Volltext Seite (XML)
Mittwoch, IS. IunI 192S der Eisenbahnunfall in Dres-en-Albertsla-t vor Gericht. Am Mittwoch, dem 2. Dezember v. J„ ereignete sich auf ter Etsenbahnstrecke Dresden—Bautzen—Görlitz ein Unfall. i)n der Albertstadt war gegen 8 Uhr nachmittags vor dem -artigen Milttür-Provtantamt der von Görlitz fällige Etl- ziiterzug 6042 infolge einer vlockstörung zurn Halten ge- kommen. Zwei von Klotzsche kommende, zusammrngekuppelt« and leerfahrenbe Lokomotiven waren aus die letzten Wagen de» GllterzugrS ausgesahren. Ein mit Aepseln beladener Güterwagen wurde sehr stark, drei weitere Wagen und die Lokomotive geringer beschädigt, und der Schlußschassnrr beö Güterzuges dabei erheblich verletzt. Soweit in strafrecht licher Beziehung ei» Bcrfchulden des BahnpersonalS fest- gestellt worden war, hatte sich am Montag das Gemeinsame Lchössengericht Dresden mit dieser Angelegenheit zu befassen. Unter Vorsitz des Aintsgcrtchtsdtrcktors Wvhlrab wurde ver» !>andelt gegen den 1876 zu Lvschwitz geborenen Bahnwärter tarnst Emil Tränkner, den 1886 zu Rähnitz geborenen HtlsSbahnwcirter Ernst Oswald Arnhold, den 1867 zu Ehemnttz geborenen Lokvmotivsührer Karl Eduard Jahn und gegen den 1878 zu Oberschöna geborenen Lokomotiv- vberhcizer Max Hermann Träger, sämtlich in Dresden wohnhaft und bisher unbcstrast. Nach der durch Staats, anwalt Darschau vertretene» Anklage wurden sie beschuldigt, am 2. Dezember 1026 gegen 6 Uhr nachmittags als zur Leitung der Eisenbahnfahrten und zur Aussicht über dir Bahn und den Besörderungsbetrteb angestcUte Personen durch Vernachlässigung der ihnen obliegenden Pflichten einen Transport in Gefahr gesetzt und hierdurch zugleich durch Fahrlässigkeit und unter Außerachtlassung der Aus- merksamkeit, wozu sie durch ihren Berus besonders ver- pflichtet waren, die Körperverletzung des Zugschaffners Weiße verursacht zu haben: Vergehen nach den 88 316 Abs. 2, 230, in Verbindung mit 8 73 StGB. Der Hauptbeschnldigte Tränkner führte anS, er habe ,m genannten Abende den Dienst, der von 6 Uhr bis zum anderen Morgen 6 Uhr gehe, einige Minuten später an- getrctcn, da er die Schlüssel vergessen hatte. Er löste Arnhold ab und hörte von ihm, daß von Dresden aus eine Blvck- störung gemeldet und der Etlgüterzug 6042 inzwischen ein- gefahren sei. Zugleich wurden von Klotzsche zwei Lokomotiven gemeldet, die plötzlich vor Block 17 etntrafen, wo der An geklagte den Dienst zu versehen hatte. Eine eigentliche Dienst- Übergabe war nicht erfolgt, besondere Bemerkungen habe Arnhold auch nicht gemacht, und im Vertrauen aus ihn habe er den bereits vorgeschriebenen Vorsichtbesehl voll zogen und dem Lokvmotivsührer Jahn auSgehändigt, woraus die beiden zusammengekuppelten Maschinen in Richtung Bahnhof Dresden-Neustadt wcttergesahrcn find. Beim Be treten des Blockhauses habe Tränkner von Arnhold gehört, daß der Eilgüterzug noch vor der Stellerei Kl liege. Um die Maschinen anzuhalten, sei sofort der Block 17a angeruscn worden. Es war aber schon zu spät, daS Unglück geschehen. Ein Verschulden könne ihn hier nicht treffen. Der Angeklagte Arnhold gab an, Bahnwärter Tränkner sei drei Minuten nach 6 Uhr zum Dienst erschienen, er will nicht bemerkt haben, daß dieser de» Vorsichtbesehl aus- gehändtgt hatte und die Maschinen wegfahren ließ, denn ihm sei ja bekannt gewesen, daß der Gütcrzug noch aus der Strecke lag. Im Buch sei das Passieren 6 Uhr 60 Minuten eingetragen und die Rückmeldung vorbereitet gewesen, die aber noch nicht erfolgt war. Lokomotivführer Jahn hatte einem Personenzug bis Klotzsche vorgespannt gehabt und dann dort Anweisung er kalten, mit einer Güterzngsmaschtne znrückzufahren. Der Beschuldigte fuhr mit Tender voraus: wegen Blockstörnng war ihm ein VvrsichtSbcsehl anSgchändigt worden. Beide znsaminengekuppcltc Maschinen seien ohne Dampf mit etwa 30 Kilometer Stnndcngcschwlndigkctt von Klotzsche hcrab- gcrollt bis vor Block 17, wo Bahnwärter Tränkner einen neuen VvrsichtSbcsehl anshändigte und die Wcitersahrt srct- gab. ES herrschte damals trübes, feuchtes Wetter und eS sing an zu schneie». Plötzlich wurde ein rotes Licht bemerkt, was zunächst mit einem solchen ans einer Stgnalbrückc verwechselt wurde: im Augenblick erfolgte aber auch schon der Zusammenstoß. Aus seiner Seite will Iah» nichts bemerkt haben. Lvkomvtivoberhetzer Träger sagte aus, er habe daS rote Licht für ein solches ans einer Brücke gehalten und Jahn mttgeteilt, die sonst üblichen Schlußlichter wären nicht zu sehen gewesen. Als erster Zeuge wurde Schaffner Gustav Adolf Weiße anS Görlitz gehört, der im BremserhanS des Schlußwagcns des GüterzngeS sich befand. Zeuge gab an, der Gttterzug habe zuletzt in Bischofswerda gehalten, alle Schlußlichter waren bei der Absahrt in Ordnung. Als Klotzsche passiert wurde, habe eine Lampe geflackert, ob der Mond siintersteS Schlußlichts inzwischen verlöscht war, konnte Zeuge nicht be merke». Es war ein rumänischer, mit Aepseln beladener Wagen, an dem sich die Schlußlichter in halber Höhe an der Seite und Mitte des Wagens befinden. Zeuge erlitt u. a. einen Kicserbruch, er befand sich dreizehn Wochen im Krankenhaus, dann fünf weitere Wochen in seiner Behausung, er versieht jetzt Dienst als Schaffner eines Pcrsonenzuges. Lokomotivführer Richter, der sich auf der zweiten sGütcrzugS-sMaschinc befand, gab als Zeuge an, sie hätten in Klotzsche den VvrsichtSbcsehl bis zur Stellerei Kl erhalten, an Block 17 aber von Tränkner einen neuen Vorsichtsbcschl bekommen. Lichter hat Zeuge gar nicht gesehen. Zeuge Willibald Arno Richter, der sich als Lokomottv- Heizer ebenfalls auf der Güterzugmaschine befand, gab an, wenn er etwas sehen wollte, mußte er sich sehr wett herans- biegen, weil ja die Personcnzugmaschine vorgespannt war» die mit Tender voraus fuhr. Unmittelbar nach dem Zusammen- stoß, den beide Zeugen näher schilderten, sprang der Zeuge von der Maschine, er fand die eine an der linke» Seite be findlich gewesene Schlnßlampc erkaltet auf dem Bahnkörper liegen, der Mond lag unter der Gütcrzug» Maschine, ob dieser auch erkaltet war und demnach nicht ge brannt haben konnte, mar nicht sogleich festzustcllen. — »Dresdner Nachrichten" — Schrankenwärter Reichelt hatte Dienst an Posten 17a, er hat kein Telephongefpräch empfangen, die beiden Maschinen auszuhalten. Al» der Güterzug etwa 40 bi» 60 Meter ge- ahren war, erfolgte hinten der Krach, der Unfall war ge- chehen. Geheimer vaurat t. R. Haose betont« al» erster Sach, verständiger, beide vlockwSrter hätte« fahrlässig geh««delt. Arnhold mußte Tränkner aufmerksam mache«, baß vom Güterzug 6042 noch keine Rückmeldung vorlag, anderseits war Tränkner als älterer und weit erfahrener Kollege verpflichtet, sich zu überzeuge», ob die Strecke auch frei war, er durste den Vorsichtsbcschl nicht früher ausstcllen und auShändigen. Dtcnstübergabe in den Blockstationen vollztehen sich ostmals ganz formlos, der neue Mann kommt, der andere geht. WaS die Verantwortlichkeit des Lokomottvpcrsonals anbctrisst, so wird bekundet, daß die Schlußlichter nicht tn Orb- »ung gewesen seien, insoweit kann man kaum ein Ver schulden als vorliegend erachte». RetchSbahn-Oberbaurat Michauck bekundet« als nächster Sachverständiger, bas Lokomottvpersonal treffe hier kein Verschulden, man habe beide Angeklagte tm Dienste belassen. Eine Bestimmung, wo sich bas Bremser- Häuschen zu befinden hat, gebe es nicht. Im vorliegenden Falle kam als ungünstiger Umstand hinzu, daß es sich um einen ausländischen Wagen gehandelt hat, bet dem die Schluß lichter an den Setten und tn der Mitte des Wagens an gebracht sind. Bet dem Gefälle bestehe auch die Möglichkeit eines toten Winkels, vom Führerstand der Lokomotive aus gesehen. Betressö der Kupplung zweier Maschinen bestehen keine Vorschriften, diese mit Lustbrcmscn zu verbinden. Vom Hetzer könne man nicht verlangen, daß dieser dauernd mit aus die Strecke sehe. Er habe zunächst aus Fener und Wasser seiner Maschine zu achten. Was die beiden Blockwärter an lange, so bestand dort gerade eine Art Schwebezustand. Tränkner sei ein Opfer seiner Selbsttäuschung geworden, bet Arnhold sei eS die erste Blockstörnng innerhalb seines Dienstes gewesen: beide seien verantwortlich zu machen. Als weiterer Sachverständiger wurde noch Eisenbahnoberinspektor Falke gehört, der insbesondere Arnhold zu entlasten versuchte. DaS Gericht verurteilte die Angeklagten Tränkner und Arnhold wegen fahrlässiger Gefährdung eines Eisenbahn- transportcs und fahrlässiger Körperverletzung zu se 250 M k. Geldstrafe mit der Begründung, daß ihre Schuld als voll erwiesen gelte und beide auch gleichmäßig zu behandeln seien. Die Beschuldigten Jahn und Träger waren mangels aus reichenden Beweises srcizusprcchcn. — Eigenartige Gefahrenquelle. An einem Eckgrundstück Ecke Gerok- und Elisenstraße hat sich am Dienstagabend die auf einem Türmchen angebrachte Wetterfahne wohl infolge des Unwetters so weit gelöst, daß sie schräg an dem Türmchen herunterhing und der Absturz der schweren eisernen Wetter fahne befürchtet werden mußte. Da schnelle Reparatur nicht möglich war, mußte der Fußsteig an dieser Ecke abgcsperrt und ein Polizeiposten ausgestellt werden. — Die Bluttat ans der Bogclwiesc nochmals vor Gericht. Am 7. Juli v. I. wurde, wie bekannt, auf der Vogelwiese bei einer Schlägcrt zwischen Maurern und Zimmerern, sogen. Rolandsbrüdern, ein 27 Jahre alter Zimmerer erstochen. Wer den tödlichen Stich getan hat, konnte bisher nicht aufgeklärt werden. Einige der an der Schlägerei Beteiligten sind aber bereits verurteilt worden. Am Dienstag bildete diese An gelegenheit nochmals den Gegenstand eines Strafprozesses vor dem Gemeinsamen Schöffengericht Dresden. Ein weiterer Beteiligter, -er am t7. April 1008 in Rasim, Kreis Bitterfeld, geborene Zimmcrmanu Rudolf Jänichcn, konnte erst vor wenigen Wochen in Leipzig ermittelt und festgenvmmcn werden. Dieser Angeklagte bestritt seine Beteiligung, cs mußte eine Anzahl Zeugen, darunter auch die bereits ab- genrtcilten Genossen, aus der Strafanstalt Bautzen vorgesührt und vernommen werden. Staatsanwalt Hartmann betonte am Schluß der Verhandlung in der Anklagerede, Jänichcn habe in direkt frecher Weise zu leugnen versucht, eS sei aber scstgcstellt worben, daß er mit dabei gewesen ist. Ob er Tät lichkeiten begangen, laste sich dagegen nicht Nachweisen. In Anbetracht der große» Jugend — der Angeklagte war damals noch nicht 18 Jahre alt — beantrage er als Strafe drei Monate Gefängnis. DaS Gericht erkannte indessen nur ans zwei Monate Gefängnts. — Eiu niederträchtiger Betrug wurde in Gohlis bei Cossebaude verübt. Bei einer Frau erschien ein im Anfänge der dreißiger Jahre stehender unbekannter Mann, der sich alS GerichtSbcamter bziv. als Gcsangcnausscher auSgab, und erklärte ihr, er wolle für deren Ehemann, der sich zum Ab transport nach der Landesstrasanstalt Bautzen tn der Ge- sangcnanstalt Dresden befand, verschiedene Erleichterungen und einen Tcilerlaß der Strafe erwirken. Zweimal knöpfte der Schwindler jener Frau je 6 Mk. ab und übergab ihr einen Brief an daS Justizministerium, der aber nur ein ZcttungSblatt enthielt. — Grünberg. (Fisch st erben in der Röders In letzter Zeit ist ein auffälliges Fischstcrbcn tn der Röder unterhalb L.'adcbcrgs zu bemerken gewesen. Tote Fische, auch solche von besonderer Grübe, trieben aus dem Wasser oder lagen, nachdem das letzte Hock,master znrückgegangcn war, aus den Wiesen, kranke ließen sich mühelos Zangen. Man ver mutet, -aß schädliche Abfliißwäster aus Fabrikbetrieben die Ursache seien. Sollte die chemische Untersuchung verendeter Fische greifbare Anhaltspunkte hierfür ergeben, so dürfte ein gerichtliches Nachspiel die Folge sein. — Langenhennersdorf tSächs. Schweiz). DaS schöne warme Wetter vom Sonnabend und Sonntag hatte viele Städter in unsere Gegend gelockt. Der Besuch am „Labyrinth" war sehr rege: da der Dorfbach infolge des vielen Regens der letzt-'n Zeit ziemlich viel Master führt und infolgedessen der hiesige Wasserfall imit 12 Meter Höhe der höchste Sachsens) einen schönen Anblick bietet, ivar dort ebenfalls ein reger Verkehr. Am Sonntag abend gegen 0 Uhr entluden sich über unserer Gegend einige schwcrc Gewitter, begleitet von wolkcnbrucharttgcm Regengüssen. Im Nu Nr. 277 Seile 7 war der Dorfbach angeschwollcn. trat über die Ufer und über schwemmte di« Straße an mehreren Stellen. Bet einem i>anö- besitzer hatte die Feuerwehr schwere Arbeit, um Schmeuce und Ziegen in Sicherheit zu bringe». Größerer Schade» ist glücklicherweise nicht angerichtet worden. — Im benachbarte» Dorse Klein-Cotta t>atte der Blitz in eine Scheune eiu- geschlagen, die vollständig nivderbraiiiite. Dem Gutsbesitzer war schon vor einigen Jahren die Scheune ebenfalls durch Blitzschlag abgebrannt. — Stein im Ehemnlhtal. (Schadenfeuer.) A»S noch nicht ermittelter Ursache brach in der Hosscheune des Guts besitzers Zwtntscher ein Schadenfeuer aus. das mit derartiger Schnelligkeit um sich griff, daß die herbeigceiltcn Wehre» ihm keinen Einhalt tun konnten. Die Scheune brannte mit sämt lichen Vorräten an Stroh und Korn, sowie verschiedenen wert vollen Maschinen vollständig nieder. — Saqda. (Weihe der Chemnitzer Jugend herberge.) In schlichter, aber erhebender Feier wurde hier am Sonnabend und Sonntag die im Mortelgrnnde errichtete Chemnitzer Jugendherberge in Gegenwart zahlreicher Ehren- gäste geweiht. — Anerbach. (Ktrchenbau.) In der Nachbargcmeinbe Schnarrtanne wurde am Sonntag feierlich der Grund stein zu der von Professor Menzel (Dresden! entworfene» Kirche gelegt. — Mulda. <Schul - und Hekmatfest.) Vom 10 bis 21. Juni findet in hiesigem als Sommerfrische bekannten Orte ein Schul- und Heimatfest, sür das «msängliche Vor bereitungen getroffen wurden, statt. — Leipzig. Ein schweres Autounglück ereignete sich am Sonntag zwischen Espcnhai» und Gruna. Ein Chem nitzer Kraftwagen geriet bet dem Versuche, einen anderen zu überholen, ins Schleudern Er stieß dabei mit großem An prall gegen einen Baum und fuhr dann tn den aegcnüber- liegenden Straßengraben. Vier der Insassen, eine Frau und drei Kinder, >varcn schon beim ersten Anprall aus dem Wagen geschleudert worden. In schwerverletztem Zustande wurden sie von einem entgegenkommenden Auto ausgenommen und nach Borna gebracht. Der Besitzer und der Chauffeur kamen mit leichteren Verletzungen davon. Der Wagen ivuröc voll ständig zertrümmert. Die verunglückte Frau Fabrikbesitzer Patzke und deren sechsjähriger Sohn sind im Lause der Nacht zum Dienstag im Krankenhause zu Borna ihren Verletzungen erlegen. — Leipzig. (M i ß H o b h o u se f) Die große Mcnschen- freuudin und Wohltäterin Miß Emily Hob hon se ist in England am 8. Juni gestorben. RUß Hobhousc batte schon im Burenkricge sich der Fürsorge für die Nurenfranen und -kinder in den Konzentrationslagern gewidmet, und im Welt kriege eine Organisation zur Speisung -er K inder Oesterreichs geschaffen. Im weiteren Verlauf des Weltkrieacs verlegte sie den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit nach Letpzia. wo dank ihrer Bemühungen täglich 1t 000 Kinder in 34 Sveiseanstaltcn gespeist wurden. Die Mittel für ihr großzügiges Hilswerk gewann sie durch Werbung in ihrer Heimat. Die Stadt Leipzig hat Miß Hobhouie seinerzeit in tiefer Dankbarkeit für ihr wohltätiges Wirken durch Ausstellung ihrer Büste im Neuen Nathans geehrt. — Bautzen. (Bundesgesangsfest des Sänger bundes der sächsischen Oberlausitz 1827 in Bautzen.) Am vergangenen Freitag tagte in Bautzen der Gesamtvorstand des Sängerbundes der sächsischen Oberlausitz in Gemeinschaft mit den hiesigen. Das VundesgesangSscst soll am 18. und 10. Juni 1827 in Bautzen abgchalten werden. Den Höhepunkt der verschiedenen gesanglichen Veranstaltungen wird ein von zirka 4000 Sängern gebotenes Festkonzert bilden. Amtliche Bekanntmachungen. Ausschreibung. ES sollen vergeben werden: 1. Tischlerarbeiten iTüren) für den Neubau des Ocsfentlichcn Arbeitsnachweises, Matcrnistrahc 17, 2. Steinholzfußboden und Scheuerleisten für den 2. Erweite rungsbau des BürgcrhcimcS Ne>lbcrt-/Tcrscheckstraße, 8. Linolenmbetag daselbst und 4. PlattensnßbSdcn für den Neubau der Pslcgerstcdlung an der Pennricher S<raße. Preislisten werden, soweit der Vorrat reicht, zu 1. In der Stadt, käste, BerkausSstelle sür OrtSgesetze, Neues Rathaus, Ringstr. IS, 1„ Zimmer 180, zum Preise von 1,60 Reichsmark, zu 2. bis 4. im Hoch bauamt, Neues Ratbaus, Ringstraße 10, 8,, Zimmer 381, kostenlos, in der Zeit von !^9 bis 2 Uhr an hiesige Bewerber abgegeben, da selbst liegt auch die Ordnung über die Vergebung von Arbeiten und Lieferungen für die Sladt- und Schulgemeinde Dresden usw. vom 4. Dezember 1018 zur Einsicht aus. Die auSgcsüllten Preislisten sind unterschrieben, verschlossen und mit entsprechender Aufschrift versehen bis zum Schlußtermine, Mittwoch, de» 28. Juni 1928, vormittags 11 Uhr, im Hochbauamte, Neues Rathaus, Ringstraße 10, 8. Obergeschoß, Zimmer 851, etnzuretchen. Der Rat behalt sich die freie Auswahl unter den Bewerbern, sowie die Ablehnung aller Angebote vor. Die Bewerber bleiben bis mit 8. Juli 1028 an ihr Angebot gebunden. Der Zuschlag wird nur solchen Bewerbern erteilt, die zu hoch bauamtlichen Arbeiten zugclassen oder aber zwei Jahre in Dresden selbständig find. Die Gcwährletstiingssrtst beträgt zwei Jahre. * Straßensperrungen. > > Gesperrt werden vom 21. Juni an aus die Dauer der Arbeiten sür den Fahr- und Reitverkchr: wegen Gleiseinbau die Eostcbander Straße zwischen Altcotta und Hamburger Straße und wegen Ver änderung und Wetterführung des StraßenbahngleiseS die Straße Altplauen zwischen Zwickauer und Hosmühlenstraße. Unbefugtes Betreten der gesperrten Straßcnstrecke wird ans Grund von 8 888 Zisf. tv des Neichsstrasgesctzcs in Verbindung mit Artikel 14 Absatz 8 der Verordnung über Vermögcnsstrafcn und Bußen vom 8. Februar 1924 mit Geldstrafe bis zu 150 NM, oder Haft bis zu 14 Tagen bestraft. Die Umleitung -eö Verkehrs ist durch weiße Pfeile mit rotem Rand kenntlich gemacht. Vorschläge sür de» Mittagötisch. Pichclsteiner Fleisch. lakressckau -lubilSums - üartenbrui-Ausstellung Morgen Donnerstag 6en 17. lun! letzter 6er rivelten NaIIens6iai> lumensekmuelr inclekunst Oie lume in ries Woknun SMKsntts pflsnrvn - KIlllsnslsuctsn in Vsssn - I^ükZemüss OsSttrist tri« IO