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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 05.07.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260705027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926070502
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926070502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-07
- Tag 1926-07-05
-
Monat
1926-07
-
Jahr
1926
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Aloakag. 5. Juli 1S2S 1^ Äungdeutsche Kundgebungen. Mahraun über die OrbenSzlele. Der Jungdeutsche Orden versammelte sein« An- gehörigen am Sonnabend und Sonntag zu große» Kunbgebun- gen. Am Sonnabend sprach der Begründer des Ordens, der Hochmeister Artur Mahraun, in mächtiger öffentlicher Versammlung in Bautzen, am Sonntag in W i l S d r u s s. Beide Male gingen den Ansprachen Besichtigungen und Vorbei märsche voraus, denn in ganzen Schare» hatten sich die Ordens- brüder eingesunben. Der Grvßkomtur von Sachsen, v. Tschammer - Osten, wohnte neben einer Anzahl von Koni- turen den Tagunge» bei. Mahraun benutzte die Veranstaltun gen, um sich wieder in eingehender Weise mit den Zielen der Orbensbewegung zu beschäftige«. Dies der wesentliche Inhalt seiner Reden: Wir Jungdeutsche fühlen uns als Glieder der groben nationalen Bewegung. Die nationale Bewegung ist nicht allein eine Frucht der Revolution: nur mit der eine» Seite ihres Wesens, mit dem Willen zur Abwehr des Bolsche wismus. ist sie das. Was aber »och größeres in ihr liegt und >9l» de» Jungdeutschen Orden ans ihr entstehen ließ, wie 1818 die deutsche Burschenschaft, das ist daS Trachte» nach einem neuen Bolk und nach einem neuen Staat. WaS das Frontgeschlecht in vier langen Jahren erlebte nnd wozu cS erzogen wurde: daS Vaterland über alles zu stellen und sich zu vergesse» vor dem großen Ganze», daS mußte ja »och eine Frucht tragen, das mußte uns hincinwachsen lassen in ei» neues Denken und ein neues Wollen. Aus dem Erlebnis der Ordensgemeinschaft ist daS StaatSidcal des OrdcnS entstanden. Zum Sterben ist heute überall verdammt, was das Ziel der letzten beiden Jahrhunderte war: die Demokratie. Denn sie hat sich als eine Plutvkratic erwiesen, das Geld herrscht in ihr: wir erleben, wie die Mächte des internationale» Kapitals über das Glück der Völker hinwegschreiten, wie man Fürsten beseitigte, um Geldlyrannen an ihre Stelle zu setze»: ja, wir Deutsche zumal erleben, daß kein Frieden in Deutschland entstehen kann, solange cS noch die Demokratie darinnen gibt. Denn die Grundlage dieses Systems ist die Partei, nnd der Geist der Partei ist händlerisch. Man muß die eigene Partei um jede» Preis verherrlichen — damit sic leben kann, und man darf keine andere Partei gelten lassen, weil sonst das eigeirc Geschäft litte. DaS ist die Physiognomie des hcntigen Staates. Nicht die Deutschen sind zanksüchtig: die Parteien sind iS. die die Versöhnung zerstöre»! Die Grundlage des Ordensstaates bildet der Bruder- l,e danke. An ein Gemeinsames ist anznknüpfcn, damit die mütterliche Verbundenheit der einzelnen erkannt werden kann: das ist unser Vaterland. Im Orden wird jeder Führer durch die Kur erhoben. Die Wahl durch seine untergeordneten Nrüdcr ist nur die Hälfte zu seiner Ernennung: hinzu kvinmcn muß die Bestätigung durch die Vorgesetzten Meister. So soll auch der Staat ausgcbaut werden. Nicht ans den Ständen, sondern anS der Nachbarschaft müssen die Führer erstehen, wie man in Flanderns Blütezeit die Gebürde zur .Keimzelle der Führerzahl gemacht hat, wie im altgriechischen Stadtstaat die Gemeinde ihre Häupter erkor. So ist der Ordensgcdanke ein systematischer Gedanke. Durch alle Völker geht jetzt die Erncuernngsbeiveguug. Zwei Feinde lehnen sich dagegen auf: hie Ncnnvrk mit seinen Bankgewaltigcn, dort Moskau. Die Gemeinsamkeit der Gegner zwingt die Erneuerer zu gemeinsamem Schutz. Wir können zwar keinen Faschismus brauchen, aber das Bejahende am Faschismus tut auch uns gut: der Stolz, der jeden Italiener du Gegenwart erfüllt, weil ihm eine neue Pflicht gewiesen ist. Litauen wir ans: auch für uns gibt cs e i n c n e u c P f l i ch l. Das ist'S, wäS 'jedes Jungdeutschen Augen leuchten läßt: auch uus srommt ein neues Werden. — «Dresdner Nachrichten" — Lasten. Ferner müsse man dazu kommen, das ..öleiche Leistung — gleicher Lohn" durchzuführe». Dann brauche man keine solchen Eingriffe wie die zwangs weise Einstellung älterer Angestellter. Der Einzelhandel müsse seinerseits Verständnis für die Zusammenhänge der Wirt schaft und seine Stellung innerlmlb dieser als Regler der Binnenwirtschast bekomme». Dan» werde er auch wieder Be- russsreude und Stolz gewinnen als notwendiges Glied zum inneren Wiederaufbau. Hierauf wurde eine Reihe interner Verbandsangelegen helten erledigt, worauf man die D ü ß warcnmesse gemein sam besichtigte. Der Ruudgang hintcrließ in jeder Hinsicht den Eindruck, daß der deutsche Schokoladenhandel durchaus aus der Höhe ist und die ausländische Konkurrenz nicht zu fürchten braucht. Ausgestellt haben eine lange Reihe namhafter deut scher SUßwarenfirmen. Man sah alle Arten köstlicher Schoko laden-, Marzipan- und Zuckerartikel, verlockend ausgebaut und in der Tat zum „Anbeißen" schön. Die mit der Srhokoladen- industric verbundenen Gewerbe, wie Füll- und Ausbindc- artikel, giftfreie Farbstoffe und Schmuckgegenstäude sind gleich falls in reichster Auswahl vertrete». Ein Besuch der. Aus stellung, die noch bis ti. Juli geöffnet ist. dürste sich für jeder mann empfehlen. Nr. 310 Seite S sür üle unserer Zeitung bitten wir uns immer tags zuvor auszugcben. Nur in dringenden Fällen kann die An nahme noch am Erscheinungslage bis früh 9 Uhr ersolgen Verlag -er Dresdner Nachrichten. Vau Sachsen im Relchsverdand der deulschen Schokoiadengeschäststlchaber. Am Sonntag tagte im Konzertsaalc des Zoologischen Gcir- icns der Gau Sachsen dcrDentschenSchokoladen- gcsch ä f t S i n ha b c r. Verbunden damit war eine reich haltige S ii ß w a r e n a » s st c l l u n g, die im Anschluß an die Verhandlungen eröffnet wurde. Der Erste Vorsitzende, M ü h- ling lFalkenstein i. V.i begrüßte die Erschienenen, darunter Vertreter der Staats- und Ttadtbchördcn. der Handels- und Kewerbekammcr, der bcsrenndctcn Verbände und interessier ten Gewerbe. Er erstattete sodann den Jahresbericht, aus dem folgendes festgehaltcn sei: Der Kamps um die Marke liegt vor wie nach dem Ver sende sehr am Herzen. Zur Bekämpfung der Schlcuderpest ist die Fabrikmarke unerläßlich. Nur aus diesem Wege kommen wir wieder zur Qualitätsarbeit und zum Handclsanschen. Der illegale -Handel und der Handelsschutz sind die großen feind lichen Gebiete, von denen der letztere unbedingt zum Siege geführt werden muß. DaS Zugabcwcsen gehört auch nach der Ansicht der Schvkoladcngcschästsinhabcr in das Gebiet des un lauteren Wettbewerbs. Die PreiSabbanaktivn der Regierung bat der Süßwarcnbranche gar keinen Nutzen gebracht. Ge senkte Preise hatte der Zuckerwarciihandel längst eingcsührt, ehe die Regierung dazu aufsordcrtc. Große Sorgen bereiteten dem Verbände die Eiewerbe- und Grundstcuergcietzentwürsc der sächsischen Regierung. Diese sind in ihrer sozialen, wirt- schastlichcn und politischen Bedeutung so verhängnisvoll, daß man cs nur begrüßen könnte, wenn der Landtag die Entwürfe bis zur endgültigen Lösung des Finaii,zausglcichsProblcms zurttckstellen würde. Die Ermäßigung der Fernsprechgebühren, die Sonntagsruhe im Handclsgewerbc und die Propaganda tätigkeit behält der Verband sorgfältig im Auge. Hieraus hielt Professor Tr. Kästner sM. d. L.j einen Vortrag über die Zukunft der deutschen Wirtschaft. Sr führte kurz folgendes aus: Tic wirtschaftliche Krise sei noch keineswegs überwunden. Der wirtschaftliche Niedergang unserer Feinde nütze uns nichts, wenn auch unsere Fremde darüber verständlich fei. Zur Vcdcntnng des Einzelhandels sür die Gesamtwirtschaft übergehend w>es er darauf hin, daß von dem Gesamteinkommen des deutschen Volkes die Hülste, alio 1.', bis 29 Milliarden, durch dessen Hände gehe. Der Ver such seiner Ausschaltung habe z. B. in Rußland zu einem völligen Fiasko geführt. Ter Mangel an Normierung bringe noä, viel Verschwendung mit sich. Sparsamkeit und Ordnung müßten überall bei der öffentlichen Hand wie beim Einzel handel herrschen, der nur dadurch zum richtigen Disponieren komme. Die öffentliche Hand sei in ihrer Tätigkeit zu verein fache». Man denke nur an die 392 l!> Stcuertcrminc, deren Erledigung eine Unzahl Beamte erfordere. Auch bei den sozialen Lasten wäre der Grundsatz besser: Angemessener Lohn Evangelisches Wald- nnd Vollrsfesl. Auf einer lauschigen Waldwiese im Hinteren Zschoner Grunde, im Schatten mächtiger Eichen, Buchen und Erlen, iimklungen von Vogelfang und Bachesrauschen, feierte am Sountagnachmittag die Gruppe Dresden-West lLöb tauj der christlichen E l t e r n v c r e i n c unter außer ordentlich zahlreicher Beteiligung ein von christlich-deutschem Geiste beseeltes Volks- und Kinderfest. Mit einem W a l d g v t t c s d i c n st begann pünktlich 3 Uhr — wie ge plant — das Fest. Aus der W.ildkanzcl stand Pfarrer La in m aus Gorbitz und legte den bereits versammelten rund 5W An dächtigen das Pauluswort ans: „Ein jeglicher sei gesinnt, wie Jesus Christus auch war," dabei besonders mahnend zu jener opferfreudigen Nächstenliebe, die auch zur Selbsteiitäiißerung bereit ist. Das Gros der Festteiluehmer war allerdings weniger pünktlich zur Stelle. In festlichem Zuge, geführt von dem Tambourznge des I » u g in ü » u e r b u u d e s Löbt a n, nahten kurz vor t Uhr mehr als IGM Festgeuossen von Löbtau her über Lcntewitz, Omsewitz und Ockerwitz, festlich empfangen vom P o sa u n c n ch o r der F r i e d e n s k i r ch e mit feier lichen Klängen «Leitung Alfred Weises und herzlich begrüßt von dem Geschäftsführer des Landesverbandes christlicher Eltcrnvereine, Kandidat Ne »manu, der dem „Frontaeist" der sich in anderer Form zu gleicher Stunde in Dresden breit rauche, den Frontgeist der sür die Seelen ihrer Kinder kämp fenden christlichen Eltern gcgenüberstelltc. Nach dem Vortrage lieblicher Kindorchöre lnnter Leitung von Leßrer S t r n ck ss folgte die Festansprache des Landtagsabgevrdneteii Pros Siegcrt lEhemnitzs über das Thema: „Wir als die von einem Stamme — stehen all' für einen Mann!" Die form schöne, bcgcistcruiigSivarmc Rede war ein zündender Mahn ruf zu geschlossenem, einheitlichem Zusammenwirken aller deutsch-christlichen Stammesbrüder gegenüber dem „alt' bösen Foind, der mit Ernst es jetzt meint". Keine Verästelung und Spaltung in der christlich-kirchlichen Bewegung, sondern Stammestrcue und festes Zusammenhalten! Trotz allem kräf tigen Wachstum der christlichen Stimmzahlen — kein Nach lassen und Miidcwerdcn im Kampfe sür das eine, was uns not tut! — Kraftvolle Worte ähnlichen Sinnes fand später auch der Vorsitzende des Landesverbandes christlicher Eltern vereine, Oberlandesgerichtsrat Dr, Hering, gruppierte 'eine Gedanken n,n das Leitmotiv: „Trotzdem! Dennoch!" und schloß mit dem Ruse: ,Löir lassen »ns das in der Reichsvcrsassnng verbürgte Elternrecht nicht nehmen: wir lassen uns liniere christliche Schule nicht zerschlagen! Vor Gott ein Wurm, vor dem Menschen ein Adler: das sei unsere Losung!" Erguicklich war auch das freudige, in schlichte Worte gefaßte Bekenntnis eines Gittersecr Jünglings zu Religion und Kirche und feine Mahnung an die Altersgenossen, sich nicht von den Wer bungen gottloser Elemente oinfangen zu lassen. Das z» sammcnfasscndc Schlußwort sprach Pfarrer Schmidt, Frei tal-Potschappel>. Zwischen diesen Ansprachen gab cs für groß nnd klein allerlei anregende Unterhaltung. Posaunen- nnd Kinderchörc wechselten mit prächtigen turnerischen Vorfüh rungen am Sprnngtisch nnd athletischen Hebungen sTnrncr- riege Gorbitzj. mit Kinderspielen, Reigen und Kinderauffüh rungen unter Begleitung von Mandolinen und Gitarrc- chörcn lausgcsührt von der M usikschulc D c k c. Löbtaus sowie mit allgemeinen Gesängen unter Posanncnbcgleitung. Der abendliche Gewitterregen bereitete leider dem Feste ein vorzeitiges Ende nnd ließ insonderheit den geplanten Lam pionzug ins Wasser fallen. Trotzdem werden alle Festteiluehmer und vor allem der unermüdliche Fcstlciter. Grnppcnvvrsteher Adolf Hennig, mit Genugtuung auf das gelungene Wald- fest zurückblicken. — Ein Deulschcs Institut für Wirbeltiibcrknlose ist, wie schon vor kurzem gemeldet, in Klotzsch c-K ö n i g s w a l d bei Dresden eröffnet worden, um den an Wirbeltuberkuhose Leidenden Hilse zu leisten, in erster Linie als Heilstätte, in zweiter Linie als Fvrschnngs- und Lehranstalt. Unter Leitung Dr. v. F i n ck S soll, nach dem von ihm in jahrzehntelangen Versnclzcii anSgearbcitetcn -Heilverfahren gegen die die Wirbel- tuberkulöse begleitende Verkrüppelung des Körpers, wie auch gegen die Grnndkraiikheit selbst angckämpst werden. Die Finckschc Methode ist bisher die einzige, die imstande ist, die B u ck e l b i l d n n g erfolgreich zu vermeiden, und zwar ohne gewaltsamen Eiugriss. Das Institut ist vom Sächsischen Roten Kreuz unter Mitwirkung des Deutschen Roten Kreuzes und der sächsischen Regierung ins Leben gerufen. Anschließend an das Institut befindet sich in Dresden, Earusstraßc 18, eine Beratungsstelle für Wirbcltubcrkulose wie auch für Knochentuberkulose im allgemeinen für solche Fälle, die ambulatorisch behandelt werden könne». —* In der Betrunkenheit selbst verraten. Ein hiesiger Einwohner traf kürzlich einen belrunlenen Fremden, den er hilfsbereit nach seinem Gasthose brachte. Dabei plauderte der Betrunkene aus, daß er wegen Raubes von der Polizei rer- svlgt werde. Die Kriminalpolizei nahm sich der Sache an» und es gelang ihr, den Betreffenden zu ermitteln, obwohl er Gasthof und Namen bereits wieder geweck'^' Er lnitte in der Betrunkenheit wirklich die Wahrheit gesa-tt und wurde von BreSlau wegen schweren Raubes gesucht. Auch sein bet dem Raube beteiligter Genosse wurdc mit erlangt. — Wegen Unterschlagung nnd schwerer Privaturknndcn, fälschnng hatte sich der 1899 zu Niedersedlitz geborene frühere Former, zuletzt Mnrkthclser und Händler Willi Artur Oer teil vor dem Dresdner Schöffengericht zu verantworten. Der Angeklagte war Mietorral und zugleich Verwalter des Grundstückes Jagdweg >9. Er war beschuldigt, rund IIW Mark vereinnahmte Gelder veruntreut nnd um diese Unregelmäßig keiten zu verdecken, Belege geändert und eine Rechnung über 257 Mark fälschlich angcsertigt zu haben. Der Angeklagte, der sich als Kommunist bezeichnet«:, will viel Ausgaben für partei politische Zwecke gehabt haben und auch durch Erwerbslosigkeit in bedrängte Lage geraten sein. Das Urteil lautete auf sünfMvnate c s ä n g n i s. Ein 27 Jahre alter Schleifer Hermann Erich Elaußnitzer, der Oertelt zur Unterschlagung: Beihilfe geleistet haben soll, erhielt drei Wochen Gefängnis aufcrlegt. —* Jnseratenschwindlcr. Ter 29jährige Kaufmann Wolsgang Bethe bat sich bei -cm Verlag „Jedermann", bei dem er beschäfligt gewesen ist, Drucksachen angecignct, mit deren Hilse er Geldbeträge iwn Geschäftsleuten erlangt sür Inserate, obwohl er zur Entgegen nahme derartiger Aufträge nicht berechtigt ist. Das Geld verwendet er in seinem Nutzen. Man wolle Bcthc dem nächsten Polizeibeamlen übergeben. —* Berkehrsnnfall mit tödlichem AnSgangc. Am 8. Juli nach mittags fuhr auf der Bremer Straße ein Lastkraftwagen von hinten ans eine Pserdesuhre aus, wodurch der »»jährige Geschirrführer vom Bocke geschleudert wurde. Er starb kurz nach der Einliescrung ins Krankenhaus, der Krajlwagcniiihrer wurde sestgenonimcn und dem Gericht übergeben. Vermischies. ** Flugzeugabsturz bei Luckenwalde. Wie das „V. T." meldet, stürzte bei Ncbendorf im Kreise Luckenwalde ein Ö-Flugzeug mit drei Passagieren ab. Das Flugzeug be fand sich ans dem Wege von Berlin nach Dresden. Von von Insassen wurden zwei Personen schwer und eine leicht verletzt. Die Verunglückten fanden im Städtischen Krankcn- hausc in Luckenwalde Ausnahme. Das abgestürzte Flugzeug ,,I) l5" gehört der Gesellschaft für Deutsches Flugwesen in Staaten. Es ist ein älterer, wohl noch aus Kriegszeit stam mender Typ L. V. G. C. 6 und hat nicht als Verkehrs flugzeug gedient. Das Flugzeug war ain Sonnabcnd- nachmillag mit einem Monteur und einem Begleiter in Tempelhvs gestartet und hatte die Absicht, an einem Sportslug in Mitteldeutschland teilzunehmen. In der Nähe von Niebcn- dors ist der Apparat bei einer Notlandung infolge Gewitter- st n r m e s verunglückt. Die drei Jnsgssen wurden schwer ver letzt. Der Pilot erlag seinen Verletzungen kurz daraus. Mit dem regelmäßigen Luftverkehr hat dieser Flug nichts zu tun. Müernathrichien ou5 TeulWanS vom K. Zuli M8 'Elationen 1—5 von 7 Ukr morgens, übrige Elationen non 8 Uhr morgen«! Ort Temperaturen Win S« HZ kr » « l >0- Weller 7 dez. 8 Uhr morgen« «'>2 3 s-18 -27 -l-m 8 1 2 02 -IU -27 OKI« 3 1 4 -18 -27 Süll 2 22 -17 -25 -s->» Elill 3 3 -17 -21 -4 15 80 8 3 04 -11 ^17 ck-Il 880 4 3 10 -t-I2 -11 -s-N O 5 8 76 ' -17 O 4 4 ? -15 ? ck-I5 0810 4 4 - ck-I7 -t-26 ck-I« SOU b Ü3 -i-I« -s-IS 0810 4 5 ? ^-18 -1-23 -4-1« O 4 3 23 -22 -4 27 -4-15 O 1 1 Il7 8IV 1 4 4 -16 -j-23 -ßll 8XV 2 4 7 Dresden .... Nietn ZNtOli-KIrtchkelde Ekemnli, .... Annoderg . . . ^ichlclderg . . . Brocken .... Bortcnm .... Kamdurg . . . Aachen .... Smlnrmünde . . Danzig .... Berit» Breslau .... Franksnrl . . . München .... Erlünlerüng belr.Weller: »wolkenlos l Keiler. 2 kaldbedochl. 3 wolkig. 4 bedeckt. 5 liegen. 6 Echnee. 7 Graupel oder Hagel. 8 Dunst oder Nebel (Eichlweils weniger als 2 Km>. S GcwiUer. Temperaturen: ch Wärmegrads. — Kältegrad». Beobachtungen an Ser Lanüeswetlernmle Vres-en-N. «II» m Eeekdkec E" Sk L »s 2 2 § k-ck ss Fblo A «r V. o s r: LH »» k-ssSkZ «L.LZ« 8 L T 8) L LZ r- c» 6 4. 7. 2 U. N. 747,0 -j-26,-1 73 o 3 0/6 5—10jDorw:eg. 4. 7. 0 . a. 747,7 -»-21.4 80 vvxxv 1 1/0 2-4 wolkig mit 5. «. 7 . vm. 747,6 -j-17,6 89 8 r 0/5 8-5 Ndlchlg. Höchste Temp. des gestr. Tages. -I- 27.4 I Eonnenichoindauer am 3.7.! 0,3 Eli». Tietste Temp. der gestr. Nacht: ch 1«,2 I Nieüerichlag: 0,2 mm Tiejste Temp. am Erdboden ch 15,5 O j Echneelcele: — Lnstdrnckvertcilnng. Tiefer Druck unter 760 Millimeter von Osten und Ctidosten Europas nach Deutschland und Westsrankreich: Zentren 788 Milli meter östlich von Aachen, unter 787,5 Millimeter Ungarn: hoher Druck über 788 Millimeter Südschwcdcn, über 767 Millimeter europäisches Nordmecr, Mittclskandinavien. Wetterlage. Im Bereiche der stark erwärmten kontinentalen Ostströmnng kam es im Verlaufe des gestrigen TagcS in Sachsen zu verbreiteten Ge wittern und Strichregen. Aus den Tempcrgtnrgcgeiisätzcn zwischen der ozeanischen Nordlust über der Nordsee nnd der kontinentalen Ostströmnng über Ost- und Mitteldeutschland hat sich zwischen Rhein und Elbe eine Tcildepression gebildet, deren Zentrum mit 788 Milli meter östlich von Aachen liegt. Auf der Nord- und Westseite dieser Stöiung führt der Einbruch der Kalttnst zn kräftigen Niederschlägen. Mit dem Vordringen nach Osten wird auch I» unserem Gebiet vor übergehend eine Witterungsvcrschlcchlcrniig mit Gewittern cintrctcn. Wettervorhersage. Nach Gewittern nnd Nrgensällcn später Bewölkung wieder ab nehmend bei verminderten Temperaturen: nordöstliche bis nördlich« Winde, vorübergehend, namentlich in höhere» Lagen, etwas lebhafter. Allgemeiner Witternngscharaktcr der nächsten Tage. Infolge von Gewittern unbeständig: warm. Tvaiierlland Ser Eide vn» ihrer Zuflüsse. Via- maik A.o- droo Nim- buro Laim rZrnnü' eis N.e1. nik Lei» merch Aullip Dresden ». Jul, 5. g,b -4147 4 277 4>«4 42NS -4 183 4 211 -4 23.1 4 31, -^220 ^273 -^275 -1-327 -i- 98 -1- 140 4/40 m. i»ll oeuirrnk bk8nauc»»*kkl»ku m 0ts nellSLien Kkvirs pkselon »1. S4S0.- puIImsnn-I-lmouLlns »1.10300.- in «It«n H u » 1 ü i, f u n g s n. « tr ^Vorir ,eci,,»itrig. VI«fksr1df»ms«. rnciirfac», dsllood-ksltt. mit »1«1<l5i,ek. l.Ie»,r unci änissssk. «Isirttiso», Siy»«I , i<iiomvt«krdiii«s. 6«sednin6igi<sll5m«sssk. fsiiktkleii1ung»sk,rstgsf. 8ed«itrvknvi»ed»k. Oopdcichsüoks Hut Wunsck 2niliung»»kleiedtofungon o».n!>°"h.n OZSMkHltL, Vo,!caok2organI,s«Ion: 0«>>„rk»e Nu,oma»tt-Kon»«en <0. z. X.» o. m. b. «ck. I.»,p»Is. V»rIe»uI»»»«N«» V.etrI«l»»g.»«»»vN»lt rn, «. N. u«. 0«ut»«I»2N -Lu»«,,,.«.. ... <0. 4. X.) 0. in. t». 0e«»a»7i, ?r»goe »tr»0« r.IvpN, Hr. ..4.
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