Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 02.09.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-09-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188609020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860902
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-09
- Tag 1886-09-02
-
Monat
1886-09
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.09.1886
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
nach dem Festplatze am Georg-Platz. Die unterwegs niehrlach durch Blumenspendcir aus zarter Hand ersreuteu Sänger iiaynien thcilS auf der hinter dem Denkmal errichteten Tribüne, Heil- vis-ä-vi», den» Nednerpodiuni Anfft-lliina. Ringsum aus de» Tribllnru labe» Notabilffäien der Stadt, Vertreter der Belnirde». Angehörige der Ottv'scheil Familie. Ehrengäste von auswärts re.; wir be> merkten die Herren: Ob«l>viprediger Dr. Kohli'chütttt. Ober kviisistvstalrath Dr. Fra»;, Bürgermeister Bvuisch. Geb Reg.-Rath Lehinanu aus dein Ministerium des Jnneni, Neu -Rath Dr. L>aus- mann in Stellvertretung des Hem, Polwripräsidentrii Schwauß. « ^ ». s» « rann in Stellvertretung des Herrn tvlizelrath Dr. Zapff, Poliieihauptniann Mehrhvsf v. Holderber,p Stadträthe Grndowsky, Geier re., Geh. Hasrath Ackemlann und viele Stadtverordnete. Schulratb Heger u. s. w.: bescheiden beiseite stand der Schütter des Denkmal- Herr Dr. Gustav Kietz, welcher mit seinem ganzen Herzen, mit der Liebe eines Freundes an diesem Werke gearbeitet. Eine uuabsehbare Menge umringte de» abgcgrenzten Festplatz, und selbst aus den Dächern der um liegenden Häuier sab man Zuschauer, die im Souuenbrande aus darrten, vbniobl sie von den Festreden gar nichts, von den Ge säuge» wenig büren konnten. Mit dem „Festgesange", einer wohl- aelnngeue». gehaltreichen Dichtung von Ehr. Klötzer. kouibonirtvon Friedrich Reichel, wnrde die Feier eröffnet. Der Julius Otto-Bund sang unler des Komponisten Leitung so klaugrein und ausdrucksvoll, wie man cs nur wünsche» konnte. Besonders stimmte die zweite, im P,ano gehaltene Strophe „Der Meister schlaff, der Deine Weisen in Aller Heuen jubelnd sang", zur Andacht. DeS Orchesters klaiig- rciche Begleitung trat zuweilen etwas zu stark hervor. Ter weihe volle Charakter deS Ganzen in Wort und Musik hinterließ den besten Gindrnek Aach dem Gelange betrat Herr Arras, Vorsitzender deS Festkomitees, Vertreter deS Otto Bundes :e , die Rednerbiihne, um die Veriantmlnug zu begrüben und die Bedentuug deS Fest tages zu würdigen. Zuerst trug ec einen Feffgruß in gebundener Rede vor. Er leitete seine Rede mit einem Ueberblick ans der Eut- iviekeliuigSgesclnchte deS MännergetangeS ein, hob A'ägeliS Be- strebungen und Wirken, Webers Körner-Heldenlieder, Kreutzers llbland Kompositionen. MethsesselS Arndt-Lieder u. A. hervor. Tarans gab er einiges Biographische anS Julias Olta'S Lebe», wie der Gefeierte »i Lcipug ernste »»isikalische Stndieu unter Schicht's Leitung machte, in Dresden tüchtig emporstrebte, seine Erstlinge „Ernst N"b Scherf, „Orpheus" ». A. perössentlichte Mid den O.uartettgeiaiig emng bereicherte. Tie Natürlichkeit, Einfachheit und Innerlichkeit feiner Melodien machten cs begreiflich, das! die Sauger feme Lieder undOnariette bevorzugten, weil sie eben nicht zu große Ansprüche machen inid nnmittelbar zum Herzen dringen. Daher auch der grosse Erfolg der „Bnrfchensahrten". „Gesellcn- sahrten" und anderer Kompositionen Otto's. Selbstverständlich iiberlraf der „Helle Edelstein" nnter den deutickeii Liedern: „Das treue denticke Herz" alle übrigen im Eriolg. Alsdann erinnerte der Redner an eie Zeit der Stiftung deS JuliusOtto-BnndeS. welchem der Liedernieister ein Pater zu sein versprach. Die Dresdner Sänger Huben eS nach dem Tode deS MeisierS als heilige Pflicht gefühlt, ihm ein Denkmal zu setzen. Von allen deutscheil Gauen, wo das deutsche Lied gepflegt wird, kamen Beiträge dazu, in neneffer Zeit z. B. vom Elbgamaiigerbunde. Der Ottv'Bund selbst habe anS eigenen Krä'ten vielleicht ein schlichteres Denkmal ermöglichen können Nim aber batte er die'reiidige Gennathnnng, ein größeres und schöneres herzttslellen nach dem vortrefflichen Entwürfe des schon durch manches edle Werk bekannten Bildhauers Herrn Tr. Gustav Kietz, niit welchem vereint noch andere Künstler, Herr Baurath Professor Weißbacb. Herr Architekt Barth re. an die A»s- nihrlliig g»ngei!, die nun so schön vollendet wurde. Zuletzt sprach der Redner dem Ka!. Ministerin,», dem Akademischen Rath, dem Ctadlrath w, den Dank des Komiwes für die Unterstützung beim Werte a»S, begrünte die anwesenden Familienglieder des Ge>eie> teil, d,e Fwunde uns andere Fesigenosfen nochmals herzlich »na schloß in gehobenem Tone mit dem Anfint: „Vollziehe Dein Ami. edle Mnsica, und lasse den Verewigten wieder vor uns anstelle»! In 'einem Schaffen, daS er uns geweiht, lebt Juilns Otto fort bis zu der wnisten Zeit!" — Otto'S „Weibelied" erklang nun. von den Sängern sehr lungebend vvrgekragen,? und während der Scblnß- itrophe nint die Hülle, Mit hoher Befriedigung prüften 'Aller Bücke das prächtige Bildwerk von Gustav Kietz. Das; di? Züge des gemülhvollen LicdermeifferS treffend wicdergegehen sind, be stätigen d,e Freunde des Verewigten, «ehr reizvoll und künstlerisch von Bedeutung ist die Gruppe der vier jugendlichen O.nartetl'änger, denen man annebt. wie sie mit Lust und Euer singen. Ancb nicht die geringste 'Ausstellung kann inan an duffen durch holde Natür lichkeit anheimelnden Gestalien wachen. Harmvinsch ist Alles in kne em Kunstwerk, von Mmner n»d ansdringlicher Pretiositäl keine Spur. Mögen die Sangerlnahen fröhlich sorlsingen: de>i Preis des L-edcrmeisterS JnliiiS Otto nnd zugleich daS Lob des Tenk- malknmilers Kietz' — Ter Glanzpunkt der ganzen EnthüllnngSseier war nnbesliitlen die geist- und begeislerungsvolle, alle Hörer >m Innersten ergreffeiide Festrede des Herrn KonsifforialraiheS Dr. DibelmS, eines rbeiorischen Meisters, welcher von'Allen am mersten hciähigt und benl-e» ioar: den Lic-deriiieister Otto zu verherrliche», nichl nul prunkvollen nutzeren Redezwrdcn, sondern aus muerstcm Herzen heraus, wie es den Verehrern des schlickten denlicken Meisters besonders behagen mußte. Ter Wortlaut der Festrede rsl folaender: „Äcrcdrte gikNqrnofftn. Was is» «nL dem dknticken Gkinng. nn» dem denlicken Mlinne»«tsnn« ae»«r»en IM Laute der Iadtlinndert»! Uniere aer- »laniichrn Väter — »all dem Nriheil römlsider Mnsliee Iiiackten sie I>»ii-N» ria»Ie dcrvor, „wir »>e«n ei» knarrender Laitwaqen über eine dclivriac Sicaße davinfoiiri". Ta kam in die deuiside» claue dar vbriilenlbui». SS dal dem Auge Lickt, es hat dem Herzen Frieden, es Hai ah-r auch, so scheint eS, der dcncichen Stimme erst daS echte, rechte Metall grdracht. Dir Mann, Ser die Kirche In deutschen Landen gegründet, und der Andre, »er »ach Iahrdunderten die Kirche in deutsche» Landen erneuert, »itic Zwei, die i» der istcschichle unseres Vaterlandes eines HaubieS hoher sind, tr»n ancs Volk. Karl drr wrohc und Lsiar,in Luther: sic gehöre», du benlsckcS Volk, Z» seinen grn-eeu Liedermcister». linier solcher Pflege ist der deutsche cie- iang, der dcutschc llstanncrgriang, aus dem Höllenlärm von che» atS wahr- bastn, eine csingeipredigt geworden, tza, wenn in, denlicken Lied die Mcnschcn- stiinme erschallt, dies doch ohne Zweiscl allerschonstc Instrument, wenn vollends viele Stimmen z> m allcrderrlichstc» Orchester sich vereinen sie singen von Lenz und Liebe, von iel'ger, golrner Zeit. von Männcrwürse, von Tre» nnd Heiligkeit; wenn sie singen von allem Lutze», was Menschenbrust »nrchbcbt, wen» sie singen vo» allem Hohl», was Mensche» Herz eehcdi: o wie oit hat solch Gesang de» bösen Gedanken gewehrt! Wie viel hundertmal hat er die Herzen erhoben vom Gemeinen zui» Reinen! Wie lauicndiach ist er cin Wegwciicr geworden von der i?rde .',«»> Himmel reich ! Nnd er dürfte nicht eine csntgtlpr.digt genannt werden? Wen» »aS »kutsche Lied, wandernd von Ort zu Ort, greisend in T»r und Moll, vrr. klärend Freud und Lei», die apoftoüsche Mahnung criiil», sich zu irencn mit t,en Fröhlichen »nd z» weinen mit de» Weinenden: dürste daS nicht ein GngeiSdienft vcitzeu? !!n» wen» dir deutsche Mämieegesang je und je natio nales Leben gepfieg, hat, wenn i» duukjtu .geile,, „durch licjc Rächt r u Brausen zog", so daft, wie der Tichter singt: „Biel tausend Herze» hlimlich lllühn — Nnd darre» wie das meine, — Tie höre» de»'Klang und hoffe» kühn, — Tag rvld Ser Tag erscheine!" war das nicht der GolikSdoic» Bereitung auf lene großen Tage, da Alt und tznng veicini anftnnmen konnten t „Lieh Baterland kannst ruhig sein, — Fest steht nnd treu die Wach« am Rhein I" Nnd wenn vollend- in, Heiliglhnm. im Golteshans. deutlcher Gesang deS MenschenherzenS tiefste Saite hrrnhrt, leine S-Hnsucht nach Friede», und dir höchste zugleich: „Aiteln Gott in der Höh ici (kbr!" wie oft Hai er »ns Flügel gegeben und uns die schönste» GitgelSdicnste geihg»! Ach. es ist ja ireilich wahr, was der Bolksmund sagt, wo unser Herrgott eine Kirche baut, errichtet der Teufel eine Kapcste daneben; böse Menschen haben nicht etw, keine Lieder, sie haben eben döse Lieder: aber der Miß brauch hebt den richten Gebrauch nicht ans: der drvtsche Gesang ist längst dazu geweiht, eine Gnaclvrrdigl zu halten in unserem Vaterland, Golies- botcndienstc z» Ihn» unter »»irren, Volk, »ad uns in Arbeit und Muße, i« guten und dosen Tagen, im Leben und Ltcrdrn zu segnen in Gottes Namen! Heule wir» n»n deiki deutsche» Männergkiana i» unserer Stadt ein tzrichen erricht« ; warum? Fulius Otto, heule Festung Königstei» geboren, aui unserer aliebrwürdige» Kicuzschulc als Alumnus hcranqetiidrt, von frühester Kindheit an ein goitbegnadigier Musiker, der bereits im tz LrbenSiahee die Orgil bei», GoiteSdirnst grivielt nnd, IS Fahre alt, In unserer Krruzkirche die Anftiihrung rinrr von ihm selbst komhonirlkn ikantate für Nbor, Lolo und volles Orchester, geleit« bat, uach-em rr in Leipzig uiusikaliich durchgeh»««, ,i„ daibr» Fabrhunder« hin durch aus hervorragende» «vsten dem »«nicken Laug und «lang in unserer Blad» gedient. Was seine zahlreichen musikaiiicheu Lchopiungen be-enirn, wöge» Musiker von Fach an anderer Stelle beurtdeilen; in dieser sestNchen Stunde darf ich »or Alle« da« Sine tktonen, daß er den Söhnen unserer Stadt, dt» Kindern unsere« Sachsrnlande» — was sage ich - — den, deuiichen Volk s, weit dir drnlschr Zunge kling« »nd G»t« Im Himmel Lieder singt, »»Leine Lied gegeben, da» wohl geeignet ist. eines «ottrshanu Tiensir z» Um» ; oder sage ich zu diel'? Weift nicht dir« Lied von allem äußeren, vergänglichen Flitter hinweg za wahrem, innere« Werth? Hinweg von dem »lolh, das Tauiknde «eriührt «n» Abertausende «nglüiilich gemacht ha«, zu einer Schah- kammer mit rineni Hellen «delsteln. her durch Gotte« Gnade Viele glücklich machie. Wahrlich, da» ift GngelSdienft! Wohlan denn, dazu sei diese Ställe geweiht, da« sei »lese» Denkmals Segen, daß wenn die Fugend hier vorüdcr gebt zur «rrnzschnle, der aikr gankor sie mahne: VNdong nicht nnr kür den Kops, »ein an» sftr'L Herz I Wenn «lt «u» F«»g hier »orührezieh«, „», sich in Gone« serter Raine zu erqnitkeu. »er alte «autar «n» znrusr: Seht »ich« nur, wie es draußen sieh»; hadi auch Ach« daraus, wie es driuurn bcstriit ist ! lind NI«»» hierhin oder hortdin wandernd, Sänier hier »»rüder- kommen, »rr alte Tantor sie nicht nnr weise ans »es druischru Gesaugt» köst liche Gade, nein auch ans seine Hohr, heilige »,f,a»r I An» »,»» »er alte ikantor tu sei»«« Leden zu alermeift »r« Kirche»,rsange »ehieut ß«». «» ßft hstchgin »» »ch ^ grsße» Lßar «» »us»r», ««»«. »er srruhi, »»,« uu» >«««r neue ftietzrr wetk» »ach »irsee «eivdie: .Alle« «,» v»r« »,«. l°»e »en H.rru!" Der Lhor der Kreuzsckule sa»a dsiwiif unter Direltivu de- Herm MuslK»rektvr- Pros. O Wermaim Otto's Lied „Dort über jenen Sternen", c>t>wechsel»d Svloqucirtrtt und Ehomrscinsi. Leider klangen die Stiiiiiiien der sein i»tc)Nire»de» O>»aiteltsvlisien ,u fchivach all dem Huitergruildc hervor, und nur der Evor konnte deuttichrr per« nommen werden- Die Bekränzuna dr- TenkniiilS brachle Liebes zeichen anS vielen musikalische» Kressen zum Vorschein. Kränze niit sinnigen Widmungen aller Art legte» nieder 'Vertreter de- LiederkranzrS ans Pirna, des akademischen Sängerverciil- vvn St. Pauli aus Leipzig, des Dresdner Lehiergesangpl-rvins (durch Herm Howraaiiist Ed Kretschmers, des sächsischen Elbnausängerb»»des, deS „SängertrkiS" a.:s Pima, des Zwickauer Mäiinergesaiigvcl- einS und der Meißner Liedertafel: auch ein Kranz vvn einem Aiwnvmlls au- Zittau war dabei. Nu» erfolgte die uebenveisimg des Denkmals an die Stabt, durch Herrn Anas im Namen des Festkomitees an Herrn Bürgermeister Bönisch. Letzterer gab in seiner Antwort der Pietät für JulinS Otto Ausdruck, dankte 'peziell dem Schöpf« deS Denkmals, Herm Dr. Kietz, und Alle», die dabei mit tbatlg gewesen, und versprach besten Schuh für daS edle Werk, baö Dresden zur Zierde aereicht. Zuletzt sangen der Jul,»S-Otto- Biliid und unzählige Mitglieder der anweseiidcn Bereine Juli»- Otto s Meisterlied „Das treue deutsche Herz". Wahrlich, es war der geeignetste und beste Abschluß der Ferer. Ist eS doch nicht nur einer der hellsten Edelsteine im dcutlchcn Liederschätze, sondern auch daS Liel>li»gslied echt deutsch« Sänger. Was für die patrio tische Stimmung die „Wacht am Rhein", das ist Ottv'S „treues deutsches Herz" für das Gemüth sangcsffendiger Männer. Niemals wird eS vergessen und verklungen sein! Alimälig löste sich der Kreis der Jesttheiliiehi»« auf. Alle nahmen sie den Eindruck einer würdigen »nd schönen Fei« mit daheim. Möge der durch das Denkmal verewigte Julius Otto den deutschen Sängern als Vor bild ferner voranlenchtcii. möge sich die Jugend, die sein Bild erblickt, an seinem Eharakter, «einem Cchassen und Strebe», be sonders an seiner Richtung aus das über allen Schein Erhabene, Schöne und Gute ein Beispiel nehmen! — Borgest«», an ein lind demselben Tage, starben zwei be kannte Schulmänner unserer Stadt: I) Direktor Höhne, weicher -uerst Lehrer au der 1. Bürgerschule, dann säst zwei Jahrzehnte Direktor der städtischen Kindcrbessemugsanstalt, zuletzt Direktor der Bezirksschnle in der Oppellborstadt war und seit seiner Enieriti- ning als Kgl. Friedensrichter fungirte: 2> Lehrer B u dich, welcher »i den vierziger Jahren eine Knabenschule in Neustadt begründete, später aber in den städtischen Schuldienst ging nnd durch lein leb haftes Interesse sür Alles, was auf pädagogischem Gebiete sich er eignete. Jahrzehnte hindurch für die hiesige» Lehrerkreise an regend wirkte. — Der bisherige Lehrer an der 1. Bürgerschule, Einil Ludwig, wurde gestern durch Herm Schulrath Eichcuherg in sein Amt als Direktor der 4. Bezirksichule c>ugewicsen. Der veranstalteten Schul feier wvhuten Herr Stadtrath Hcubner und mehrere Schuldirek toren bei. — Die Lehranstalt des Herr» Dir. E. B öhme ist »cuerdinas in die Nochweudigkeit verletzt worden, erweiterte Scbulräunilichkeffeii zu beschaffe». Es hat deshalb das bisherige Schulhaus einen An bau «Haffen, welcher im Erdgeschoß c,»e sehr geräumige Aula und in den oberen Stockwerken mehrere größere Lehrzinnner und Unter- richtssüle enthält. Die Einweihung dieser neuen Schulrämne soll heule VomiiUag Uff, Uhr in Verbindung mit der Feier des Sedantagcs slaltsindeu. — Ai» heutigen Nationnlsesttage bleiben die st ä d t i s ch e n Kanzleien und Kassen bis II Uhr Vorm, geschlossen. — Im Monat September rst zu entrichten: bis längstens den A4 der dritte Termin der Land renke» und der Landcscultur- ienle»: am30 der zweite Termin der Ein ko mm e n-, Büraer- »nd Einwohnersten«: am M. der JahreSbetrag des Geschosses der Erbzilisen und der Zinsen für Rvhrwass« aus den alten Lei tungen. — Das 2. Jägcrbataillon Nr. 13 kehrte vorgestern Mittag »ach Beendigung der TetachementSübungen bei Nadeburg-KvnigS- vlück in die Garnison Dresden zurück. Gestern früh rückte dasselbe iedoch wieder nach dem Manöverterrain der 1. Jnf.-Div. Nr. 23 (Bomchcii-Dippowiewaldes ab. — An» dem Rückmärsche von den am Montag stattaeffindeiie» Hebungen stürzte Herr Hanptmami Holzhansen der ft. Comp, des Regiments Nr. 103 inwlge plötzlichen Umvoblseiiis in der Nähe vvn R adebnr a io unglücklich vom Pferde, daß er mittelst Wagen nach dieser Stadl gebracht werden mußte. — An» alte» Feldern in der nahen nnd fernen Umgebung Dresdens knallte es geffecn. Tie Hüb »er sagt» war ausge- gaiigcn. Die Morgenzügc der Eisenbahnen sowie Privatwagen brachte» die Jäger nach den «i'ehnle» Revieren. Die Jagdjoppe kam wieder zu Ehren, die Flinte war geputzt, die Munition in Ordnung. Außer der Jagdkarte führten die Jäger auch einen Paffirschern ffir tue.Hunde mit. denn die Hundesperre verlangt einen solchen. Die Jagdhunde sind bereits durch die Ruhe, die die Sperre ihnen au««lc§l hat, dick und faul geworden. Zu welchen Miß- standen die Huridciperre führt, ergiebt sich anS dielen Verhältnissen. Tie Jagdhunde laufen jetzt draußen hemm, wo tolle Hunde gewesen furo; sie kommen dann wieder herein, wo eS leinen tollen Hund gav. Ob die Völker der Hühner stark waren, wird man wohl bald hören. — Aus der zum ehrende» Andenken an den im Jahre 1865 hier ^ verstorbenen Professor Heinrich Rützsch begründeten Stiftung sind ! in diesem Jahre von den für besonders befähigte und würdige Scliüler der Gabelsbergerschen Stenographie bestimmten P r ä in i e n I d e c'rlle NN Betrage von 50 Art. dem hiesigen BnnkcvmnliS Engen ' Preliche und die zweite ini Betrage von 4o Mk. dem Oberprimaner deS ThomasgvmnasiumS in Leipzig Robert Fuchs zuerkannt worden. — Dem S chisser U n g ä »z a»S Loichwitz wurde von der Kreis- wr»n! hauptiiiannschaff eine Geldbelovung bewilligt, weil er am 27. Juli Frriilkit.! Mit groß« Entschlossenheit einen ffiährigeii Knaben vom Tode des Vor der III. Fcr>e»straska»imcr «schien Gesängniß und Zuchthaus vorbestrafte Ertrinkens ans der Elbe gerettet hatte. — Bei G r o tz-T i t t in a nn s d o rs ertrank am Sonntag der Nnlerlazarethgehilic Grrstäcker des 4. Jiisanterie-Regiinents Nr. 108 ans Bautzen heim Baden in der Rvd«. — Landgerrcht. gestem der mehrfach niit ^ . Vlandarheiter Karl Gottlob Schmidt, 1853 zu Giebicheiistciii bei Halle aeboren, nni ffeb wiedernm wegrnDiebstalils im wiederholten Rück'alle zn veroiitivorte» Ter Genannle kehrte mit dem Srhisss- arbeiter Einenkel in der Nähe der Alhertbrncke am linken Elinn« ni ein« dortigen Eantine i» der Dtachl znm 25, Juli ei» und waren die deidcn Kollegen alsbald von den Dämonen des Alkv- bols enaßt. und zwar Einenlel in noch stärkerem Grade als Scknnidt. Gerade gestem vor einem Jahre war der Gedenktag, daß Schmidt das Zuchthaus verließ, und kann er demnach dieses Dalum als besonders denkwürdig i'ür sich bezeichnen, da ihm die Pforten des Znrkikausrs wiederum, und zwar in der Dauer von l Jahr 3 Monaten, geöffnet werden. Ter Angeklagte, welcher den Erdboden nn dem kritische» Abend noch fest« unter seinen Füßen «ühttc, als sei» schwankender Kollege, führte diesen auf einen Elb- ! kah», woselbst sie ihr Nachtquartier ausschlngen. Einenkel soll nun ! infolge seines bewußtlosen Zustandes der Länge nach aus den ! Bode» hmgesnnken sein, wobei ihm daS Portemonnaie aus der , nncrrrr ^ Tasche gefallen wäre. Diese Gelegenheit erschien dem Giebichen- vvr d" Foßre» au, der ffcfff« günstig: er eignete sich den Geldbehälter an und nahm 1 Mk. 50 Prg. aus demselben heraus, wovon der in dem Kahn Schlummernde selbstredend keine Ahnung hatte. Dieser Diebstahl bringt den, 'Angeklagten die angegebene Strafe, sowie einen drci- iährige» Ehrenrechtsverlnst ei», außerdem wird die Stellung unter Polizeiaufsicht für zulässig erklärt. — Hierauf beschäftigte sich der selbe Gerichtshof mit dem bisher unbestraften Techniker und Reisen den Johannes Reinhard Valentin. 1851 bei Düsseldorf geboren, der sich eines Sittlichkeitsverbrrchens in 3 Fälle» gegen Personen »nt« 14 Jahren, sowie der versuchten Nöthigung schuldig machte. Das Urtheil lautete auf 2 Jahie und 6 Monate Gesängniß, außer dem Entziehung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre. Die Verhandlung fand mit Ausschluß der Oefsentlichkeit statt. 8or»setzu«g de» lokalen Theile« Seite ». TaFkSgkschichte. Deutsche- Reich. Die Parade deS GardekorvS unter dem kommandirendc» General v. Pape ans dem Tempclhvfer Felde ver lies bei prachtvollem Wetter ans das Glänzendste. DerKaiser, von d« Kaiserin, der Prinzessin Wilhelm, d« Erbprinzessin von Sachsen- Meiningen, dem Kronprinzen, fremden Militärattaches nnd glänzen der Suite gefolgt, fuhr zunächst die Front der in zwei Treffen auf- gestellten Truppe» entlang und ließ dieselben dann einmal vorüber« defiliren. DaS kaiserlich« Paar wurde aus d« Fahrt durch die Stadt auf dem Hin- u»d Rückwe-e vm, de« Kopf an Keys «- drängten Menlchenmassen mit nnausgeschten -ubelrufen unter Tücher- und Hutschivenkell begrüßt. Herr v. Kölker, der Präsident de- preußischen Abgeordneten hauses, rst zum Wnkl. Geh. Rath nnt dem Prädikat Errellenz er- nannt worden. „Der tffttäbrige Freiherr Albrecht von Nagrl.Jtlingrn. früher »>l Güle (Amt Salzkotten) «ft wegen Beleidigung de» deutschen Kaffer« z» einer Gtsängnißstrafe von einem Jahr verurtheilt worden, v. Nagel-Illingen, der sich d« Vollstreckung der Strafe durch die lrudt entMkil hat. ist zu verhaften." Dies der Wortlaut eines Steckbriefe-, den der «sie Staat-anwakt zu Bielefeld den Be hörden hat zugehen lassen. Es ist «imilich zu sehen, daß auch auf dcutschsreisinnig« Seite de». Versuche Widerstand geleistet wird, die Shnwathie de- deut schen Volke- kür den Flirsten Alexander zu einer Bewegung auSzu- bente». welche ii» oppositionelle» FraktionS-Jnteresse der Leitung der auswärtigen deutschen Politik Schwierigkeiten schassen soll. Die aus deutschtreisinfligem Standpunkte stehende „Weser-Ztg." spricht ihre Meinung zur Sache dahin aus. daß „zwei Kardinalvunkte" zu beachten seien. Der eine ist die Friedensliebe, die in Deutschland vom Kaffer bis zum letzte» Arbeiter geht, und der ziveite ist das Vertrauen zum Fürsten Bismarck, daß er besser als irgend Jemand ermessen könne, wie weit dem 'Vordringen Rußlands mit friedlichen Mitteln Grenzen gezogen werden könne, und wo etwa derrussöche Uebermuth anfange, die außerordentlichsten Mittel dcVÄbwchr herausznsordern. Fürs» Biömarck hat bisher immer alS die richtigste Behandlungsart erprobt, Rußland aus freien Stücken zu gewähren, was ihm nach der politische» Sachlage gebührt: dadurch bat er sich um die Erhaltung deS Friedens große Verdienste erworben. Es ist wirtlich nicht schwer, die Stimme des deutschen Volkes zu er mitteln. Diese wünscht dem Prinzen von Battenberg persönlich alles Beste; sie glaubt, daß er der richtige Mann ist, um aus den Bulgaren ei» selbstständiges Volk z» «ziehe», und sie würde ihm zujubeln, wenn er dem russischen Einfluß aus der Balkanhallnusel em Parvli bieten könnte. Ab« sür so wichtig hälr sie die Aus gabe nicht, daß sie cs darum auf einen Krieg mit Rußland an- tomiiien lassen möchte. Der Friede» ist schließlich sür uns »och viel wichtiger. Wie sich der Friede auch sür die Folge bewahren lasse, indem man die neueste Forderung Rußlands beivilligt oder al>- schlägt, das zu beurtheilen gehört in den allercngsteil Kreis der Befugnisse des Fürsten Bismarck, dem hierfür vv» allen Seite» das vollste Vertrauen ciitgegengetragen wird. Daß er sür das Friedeiisvedürsiliß Deutschlands, seine gegenwärtige und zukünftige Sicherheit ani besten zu sorgen versteht, bezweifelt Niemand. Als ein Kennzeichen der veränderten Situativ» in Baper» ist es ausznsasse», daß derPrinzregkiit Luitpold, welcher in ferner früheren Stellung als bavrisch« Jeldzeiigmeister nnd Armeeinspcktenr nie den jährlichen Jnspiiirungen bayrischer Truppentheile durch den Kronprinzen des deutschen Reiche« beigewohnt hatte, nunmehr als Regenk an der am 4. September auf dem Lechselde stattfindendcn Inspiziert»« der bayrischen Kapalerie-Divisivil durch den Kronprinzen theliiielniikii wird. Ebenso wird dort der präsumlive Thronfolger, Prinz Ludwig von Bayern, «scheinen, d« sich seit 1866 von allein militärischen Thun und Trespen geflissentlich sem gehalten und sich nur der Beivirthschastiing seiner Güter gewidmet hatte. I» Erfurt wurde der Kantor und Kirchner Große an der Andreasgemeinde zur Hast gebracht. Er ist beschuldigt, m mehreren Hundert Fällen Unterschlagungen verübt zu haben. Ganz beson ders soll er sich durch seine Herzlosigkeit gegen Arme hcrvvrgcthan haben, wozu ihm um so mehr Gelegenheit geboten war, ,als er selbst Besitzer einer sog. „Mielhskascrne" ist und Gelder gegen hohe Zinsen anslieh. Von 61 vorläufig angcstellten Lehrern, welche sich am Seminar zu Delitzsch der zweiten Prüfung unterwarfen, haben nur 30 be standen. Die Schnliürhc Bode-Magdeburg und Kremer-Merieburg wohnten der Prüfung bei. Bei einem bekannten Sozialdemokraten von Darmstadt. welcher anarchistischer Richtung huldigen soll, war Haussuchung, wobei eine größere Anzahl zur Verbreitung bestimmter Exemplare des „Sozial demokrat" geiunven wurde. Der Betroffene ist entflohen. Im Dienste der Menschenliebe fand ein Arbeiter anS Bielefeld seinen Tod. Als er aus einem Spaziergang an einer Cementgrube vorbeikiim, die gegenwärtig voll Wasser steht, sah er, wie ein kleiner Knabe, der sich die Grube zum Baden anseisehe» hatte, mit dem Tode rang Sogleich sprang der Brave dem Kinde zu Hilfe, verlor aber die Geistesgegenwart und ging mit unter. In Wesel war Vorniittaa gegen 12 Uhr. als auf der Spellen« Haide das ^schießen ausgchört, ein Beobachtungs-Kommando des 7. Fuß-Artillerie-Regiments damit beschäftigt, sogenannte Kanonen- schläge, welche versagt hatten, zum Rücktransport zu verladen, als a»t eine bis seht unerklärliche Weise dieselben explvoirtcn und dabei 7 Mann mehr oder weiuger am Gesicht »nd an de» Händen ver brannt wurden. Zwei Sergeanten, ein Einjäbrig-Freiwillig« aus Köln und zwei Gefreite niußten dem Garilffolilazaretb Wesel über wiesen werden. Oesterreich. In Franzen-bad wird in der Königsvilla die Hochzeit der Tochter Gi«s mit Herm G. Rosctti-Solesco, erstem Legatioils-Sekretär des Königs von Rumänien, gefeiert. Es werden seitens der Bürgerschaft viele Vorbereitungen getroffen, um die GicrSsche Familie ausziizeichncn: u. A. wird die Königsvilla festlich dckcnirt. Abends wird dein junge» Ehepaare eine Serenade ge bracht. Es werden viele Gäste erwartet. Im Aufträge des Köiugs vvn Rumänien kommt Colonel Nikolaus Bibesco, Vicepräsident des rumänischen Senats und Kal. Oberjägermelster; die Mult« des Bräutigams weilt bereits seit einigen Tagen dort. Rach Landessikte der Brautleute wird die Ehrcnmntler des Fräuleins v. GierS Frau Olga v. Scheremeticw (Schwester des Generals Skobeleiv), der Ehrenvalcr der älteste Bruder der Braut, Nikolaus v Giers, erster Äolichastsfekretär, sein: Fürstin Cusa, Gemahlin des letzten Regierende» vo» Rumänien, wird als Ehreninutter und Demeter Roietti als Ehrenvater deS Bräutigams sungiren. Nach d« Hochzeit bcgiebt sich das Brauipaar nach Tirol und Steier mark, ui» die Flitterwochen auf dein Gute des Herrn Nosetti zu- Zubringer,. Es unterliegt nunmehr keinem Zweifel, daß die Fahrlässigkeit eines volltrunkencn Maschinensührers das Eisenbahnunglück bei Mödling verschuldete. Das Geleise wurde bereits von den Trümmern der Waggons geiäubert. Diese selbst sind im Fracklenbahnhoie untergehracht. Während d« untere Tbeil der Waggons fast intakt blieb, sind die Koupres selbst arg ziigerichtct. Die schweren eisernen Puffer sind fast rcchtwinkelig gebogen, die Blechumkleidung der Waggons zerrissen, die Kvupeethnreil, Sitze und Wände der Waggons total zermalmt und auch der Fußboden theilweise durch brochen. Für die iiiigchcurc Gewalt des Zusammenstoßes spricht der Umstand, daß der mittlere der drei von der Katastrophe be troffenen Waggons nur mit den Hinteren Rädern auf der Erde auistcht. während der vordere Lhcil desselben ganz in das letzte Konpcc des vorstehenden Waggons hineinragt und derart fest ein gekeilt ist, daß man die beiden Waggons noch nickt zu trennen vermochte. Wenn man die Situation bedenkt, in der sich die letzten drei Waggons des UiiglückszugeS befanden, dann muß man nur darüber staunen, daß überhaupt Jemand anS diesen sechs Koupees gerettet werden konnte. Thatsache ist, daß gerade diese drei WajzgvnS verhäliiiißmäßig viel schwäch« besetz! waren alS die übrigen und iiisgcsaniint dürsten an 60 bis 65 Personen sich in allen drei Wagaons befunden haben. Von diesen erlitten wohl ausnahmslos Alle kleinere Verletzungen. Im letzten Koupee des Zuges saßen eine alte, sehr korpulente Frau aus Mödling, die sich infolge ihrer Fettleibigkeit kaum bewegen kann und ein zwölfjähriger Knabe. Obgleich nun die Lokomotive zu allererst gegen dieses Koupee anprallte, wurde doch nur die rückwärtige Thür denelben, sowie ein Thcil der Holzverkleidung um dieselbe herausgeschlagen. Die alte Frau saß in der rechten Ecke de- KoupecS, ihr gegenüber der erwähnte Knabe. Beide Personen kamen mit dem Schrecken davon. Eine Wienerin, die sich in dem viertletztcn Waggon befunden und denselben nach erfolgtem Zusammenstöße verlassen hatte, lief erst eine Strecke querfeldein. Plötzlich eilte sie zurück und suchte in dem Waggon nach — ihrem Regenschirm, den sie dort vergessen hatte. Der Lokomotivführer Trnka. aus dessen Schaltern die Ver antwortung sür die furchtbare Katastrophe lastet, ist ein Mann im Alter von 67 Jahren, der schon 35 Jahre b« der Südbahn be dienstet imd seit mehr als 30 Jahren Lokomotivführer ist. Er galt als ziemlich verläßlich« Lokomotivführer und hatte nur den einen Fehler, daß er einen Ehrgeiz darein setzte, so rasch alS möglich zu fahren. Eine Zuasverspatung bedeutete für ihn einen Unglncksfall, und er setzte Alles daran, um die Verspätung wieder einzubringen. Unter seinen Kollegen war « deshalb als d« „scharfe Fahrer" be kannt. Er trank gewöhnlich ziemlich viel und vertrug auch große Quantitäten Bin. Trnka wurde noch im Laufe der Nacht längeren Verhören unterzogen. Er stellt entschieden in Abrede, vollirliiiken gewesen z» sein und giebt zu sein« Entschuldigung an. daß er geglaubt habe, der Zug vor ihm stehe auf dem anderen Gleise.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)