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verugrgebM: dur» «einen «er m «iscb««,,». »k Koten »»»- oder Neieiins« ioloeii. cmu'SänVcn «n»« und »»«knSSnoeiiell». . «Pttdriickalter«rlilcl u. Original- Mltteliunge» nur nul dcutl i-iiIü>e»a»»aoel.Drerd N« »nÜiiRa^ NaSuriial»«,« Lr n i anlvrtiide dlewe» ackr.") ^.orgr« nnderrimiliiiiat: anusknote werde« rldewi vadil. Ma r,Ieara»in,.«ldre>Ie: acheichtci, Dr««de» Er-rüllötl 18ÜS. L OO. UotUolor»ntea 8r. äea Lürux» voa Sachsen. 8vKvKv1»Äv», «^»K»V8, I>V8»V,1». Liurelverlenuk I»n«»el«n, ^Itmarkt 2. tzau,r«SeIchMft«ll,-. viarienftr. S8. /snre!gen'cank. Ilnnakime von klniandlgungen bis nachmittags s Ul«r. Sonn- und keierlaaS nur Marienitrahe A von »l dis '/»l Udr Die r lvaltiae Lrnnd. »eile ica. « Silben« ro Big. An- kündigungen aus der Lrivatteite keile es Dig: die r ivalliac keile als .Em- geiandt" oder aus Leuicile so Pig. In Nummern nach Eonn- und ileier- iaacn l> de», rivaliiae S!r»rd»eilcn so. so de» so »nd w Psg nach be sonderem Laril Ausivarlige Auf träge nur geacn Borausbeialiluua. Beleidlgller werden uiil witzig derechnei. vernsvrechanschlub: «Mt 1 Nr. U und Nr. LVS«. 0 > R4k!IIe»»i II«!. ttaeli». Itottietenlnr I. 8. vronjoii. i^rrxor ditr 12 8p»v1» »,»»> 8i»te»«»r«nl>au». l.SW Ismiir-jlll88tsl!ul«ll. DU' lttuitriert« pn-I»It»I,i> trvi Üoiuurwortes Carl Tiedemann. Hoflicfcmiit. Gegr. Wcltausstcllunq Paris 1900: Goldene Medaille. Der e Fufzbodenanstvich Tiedemanno Bernstein-Oellack mit Farbe: ikdnell trocknend, nicht nachklebend. Marienstraße 10. Amalieiistrasic 18. Heinrichstraße (Stadt Görlitz) und in säst allen andere,» Trogen- und Farbenhandlunge,». V»88vi'<Ii<;lttv L«6en-IlAvvI«ek8 x IVettv?-Mäntel ^ V«un8ten-4nLüKv 'MG t>ovis küls V««rl8tvuill Kw88or H.u8tva1tl empkiolllt ,U«». Hvvlill LU8 Urol, 8vI»Io888ln»88v As«. L8, plU't. null I. Ibtn^o. tz tKkB Lnlaas!« Heimkehr Nönig Georgs. Hvfiiachrichie», Straßenlchmuck. Städtcausstellung. VarldtüKönIgLhof. Vllltljtl. Veiwaliuiigödieust und Korps. Gelichisvcil>a»dluugeu. Bötseinvvcheubelicht Muimgßl. Witterung: Meist lieitcr, Geluttterncinung. ^onntlist, z.Maiirunr. Zur Heimkehr König Georgs. Kauend ergreife Ich die Aitael »er Regierung, denn eine« solchen karste« Nachsolger zu sein. Ist schwer; zagend, ader auch ml« festem Bretrauen auf «ot,e« ivrlstand und auf dl» Liede meiner Sachsen, re«, wie tch gelade. Immer i« s>«n «nd Gell« meine» »rrewlgten vruder« meine« Amle« zu wallen, so dt» ich auch der srften kuderstch«. daft mein Bol«, da« mich ja kenn«, die Liede, die es dem «eueren «knischlasene» ge widmet da«, auch ans mich üdertrage« wird. König Georg deim «atrttle «einer Negierung Von langem, nagendem Schmerz genesen, von schweren seelischen und körperlichen Erschütterungen in der Sonne des Südens nach menschlicher Kraft und Voraussicht befreit, kehrt König Georg am heutigen Tage in die Heimat zurück. Einen festlichen Empfang bereitet ihm seine Residenz, einen festlichen Willkommengruß rufen ihm Tausende seines Volkes, rufen auch wir dem greisen, bartgeprüften Monarchen zum Einzuge entgegen. Unter schweren Sorgen und Bedrängnissen, wie selten ein Fürst, hat König Georg den Thron seiner Väter bestiegen. Er trat die Nachfolgerschaft eines Herrschers an, der als eine weit über das gewöhnliche Maß hinausragende, durch Geist, Herz und Faust gleich imposante Persönlichkeit sich eine ganz außcrordent- liche Volkstümlichkeit errungen hatte, dessen Ruhmes- und Liebes- krone auch den besten, befähigtsten Erben verdunkeln, ihm Arbeit und Erfolg« besonders schwer machen mußte. König Georg er griff das dieser festen, gesegneten Hand entsinkende Ruder des Staates zu einer Zeit, da die allgemeinen Erwerbs-Verhältnisse sich äußerst ungünstig gestalteten, da insbesondere in unserem engeren Vaterlande ein Widerstreit zwischen den gesteigerten Be dürfnissen des Staates und den vorhandenen Mitteln eine Depression erzeugte, die in gleicher Weise aus Fürst und Volk schwer lasten und die allgemeine Stimmung im Lande Herabdrücken mußte. Dazu kam jenes bellagens werte Unglück in der eigenen Familie, das die verschiedensten, im Dunkel der Volksseele lauernden Leidenschaften entfesselte und wo durch der konfessionelle Gegensatz zwischen König und Volk trotz jener von König Georg an di« evangelische Geistlichkeit gerichteten edlen Worte des Friedens und der Beruhigung in bedauerlicher Weise vertieft und verschärft worden ist. Wahrlich — unter schweren Sorgen und Bedrängnissen, wie selten ein Fürst, hat König Georg den Thron seiner Väter bestiegen. Mit aufrichtigem Schmerz haben alle treuen Sachsen diese Sorgen geteilt, und tiefinnerliches, rein menschliches Mitgefühl folgte dem schwergeprüften Monarchen, als er. noch bedrückt von den Angriffen ernster, körperlicher Krankheit, zur Erholung und Kräftigung aus länger« Wochen ins Ausland ging. Nach mehr tägigen Besuchen an verwandten und befreundeten Fürstenhöfen, in deren Verlauf Seiner Majestät die höchsten Ehrungen und Beweise der Liebe aus allen Kreisen zu teil geworden sind, kehrt König Georg heute zu uns heim, und vertrauensvoll strecken ihm Tausende seines Volkes die Hönde zum Willkommengruß entgegen. ES ist König Georgs festes Streben, gleich seinem in Gott ruhenden erlauchten Bruder die Liebe seines Volkes zu erringen und in ihr den rechten Weg zu finden zum Heile Sachsens. Helfen wir alle, die wir uns der ehrenden Gesinnung eines nationalen und monarchischen Bürgertums rühmen, daß dieser Herzenswunsch unseres ehrwürdigen Königs verwirklicht werde, daß jenes Band herzlicher gegenseitiger Liebe und Zuneigung zwischen Fürst und Volk sich mehr und mehr befestige, das allein eine er- sprießliche Entwicklung deS Staatswesens zu gewährleisten ver mag. In solchem Sinne ein festliches, hosfnungssrcudiges: „Den König segne Gottl" rungen lener als nur die herleihe, die den Handlungen des Monarchen andere lautersten Motive unterlegen. Ist es wirklich erst notwendig, daß wir die Augen der Sachsen zurücklcnken aus das bisherige Leben unseres Königs, das in jedem seiner Blätter nichts widenpiegelt als die Liebe zum Sachseuvolke. als jene feste, kcrnhafte, echt fürstliche Gesinnung, jene Gerechtigkeitslicbc, Pflicht- treue und selbstlose Aufopferungsfähigkeit für das Wohl des Vater- landes, die sein Erbteil sind vom Vater her? Müssen wir er- iunern an die Worte, die der König seinem Volke zuries, als er im vorigen Jahre di- Regierung des Sachsenlandes übernahm: unausgesetzt gerichteten laudcsväterlichcn Fürsorge, werben auch die Verfassung des Landes in allen ihren Bestimmungen während Unserer Negierung beobachten, aufrechterhalien und belchüyen". Ist es nicht ticslchiuerzlich für den königstreucn Mann, aus der Mahnung des Monarchen, die er dem sachseuvolke vor Abreise .iurief: „Glaubet nicht denen, die euch vorsicllen, daß hinter all' ein Unglücklichen, das uns betroffen bat, nur geheimnisvoller Lug und Trug verborgen sei, sondern glaubet den Worten eures Königs, den rhr me als unwahr erkannt habt", erkennen zu müssen, daß mancher unserer Volksgenossen jene treuen, sicheren Köniasworte vergessen hat, daß man sehen muß, wie mancher Sachse sich irreleiten, die Zweifelsucht gegenüber dem au sein Dole glaubenden, ihm vertrauenden König in sich groß werden läßt durch gewissenlose Aufwiegler und schlimmer noch durch versteckte, ihre vergiftenden Pfeile aus dem Dunkel hervorsendcnde Volks- Verführer." Neueste Drahtmeldnnften vom 2 Mai INachts einaeliende Devcsche» befinden sich Seite 4.1 Berlin. sPriv.-Tel.j Die Meldung, daß der preußische ^inanzmiisifter Freiherr v. Nheinbaben in nächster Zeit eine Studienreise nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika unter- nchmen werde, wird von der „Kreuzztg." bestätigt. — Säch sische Orden erhielten: Oberbaural Goepe!, Mitglied der Eisen bahndirektion in Berlin, das Offizierskreuz des Albrechtsordens. Baurat Bbthe, Vorstand der Eisenbahubetricbsiiispcklion X. in Berlin, das Ritterkreuz 1. Klasse desselben Ordens, Eisenbahn stationsvorsteher Kubligk zu Wildpark und Pfefferkorn zu Rödcrau, sowie Fuhrwerksbes'tzer Karl Heymann zu Breslau das Ritter kreuz - - - - We lin über die Ma staatl«che .... . Seminars in Trier getroffen habe und z» treffen beabsichtige, wird offiziös fcstgestellt: Es ist unrichtig, daß eine Trennung der Schülerinnen nach Konfessionen für den Unterricht in Deutsch und Geschichte beabsichtigt sei. Es ist weiter unrichtig, daß der für den katholischen Religionsunterricht angestellte Kaplan Neitz auch Unterricht m Deutsch und Geschichte erteilen soll. Dieser >arioklenvurg uno oer Wiciivayuzugiuprer Wieoeri-Ber- echtskrcuz. — Gegenüber mehrfach unrichtigen Nachrichten laßnahmen, die vie preußische Regierung bezüglich der :n höheren Mädchenschule und des Lehrcriniicn- ch I .. . ... . . .... Geistliche wird mit der Erteilung der katholischen Religionsstuiide an den beiden staatlichen Anstalten und mit der Abhaltung des katholischen Schnlgottesdieustes, der mit der Zustimmung des Herrn Bischofs von Trier nunmehr für beide Anstalten bestimmt worden ist, vollauf beschäftigt sein. Es ist ferner unrichtig, daß die neu angeslcllten Sennnarlchrerinnen den Unterricht in Deutsch und Geschichte auf oer oberen Stufe der höheren Mädchenschule und im Lehrerinnensemutar allein erteilen solle: wie bisher werden auch evangelische Lehrpersonen diesen Unterricht mit versehen. Rich tig ist lediglich, daß d'e Lehrbücher von Ostermann und Heylmann, Teil 2, von Ostern ab nicht mehr gebraucht werden, und daß es endlich gelungen ist, eine katholische Lehrerin mit dem Obcrlehre- rinnenzeuaiiis für die Mitwirkung bei der Erteilung des Unter richts in Deutsch und Geschichte snr beide Anstalten zu gewinnen. Richtig ist schließlich, daß Verhandlungen mit der Stadt Trier wegen Einrichtung einer Uebnngsschnle schweben. . Innern Freche öller nehmen am Mo des In einem Begrüßungsartikel äußert sich das gestrige „Dresdner Journal": „Wir stehen beute am Vorabend der Rückkehr des erlauchten Herrn in das Land seiner Väter. Noch hat sein Fuß die heimatliche Grenzmark nicht betreten, aber seine Sinne, sein Gefühl weilen längst schon wieder im Batcrlande, dem Lande seiner Geburt, der Stätte, wo er aufwnchs und sein Lebenswerk verrichtet, und hochgeschwellte Freude läßt sein Herz schneller schlagen. Da ziemt es sich wohl, daß die Mä -tolz als unseres Volkes, die mit vaterländische Gesinnung nachprüsen, daß nr.l die Männer und Frauen achfen sich bekennen, ihre 'sie " vor sich selbst Zeug- . s > zu schären. Nicht für jene gilt, diese Aufforderung zur kritischen Selvstbetrachtung, die unseren ällergnädigsten König er- kannt haben in seiner hochgcfürsteten Gesinnung — jenen gilt sie. die gleichgültig und teilnahmslos beiseite stehen, wo cs gllt, tat kräftig und von innerem Drange beseelt zu handeln, den Lauen die ohne inneren Anteil da- vaterländische Leben be- welch« die Rechte eine» monarchisch fest fundierten :sens zwar als etwa» selbstverständliche- hinnehmen, nicht über auch die fchuldjgen Pflichten. Und doch darf eS weder ein Schwanken noch ein Erschlaffen in der Gesinnung bei einem echten Sachsen geben; eS ist unvereinbar mit den Eigenschaften des tnonarckisch gesinnten sächsischen Manne», daß er sich auch nur Aiigenolick beirren lasse i: "" einen Ailgenb im Vertrauen - zu se daß er auch nur «inen Augenblick lang sein Obr den Ein Berlin. lPriv.-Tcl.i Der Minister v. Hammerstein und Handelsm'nister Möl tag an der feierlichen Einweihung der neuen Elbbrückc in Magdeburg teil. — Die Einweihung des neuen Berliner Domes ist für den 22. März n. I. ins Auge gefaßt. — Die Große Ber liner Kunstausstellung wurde heute mittag durch Kultus minister Studt eröffnet. Berlin. lPriv.-Tel.j Der bei dem E'senbahnzusam- menstoß auf dem Bahnhof Iriedrichstraße Getötete ist der Artist Hans Meihlsüth aus Köln. Verletzt wurden 5 Personen, darunter der für ein hiesiges Theater engagierte Schauspieler Bracht. Berlin. lPriv.-Tcl.i Die Flucht des Rechtsanwalts Robert Schlesinger wurde aus Moskau hierher signalisiert. Schhesingcr hat Wechsclsälsch-ungen in Höhe von 200 000 Rubel begangen. Halle. (Priv.-Tel.i Aus der Saale bei Woepkes Mühle wurden zwei mit Stricken aneinander gebundene Leichen gezogen, ein etwa 40iähriger Mann und ein ungefähr lOjäkriges Mädchen. Ferner wurden heute bei Brachwitz eine ungefähr 30jährige Frau und ein etwa g jähriges Mädchen gelandet, die gleichfalls mit Stricken aneinander gebunden waren. Man glaubt, daß die Er trunkenen die Mitglieder einer Leipziger Familie Mummert sind, die seit drei Wochen vermißt wurden. Breslau. lPriv.-Tel4 Ter kommandierende General des 6. Armeekorps, Erbprinz Bernhard von Sachsen-Mei ningen, wird, wie gemeldet wird, in nächster Zeit Breslau ver lassen und nach Meiningen übersicdeln. Hamburg. Hier ist heute die Ausstellung für hygie- nischeMilchvcrsoraung eröffnet worvcn. Bürgermeister Dr. Hachmann hielt die Eröffnungsrede und brachte das Hoch aus den Kaiser aus. Hamburg. lPriv.-Tel.j Zwei Segelschiffe „Thomas" und „Gustav" sind in der Nordsee untergegangen. Vierzehn Mann der Besatzung sind ertrunken. Bremerhaven. Der AblösungStranSvort für da» erste mit Dynamit abgefaßt: als sie Bomben aiff das Geratewohl fort-- warsen, wurden sie von der erbitterten Menge erschlagen. Es haben viele Verhaftungen stattgefunden, die anscheinend aus Widerstand stießen, da mehrere Hundert Menschen getötet worden sind. Solingen. lPriv.-Tel.j Ter hiesige amerikanische Konsul Langer erklärt: „Ich war als Zeuge vor ein hiesiges Gericht ge laden, das den Namen Schösfengericht führt. Bei der Vernehmung verweigerte ich die Beantwortung verschiedener inquisitorischer Fra gen und wurde deshalb zu 30 Äk. Geldstrafe und einem Tag Hast verurteilt. Unter Berufung auf die Koiisularkouventiou zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten verlangte ich Immunität gegenüber der Haststrafe. Ter Gerichtshof lehnte die Anerkennung der Konvention jedoch ab. Ich verließ dos Gcrichiszimmer und wandte mich an de» Präsidenten des Gerichts in Elberfeld, der auch das Solinger Gericht sofort anwics, mich nicht weiter zu belästigen und eine Untersuchung gegen den veraniworilichen Richter cin- ordncte." Bamberg. Von dem Güterzug 1837 entgleisten vor der Station Hirschaid 2 Maschinen und ü Wagen. Der Verkehr ist seit 1 Uhr gestört. Der Schnellzugvcrkehr wird durch Umsteigcii aufrecht erhalten. Ein Bremser wurde leicht verletzt. Stuttgart. Ter König von Württemberg verlieh dem sächsischen Gesandten am württembcrgischen Hofe, Frei herrn v. Friesen, das Großkreuz des Ordens der württember- gischc» Krone und dem sächsischen Legationssekretär v. Watzdorf das Ritterkreuz des Ordens mit dem Löwen. Wien. Ter Attentäter Kourad Hagen, der gestern in der Stesanskirche ans einem Revolver Schüsse absenerte und den Professor Juratschek tödlich verwundete, stainmt, wie bereits ge meldet, aus Leipzig, und ist 27 Jahre alt. Er soll jetzt Elektrotech- uiker sein. Hagen wohnt seit etwa einem Jahre in Wien bei einer Frau, die ihn schon lange sür geistesgestört hielt. Nach seiner gestri- umkommen, bevor eine glückliche Zeit anbreche. Dazu habe er mit seiner Tat am 1. Mai, dem Arbeiterfesttag, den Anfang gemacht. In den letzten Tagen war Hagen sehr aufgeregt und hatte Wein- krämpfe. Er hatte einige Zeit als Student der Chemie in Berlin gelebt und war hier mehrfach in Raufereien verwickelt. Im August vorigen Jahres rempelte er einen Herrn an. der seinen Revolver zog »nd dem Hagen eine Kugel zwischen der ersten und zweiten Rippe in die Brust schoß. Hagen wurde auch von seinen Berliner Wirts- lcuten für ' ' Wi getroffen. .cht normal bezeichnet. , Panzerschiff „Budapest" ist in Saloniki ein» kirnst schoß. H für geistig nichi i e n. Das Pa . grossen. Paris. lPriv.-Tel.j Zu Ehren des Königs von Eng land fand vormittags in Vmcennes eine Truppenschau statt, der eine große Menschenmenge beiwohnte, die Hochrufe auf den König, Loubet und auf die Republik ausbrachte. Vereinzelt wurden auch Rufe: „Es leben die Buren!" laut Der König schüttelte beim Be treten der Tribüne den Ministern und den Präsidenten von Senat und Kammer die Hand. Beim Vorbeimarsch grüßten der König »nd der Präsident jede einzelne Fahne durch Erheben und durck Entblößen des Hauptes. Den Beschluß der Truppenschau bildet« wie immer ein un Galopp ausgeführtcr Massenangriff gegen die Tribüne. Nach der Rückkehr besuchte der König mit Loubet »nd dem Ministerpräsidenten Combes das - tadthans. wo der König znügen bereitet habe, nicht vergessen. Ten Worten des Königs folgte lcbhnstcr Beifall. Der Präsident des Munizipalrats bor dann dem Kön'g in einem prächtigen Kristallbcchcr den Begrii- ßunastrunk. Paris. sPriv.-Tel.j Die Kapuziner in Millan. die sich in ibrem Kloster verborgen hatte», wurden gestern gewaltsam ans- acwiesen. Infolgedessen entstand vor dein Kloster ein großer Tumult, wobei mehrere Personen verhaftet wurden. Paris. Der König von England und Präsident Loubet begaben sich nachmittags zu Wagen zu dem Rennen nach Longchamps. London. lPriv.-Tel.j Nach dem „Manchcster-Despatch" wären mehrere Mitglieder des Kabinetts ungehalten, daß der König die Reise nach dem Kontingent ohne einen konstitiilioiiellcii Berater unternommen habe. Es wird darauf hingcwiesen, daß die kürzlich unternommene» auswärtigen Schritte Englands, die sich als unpopulär erwiesen hätten, nicht vom Auswärtigen Amte son dern vom König selbst ausgegangen seien. Rom. Es regnet in Strömen. Infolge des Regens gab das Erdreich auf der Eisenbahnstrccke zwischen Rom und Civita Vccchia an zwei Stellen nach, indessen glaubt man, daß der Zug des Deutschen Kaisers keine Verzögerung erleide» werde. R o m. Der Verkehr aus der Strecke Civita Vecchio, der unter brochen war, da das Erdreich aus etwa 10 Meter Entfernung iiach- gegeben hatte, ist nachmittag gegen 4 Uhr wieder ausgenommen worden. Ter kaiserliche Zug hat Corncto passiert. Er erlitt eine etwa einstnndige Verspätung. Konstantinov cl. Gestern haben olle Botschaften durch ihre ersten Dragomane bei der Pforte Vorstellungen be züglich der Vorfälle in Saloniki erheben lassen. De' frühere Bali von Monastir Edib Pascha ist nach Saloniki abgegangen, um in dem Ausnahmegericht, welches dort konstituiert wurde, den Vorsitz zu führen. Belgrad. 'Der Kultiisminister Lazarowilsch bat seine Ent lassung eingereicht. An seine Stelle wird dem Vcriicknicn »ach der der liberalen Partei angchörige Senator Schiwan Schiwanowitsch treten. N ew York. lPriv.-Tel.j Nach einer der stürmischste» Fahr- ten, dieser jemals durchgcuiacht hat, lies der «Schnelldampfer ^ ' -Amerika-Linie gestern im hiesigen le einen Orkan zu bestehen und . anzukämpfen. Ein Rettungsboot wurde zertrümmert und der Ventilator abgerissen. Die Fahrgäste wurden angewiesen, unter Deck zu bleiben. Zwei Freiherren von Benghcm, die sich trotzdem binanswagten, wurden von einer über Deck gehenden Woge niedergeichlagen und nicht unbedeutend verletzt. Saloniki. ES wurde eine große Menge Dynamit gefun den. Die Verhaftungen werden fortgelctzt anerkannt bester natQrltObsr