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UxtnLilt«»«. «elckäftlvrrkt-r. vörZ,»b»riibt. Vnmdrnlilt«. «büär^t.ti-b^M.-.«. V, «uluntasunac» Manentu Mv.»-3. Loninaa» d!S U U»r. In Neulmdt: v,r. »lolicra, s. mir l»i Wochenta^rn b,4 » Uta D>e!lvl>»il>k wniMkile tum«Iat'riE»ll>ci»lsPta, turMan. jaa» odc, »ach yemaacn ro Via. Unlcnn Strich tüatarninS» Zelte zo Via A»tmchiaii»ae» ans SerPrivat- seite Zeile M Psa. tLine Buralchait tur me »achmaalae «ninalune der kiueigen wird Nicht «cacben. Aus» wärtiac HnInni-laiinaSnnstrnae »eaen kvlderl!e»aliiuiia durch Betcnnacken oder Valicmralitima. 8ü. Wckaabe cinaelandtee Schritt- stucke lciiie Leidiiidltckileit. rlntündiaunacn nclimcii iunimiiiche namlia'le PermiUetniiattleUn« au. üerntmcchtleite Nr. rr. 35. Jahrgang. Aufl. 48.500 Stück. Alwrlt« Utililtt'Iit 13 und Hnupt8lrn88v. korrwevten. sei«!. Lanä, Spltrvn, HguSardvIts- u. slls vLwsrscliaojäsr-Lrtllrel. Dresden, 1800 Llu§L^srk6, 8lnsläoson, mvebaniseks 6l<rv>oiv, 2tzri 8ton8, Ilorn- Iilin»», Llancmiions, 8vm- I>Iion>oii8, Ülirmonilurs, OIcc»ii>i>8, Harmoniums, Violinv», 8»itvo vto. sic. Kokon /u irllon nivedirn. tlusilccvorß'M, Isirnkrrsio- crrtlicvl mit Uasjlc i» roietrskor >»8«ici>i Icautt Mi»u billigt bol 8etilm8-8tri>8»6 14. ! Mrits L1i2§Lsr, Inziistmtr.l (Lanar 6s vo^n^s), ^ ompüolilk rur billix-vn unü praßtiseben Luis« irolss-k'onrnlsr- i Koner als blnieum clor I^ielrtixiceit, 8oIi>iitiit unä Ltoxanr. <Zrü8«t« 4ru«3vaI»I von Va»vl»on-S>ev«8«al,oto. N 2um Xinßoehon von Llvniüson nnä k'rüvllteii cmpkolrlon kxr«IlM-(!o!Mi're-I!HcI>8«ii. äsutsclres 11-1'. Kr. 40839, socvio Lobrauben-Lonservs-Lüviisen. iviiii. iriui L 8oili», ^>eurnni l»t LI. L «i »:^>»> vlLLIV. Nö1)Sl-IlL§L2iQ ^ lim 11.11186 6os Ho8truirnn1s 0. Oa3üM«xor) A ompsieblt xoiuo solickon mul Dtvellilvr-^lödol K ^ c-iuvr 8oiieit>'to» Ueaclitunss. « r^WM«8«S!«A»S«8««S««8«8 MZI. «vrdst-». Lvi8emL»M, ltokieit I!Eiimii!i^««LT^^' Nr.242. Genossenschaftliche Vereinigungen der Landwirthschast, Zolle. Hosiiachrichtcn. Fcstzilgsordiinng. Sladtverordnctensitzung, l PrllstiiiaSconimistioncn. OierichtSverhandluiigcn. TageSgeichichtc. „Eainvnl". ! e>v« ermöglicht, vcra«twoNIILer Lteraklem kür Politisches vi. »mit vterev I« »reibe». .Obne Arbeit, ohne Hlnaebung, ohne Gemclnsinn ist ans keinem Gebiete Erhebliches, Bedeutendes <u erreichen. Darüber nMe man sich nicht tätlichen, sondern wirken und nicht klagen". Ein trefflicher Grundiah! nicht wahr? Eine neue Wahrheit ent hält der Ansspruch freilich nicht; er ist einzig benierkcnswerth wegen der Adresse, an die er gerichtet ist. Und das ist die deutsche Land- wirthschast. Derjenige aber, der ihr zurust, sie solle sich nicht in Klagen über ihre Lage ergehen, sondern selbst die Hände gehärig rühren, die Lage zu bessern, Das ist einer der hervorragendsten Land- wirthe Dentschlauds selbst: der Abg. Graf Mirbach. Dieser Ver treter dcS ostpreuszischcn Wahlkreises Gumbinnen, daselbst als Grohgrundbesiher angesessen, war seit Jahren einer der hervor ragendsten Vorkämpfer der Interessen der Landwirthschast; er hat selbst nach dem Grundsatz, den er seinen Vcrussgenossen an's Herz legt, gehandelt; er war die treibende Kraft in dem Vereine der Stcuer- und Wirthschaftsrcformer, der den Generalstab deS HcereS der Land- wirthe (Agrarier) bildet und hat eS hier, wie im Parlamente, in der Presse und i» Versammlungen an regster Thätigkcit für das Gedeihen der Landwirthschast nicht fehlen lassen. Graf Mirbach erklärt jetzt, dass er nahe dem Abschlüsse jeder Thätigkcit auf öffentlichem Gebiete stehe. Der Verlust eines so tüchtigen, erfah renen Mannes wäre nicht blos im Hinblick ans die Landwirlh- schaft zu bedauern: eS sei nur daran erinnert, dah Gras Mirbach stets kräftig für die Wiederherstellung besserer Silbcrpreise in's Zeug gegangen ist. lieber die Gründe, die den Grafen, einen Mann noch in den besten Jahren, bewegen, sein politisches Testa ment zu machen, brauchen wir uns nicht in Vermnthnngcn zu er gehen. Ter einzige Grund, weshalb überhaupt an dieser Stelle der Angelegenheit gedacht wiid, liegt in der Mahnung, die Gras Mirbach in seinem Abschiedswort seinen Berufsgcnvsscn zürnst. Er empfiehlt den Landwirlhen, sich die Vortheilc des neuen Gc- nosseuschastsgclctzcs vom 1. Mai 1889 zu Stutze zu machen. Gras Mirbach hat an dem Zustandekommen dieses Gesetzes, welches Ge nossenschaften mit beschränkter Haftpflicht eluführt, im Reichstage in hervorragender Weise iniigewirkt und er war hierzu besonders befähigt, da er für diese Art von Crcditvercinen schon zu einer Zeit lebhaft cintrat, da die Schulze-Dclitzsch'sche unbeschränkte Haftbarkeit als die alleinseligmachende Creditform galt. Jetzt aber haben wir die Genossenschaften mit beschränkter Haftvflicht. Graf Mirbach verspricht sich davon grotze Vorthcile für di: Landwirth- schaft. Er sagt darüber: »Man hat, seit diese Form der genossenschaftlichen Vereini gung rechtlich in Geltung ist. beispielsweise keinen Grund mehr über übertriebene, ungebührliche Gewinne des Zwischenhandels zu klagen. Wo solche in der That Vorkommen, bietet die „Genossen schaft mit beschränkter Haftpflicht" ein begucmcs Mittel der Ab hilfe. Niemand, reich oder arm, braucht den Beitritt zu scheuen sein Nisico ist fest begrenzt. Wo es sich um den Verkauf land- wirthschaftlicher Produkte direkt an die Eonsnmenten handelt, da mögen die bethciligten landwirthschastlichen Kreise eine VerkaufS- genosscnschast gründen. Wo direkter Ankauf solcher Gegenstände erwünscht ist, deren die Landwirthschast regelmässig in gröhcicr Menge bedarf, da begründe man eine Magazingcnosscnschaft. Billiger Pcrsonalkredit ist für die Vetheiligten durch diele Gesell schaftsform leicht zu erreichen. An direktem Bank- (NcichSbauk-) Kredit wird es den Genossen nicht fehlen, mindcstens dcni armen Tagelöhner ermöglicht, beizutrcten und sich dadurch vor schweren Nachtheilcn zu bewahren. Leider ist das Weieu der artiger Genossenschaften noch viel zu wenig gewürdigt. Die Ge biete der Landwirthschast und dcS Kleingewerbes sind von dieser Vercinigungsart fast ganz unberührt geblieben. Bezirksweise sollten die Vauernschaften zusammcntretcn, um durch die Gcnosscu- schast die Ankäufe von Sämereien, Tüngstvsse, Maschinen n. i. w. besorgen zu lassen- Die Vortheilc dieser wlrthichafllicben Ver einigung liegen darin: die Genossenschaft kaust billiger und besser geschwächt, ein und sie gcnicssi einen grosseren Eredit alS der Einzelne. Wenn die Genossenschaft binnen 3 Monate» ihre Wechsel einlöst, wicd der Grvssianfmann ganz zufrieden sein: inzwischen kann der ärmere Genosse sich daS Kansgeld in Ruhe beschossen. Solche Genossen schaften in den fernsten Winkeln des Landes in's Leben zu rufen, wäre Ausgabe der landwirthschastlichen Vereine: der Lnndeskultnr- rath und die Krcisvercine sollten die Anregung und Anleitung dazu geben. Tüchtige Landwirlhe und Gemcindevorstände würden die Gcnossenschastslimtcr zu übernehmen haben. Ans diese Weise würde sich die Landwirthschast gewiss besser stehen alS bei strenger Ausrcchtcrhaltung der zottpolitischen Maßregeln, die das Reich in ihrem Interesse in den letzten Jahren wiederholt getroffen bat. Tatz die Viehzölle z. B. nicht länger in ihrer jetzigen Höhe beizubchalte», daß mindestens die Zölle auf geschlachtete Thicre erheblich zu ermäßigen sind, darüber herrscht doch angesichts der Fleischthenernng nunmehr wohl ollseitiges Ei»- Verständnis;. Nicht minder hat sich die Meinung dnrchgckämpst, dass bei Bemessung der Wetrcidezöllc nicht alle Seiten der Maß regel gebührende Berücksichtigung gefunden haben. Die hohe Ver zollung der Futterstoffe (Oelkiichcn. Mais n. s. w.) ist sogar zum unmittelbaren Schaden der Landwirthschast anZgeschlagcn, denn sic wurde dadurch zur verminderten Viehhaltung, zur vichlosen Wirlh- schast hingedrüngt. Bei den Getreide- und Flcischzöllcn stehen sich eben die Interessen der Lebensmittel-Erzeuger und der Verzehrer gegenüber. Sache einer weisen Gesetzgebung ist cs, sie in mög lichsten Einklang zu bringen. Jedermann muß der Landwirthschast Gedeihe» und angemessene Erträge wünschen, nicht bloö ans Ge rechtigkeitsgefühl, sondern auch, weil die Unrentabilität oder gar das Tarnicdcrlicgcn des landwirthschastlichen Betriebes erneu un absehbaren Nothstand über die Gcsammlhcit herbeiführcn würde. Die Landwirthschast »niss stcuersähig und kaufkräftig bleiben und Das kann sie nur, wenn sie für Korn, Vieh und andere Erzeug nisse ihres Fleißes Preiw erzielt, bei denen sie bestehen kan». Aber so ungesunde Preise, wie sie jetzt bestehen, bedrohen dic Vvlkscrnähr- ung in bedenklichem Grade. Tic Fehler, die bei 'Abmessung der Lcbens- mittclzölle und bei den Grcnzipcrren gemacht wurden, sind von der Gesetzgebung wie der Verwaltung möglichst rasch z» verbessern. Jene Zölle und diese Lteuer» erscheinen jetzt auch auf konserva tiver Seite nicht mehr als das Blümlcin Rülirmichnicht an! Tie erste Pflicht der Landwirthschast ist, für ihre eigene Existenz und Die Berliner Börse cröffnete fest, später schwächten sich aber bei ruhigem Geschäft die Kurse allenthalben ab, angeblich wegen neuer russischer Zollerhöhungcn, in erster Linie russische Wcrthe. Bergwerke warcn vorübergehend lebhaft. Auf die Bonner Nachricht, daß die Eiseubahndireklion versuchsweise auf einer Strecke von 5 Kilometer bei Noiandscck sogenannte Goliath- schicneu legen läßt, waren die Eisenbahnen anfangs meist leb hafter und anziehend, ivätcr rubra, aber gut behauptet. Banken still und wenig verändert. Im Easjaverkehre waren Bahnen, Jn- dustriepapicrc und österreichische Prioritäten fest. Bergwerke ab- Bcuckcn ruhig. Privaldiscont 3Vn Proz. Nachbörse sihwach. — Weiter: Vvrwicgcnd bedeckt, Westwind. r a n k I u r i «. M. Mbei>d«.> <lre»!l L78.ca. «inittSd. ÜI8.LL. »om«. lM.e.',. «alljlcr >80,7a. c»,i»,er —. 4»roe. Nua. Gol»r. 9I.7K. LlScosli !W.Ul. LreLdn. Bk. kliü.O». Laura 1L7M. Hlalirnrr —. Fest. «arl». >Tchluft., üicnlr iU.eo. »Inirldr Ucki.ZS. Ntallrurr LL,r2. «taat«. ball» W,M. Lombard,a 8ü>.2.'>. »o. vrtorltätrn -- Spairtcr 7LV». El»l»tr« »8U,8>. Vltamauru LI2.Ü». Eacomble Ittirhig. Baris. Produktru I8SI«V > Werren ver A«a»st 85 9!>. »er Novbr.-Febr. 85.8',, weichend. övlrUu» der »lniiiist 85.50. der Januar - April 38,85, matt. !MN>ill Per Anglist 7l,5», per Ia»»»i-April i!ö,75, matt. » u, sterda ln. «robnrieu «rlzc» per November! Lie, per Mörz 280. uioaaiu ver Lciober INi, per Aüirz >38. Lands» UvrodnUcn . Berich», fremder Wcljkn srft, ruhig, englischrr nicht vollia-dr». Mct», Mais stranim, weistc sest, Haler fteUg, Ü.drigcS ftcrrg. — Wcttcr: Lchö». eerllicheS und Sächsisches. — Se. Majestät der König begab sich vorgestern zur Hoch- wlidjagd auf Laugcbrücker Üreviee. — Se. Majestät der König stattete der im Grand Union- Hotel nbgcfliegcrie.i Frau Prinzeß Leopold von Preußen gestern einen Besuch ab. — Tie Rückkehr Ihrer Majestät der Königin von Blanken- bcigbc enolgt m der zweiten Hättte des September. Ihrer Majestät sagt die Luslkuc daselbst ausgezeichnet zu. Fast jeden Tag sieht um» die hohe Frau, bon nur einer Hofdame begleitet, eine Prome nade unternehmen. Lebhaftes Vergnügen bereitet Ihrer Maiestät zugleich auch der Badevcrkchr. Am belebtesten Strand vor einem Badewagen sitzend, an der sogenannten „place cles mvguoiii'8" fcrh man kürzlich die Königin mit ihrem weiße» Spitz auf dem Schooß. Trotzdem die hohe Frau ansmcrkiom das reizvolle Bild badender Kinder, welche vom Vater in's Wasser geleitet wurden, betrachtete, bemerkte sie doch die hcrannahcnde Flrtth, zog ihren Stuhl hieraus nur einige Vieler zurück, während ihre Begleiterin vom Wasser rings umsvnlt wurde und weder vor- noch rückwärts konnte. Ihre Majestät lochte herzlich über die „Ansgeietzle", deren sich schließlich eir, Herr vom Hofstaat in hilfreicher Weise annahm. Am Sonntag wurde vor den Fenstern der Königin ein Feuerwerk abgebrannt. — Se. Mai der König hat dem Knmerstcchcr. Professor und Mitgliede der Königl. Akademie der Künste zu Berlin, Eiters, das Ritterkreuz 1. Klasse dcS Albrechts-Ordens verliehen. — Das vcsinilive Programm für die Natrviralfeicr am Sedanfeste zeigt, daß die Tbeilrialnne an diesem Gedenktage dcnlschcr Ehre eine außecordentlich starte sein wird. Der Fe»Z»g wicd an-Z II verschiedenen Ablheilungcn bestehen, welche sich ein zeln arr den für sic bestimmten Plätzen zu sammeln haben und dorm von ihre» Sammelorlcn nach dcm Altmurkt marichlrcn, rrni sich dort zum Hanvt-Fcstzuge zri vereinigen. Alle Thcilnehmer werten gut thnn, sich genau clnznvrägen, wo sich der Veriamm- liing-vlatz ihrer Abtheilung befinden wird. Die Reihenfolge der einzelnen Abthcilmiacri ist nachstehende: Alstheilnng A.. 1 Zug Trimer, Mrrsikchvr, " A - V> . . . Freie Vercinignng der Kampsgcnossen 1870/71 Ertragsfähigkcit zu sorge» — eiuvcrstairdeu. Aber sie darf nicht Gcnlinmt-Llnsübnß snr die Itlativiialfeicr des 2. September, Mcki ! tarvererir. — 'Slbthciliiug II. Mnirtchor, Julius Otto-Bund. El reichliche und wc'hlscile Ernahrnng des Volks. Darum nicht klagen, > ch?,-. die Volkc-schulen. — Ablheilnna II. Musilchör, die Gy»i- sondern besser machc», sagt Graf Mirbach. nasicn, Nealghmuasicv, Realschulen, Privat-Lehrcmstattcn und die HaiidelS Lchranslalt der Kaufirrannschast. — Abtheilung L. Mnsik- chvr, der pädagogische Verein rrnd der Lchrcrvercin, die Seminare, Acruschreib- nnv Aeriisprtili-Bknchle vom L9. August. Berlin. Ter Kaiser lehnte das vom Kriegsministcr Vcrdh du Vcrnois vor Aulriit der Rene des Kaisers eingewichte Ent- lassrmgSgesnch „ach seiner Nückkelir ab. — Prinz Ruprecht von nicht in Bauern lrrsst morgen wieder hier ein, um den Kaiser zu den Ma Höhe der Haftsummen der notorisch solventen Genossen. Das Zustandekommen dieser Genossenschaften erheischt aber allerdings — mindestens so lange sich dieselben nicht allgemein eingclebt haben — die selbstlose Arbeitsthätigkeit tüchtiger, in ihrem Kreise Vertrauen genießender Männer." Hieran schließt sich die eingangs erwähnte Mahnung: die Landwirlhe sollten nur fleißig die Hand anlegcn und nicht sichln Klagen ergehen. In gleichet» Fahrwasser und zu dem nämlichen Ziele steuert ein Aufsatz in dem Organ der sächsischen Eonscrvotivcn, dcm .Vaterlande". Dieser Aussatz bringt allerdings Belege, wie verderblich dem Landwirth der Zwischen handel, namentlich beim Vichkauf, wird. ES heißt darüber: .Der heutige Landwirthschaftsbetricb ist leider vielmehr in die Geld-Phöben die Genchrrngung des wirthschaft hineingedrängt, als nach der Natur der Sache wünschcnS-! Fcststellriiia des Entwurf? und Werth erscheinen mag. Der Landwirth muß eine Reihe von Ar tikeln käuflich erwerben, und zwar vorwiegend Kunstdünger, Kraft futter. Sämereien, Maschinen, thcillveije auch Vieh. Bei der Lie ferung dieser Waarcu belhciligt sich ein stusenrcicher, nicht anspruchs loser Zwischenhandel, der besonders in seinein Verkehr mit dem kleineren Landwirth sich vielfach als sehr schädlich erweist. Außer dem arbeitet die heutige Zeit mit einer nmsasscndcn Reklame, diese wird durch großartige Annoncen, Probesendungen, kostspielige Ge schäftsreisende rc. ausgciührt, und zwar nicht allein von Fabri kanten. sondern thciiwcise auch von den Zwischenhändlern. Die Kosten, welche sür dielen Apparat vergeudet werden, und der Ge winn, den die Vermittler beanspruchen müssen, bilden einen Waarennufscblag. der nicht vom Fabrikanten, sondern vom viclbe- lastcten Landwirth getragen werden muß. Zu dieser ungercchlfer- tigtcn PrciSvertheuerung gesellt sich noch ab und zu der Betrug durch Verfälschung der landwirthschastlichen Vcrbrauchsstoffe, welcher nicht allein vielfach deren Nutzen aufhebt, oder wenigstens sehr verkleinert, sondem dieselben oft geradezu schädlich und ver derbenbringend macht." Sein wirksameres Mittel aber siebt eS, um den Landwirth vor dem Thierwucher und anderer Ausbeutung zu schützen, als die Bil dung von Genossenschaften mit beschränkter Haftpflicht, die eS auch »vvern zu beglcueu. — Der Staatssekretär des Auswärtigen, zrhr. v. Marschall, erhielt das Großkreuz des norwegischen St. ehemalig « er Schüler der der evangelische Jünglingsvereiii, Verein kv.maclischeu Freischnle „RcnuniSceiitia". — Abtheilung I-'. Mnsikchvr, die Knnslgcwcrbeschnle, die Gewcrbcichnie des Gewerbe- Vereins, die Fachschulen, der ForlbildnngS-Vcrein für Arbeiter jede» Berufs. — Abllicilnng 0. Musikchor, Dresdner Turnga», Allgemeiner Turnverein. — Ablhciiung 11. Mnsikchor, die Innungen. — Abtheilung I. Mnsikchor, die Kauflnamnchaft, Verein Bauhütte, der Gcwerbeverci», der Handwcrlervercin, der Verein Gelverbtceibcndcr, die Scheibenschützcngesellschaft. die Bogeuschützcn-Gesellichaft, Bürger- und Bezirks-Vereine. Verein .Areuiidichaftsbttiid". — Ablhcilnng IE Musikchor, der Post- und Telcgrapheu-Unlerbeamteuvcrei», der Lithographen- und Steiu- druckcc-Vcrciu, das Personal der Fabriken von Leidet und Na»^ manu und von Villcrov und Noch, der 1. Verein der Gast- und Schaiikwirlhe, der Brauergchiiseu-Verem, der Bezirks-Verem des deulicbcu KclluerlmudeS, der deutsche Kellnerverciu „Saxonia". — Abtheilung I- Musikchvr, Militärbcrcine. — Die Tkcilnchmcr Die Gruudzügc der am Festznge habe» sich bis 1 Uhr aus den sür sic bestimmten Provinze» Preußens I Platze» eiuiufinden, und zwa> Abtheilung -V: Auf dem Ncumarki ! vor der Reklamation zur Bäurischen Krone, Spitze an der Ecke des Neuiiiarktes und deS JudcnhvfcS, 1!: plus der Moritzstraßc vor MeinIiold'S Etablissement, Spitze au der Ecke der Mocitz- straßc und der Gewandhansslraße. 0: Hof des städtischen Schul- hauscS, Georgplatz 4. V: Aul der Waiieiihansjlraßc, zwischen Sceslraße und Twpoldiswaldaer Platz. Spitze an der Ecke der Waiienhansstcaße und dcr Sccstraße. U: Auf der Friedrich-Sallee zwstchen Viklonaslraße und Seestraßc, Spitze an der Ecke der Vikloriastraße und der Friedrich-Sallee. K: Auf der Ltraßc iutcr der Kuiistgcwcrbcschule, zwischen Wallstraße und Maricn- v . . . . . ... OlawrdcnS. — Kricgsmiiiister v. Verdy du VcmviS eclnelt das Gcoßkreu, de? Japaustcheu Verdienstordens der aniaehenden Sonne. — DaS Palais Kaiser Wilhelms I. Unter den Linden ist rcnovict woiden und wird vom Montag an dem Publikum wieder zur Besichtigung geöffnet sein. — De. Earl Peters wucde gestern vom Reichskanzler v. Caprivi emvfaugcn und wird wahrschemlich dieser Tage vom Kaiser emvfaugeu werde». — Der Entwurf de? bürger lichen Gesetzbuches ist zunächst den BundeSregierangeu übermittelt worden. Die Gutachten der Justiz-Ministerien werde» sodann noch eine Sonder-Commission beschäsiiaen. Vor 1892 wird der Entwurf dem Reichstage nicht zugchen. - s Landgemelndeordniing sür die 7 östlichen Königs erhalten. Lie definitive .. _ der Motive erfolgt nach Rückkehr des Ministers dcS Juiicr». — Ter erste Postdampscr der neuen Dculsch-Oilasttka-Liiiie. „'Reichstag", ist am Mittwoch Nachmittags gciinu nach dem »utgcslcllteu Fahrvlau in Sansibar eiugclroffcu. Ter nächste Postdampscr „BnudeScath" geht am 17. Scpl. von Hamburg gb. — Im Hotel zum Aekgiiischc» f>oi am hiesige» Potsdamer Bahnhof bat ein österreichischer HaudelSrciseiidce Ignaz Sigismund ans Brünn erst seine Frau vergiftet und erschossen dann sich selbst getvdtct. Lübeck. Naeb hier eingeggiigenen Nachrichten traf der j straßc. Spitze air der Wallstraße. Dampfer „Marie Louise", der gcslcru aus Petersburg ansgklgufon j Allae, zwstchen JohaimeSilraße war, »»tcrwegs ein entmastetes hilflos treibendes Schiss, rettete die gesaiiimtc Mannschast und kehrte mit derselben nach Peters burg zurück. Thor n. Die hiesige Handelskammer beschloß, beim Reichs kanzler um Aufhebung der russischen Schweincspcrrc vorstellig zu werden. Colmar l. Elsaß. Bei der am 25. d. M. stattaehabten Neichstagswahl erhielt von 9831 Stimmen Johann Ruhland, Bürgermeister von Münster (Elsässer) (M5 Stimmen und Fritz Allenbach zu Colmar (Sozialdemokrat) 2633 Stimmen. Ruhland ist somit gewählt. Graz. Die Berathungen deS deutsch-österrclchlsch-nngarischen VIenenzüchtcr-Congresses haben heute hier unter Theilnahme von Züchtern aus Sachsen, Preußen, Mecklenburg. Süddculschland und Dänemark begonnen. Bern. Der BundcSrath genehmigte die Eröffnung dcS rcgcl- mWgcn Bahnbetriebes aus den zwei Geleisen der Strecke Airolo- Ambri der Gotthard Bahn. (1: Aus der Johann Gcorgcu- , . . und Laiuzeslraße, Spitze an der Johanucsstratze. II: Im Garten der Stadt-Restauration des Waldschlößchcns. Pvstpiatz. I: Aist der Oslra-Altce vor dein Gewerbchauie, Spitze am Haute der Kanimanuschask. Ottra-Allce 9. X: Aus der Marieuslraize vor der Restauration zu den „drei Naben", Spitze »m Hause Marienstraße 12. 1-: Am Jüdcuhof vor dcm Jvhauncum, Spitze »ach der Sporergasse zu. — Aus Anlaß der am 2. September slatlsiudendcn öffentlichen Siegesfeier werden bei den hiesigen Kaiserlichen Postämter n die Dienststunden für den Verkehr mit dem Publikum wie an Sonntage» abgchaltcn. — Vor Euttrilt in die Tagesordnung der vorgestrigen öffent lichen Stodtvcr ordnete »-Sitzung (Vorsitz: Herr Geh. Hofrath Ackermann) sprach St.-V. Schnabel gegen die allgemein mit größtem Unmuts- bemerkte und kaum zu begreifende Ver schleppung des Baues der neue» Straßcnbahnlinten. In gleichem Sinne äußern sich dazu die Stadtverordneten Forkert, Hosrath Dr. Osterloh, Kcvl u. A. St.-V. Schnabel meinte: Es dauere 4 bis 6 Wochen, che eine Strecke von 150 Meter einigermaßen hcrgcstcüt