Pnrcnäe» Tand in die Angen zu streuen, ihm durch schöne Worte etwas vorzugankeln non einem Verhältnis, das man wohl mit dem abgebrauchten Worte „herzliches Einncrnehmen" bezeichnen kann, das aber mit einem for mellen Bündnis verzweifelt wenig Aehnlichkeit bat. Das Abkommen in Marokko kann immer »nr ans begrenzte Zeit Geltung haben, da die Verhältnisse sich in diesem alten Sultanslande noch fortdauernd ändern. Tie kleineren Reibereien daselbst werden bleibe». Und was den Nbichlust eines neuen Handelsvertrages anbetrisst, so wird es wohl vorläufig bei dem in Madrid sestaestelltcn guten Wille» der beiderseitigen Handclskreise bleibe», zu einem Einvernehmen in absehbarer Zeit zu aelangcn. Wenn man das neue Verhältnis, das sich zwischen Spanien, Frankreich und England heransgebildct hat, an eine kurze Formel bringen will, so wird man sagen müssen, dast Spanien wohl einen Anschlust an die all gemeine Politik der Tripel-Entente, nicht aber an den Dreiverband selbst Vollzügen hat. Der spanische Ministerpräsident Gras Nomanoncs hat einem Ansfrager gegenüber erklärt, dast dieses das ä u st e r st e Zugeständnis sei, das Spanien machen könne, und um zualeich den Arg wohn zurückziiweisen, als vb der Staat Philipps II. sich dazu liergeben werde, das Streben der Franzvsen nach »»bedingter Vorherrschaft im Mittelmccr zu iiiiterstützen oder eine Hegemonie gar anzuerkeniicii, hat er an einer anderen Stelle erklärt, Spanien wolle zur A » s- r e ch t c r h c> l t n n g des Gleichgewichtes im Mittelmccre beitragen. Das musttc man bisher auch schon. Spanien hat, seitdem cs von England ins Schlepp tau genommen ist, von ihm seine Anleihen und sein Kriegs und Flvttenmatcrial bezieht, die Verpflichtung ans sich ge nommen, die Flottenpolitik des Dreiverbandes im Mittcl- mccrc zu unterstützen und gemeinsam mit den Flotten Englands und Frankreichs der italienischen und der österreichischen Flotte ein Paroli zu bieten. England denkt aber nicht daran, seine Stellung im Mittelmeere anf- zngcbcn und Frankreich daselbst die Vorherrschaft z» über lassen, es hat diese seine Absicht auch durch die Entsendung eines Panzerschiffes zur Flottcnrcvuc i» Cartagena knnd- gcgeben. Es sicht wohl die französisch-spanische Annäherung ganz gern, cs hat sich aber in der Stille seine» Einslnst auf die Madrider Negierung weiter gesichert, so dast diese durchaus nicht nötig hat. sich »nd ihre Interesse» im Mittel- mccrc dem anderen Partner im Dreiverbände, Frank reich, zu verschreiben, eine französische Hcgcmvnic daselbst anzuerkennen. Die Staatsmänner in Madrid habe» den Vorteil, dast sic sich heute mehr auf die englische, morgen mehr auf die französische Seite neigen könne», ostne dast sie deshalb gezwungen wären, ein förmliches Nüildnts mit einem der beiden cinzugchcn. Daher konnten sic mit grober Kühle und Sicherheit alle sranzösischen Be strebungen nach einer militärischen Konvention sür den Fall eines sranzösisch-dcutschen Krieges, nach Uebcrlassung des HasenS von Cartagena sür die sranzöslschc Flotte und der Ausstellung von gemeinsamen maritimen Dperationsplünen ablehnen. Die französisch spanische En tente ist viel zu sehr senti m e n t a l e n Charakters, als dast sie eine ausreichende reale Grnndlage sür derartige sern- licgende Zwecke abgäbc. Ei» Teil der sranzösischen Presse, der sich trotz des Vegeistcriingsrailsches ein gesundes Urteil und einen tlaren Blick bewährt hat, ist vernünftig genug, das ein >u>eheii. Diese Blätter warne» vvr einer Ueber- trcibnng der Vorgänge in Spanien und prophezeien der Entente teine lange Dauer. ES ist in der Tat sv. Eine gcwipe Annäherung zwischen den beiden stammveriva'.dien Nationen ist nnver tennbar, ihre Tragiveite ist indessen zeitlich und räumlich begrenz.'. Deutschland hat leinen Anlast, diese Vor gänge mit Besorgnis zu betrachten, da es Spanien niemals zu seinen Freunden zählen konnte und bei dem jetzigen liberalen Einschlag die spanische Negierung ein natürliches Anlchnungsbcdürsiiis an die liberalen Weltmächte hat, wvhl aber wird es die weitere Entwicklung der spanisch- sranzösischen Beziehungen mit Aufmerksamkeit ver folgen müssen, da uns eine Verstärkung der westlichen Mittclmcerslotten durch die wachsende spanische im Hin blick auf Italien und OesterreichUngarn nicht gleichgültig lassen kann. Die Kataftrovhe aus dem Dampfer „Bolturno". Schilderungen der Gerettete». Montag abend ist in London ein Fniikentelegramin eiiigetrvsfeii, worin der Geschäftsführer einer dortigen Ver lagsbuchhandlung, der sich auf dem Dampfer „Earmania" befand, über das Unglück des „Vvlturnv" berichtet. Der Bericht beruht ans der Erzü h lung e i n c S Deuts ch e n namens W alter Trintepohl, der von der „Earmania" gerettet wurde. Es bcistt da: Am Donnerstag früh ertönte Feueralarm. Alle Fahrgäste wurden geweckt. Es winde ihnen gcheisten, auf Deck zu gehen. An Deck wurden Rettungsgürtcl verteilt und ihnen angelegt. ES waren viele kleine Kinder an Bord. Um tO Uhr ging man an die Aussetzung der Boote. Ter Kapitän benahm sich a u s g c z c i ch n e t, ebenso die Offiziere, die Engländer waren. Leider must ich aber sagen, dast die M n n n s ch a s t. die ans Dcntiche» und Belgiern bestand, sich lehr schlecht benahm. Die Passagiere rannten wild durch einander. Die Main,schalt schien zu glauben, dast sie 'An spruch ans die ersten Plätze hätte. Anstalt Nahe zu ver schaffe», vermehrte sie die Panik. Der erste Offizier über nahm den Befehl über daS erste Boot, aber obwohl er z» erst Frauen und Kinder retten wollte, waren die meisten Insassen des Bootes Mannschaften. Das erste Boot wurde, als es das Wasser berührte, gegen das Schiss ge schlendert und b r a ch cIItz Iv ei. Alle I n s a s s e n e r - tranken. Das zweite Boot wurde cbensaliS beim H-crablassen z e r t r ü m m crt. wobei wiederum alle In sassen »infamen. Dic>e Boote waren mittschissS hcrabgelassen worden. Nunmehr wurde» drei Boote ans gesetzt, die sich Hinte» am Schisse befanden. In dem einen war der vierte Ossizier, ich weist aber nicht, in welche!:,. Die I n s a s s e n di e scr Boote st ü r z te » i n s W a s s e r, ertranken oder w n r den e r s ch läge n. Trintepvhl lagt, dast kein einziges Boot sorttam. Als der .Kapitän sah, was vor sich ging, schnitt er das Tanwert durch, so dast die Boote nicht berabgelassen werde» konnten. Tie Heizer kamen an Deck und weigerten sich, wieder hinunter',»gehen. Der Kapitän zog eine» Revolver und trieb sic zurück. AiS sich bald darauf daS Feuer ansbreitete, gab man eS ans. die Maschinen zu bediene». Als der Dampfer „Earmania" in Sicht kam, liest der Kapitän alle Frauen und Kinder ans eine Seite gehen und die Männer aus die andere. Er hatte die Brücke wegen der Hitze Vorlagen müssen »nd befand sich ans dem Hinterteil des Schisses. Die Frauen wurden linsten sch. schrien und lachten durcheinander. AIS die Ei'plvsivn er- elgte. sprang Trintepohl über Bord. Nachdem er eine Stunde im Wasser gelegen halte, wnrde er durch einen Scheinwerfer entdeckt und gerettet. Seine Ltieselsvhlen waren halb verbrannt. Gegenüber den Schilderungen Triiiiepohls, dgst sich der Mannschaft des „Vvltnriw" eine bedauerliche Kvpslviig- teit bemächtigt habe, gebt a»S anderen Erzäblniige» liervvr, dast sich mit dem Kapitän auch die M a » » s ch ast eisri g » m d ie Nett n n g d e r P a s sagi e r c bemüht hat. Be sonders zeigten sich die deutschen Matrosen eifrig bemüht, de» Flaue» bei der Besteigung der Rettungsboote zu helfen. Tie 'Behauptung, dast der Kapitän vom Revolver habe Ge brauch machen müssen, um die Heizer davon abznhaltcn, sich in die Rettungsboote zu stürze», wird ebenfalls als un richtig erklärt. Die Heizer haben viclmebr bis zum letzten Augenblicke ansgeharrt. Trintepohl erklärt in Neberei»- stimnnuig mit anderen Geretteten, dast fünf Matrosen, während die Flamme» die Treppen ergriffen hatten, in die