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Dresdner Nachrichten : 29.11.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187211291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18721129
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18721129
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1872
-
Monat
1872-11
- Tag 1872-11-29
-
Monat
1872-11
-
Jahr
1872
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.11.1872
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Hahr«, und ««nn man, mi» nur gerecht, auf Herstellung ge, sünderer Wohnungen für die ärmeren Elasten Rücksicht nimmt, jährlich nur der Erbauung von 139 beziehbaren Häusern. Man steht, es ist für die Baubank, für die Zentralbank, für Grund- besttz und Landenverb, für das Ostend, das Westend die Prinzen aue und die zahlreichen Privarbau»,eiste,- für mehrere Menschen- alter hindurch Spielraum zur Bethätigung geschaffen. Wir be grüßen diese Lhatsache noch aus einem anderen Gesichtspunkte. Ls ist jetzt so viel Bauareal auf den Markt acworien worden, daß die Nachfrage unmöglich das Angebot decken kann. Wenn nicht ein Zurückweichen der enorm lünaufgeschraublen Boden- prerse, so doch mindestens ein Stillstand in der Steigerung der I verletzt wurde. Man mußte die Bodenpreise erscheint uns auf eine längere Reihe von fahren als ihrer Wohnung schaffen, eine ebenso unausbleibliche und natürliche, als glückliche Folge des massenhaften Angebots. Man wird in Zukunft nicht mehr so tolle Summen seitens der Grundbesitzer fordern können, wenn der Baulustige solche Auswahl unter den Bauplätzen hat. Das Uebermaß der Speculation birgt seinen Rückschlag in sich selbst. Damit ist hoffentlich auch der weiteren Mielhssteigerung ein Riegel vorgeschoben. Wir nehmen hierbei an, daß unsere Be Hörden, die mit dem Bauwesen zu thun haben, die gegenwärtigen Conjuncturen zu würdigen wissen, das; sie durch Genehmigung der Baupläne auch das Bauen in weiten Emsernungcn ermög „Da» ist — der Reichrpost sorglich verschlossener Korb" — der dm Blasewitzern die Briefe, Paquete und andere gute Sachen überbringt. — Gestern Abend gegen 5» Ul,r entgleiste ein Wagen der Pferdebahn am Bictoriahotel und konnte erst wieder durch Bor lage von vier Pferden in's GcleiS gebracht werde». Die Be triebsstörung theilte sich selbstverständlich (da nur ein Geleis existirt der ganzen Strecke mit. — Bon einem mit Bauholz beladenen Wagen fiel vorgestern Vormittag in der großen Plauenschen Straße ein Balken herab und einer vorübergehenden Frau grade auf den Fuß, der dadurch verletzte in einein Wagen nach >ffen. — Die diesige Zigarren- und Eigaretten-Fabrik von G. A. Dreßlcr, welche eine Filiale in Oedcran hat. ist sanimt dein groffc» Ecklmnic in der Schloßstraße. worin siel' das Ver kaufsgewölbc befindet, vom Sächsischen Bankverein zur Um wandlung in eine 'Acticn-Gcicllscha't für .'><»>,«>M Tl'lr. ange- kaust worden. — Am Sonnabend verletzte ein bei dem Bahnhofsbaue in Pirna in Arbeit stehender Pole in Folge eines Zankes einen an deren Arbeiter, indem er ihn mit der Schaufel über den Kopf schlug, so sehr, das; sich des Letzteren Unterbringung im Stadt krankenhause nothwendig machte. — Weiter liegt der Verdacht lichen. Anlegung von Verbindungsstraßen. Pferdebahnen u s.w.! vor, das; ein Gutsbesitzer dasigcr Umgegend eine ihn; zugehörige müssen hierbei unterstützend eingreifen. j Getreidefeime, die er vorher versichert, selbst in Brand gesteckt — Der zum Hofphotograph ernannte Herr E, A. Deich ist habe, und schweben auch hie,-über bei der hiesigen Staatsanwalt seit 4 Jahren Inhaber des hiesigen renommirlen Ateliers in schafl Erörterungen. Firma Hannü Hansstängl. ' j — Bon Folianngeorgenstadt wird dem „P. A." berichtet, — Nach der Berliner Börsenzeilung ist der Doeent am das, an, LA, d. Bi. das das,ge Spital niedergebrannt ist. Unter hiesigen Polytechnikum und Seerelar der Leopoldina Earolü.a, l)r. Hilgendorf, früher Direetor des zoologischen Gartens in Hamburg, von der japanesischen Regierung als Lehrer für die be schreibende Naturwissenschaft an die inedicinische Schule in Peddo berufen worden. — In der heutigen MonatSversammlung der..Flora" wird ^ sunden hat. der kgl. Gartendireetvr Krause über das Erfrieren der Pflanzen ^ -— Die „Sachs. Schulztg." lheckt mit, das? von den 7 l:> sprechen und die Neuwahl des ganzen Direetorii aus die nächsten Bränden, welche l"7I in Sachsen statlgefunden haben, 08 nach der Einwohnerschaft hat anfangs große Befürchtung geherrscht, das; das Feuer sich auch über die benachbarten Gebäude, welche bei dem großen Stadtbrande im Fahre IR>7 von; Feuer ver schont geblieben und sämmtlich hölzerner Bauart sind, verbreiten könnte, was jedoch bei der günstigen Windrichtung nicht stetige Jahre statlfinden. weislich durch Böswilligkeit oder Fahrlässigkeit von Kindern ent- — Sternschnuppenfall. In der Nacht von, -'7. bis ^ standen sind. LN November wurde das ganze sichtbare Fuumelsgewölbe durch , — In Fürstenwalde verunglückte vor einigen Wochen eine ein prächtiges Feuerwerk verherrlicht. Unzahlliae Sternschnuppen ^ Magd insofern, als sie mit der einen Hand in das Getriebe der tauchten aller Orten aus und verloschen nach kurzem Lebenslaufe, Dreschmaschme gerathen war und von großem Glück sprechet, in der Richtung nach de», Horizonte zu Da der Beobachter mit kann, wenn sie nicht den Berlust der fünf Finger oder gar der einem scharfen Auge versehen, so war es unterhaltend für ihn,, ganzen Hand zu beklagen hat. — Fn Liebei,au ist vorige Woche neben den großen' weithin leuchtenden, auch die kleinsten diese, ^ ebenfalls eine Magd auf ähnliche Weise verunglückt, was aber Weltvagabonden verfolgen zu können. ! auch todtlichen Ausgang zur Folge hatte. — Am IN November entging der Nachts l Uhr3 Mm., — Subhastationcn. Morgen werden subhastirt in von Dresden abgefertigte Wiener Schnellzug durch die Ausmert den Gerichtsämtern: Moritzburg, Aug. Hechl'S Weinbergs- und samkeit der Bechnbeamten der Gefahr, bei Mügeln ein Geschirr Feldgrundstück in Lindenau, 37ö Dhlr tax.; Auerbach, Johann zu uberfahren. bemerkte nämlich in der Zeit zwischen dem Liebold's Bauerngut in Bogelsgrün. OöO Dhlr. tax. Signal und dem Zuge, als der Uebergang noch geöffnet gewesen, T a g c S o^ d » u n g iür die <>2. ösicntlichc Sitzung ^ , Kammer, Freitag, den 2',», Nov., Vormittags l I Uvr. Fortgesetzte Beratlnmg des Berichts über den Gesetzentwurf, die Organisation der Behörden für die innere Verwaltung bctr. l — Tagesordnung für die UV. öffentliche Sitzung der 2. Kammer. Freitag, den W. Nov., Vormittags 10 Uhr. I. Nochmalige Abstimmung über den zum Berichte Z. der Antrag, die Eingabe Meitzers sie als Gesuch um Vcr>'tattuiig Naturbeilkunde" erscheint, auf sich berubcn zu lassen. 2. Nochmalige Abstimmung über den zum 'Berichte L. der vierten Deputation gestellten Antrag, die Petition des Staktratbo zu Löbau um Erstattung von 305 Tl'lr. 2t 'Ngr. Pi. Straßenhan-'Auswand an die König!. Staatsregicrung zur 'Bcrücksielitignng abzngcde». 3. Noch maliger Vortrag in Betreff dcö anterweiten Berichts W der vierten Deputation über die Petitionen um 'Abänderung von Vorschriften wegen des Wegfalls von Jahrmärkten und an- tcrweite Absiimmimg über den Dcputanonö 'Antrag. daß keine erheblichen Anzeichen vorlägm, daß dv» Aabinet nicht mehr das Vertrauen seiner Partei besitze. Ls sei aber anderer seits nicht zu leugnen, daß das Kabinet in den letzten Tagen der Deakpartei nicht die gewünschte Unterstützung gefunden habe. Weitere Entschließungen.seien selbstverständlich dem Kaiser an heimgestellt. einen mit .Heu beladenen, unmittelbar an die auf Station Mü geln in der Richtung von Dohna nach Dresden rechts an die Bahnbarriere gefahrenen Wagen, welcher vor dem Barrieren- ! ständer, die Pferde hingegen aus dem linken Bahngleis standen;! der G-schirrsührer aber' jaß aus seinem Wagen und schlief-, erst! werten'''^cvl^ nach fünfmaligem Wecken erwachte Nr Schläfer. Die Gefahr des Leipzig auch insoweit. alS sic Uebersahrens war um so größer, als der Zug nur mit größter des Prädicatö „Praclikant der 2 Mühe noch rechtzeitig abgesperrt werdet, konnte, bis der schwer beladene Wagen zunickgefahren war. Daü Geschirr gehörte einem Geysinger Fuhrmann und wurde von dessen Knechte geführt, der nun seiner Bestrafung wegen Gefährdung von Eisenbahntrans porten entgegensieht. (P. A.) — Die Sonntag'sche Haus Angelegenheit, resp. der O.uai- Bau an der Elbe bis zur projcetirten dritten Brücke scheint pcvweite Abstimmung über den Dcputationö 'Antrag. 4. Be- neuerdings in ein entscheidendes Stadium zu treten. Wir hören, rieht über die Beschwerden und Petitionen der Gcnieiiwcn daß da«Finanzministerium und die slädli'chenBehörden sich über N'Nittcihcrwigsdori.Hirich,eite. Bertsdori. Radgcnton. Oldcrö- di' Enttckädiaunassraae weaen Ahbrucbs des -onntaaä'ckien tor,. Relchcuali, nebtt zNachtragöcrklärung der Geincinde ^nlicyamgungsnage wegen .tvvrua)^ ocr ^.oimiagscyen ^Eelte - inglciehcu der Gemeinde Lockwitz, Hauses an der Elle und Abtretung deßen noch mell über das ^ .^^,,,x,,^xrksbesitzcrs ^ Haus hinausreichenden Grundbesitzes geeinigt haben. Es contra- ' '' hiren dabei Fiscus und Stadl, und dürfte das Areal von der alten Brücke an bis zum Elbberg fisealisch und von da ab bis zur Ausnmndung der dritten Elbbrücke und noch darüber hinaus conimunlich werden. Die O.uai Barnen und die Anlegung der projectirten großen Uferstraße bedingen die Wegreißung desHari seS und theilweise Erlangung des Sonntag sehen Areals; das Tagksstesckiichte. Deutsche« Reich. Eine Verfügung des hessischen Mini, sterlumS des Innern macht einem stark verbreiteten klerikalen Unfug ein Ende. Es werten dadurch die Schulbehörden an gewiesen, aus die Vorschriften der bestehenden ptzcsetze zu achten, nach welchen die Schul-Ilnterrichtsstunden durch kirchliche An dachten lind dergleichen weder gestört »och unterbrochen oder abgekürzt werden dürfen. Diplomatische 'Agenten Rußlands in Gcncralö-Ilnitormen oder bürgerlichen Kleidet» vereisen im Augenblick die Geschütz- .ilcßcrcicn und Eewedriabriten 'Amerika'«. Belgiens, der Schweiz und Deutschlands, um die Ausführung der großen 'Aufträge zu fördern, welche die russische Regierung schon vor der Kaiscr-Zlisammeiikunst gegeben. Weshalb diese Eile? Eine am 27. in B crlin stattgeiuntcne zahlreiche Ver sammlung von Laiidtagoavgcordnctcn verieth über Gründung und Bildung eines Eeutraleomiicco zur Unterstützung der durch die Sturmflut» beschädigten Bewohner der Ostsecküste unter dem Proteetoratc des Kronprinzen. Die Eonstituirung des Eomitces wirk nächslen Sonnabend erfolgen. Der Icinitciipatcr Meschcmoser tan, in Rogcnsburg a», 2.',. d. AbendS auf der Reise in ieine Heimat» an und über nachtete, um Tags daraus mit dem ersten Zuge nachMünchen zu iahrcii. 'Aus dem 'Wege zur Balm, es war Morgens 5 Ulhr und aui dem Emmcrancr Platze, stellte sich den, Pater ein Poilzeivigilaut vor. erklärte ihn iür verhaftet und führte ihn i»o Rathhaus ab. Bio zur Ankunft des Bürgermeisters wurde Herr Meschemoser in Gewahrsam gehalten, sodann von, Bür ge,mcislcr verhört, um i i Uhr zum königl. Stadtgericht be- schieden und hier zu :i Dagen'Arrest vcrnrtocilt; die Haft, wurde hemerkt, könne auch in Augsburg erstanden werden. Herr Mcschemosc, behielt sich den Recurs gegen taö Strai- urtheil vor und reiste '.'Nittags nach München ab. Die vielfach beklagte und vedcntende Steigerung der Fleffchpreise scheint nicht Ihren Grund darin zu haben, daß unser Land nicht mehr eine genügende Menge von Vieh pro- kuzirt, vielmehr ist die Ausfuhr auö Deutschland an Vir» eine je», nmiangrciche. Im vorigen Jahre gingen in'S Ausland lüo.ooo Stiere und Ochsen, äV.ooOKühc. 38,000 Stück Jung - vic», s.3,000 Kälber. 37^.000 Schweine, 1.701,0lX> Schc« und Ziegen. Diese Tbiere repräsentiren ungeiälhr 3'/« Milk. Eeniucr Fleisch. r'timmt man die Flcischnahrung für jeden Einivobner Deutschlands nach dem hohen Latze von l Centner pro Jahr an. so würde das auSgcsührte Vieh snr 3',« Millio nen Menschen Fleisch geliefert baden. Außer dem Schlacht vieh führte Deutschland noch 41,000 Pferde cmS. Krankreich. Die Hoffnung auf Verständigung erhält sich. Es wird versichert, die Regiermm deadfichtige zu bean tragen, daß eiiieEvininffsion ernannt werde z«r Vorberathung eines Gesetzentwurfs, betreffend tie Ministcrvcrantwortlichkeil, sowie der in der Botschaft weiter angckündägten legioiatiben Rciorinen. Lim 28. fand ein Ministerrath statt, in welchem die definitive Haltung der Regierung festgestellt werden wird. Dl'icrö wohnt wahrscheinlich der Sitzung der Nationalver sammlung bei. Schweiz. Der Eantonsratb von Solothurn hat die Be schlüsse des Regicriingsratho in derKirchensrage mit 7» gegen 27 Stimmen genehmigt. Es ist somit der altkatholische, vom Bischof zu Basel abgcsetzte Pfarrer «schwind in Stacrki»ch alS rechtmäßiger Pfarrer anerkannt. Glumüttitn. Die Kaimnersesston ist vom Fürsten Karl eröffnet worden. Die Eiscndnhnlinicn Pitesti-Kraiowa und Turn-Sevcrin-Vcrczcrowa werden demnächst gebaut. Daö Erträgniß der Linien Pitcsti-Galacz-Roman lasse schon Heuer eine Verminderung der garantirtcn Annuitäten hoffen. Die Thronrede verspricht fficiornren in allen VcrwaitungSMcigen und erklärt die Beziehungen zum Auslände als befriedigend. — sowie des! rcrs Schnctgc, zu Machern, verschiedene Be-' stimmungcn des 2stcgcbauge?ctzcs vom t2. Januar >870 vctr. Bericht über die Petition dcö Dircctocs keS Verbandes, sächsischer Vorichußvcreiiic, Ernst Fnlino Bauer in Ehcmniü, um 'Auibebnna aller Skcinpelabgabcn von Schuldver schreibungen, Bürgschaften, Ecisiencn und O.uittnngc» in, Privatbcrkcbr, und einige damit znsammcnl'ängcndc 'Aniräge i und Petitionen des Abgeordneten Pornitz, dcö Gcwcrbebcr eins zn Stollbcrg und der Handelskammer zu Planen und ^ Leipzig, sowie Nachbcricl't über einige mit de» Anträgen deN Minfftermm sowohl wie der ^tadtrath !u,d auch zur Zahlung tz>l.^^vrdnctcn Porniü zuiammcubängenkc Petitionen der beziehendlicher Entschädigung bereit, es herrscht aber noch eine > Handels- und Gcwcrb'ckaiinncr zu Ehcmnitz und der Gewerbe-! Differenz in den Ansichten übcr denWerth des Sonntagh'chcn 'Are tammer zu Leipzig, die Stempcllteucr betreffend. als welck-S letrterer al<°. Stau'and abavschävk min.-,, mstl möb,-.-,,» - 2l N g e k II >1 d > g t e (" c r I cl' t S V e r I' a I, t l N N gen ars, wetcyes letztere, al- Bamano avgcicyaiu n ßcn n.u, n .yrrno . g.», ,vidcr den Handarbcitcr Johann Traugott das Mmrster,um es als geringer zu bezahlendes Userland al;sun > Hcroid ans Kircl'bcrg und Genossen wegen Diebstahls. — j bebauliches-bezeichnet. Das ist aber hinsichtlich der Entschävigungs-!Ubr in Privatklagsachcn Joseph Trap s in Tcplitz wider summe ein sehr großer Unterschied, da die O.u, Elle Bauland wohl drei- oder viermal so werthvoll ist, als die des Uferlandcs, Da Sonntag bereits das bekannte Haus auf seinem Areal nach dem Bau-Regulativ von 1858 erbauen durste, so glaubt er dadurch bewiesen genug, daß inan seinen Grundbesitz da»,als als Bauland betrachtete. Die Angelegenheit soll nun der Stände Versammlung zur Entscheidung vorgelegt werden. — Unter den verschiedenen Kisten, Kasten und anderen Gepäckstücken, welche gestern Vormittag vor dem Gasthofe zum Bamberger Hofe auf der Straße umherstanden und von dem dort ausspannenden Camenzcr Botensuhrmann ansgcladen wer den sollten, entdeckte die Polizei ein mit 1 Et, Sprengpulver gefülltes Faß. Dasselbe wurde selbstverständlich sofort confiscirl und sieht der Fuhrmann, welcher schon öfter dergleichen gefähr liche Ladung mitgenommen haben soll, wegen seines nnvcrant wörtlichen gesetzwidrigen Gebahrens, vermuthiich harter Ahndung entgegen. Earl Friedrich Tittcl hier, io Ilh, in Privatklags. Christian Frictrieh Fischer s witcr Ernst August Wcigenknecht in Lolch- witz. io . Uhr in Privalklagi. Johanne vcrw. Hcrrmann wircr Marie Panlinc Neuheit hier. — Slbstölie,W.Nopbr. Mittags: I Ellen 17 Zoll »ntcrNull oder o,--7 Pieter. Rcukste Telegramme der Tresduer Nachrichten. Berlin, LN November. Das Abgeordnetenhaus lehnte heute mit L4L gegen 83 Stimmen den 'Antrag des clericalen Abg. v. Mallinckrodt ab, betreffs eines Tadels der Regierung wegen der 'Ausschließung von Mitgliedern geistlicher Orden und Ecmgregationen von der Lchrthätigkeit nn öffentlichen Volks schulen. Diese Ablehnung erfolgte in Gestalt einer motivirendcn Tagesordnung, nachdem der Eultusminister IN, Falk in einer, mit stürmische», Beifall aufgenommcnei, Rede sei;, Rescript vom 15. Juni, welches die Ordensmitgliedcr von der Lehnhätigleit an den Volksschulen ausschloß, als aus dem Geiste der Verfassung — Aus einem in der Pillnitzer Vorstadt gelegenen Keller! und dem bestehenden Rechte hervorgcgangcn, gerechtfertigt hatte, hat sich in den lehtvergangenen Nächten ein unbekannter Dieb zu Er hatte darin auf die stetige Zunahme der Zahl lehrender Or- wied«cholt«n Malen Wein und eingelegte Früchte herausgeholt uuib dazu jedenfalls einen Nachschlüssel zum Kellerschloß verwen det. Unter dem gestohlenen Weine des,„den sich sehr gute Sor ten, z. B, Sleinberger Cabinei, die dem Diebe sicherlich vortreff lich munden werden, — An einer Stelle der Pillnitzer Straße fährt die Pferde bahn plötzlich langsam. Zwei bis drei düstre Gestalten tragen densmitglieder und deren Abhängigkeit von Rom hingewiesen und dagegen betont, daß der Staat die Unterwerfung unter die, Staatsgesetze verlange, daß der der Regierung aufgedrungene Kampf nicht die katholische Kirche ehre, da er die Rechtsinteressen des Staats zum Gegenstand habe. Die Regierung werde ihn siegreich durchführen, wenn das Volk hinter ihr stehe. Pest, 27, 'November. Der Ministerpräsident Graf Lonvay schweigend einen unheimlichen großen Kvrb lzerbei, schnallen ihn ist nach Wien abgcrcist, um dem Kaiser über die Differenz mit eiligst hinten am Wagen fest und verschwinden wieder in einer den, Honvcd Oberkommando und nebenbei über die allgemeine dunfelnH-Pöst.ur,,Md wenn Ihr die schwarzenGeselien sraat'?"! Lage Bericht zu erstatten, Lonyay will dem Kaiser versichern, Feuilleton. F Der Dresdner W agncr - Verein hielt am 27 e ieine erste ticowintcriichc 'Ausschußsitzung. Die voiiHrn.Hol« rat» IN-. Pusinclli porgctragene Rcchenschastöablage ceSBaN reuther Hmiptvereincs bezifferte die Bcmreinnahme ln Bay reuth >ms ca, '.m,o<y> Guide», zu weichen noch die in Wien- liegenden 50,000 Gnldcn dcö dortigen Vereins kommen. Dres den sendet soeben das zweite Mal 500 Thlr. an die Haupt- lasse. Weiteres üdcr das gute Gedeihen werden die Veröffent lichungen dcö diesigen Eomitös besagen. -s Herr HomuisikaUcnhändlrr B. F-rietcl schreibt unö: „Ihr io überaus günstiges Urtbcii über den iwucn Flügffkvvn Bcchstein veranlaßt mich zu der besonder» Bemerkung, daß der Preis dcsseldcn nicht wie früher 1000 Thlr., sondern nur "<>o Tblr, beträgt und auf Wunsch dcS Herrn Favrlkan- tc» der Flügei zur geneigten Aiisicht aller Musikfreunde Lüt- ticl'ansiraße N 3. Etage, bereit steht." V In Loschwitz kleiden nun auch i», Winter Dresdener und Fremde wohnen. ES ist taffer sehr dankenöwcrth, dH ihnen I», ländlich stillen Aivle auch geistige Anregungen und Genüsse geboten werten. Ei» zur Nachleicr des goldenen Hochzcitdiubilänmö von Herrn Eantor Pöble veranstaltetes Eonccrt erfreute durch ein gut gewähltes Programm geistlicher und weltlicher Lieder, und zeigte eine treffliche musikalisch« Ausbildung der Loschwitzcr Schuljugend. Ebenso beifällig wurde eine von Loschwitzcr Bewohnern in der Gesellschaft „Erholung" veranstaltete theatralische'Aufführung ausgenom men. Bei der lebbastci, Bethcilignng auch fremder Gäste scheint die musikalisch - tbeatrallsche Wintersaison ln Loschwitz belebt mit bester zu werden. Viele Passanten bleiben jetzt an dem Schaufenster des Herr» Nadler Herr»,am, (viii-ä-vw Victoriaffotel» gekesselt stehen. Herr H. hat mit große», Geschmack eine Auswahl Maiolica ausgestellt «eine Art Terracotta, ursprünglich von der Insel Maiorka imvortirtl. welches durch Originalität der Formen unk Pracht der Farbe» ungemein gefällt. -j In der 'Nacht vom 24. zu», 25. 'November entschlief in Grestcnstci» die jüngste Tochter Friedrich Schlller's, Freifrau von Gleichen-Rilsjwnrm, im 'Alter von 68 Jahren nach nur kurze», Krankenlager. -s Gegen dic Dircction deö Leipziger Stadttheaters schwe ben eine Reibe Proecssc deutscher 'Autoren, welche verlangen, daß Hr. Haase die früher von Laube gezahlten Honorare für 'Austühnmgsrcchtc nochmals zahlc, da durch den DirecttonS Wechsel die Verträge erloschen seien. R.Wagner ist auch un ter de» Klägern, Die streitige Lumme beträgt an 70,oooThlr. F In München gefiel ein neues süniactigeo Lustspiel von A r th u r M üller, „die Verschwörung der Frauen", sebr. Die Hauptfigur ist der Page v. Wessenverg. von Frln. M, Meyer dort sehr hübsch dargestellt. Nach den Berichten wäre Frln. Masson oder Löffler in Dresden wohlgccignet zu dieser Repräsentation. -s- Grillparzer's „Jüdin von Toledo" bat in Prag einen SensationSerlolg gehabt. Uns will fast scheinen, als wenn dieses Stück cber für Dresden paffe als der wesent lich östcirelchischc Bruderzwist. Wann aber erscheint deS Dichters vier las» seit Iabrcösrist fertig vorbereitete „Sapvbo"? -s E >kman n-E l-ckt, la»'S, der elsässischen beide» Dichter „Polnischer Inkc" »nt E. Jauner in der Titelrolle gestalte! sich iw Earl-Thcater zu Wien zu einem Kaffenstück
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