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71. Jahrgang. ^ 398 AbenS-Allsgabe Gegründet 1SSS Drabtanlckrtt«! VaiNriMen Dr»»ven tfemiorecker - Samme»nummer - 2S 24» Nm »ür NackkaeivrScke: 20011 »°>n >«. dis Zl. Auaul» N»r< de» läalich «wetinaüaer 8uftelluna ir«, «au» l.dv -IRK. OöAUZ5'WLvUl)l -Vottbriiuasvrrt» «ür Moni» August > Mark okne vokUustellunasgsblU». Sin,elnn««er 10 «vkennia l» Lnieigen werden na» iftoldmark d «rechne» die einwallia« « mm drette «i -Pia. ,samtlienan>eigen »ns 2>ell» Dienstag, 23. August 1927 Anzeigen-Preise: L L -nikerkalb ANP»a. Ostertengebübr «Ma. Äu»w. Aukträae »egen -Vornnsbeiakla. Sckriitieitunc, und kauvlgeichäilsstelle.- Martenitraste ui-Z >»2 Druck u. Berlag von Utep»«, ck Sie»«i,ard» m Dresden Pokti»eck-Konlo »OSS Dresden Na»dr> » nu> »in» deu»>»e> cinestenanaade Dresdn», Nachr " >uläifta Ünverlanaie LchnNNücke werden m»> '„ibewadri Sacco und Banzeltt hingerichtet. Feste Lattung -er Bostoner Polizei.—Kvmmlinistensturm gegen den Genfer Dölkerbunöspalast. Ma-eiros ebenkalls hinqerichkek. Vaston. 28. Ang. Sacco nnd Vanzetti sind kurz «ach Mitternacht amerikanischer Zeit hingerichtct worden Anch der Portugiese Madeiros ist hingcrlchtct worden. Madeiros betrat die Todeskammcr um 12 Uhr 2 Min. und wurde um 12 Uhr 8 Min. siir tot erklärt. Tacco folgte Madeiros um 12 Uhr 11 Min. und wurde um 12 Uhr 18 Min. stir tot erklärt. Vanzetti betrat die TodeSkammer nm 12 Uhr 28 Min. und wurde um 12 Uhr 2» Min. siir tot erklärt. * Gestern abend nm 8,4» Uhr teilte der Gesänanis- gonvcriieur Sacco, Vanzetti und MadciroS mit, das, sie in der Nacht sterben mühten. Vanzetti antwortete: „Wir müssen uns dem Unvermeidlichen iiigen!" Sacco schrieb einen Brief an seinen Vater in Italien Madeiras schlief: als er aufgeweckt wurde, schien er gleichgültig, In einem Abschieds- br*»se fordert Sacco seinen Sohn auf, nicht zu weinen, sondern leben z„ bleibe», stets die Schwachen nnd Verfolgten zu unterstützen und nie z» vergessen, das, Vanzetti und sein Vater „für dir Freiheit aller Arbeiter gestorben seien". Vor der Hinrichtung rief Sacco in italienischer Sprache: „Lang lebe die Anarchie!" Unmittelbar vor der Hinrichtung ries er seiner Familie ei» Lebewohl z». Am ruhigsten und am meiste» geiaht von allen dreien bcichritt Vanzetti die Totcnkammcr. Er gab den beiden Wächtern die Hand »nd schritt auf den elektrischen Stuhl z». Er beteuerte leine Un schuld uno erklärte zinn Schlnh: „Urb vergebe allen, die meine Hinrichtung herbeigeführt haben." Alle drei Verurteilten hatten leben geistlichen Zuspruch abgelehnt, — Bei Sacco wurde die h ö ch st e S t r 0 m st ä r k e eingestellt nnd zwar zwischen 18»» und 2»m Volt, bei Vanzetti zwischen 1400 und 180» Volt Bei der Hinrichinng wurden die üblichen Forma litäten gewahrt. Die Leichen der Hingerichteten sollen heute vormittag den Verwandten übergeben werden. AIS die Schwester Vnnzettis von Gouvcrncnr Hüller zurückkehrte, erklärte Ne Pressevertretern, ihr Bruder habe sie gebeten. Gonvcrncnr Füller zu sagen, dah, wenn ihm mehr Zeit gewährt worden wäre. Tatsache» bekannt geworden wären, die seine Unschuld beweisen <Das sagt er, nachdem er sieben Jahre lang Zeit hatte t Wie erst seht bekannt wirb, hat Vanzetti am Donnerstag einen S c l b st m o r d v c r s u ch verübt, indem er versuchte, sich aufzuhängen. Er wurde aber von den Wächtern daran gehindert. Am Abend der Hinrichtung wurde Sacco noch von seiner Frau und Vanzeiti von seiner Schwester dreimal nacheinander besucht. Die beiden Verurteilten sollen, nach dem sie ständig ihre Fassung bewahrt hatten, am Nachmittag in Tränen ansgebrochen sein. Als ein Priester erschien, um den zum Tode Verurteilten das Abendmahl zu geben, »lesen Sacco und Vanzetti dieses ab nnd erklärten, sic «ünschten zu sterben, wie sie gelebt hätten: Außerhalb der Ge sellschaft. Doskon während -er letzten Nacht. Boston, 28. August. Mehr als 2»» berittene städtische und staatliche Polizeibeamte wurden in beherrschenden Stellungen an den Straften, die von den Toren des Gefängnisses meg- ftthren, aufgestellt. Die Polizei der Boston- nnd Maine-Bahn leistete PatroniNcndicnste in der Nähe des Gefängnisses. Scheinwerfer wurden an der Seite des Gefängnisses aus gestellt. die nach der Bahn z» gelegen ist. Auf dem kleinen Kluft, der parallel mit der Gcsängntsmauer flieht, wurden alle Schiffe entfernt, ein Pvlizeib 0 0 t mit starken Schein werfern patrouillierte. Die Straften in dem Teil der Stadt, in dem das Gefängnis liegt, waren vollkommen menschen leer, aber an jeder Straßenecke standen Polizisten. Im Be zirk Ehar leston, der an das Gefängnis grenzt, »nd im Gebiet außerhalb der polizeiliche» Absperrung drängten sich unzählige Fußgänger, als sich die -HinrichtungSsinnde näherte. In den mehrstöckigen Gebäuden, die an das Gefängnis grenzen, blickten zahlreiche Einwohner mit ihren Kindern aus den Fenstern heraus. An verschiedenen Stellen der Stadt kam rS zu leichten Zusammenstößen zwischen De monstranten und der Polizei. Erst lange nach Mitternacht legte sich die allgemeine Ansregung, nnd die Ruhe konnte wieder hergestellt werden. Die Nachricht von der -Hinrichtung wurde von der Menschenmenge überall unter minntenlangem Schweigen ausgenommen. Wie aus Buenos Aires gemeldet wird, versuchte die erregte Menschenmenge beim Eintressen der Nachricht von der Hinrichtung Saccvs, Vanzcttiö und Madeiros die ameri kanischen Geschäftshäuser mit Steinen zu bewersen und z» stürmen. Erst nach Eintreffen von Verstärkungen konnte die Polizei die Demonstranten vertreiben. * PitlSburg, 28. August. In Eameron (Pennsylvania) rengtc die Staatspolizei eine Versammlung von 2»»» Sacco- anzetti-Anhcingern unter dem Hohngcschrei der Menge mit Knüppeln und Gasbomben. Dabei wurde ein Staatspolizist von den Demonstranten erschossen. Ver stärkungen der Staatspolizei trafen ein, da weitere Ruhe- ftdrungen befürchtet werden. Steinhagel auf -en Dölkerbun-spalafl. Gens, 28. Aug. Gestern abend kam es vor dem ameri kanischen Konsulat in Gens zu Demonstrationen gegen die Hinrichtung SaccoS und Vanzettis. wobei verschiedene Polizcibeamtc verletzt wurde». Die Demonstrationen wurden bis in die Nacht fortgesetzt. Etiva 6» Personen wurden sestgcnommen. — Eine Menge von etwa 408 Personen, meist junge Leute, begab sich gestern in den späten Abendstunden vor das VölkcrbnndspalaiS. Die Fenster scheiben des groben Vcrsammlungösaalcö des Völker- bnndsrates, der Bibliothek und des EingangSportaies wurden durch Lteinwürfe vollständig zertrümmert. Die Polizei hat 17 Personen verhaftet, darunter mehrere Italiener. Neben dem Polizeiposten, einem amerikanischen Nciseburcau, mehreren Kinoö nnd einer Bar richtete sich die Mut der Demonstranten besonders gegen das VölkcrbnndspalaiS. Die Vorhalle und der große VcrsammlnngSsaal sind mit Glas scherben und Steinen förmlich iibersiit. Unter der Menge befanden sich viele, die die jugendlichen Demonstranten aus» wiegelten. Junge Mädchen von 1» bis 18 Jahren schleppten große Steine herbei. Der Angriff aus das Völker, bundsgebäude wird von der Genfer Bevölkerung auf das schwerste verurteilt. Man meist allgemein daraus hin, daß die Vereinigten Staaten ja dem Bunde gar nicht angehören, »nd man fragt sich, welches die eigentlichen Beweg- gründe der Demonstranten gewesen sind Die Demonstranten zogen vor eins der größten Genfer Hotels, in dem gerade der Präsident des europäischen Nationalitäten ko n gresseö ein Bankett für die Konferenzteilnehmer veranstaltete. In der Annahme, daß eS sich hierbei um eine Veranstaltung von a m c r i k a n t s ch e r Seite handele, zertrümmerte die Menge mit Stetnwürscn die Glasveranda des Hotels, in dem sich die Konscrcnz- teilnchmcr gerade befanden. Erst »ach geraumer Zeit gelang cs der Genfer Polizei die Menge zu zerstreuen. Die Leitung der B ü r g c r w c h r hat diejenigen Bürger der Stadt Genf, die bereit sind, zur Ausrechterhaltnng der Ordnung beizntragen, zu einer Zusammenkunft ans heute vor mittag l» Uhr cinberufen. — Bei den Unruhen am Montag abend wurde das Schuhgeschäft Walk-Ower, das sich neben dem von den Manifestanten angegriffenen amerikanischen Reise- burcau Blenk. Fort L Eie. an der Ruc de Mont Blanc befindet, a » ö g e p l ü u d e r t. I» Zürich kam cs vor dem Theater zu Protcstkund- gebungen gegen die Hinrichtung Saceos und Vanzettis. Ein verstärktes Polizeiaufgebot zog blank und vertrieb die Demonstranten. Paris. 28. August. In St Nazaire drangen 25 Kommu nisten unter den Nusen „Sacco und Vanzetti" und unter Drohungen in eine Polizeiwachtstubc ein und plünderten diese aus. Erst als Verstärkung herbeikam, ergriffen sie die Flucht. Vier der Kommunisten konnten verhaftet werden. Absebattunq der Tvdesttrafe in der Schweiz. Basel, 28. Aug. Die Kommission des Nationalrates für die Reform des schweizerischen Strafgesetzbuches hat die gänz liche Abschaffung der Todesstrafe für die Schweiz »nd ihre Umwandlung in lebenslängliche Zuchthausstrafe be schlossen. (TU.) Das Echo -er DoNoner Exekution. Rcuyork. 28 August. Die Nachricht von der Hinrichtung Saceos und Vanzettis hat in Amerika ziemliche Erregung ansgelöst. In Neuyork fand ans dem Union Sanarc eine hauptsächlich von Kommunisten besuchte Massendemonstration statt. Es wurden Reden gegen den Kapitalismus gehalten und dabct Wort? gebraucht wie: „Nero geigt, während Rom brennt." Berittene Polizei trieb die Pferde in die Menge die auf 70»» Personen geschätzt wird und hieb mit Gummiknüppeln auf die Demonstranten ein. Panzer« antos mit Polizei erschienen und schließlich löste sich die Menge in wilder Flucht aus. Weitere Demonstrationen fanden a» anderen Stellen statt, so vor der jüdischen Zeitung „Vorwärts". Der Polizei gelang cs jedoch die Ruhe sehr bald wieder berzustellen- Auch aus Washington und Chtkago werden kleinere Demonstrationen gemeldet. An sämtlichen Gebäuden Amerikas, besonders In Washington, sind bereits starke Wache» ausgestellt worden. Präsiden» Coolidge ist ständiq von Detektiven umgeben. Noch vor der Hinrichtung hatte die Polizei in Iersen City einen Drokbrics erhalten, in dem die Sprengung sämtlicher Brücken und dssentsscher Gebäude im Falle der Hinrichtung Saceos nnd NanzettiS anaekünbigt wnrde. Die Zahl der an dem Streik teilnehmenden Komm», nisten wird ans 25»»» geschätzt, so baß man dem Streik keine besondere Bedeutung hctmißt Der Präsident der Arbeltcrgewerkschast Green hat an Gouverneur Füller ein Protestschrcibcn gerichtet. Dävts für Beschränkung -er Siuwan-erung. Philadelphia, 28. August. Der Sekretär des Arbeits amtes, Davis, trat in einer Rede für die Beschränkung der Einwanderung nach den Vereinigten Staaten ein. Wenn die Zahl der Bevölkerung, so betonte er, allein Reichtum be- deute, so wären China und Indien die reichsten Länder der Welt. GS sei t» Amerika kein Raum für solche Leute, die «ndereu Flagge« folgte«. (W.T.B.) Die Schuldigen von Doslvn. Ei» Fieber durchichüuelt die Well aui die trockene Nach richt hin, die das Kabel in den Morgenstunden nach Europa trug: Sacco und Vanzetti sind hingerichtet! Kein noch so großes politisches Ereignis, keine noch jo ichwere Katastrophe dieser aufregenden Jahre hat das Weligeivissen io aus- zurütteln vermocht, wie das Schicksal der zwei Italiener, die des Raubmordes beschuldigt und anarchniischer Gesinnung sich rühmend, nach langem Hange» »»d Bange» im elektrischen Stuhl vom Lebe» zum Tode bcsörderl worden sind. Die Ent rüstung derjenigen, die sich aus allgemein menschlichen Grün den mit Bitten und Protesten snr die Verurteilten eingesetzt hatten, ist ans den Höhcpniili gestiegen: sic beichuldigen den amerikanischen Staat und mit ihm die gaiize Nation des Justizmordes und erhebe» dainil die schwerste Anklage, die gegen einen Rechtsstaat möglich ist. Die politischen An hänger der Hingerichteten aber schicken sich an, mit Mitteln der Gewalt Rache z» nehmen und mit dem „Fall Sacco und Vanzetti" die eingeschlasene» Wogen der Wellrcvvlution auss neue in Bewegung zu setzen. Wir in Deutichland haben die Pilicht, die ungewöhnliche Aufregung, die wegen der Hinrichinng zweier Männer in den Bereinigten Staaten die ganze Weil ergrcist, mit ruhigem Blut und ungetrübtem Blick zu betrachte». Insbesondere die Entscheidung darüber, ob die Hinrichinng 1» Boston e>» Justiz- morö ist oder sein kann, ist nicht nniere Sache, schon aus dem eine» Grunde, weil uns eine genaue Prüsung der Rechtslage und der Beweise, die zum Todesurteil gesiihrt haben, nicht möglich ist. Amerika, seine Rechisbehörden und sei» nationales Ge wisse» werden cs mit sich allein abzumachen haben, ob das Bostoner Gericht in diesem Fall nicht z» sehr juristisch und zu wenig menschlich vorgcgangen sind. Dabei soll ruhig aus gesprochen werden, daß das Verfahre» »»d sein Abschluß in vielen Punkten unser denliches RcchiSeinpsinden verletzt haben. Wir verstehen die Bcsvndcrhcitc» der RcchlScntwick- lnng eines Volkes, das noch vor wenigen Generationen auf rechtliche Selbsthilfe angewiesen war und das ans einem ge sunden Selbsterhaltungstrieb heraus jede ans gcwalisamen Umsturz hinzielcnöe Agitation mit den brutalsten Mitteln be kämpft. Unser Verständnis hört aber ans. wenn — wie die Berichterstattung vermuten läßt — die amerikanischen Ge schworenen und Richter die beiden Angeklagten vor allem ihrer politische» Gesinnung wegen des Mordes für fähig und schuldig gehalten haben solllcn, Tie Begründung, mit der seinerzeit die Berufung von Sacco „nd Vanzetti abgelchnt wnrde, zeigt in ihrem Wortlaut, daß die Behörden zwar von -er Schuld Saceos überzeugt sind, nicht aber restlos von der Schuld Vanzettis, In einem solchen Fall, wenn ein Indizienbeweis nicht bis aufs letzte Glied geschlossen und nnividerlcglich ist, sollte nach deutschen» Rechtsbranch die Vollstreckung eines Todesurteils unmöglich sein Daß scrner über die Behandlung der Angelegenheit bis zum tragischen Ende eine Frist von sieben Jahren verstreichen konnte, mag. obwohl anch nur die Möglichkeit uns grausam vorkvmmt wieder mit der Schwer fälligkeit des amerikanischen Jnstizapparaics zuiammenhängen. Aber daß nach eincin Ausschub in letzter Stunde die Hin richtung nach weiteren 14 Tagen doch noch stattiinden konnte, daß die Verurteilten drei- oder viermal aus der Armsünder zelle in das Gefängnis und wieder zurück geschleppt wurden und ebensoost die Todcsanalen erleiden mußten das mutet uns barbarisch an, Solche O-uälcreie» hätten vermieden wer den können: sie haben den ohnehin schon bedenklichen Fall un nötig verschärst und viel zu der Uebcrhitznng der öffentlichen Meinung beigetragc», die sich empört, »venu die Justiz eines Rechtsstaates mit ihrem Opfer spielt, wie die Katze mit der MauS. Wenn aber jetzt die Welt widcrhallt von EntriistiingS- rufcn und Proteste», wenn die „Schuld" leidenschaftlich er örtert wird, dann ist auch die Frage z» klären wieviel die politischen Freunde der Hingerichteten selbst zu diesem Er gebnis bcigetragen haben durch ihre mastlosc Hetze und durch die Gewalttaten, mit denen sie die beide», „retten" wollten. Nur völlige Unkenntnis der anicrikanischcn Pinche konnte Kommunisten und Anarchisten glauben lassen daß man mit Bomben helfen könne, Tie habe» in Wirklichkeit die gegen teilige Wirkung auSgclvst: denn ivc»» irgend etwas den beiden Delinquenten noch schaden konnte, dann sind cs diese Anschläge gewesen, die das amerikanische Volk bis zur Hnsteric gegen die Anarchisten anfrciztc. weil sic unbeteiligte, unkchnldige Menschen im voraus biistc» ließen siir das. waS ihren zwei Freunden vielleicht widerfahren sollte. Sv kan» cS. daß die Begnadigung SaccoS und Vanzettis erschwert wnrde. »veil cs dann geheißen hätte, die Behörden hätten vor den Gewalt tätern der Straße kapiti'licrt. Ein starkes TtaatSwclen scheut aber nichts mehr als diesen Anschein, »nd io wurde, von den Kommunisten erzwungen, die Hinrichtung mehr »nd mehr zu einem Akt der Staatsräson. Ob mit Recht oder Unrecht lei dahingestellt, an der Tatsache selbst lästt sich nicht zweifeln, daß die Freunde SaccoS »nd Vanzettis wie ihre Todfeinde ge handelt haben, indem sie das Siegel unter ihr Todesurteil drückten. Darum Ist bei dem Protcststurm. der der Hinrichtung folgt, wohl zu unterscheiden zwischen der Empörung, die menschlichen Gefühlen entspringt und zwischen der politisch motivierten Hetze der Kommunisten. Sie habe» jedes Recht zur Ent rüstung verwirkt, nnd wenn sie trotzdem die Welt mit Ihrem Geschrei erfüllen, dann ist es gemacht nnd scheinheilig, nicht der Beachtung wert. Denn was sie den Amerikanern »um