Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 25.12.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188112252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18811225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18811225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-12
- Tag 1881-12-25
-
Monat
1881-12
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.12.1881
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
— S«tt» » — 8oaue»s ckaa »». 0eo«mb«rlS»» daß in Fällen der vorerwähnten Art dem unschuldig , oerbetroftrnen adsolut nichts geboten wird? Hier macht sich rin aesebsiche- Zurückgreisen dringend nöthig. Ist auch das Recht der Pachseiwuße ein veraltetes, ein gutes uich daü moralische Rcchtvaesühi wenig««,ch riniaermaße» befriedigendes ist eS doch. Et wird aber diesem moralischen RechtSgefüyl des Volkes, das man heilig halten soll, nur Befriedigung arwäbren» wenn unsere Justiz,rsrtze nach dieser Seite hin eine entsprechend« Erweiterung erfahren würden. — Die in der Presse vielfach austauchenden Gerüchte» daß der eine oder andere sozialdemokraliichr ReichStugsabgeordnete sein Mandat nicderlegen solle, um die Walil Bebels zu ermöglichen (zuletzt wurde der Schwiegersohn Liebknechts. Herr Geiser, Abgeord neter sür Chemnitz, als Piatzwärmer Bebei'S aenamtt), werden als gänzlich au« der Lust gegriffen bezeichnet. Bevel. Hecht es in der Krankl s.»in Hst»»- niif »1,,»'», Leipzig mit Benickgchtigung deü veg ^ weil der Aufenthalt Bebel S in . . 828 des Sozialistengesetzes „nicht opportun" sei. Der Reichstags abgeordnete Käufer wurde am Sonntag auö dem Dresdner Gesängnch entlassen und durste sich, freilich unter fortwährender leitung zweier Gendarmen, noch 3 Tage in Dresden aushalten; Ablauf dieser Zeit hat er sich nach Berlin begeben. gestern Abend ist ans dem Plauenschen Platze an all»r Art in Empfang freudig dargedracht Hai scherungtt, beigewohnt, jedes Eisttzelnen und so >n akr hat sich durch hie,r« herrliche Fest ch« neues BerdieD Trachenberge und Umgebung, erworben und wieder gezeigt, »aü vannonische Verrtnigung opferfreudiger Menschen vermag. s Hände ihn, len derartigen , reiche Befchenku! , er gesehen. Der Ort! verein - - - - - - -- eine hamwnilche Ve^tnigung -p^rfMidi», — Ein recht traurige« Bild wird »in« von Hochachtbarer «eit« aus ASnigSb rück entrollt. Ein «iter Veteran, der als aweit- sam und rechtlich bekannte Bürger undSchubmachermeister Neineck, 8S Hahr« alt, liegt srit 19 Monaten vom Schlag getroffen und aus der ganzen linken Seite gelahmt vollständig erwerbSlov dar nieder. Seine auch bereits in, 75. Jahre stehende Frau kann natürlich auch nichts erwerben und da die kleine Stadt viel Arme hat, so kann die Armenkasse auch nur ganz wenig gewähren. daß kaum das Unerläßlichste gedeckt werden kann. Und doch md die Leute, wie uns versichert nnrd, .sehr brav. Wer in das NI tl< so al- Spitzbube in , z»o«i Geschirren au am nächstfolgenden nähme einer Photo, zu verschwinden, hme und muß mit 2 Ja """"Ar , und Häselicht, der Straße je eine d«Ä Gasthi indem er fich daselbst »vn Lferdedccke aneignete, , 4 Ja! sühne». ,rige Dienstkn, ,ge^i B na — Seit gestern Abend ist aus de» Stelle des bisherigen zweiarmigen Kandelabers (derselbe war der erste hier öffentlich ausgestellte LiemenS'fche Regenarativgasbrenner) durch einen dergleichen Brenner neuester Konstruktion ersetzt wor den, der wundervoll wirkt und bei noch geringerem Gasverbrauch ein weit konzentrirleres Licht gicbt. Man sah gestern Abend ganze Trupps Menschen bewundernd vor dem auch äußerlich den künst lerischen Anforderungen entsprechenden Kandelaber stehe». Der Lcuchteffekt hei den Rcgenerativbrennern behält seine Stetigkeit auch bei heftigem Sturm und der bekanntlich häustg wechselnde Gasdruck bleibt aus die flamme ohne Einfluß. W>r haben die Vorzüge der Siemens'ichen Erfindung mehrfach hervorgehoben. es dürfte indessen Bielen interessant sein zu erfahren, daß auch das praktische England sich den bedeutenden technischen Bortheilen der Erfindung nickt verschließt, wie aus Londoner Blättern hcrvorgeht, deren eines in einem Artikel über die de» Zwecken der Rauch- Verhinderung dienende Ausstellung in London sagt, daß pvr dem Siemens'schrn Regenerativlicht, mit welchem der große Wintergarten tagcShell erleuchtet war, das elektrische Lickt, wie man cS dort hei Straßenbeleuchtung sielst, dir Segel streichen müsse! — Die Christbescherung in der evangelischen Frci- sckule bereitete IM besonders würdigen und bedürftigen mindern .... große Freude. Dieselbe gestaltete sich durch die von den Kindern > den klagenden Bnter. hockst exakt ausgetührte Festsitnrgie, wie durch die sinnige und er bauliche Ans riebe des Herr» Direktor Ehrentraut zu einer recht sännen Feier, welche in einem von 9 größeren Mädchen allerliebst dargcstellten Kindcrdrama ein harmlos heiteres Nachspiel fand. — Der Militärverein l. hält seine diesjährige Christ- he'cheerung für hilfsbedürftige Bcteranen und arme minder heute Nachmittag 5 War im Trianon ab, wobei Herr Pastor l)r. Sulw die Wciberede halten wird. Die Tbeilnahme ist Federmann gestaltet. — Es ließ sich erwarten, daß die Dircetion deS Pretoria- SalonS gegen die allgemein ausfällig beiinrkte Berfügung der hic'-gm städtischen Bau-Polizei wegen sofortigen Schlusses dieses Etabtissements Rekurs einlegen würde. Die König!. Kreishaupt- nmnnschait bat gestern wenigstens einigermaßen dieses harte Per bot gemildert nnd Vorstellungen sür die nächsten 3 Tage. die^Feicr tagH gestaltet. Dock bat sich die Direetion des Birtoria - Salons vervsllchren müssen in keine der Logen Zuschauer einzulassen, auch leine, trübe Hlnterstübclwn deü allen Meisters einen Lichtstrahl der Freude dringen lassen will, wird von Herrn Bürgermeister Hrinze Weiteres erfahren. — Das Schöffengericht in Bautzen verurtheilte jüimst dew Lebrer R. in Eber üb ach z» 2l Mark Geldbuße und Tragung der Prozeßkosten, weil er in der Fortbildungsschule einem l ljährigen stlempnerlehrliiig B. eine Ohrfeige applieirte und ihn durch kräf tiges Rütteln zur Raison zu bnngen versuchte. Der Junge, der eine ungezogene Range sein soll, hatte seinen Mitschülern fort während vorgesagt und dies trotz der Ermahnungen deS Lehrers nickt gelassen, ja, noch gethan, als sich Letzterer dicht neben ihn stellte. Da batte der Fiume die Ohrfeige bekommen und weil er sich daraufhin mit dem Kopf auf die Bank warf und so liegen blieb, wurde er durch Rütteln zu anständigein Betragen veranlaßt. Der Junge hatte daraus dein Lehrer zugerufen, er brauche sich in der Fortbildungsschule nicht mehr schlagen zu lassen und Letzterer soll daraus gesagt haben: „Sag'o nur Deinem Vater, er möge mich verllagen. wenn er 99 Mark zu viel hat, und wenn er sich darauf cinläßt, ist er eben so ein Gassenjunge wie Du". Einige Schüler haben dicke Aeußerung als getban bestätigt. Das Landgericht aber änderte auf Berufung das Urtbeil folgendermaßen ab: Die Be leidigung des Vaters könnte dinch die alleinigen Aussagen der Schüler, die derjenigen deS Lehrers gegcnüberstanden, nicht sür erwiesen angesehen werden. Weiter w»rdc das Rütteln dcö Schülers als rin strafloser Akt deS Lehrers zur Aufrechtcrhaltrmg der Disziplin angesehen; dein Lebrer müsse gestattet sein, feinen Anordnungen durch plwfiscbe EnnvitlnngenOfachdrnckzu verschaffen - — - , - Es blieb allein wegen der Ohrfeige bei 3 Mark Strafe, da dem Lebrer in der Fortbildungsschule gemäß ein Zückiligmigsreckst nicht zuslllit. Die P nachdem er sich einige Zeit lmumgetricb«, hatte, gute zu Großsedlitz ln Arbeit trat. Hier bebagte mnjpmz kurze Zei^, denn schon.am lONavem ge Gegen! ,d war nun irr Herren- °LSL'. esetziicher Bestimmung Prrßkoste» irrsten nunmehr Wie aus Zittau mitgeiheilt wird, entbehrt die von dieser Zeilung zuerst gebrachte und dann in andere Blätter übcrgcgangene Notiz von dem heimlichen Entweichen deS Herrn Sonn, von der hilflosen Lage der zurüchrrlastene» Frau desselben n. s. w. jeder Be gründung. Es ist nur wahr, daß Herr Sonn inS Ausland gereist rst, jedoch nicht heimlich, sondern öffentlich, und erst nachdem er seine Stellung als Bevollmüchtigler der Lobcnstein'schei, Orleans Weberei legal aufgehoben hatte. — Ai» 22. d. M. ist in dein Liel'ftei.n'schen Steindrucke ,n Scklettwiv der OOfährige Steinbrecher Karl Schräger von nie dergehender Gestein- und Bodenmasic verschüttet worden. Er ward schwer verletzt und erlitt einen Beinbruch. Bor drei Jahren fanden in diesem Steindrucke drei 'Arbeiter ihren Tod. — 'Am 22. d. verunglückte im Abrabamer Schachtreviere der Fgbr. Himinelfahrt in Freiberg der Bergarbeiter (An'chlügeri , Pescbcl durch Hinabstürzen kn den Schacht tödtlich. Es ist ruckt die Sonsten. Eoulissen nnd den Vorhang der Bühne wegninehnien. ainunelnnen, daß der Unglückliche freiwillig den Tod gesucht, vicl- Es wird daher in diesen 3 Tagen das Publikum lediglich im Par j mein wird derselbe die Tonne zinu Fahren haben benutzen wollen rcrre Platz nehmen und die ausgezeichneten Künsllerkräsie, darnnker! - was freilich streng verboten ist — wobei er ansgeglirten nnd der Zauberer Schradik, werden ihre interessanten Prodnelioncn etwa 200 Meter tief gestürzt ist. P. ist 27 I. alt, verherralbel und lediglich ans dem vordersten Tbeile der Bistine ausfiilire». Sofort Pater 1 »(indes und befindet sich die bcjnnninrnswertbc Wiltwe in vom 27. Decbr. an beginnt der Umbau der inneren Einrichtungen gesegnete» Umständen. und der Zuschcnierränme, so daß das verjüngte Etablissement am — Unter der Vorspiegelung, ihm falsche österreichische Bank 9"sta!ir ßch in seiner neuen Gestalt präsentsten wird. ^ Durch die Knoten verschone» zu wollen, sind einem Oelsnrtzer Bürger von ^chließnna deS Victoria-Salons würden mit einer» Schlage 130! drin Klemprnr Losclnier in Schonest und einem ehemaligen Gerichts- Personen, die direct dort ibre Nahrung rinden, brodlos werden und! diencr, einem gewissen Meinet aus Zrvota, mehrere Hunderte Mari eS Kat in der Bürgerichast allgemeines Vetrcmden erregt, daß die > abgeschrrnnkeu worden. Löschne'. aber hat — wie es scheint freiwillig — Bau-Polizei lünneir I I Fahren nickt gemerkt bat, daß das E'oncert-j eist afsenes Gesiändniß abgelegt nnd ist daraufhin saunnl dem lokal in eine Singspielhalle ningebant worden war. ! (Meinel vetckaiier worden. — Es fei daraus hinaewiefen, daß Forderungen, die mit Ende- ^ Aln- oineni hei Gernsdorf gelegonen, znr Zeit nicht im diM-s Falwes verjähren würden — wenn ibretwcgerr der Betneb hrfindlrcken ,'ab'.itetabtmeme»t wnrden kürzlich 123 Meter ülkkgweg beicl,ritten werden soll — nunmehr noch ko ! Kuviesobr im Gewicht von erwa >0 Eenlnern und im Werlhe von 'ebne'! wie möglich, jedcnkalls aber nieist erst am 3l. Deeember ein ! G- stAork gestohlen, -o „schiver ' ist wohl selten ein Tieb- geklaat »'erden münen, da nach der neuen Civilvrozenordnung d>e!st.'W gewe'e»! Tie Diebe werden noch geincht nnd iveiden für:hie Verjährniig nickt mehr durch die »tlaganmeldiliig bei Gericht allein.! Entdeckung !00 P,ark geboten. ^ '-ndern eikt durch die Znstellling derselben an den Schuldner unter ! " Am Montag baben m g. bonberg bei Leipug ,ecbs als brocken wird. i:)iansbvlde betannte Lte»relreiber den dortigen Poiizcidicner, der , - Vorgestern Abend bat sich ein hiesiger Bürger, welcher längere! ^wei von ihnen zur Arretni l ruige» wollte, nbenasten i,»v so ge Zeit iin Stadtverordnetenkolleginlii war, in seiner "' ' schossen. Zerrüttete Vermögcnüveihällilisse lallen beliebten Mann zu diesem verbängnißvollen Schritte geführt haben.!'» Amvnich nelnuen »n»st , , , — Fm 'BFcüendicklößct>cn bei Planen eaneertirt herit-.- , ." o» dre Wviwung des r.rtvnckterüDnuelt in »a rt!>a ber Herr Maior istül er Mitglied der Pionnierlapelte) mit vicrPiolin «rtztlberg drang diene Lage ern Lieb zur Abendzeil ein, niio rväh nnd Zitbern-Spielern. rend miten die D>enflie»te arbeiteten, war ec in die erste Etage — Wie aus der Seite 7 beniidlichcn Annonce ersichtlich, ist der! fst!stäub'w in die Bammer nach Aussprengeii eines erchloffes ein große Vnuid des Wiener Ringtheaters von jetzt ah Ecke Mbrungen lind batte dort die „Geidlade". die eine bedeutende der W-tüner- und Zwingcrstraße kalter Schlaelsthoksplatz) in mch ! ^ummc enthalten iol!, imtgeiioiiiineii. Endlich war der freche Dieb reren Tnblcaur aukgcstellt. I ab-r docl' beiiierk! worden, iind da er nch verialgt >al>, wart er die — Gestern Vormiiiag hat »ich ein hier wohnhafter M a u r e r ! ^'ssbe :'»ler einen Diingerivagen und entfloh. Der L rtsristster eib ingt: dcrietbe soll längere (eit arbeitslos gewe'en sein j Dienest war gerade abiv.kciid und nickt wenig erstaunt, als er bei — Polizeil'eri ck I. Bor einein Haine in der Schestelstraße! feiner Rückkunft Alles fest verichlonen »and. eine Vorsicht, die seine wurde vorgestern 'Abend ein schwarzer Sst'antasten mit lstoldrand,! FAeile gebrnliel'te», nm etwaige >lomptieen des Ln.'bes zu fangen. l Pkcter lang und 2k Eentinnller breit, A> Stück Ulniekten van j — Landgericht. Osten» je ei» Fest geeignet ist, der ben Go!dkomvonlioii. iawie st 0 isthwarcc aeähilvene >'-!asper!enketleii.! listvsten Fr>'noe, a>'er auch Veai tiensten Leid im mcnfctilicheii Leben Sück goldene Medailloi:S und ein Dutzend eckie Boraltenietten! 2lnsdiii<t "> gebe», io ist es jedeinalls das Weihnachtstsest. Glück im Geiammtwertkie ron 200 Mark enthaltend, verdacktSlos ge- und Zusriedei'.l'ei! airf der einen - Eiend nnd .Eummer aus der stahlen. Der Kasten wurde gestern'Abend leer »nd mit zertriim-! andern Seite begegnen ivir mir zu o't auf dcni mehr oder weniger beimach anv dem Dienste mid «ahn» .Kollegen gehörige Gegenstände, als und eine Mütze, sowie auch einen mit 10 Mk. und einigen daran befind« Das baarr Geld verausgabte der D' ' er verloren haben «nd Jucket «nd . Arretur noch in seinem Besitz. Der Gerich fälligen Angeklaatm mit 1 Fahr 8 Monab Ehrenrechtsoerlnst und Stellung unter Pol! aericht. Der Kaufmann David Hepner , in Begleitung einer zierlichen Artist,« der Kg! ... den Tstinnel im hieNgrn Victoria-Salon und hatte sicher Jrennd deü Komikers Stange und deS Akrol Ward genannt Wilfon in der Nacht zum 4. Oktober an dem sogenannten Künsilertisch Platz genommen. Besitzer des Victoria-SalonS, August Thiem«, »« der Ansicht, daß das schon mehrfach in seinem Lokal« ln begleitung anwesend gewesene Fräulein m die Reihe, weltsdanien rinrangirt worden sei und verbot, hiertzon « derselben den ferneren Aufenthalt im Tunnel, da der 3» überhaupt den Prostituirten untersagt ist. Hepner nahm sofort Partei für die von ihm verehrte Modcllsteherin und gerieth dabei mit Herrn Tbieme in einen lebhaften Konflikt, infolge dessen Achterer seine Mißachtung gegen H. durch die Ausdrücke „Strolch" und „Louis" knndgab, während er dessen Begleiterin mttttnnsi Prädirat beiegtr, womit man im VolkSmunde häufig dt« DemitNond« »« be zeichnen pfiegt. Ueberdies stellte T. auch noch sür den Fall, baß Hepner nochmals mit dem eingeschriebenen Mensch" eintrete und sich an den Künsilertisch setze, da« Hinauswersen in Aussicht. Sowohl Hepner als dessen Begleiterin machten aus Grund dteseS Vorganges eine Klage wegen Beleidigung anhängig und vertrat Herr Nsmk- anw. Lederer in der Hauptverhandsimg. den Privatcmgesiagten. Der Vertheidigrr machte geltend, daß fein Klient zur Wahrnehmung dc- rcchtigter Interessen gebandelt Imbe, tndem T. in Rücksicht «n die vermeintliche Eigenschaft der Mittlägerin und auf das bestehende 'Verbot die Räumung verlangt lmbr und durch da« aufgeregte Ver halten Hcmicr'S gererzt worden sei. Thatsüchlick ist die Begleiterin H'S nicht einer sittenpolizeilichen Aufsicht unterstellt: dagegen kann dieselbe auch nickt »„bedingt al» Tugend-Muster gelten, da sie sich durch ihr öfteres und längere» Verweilen in männlicher Gesellschaft bis in die tiefe Nacht auffällig gezeigt hatte. Der GerichtSko, unter Vorsitz des Herrn Amtsrichter Wolf gelangte zur Verurthei- lung Tbicmc'S zu 30 M. Strafe und Erstattung ver Kosten; auch wuroe den Klägern nach 8 200 de« R.-Str.-G.-B. die Befugniß ertheilt. daß das Erkenn»,iß zwei Tage lang tm'Tunnel de» Vic toria-Salons ausgehängt werde. läimere ^ ^ ^ ^lli .mulli iL-univ, Vsi'lmnini i-r-Blagen und »lil'Messem gestochen, daß e, mehrere Sti »"den nllgemeiiE einen Slich durch den Backen davon trug nnd i Meteorologische >Ve»dachtu«,e» drr deutsche» Seewarte tu Hamburg am in. Tcccmbcr um I Ubr Mb»»»«. 0r«. liobenbaaeu. . bvxNuNm . . vaporanda . , st. Petccldilrr Markau . . , dau-buiz , . Memel . . , Pari» . . . München. s-iVi>a - - Verl», , . Wir» . . . vrcriuu . . . 1 m-ilch'. 2 Nautscest. N, i, cr >«cdt r -1 L'! li: r:> ug. Au die Stelle der Drprelilrn, im Slitrn tcr Liltilchci, Inseln lau ,.nd weich« mit abnehmender Ticke . zum L'lii!elui--r sortaesllnitten ilt. tu cm Murlimim des Lnsidnirtr von über 77VMm. intreieu, wriche» «ich M-cr Well -- Unrsp» wahricheinlich aurbre,!«« wird. Ueber vkittrot - ur. ra tU la i j-!>>a-t rr viNlltiUiuiuigl uv» biniitblcr Rlchtmia dar Well-.r tUct'üch nriUia. im Wein» »clirr. i»l Lürit trübe, jedoch otttic wesciitiiche Mteder- Nn eiüddeliiichl.ind nr.d rrslcrrrtch ist kthcbliche Abllttilung ctnactretcn, s- clr! ,N!>'M!',NÜ,'N trluarr Fri'ti >!i-rr'üu s » « I -S »n «>«». leicht Dunst * ' ^ leckbt wolkenlos . . 7.^; no leicht bedeck, . . ! 75>S leiser Zuz Schnee —ia s -»2 . . 754 K? 8 leicht Schnee . . , 7«'^» lliier,Nug Nn-cl . . 7,-0 SA? matzta »ebeckttt 4- r « . . I 7-'-7 7- Ntchl wotkenlo» " s no jchw-ich bedeck. — . . j 7,;>; M 8 » teuer ttu« IcUer?,»» Aeb«,-) dt) bedeckt -, S . . . rr - UM bedeckt - aK . . 7'Z) NW lclfcr Zug bedeckt - , s weit! Hk b !k -estera ldoßwLrtr Stiebe im Genick ofort äntlicke kalt da — Wcrsserstand der Gide »nd Moldau am 24. Decbr.: Biidweis l I. Prag -f- 30. Pardubitz 7. Melnik Ru», Lcitincritz -st 3, Dresdcn — 78. werter Glnsstl'i'iie auf der .rloßhosstraßs aukgrsuiidei!. — In feiner I dornei 'Lobnnitg an' der Seoeveistraßo bat steh in vorvcrgangencr ofack't! dirien ein 52 Jab.e alter Dienstinann ln Folge heruntergekommener Ver hältnisse erbangt. — Der Handel mit E br i ii b äu men verlief während der ersten Tage flau, wurde jedoch seit Donnerstag flott »nd der Vo:- ralh lichtete sich bedeutend, >» daß die Händler bald höhere Preise forderten. Gestern 'Mittag waren tleiuc und mittlere Bäume ;n Preisen bis zu 2 Mark nuevertaust, nur große Tannen nnd weniger 'chöngewachscne Fichten fanden sich noch ans den circa ist«» Per kaufsplätzen vor. Die Zahl der '» Markte gebrachten Ehr'fihäunie dürfte mit OO/W Stück nickst zu bock gegriffen sein. — „Der Wein erweist des Menschen Herz!" Wer wüßte das » ckst und Kälte nickt Lust, in den Festtagen, bei einem Glase guten Weines alle Sorwn binbr steh zu lagen. Der Rheinwein, ans den Bergen, wo die Lorelev fingt, soll min, wie das gcstcmc Haar der selbe», einen besonderen Zauber ansüben. Die Weiiihniidlnng von Eogni n. oste ber (Fonannesplatz I Ist bat deshalb sich inst einem vorzüglich-!, „Henrigen Nirrensteiner-Mrrtzen" verleben und verkauft i bieten, wir "!ll-n Pfade des Lebens »nd der traurige Kontrast zwischen PeA' sttmßen wi,d leider nicht selten au, die Faitoren Nc>!!>. H >' eicbt'inns, des Fähzorn-.', d>r iibergro'-en Sinnlichkeit re. zurückwifnhren fein. Die goldene Frerl'cit, eines der tastbarsten Gitter der Memchüeit — wie leicht ist sie z» verscherzet, und wie grvtz ist dann minimer der Gram Derjenigen, die an den Folgen der strafbaren Handlungen materiell zu leiden haben, wie dies gerade dann der Fall ist, wenn einer Familie in Folge Stras- ! Vollzuges der Ernährer ans längere Zeit entzogen wird. Gewiß gielt es unter den Taufenden von Personen, die jährlich in das Zncksthaus nnd in die Landcsgefängnisse cingeliesert ! werden, io man-ber Bedauernswerllie, der nur von der hiiterstcn ' 'Notli zvm Eigenthnmsvergcl'en sich dränge» ließ, »in den Hunger seiner Familie m stillen und das Scherflcü, eines cdlcn Wonl- thälers würde gewiß zur rechten Zeit nickst fehlen, wenn diesem eben die bejammernswertbe Situation nichts verborgen bliebe. Möge die immer mehr sowobt mm Seiten des Staates als auch der Privaten! cvweiterte Wolillb-stigteüspstege in t.r Folge recht ott Gelegenheit" ragessstschichte. Te«,1>cl»cS Neick». Tic banrische Kammer der NcichSrätb" lebnle den Antrag der Kammer der Abgeordneten aus Auf- l> ebnng derEivile b e mit 3l gegen 17 Stimmen ab. Für nie 'Annahme des 'Antrags stimmten Prinz Ludwig, Freiherr von Franckenslein, der Enbiichof von München und der Bischof von Aliwshing ; gegen den Antrag sprachen die Reichsrätbe v. Bombart, v. schient, oiras Ortcnburg, v. Töllinger nnd der Präsident des Obertoitsistoriniiis tt>. v. Mener. , . Der Unterstnatssckretär t»r. Busch, der mit dem Vatikan ver handelt hatte, wurde am Sonnabend bereits wieder in Berlin znrückerwariet. Weg.» Beleidigung des .Hosvredigers vr. Stöcker ist der Ckef redallenr des Lkersiner Tageblattes, t'ri Arthur Levnsobn, zu 500 Ni. Stra'e vernrthcilt worden. Der Staatsanwalt hatte 1000 M. beantragt. Der Oberst nnd Kommandeur deü 7. Westfälischen Dragoner- Regiment-, von O ebiwang, ist vorgestern auf der Fahrt zwi scheu Biebermtthl und Zweibrnckcn in einem Eonpß zweiter Klasse plötzlich gestorben. (!> Die Fürstlich BismarckAche Besitzung in Lauen bürg hat , mit ibcuren Mitteln Stroh nnd Streu aus entfernten Gegenden der! beschaffen innsfcn, um für den reichen Vichstand zu sorgen, -a in aanz Holstein die Stroh- und Futtcrernte eine sehr dürftige ist. Tie Landwirlbc sind in unserer Gegend in großer Roth und be ziehen das Stroh selbst aus dem Königreich Sachsen. G c r st unge n. Als man in der vergangenen Woche in den großhcrzogl. Forsten zwischen Gerstlingen nnd der preußischen Grenze eine Razzia aut Wilddiebe unternahm, entdeckte man anstatt der letzteren, lief im Walde versteckt, große Waarenballen, welche als gestohlenes Palmgut reeognoscirt wnrdcn. Durch eine seitens des Lenfewen vom Faß u Lille I.,>>. — Heute hält der Mannergesangverein „Zcpbnr" im Saale des Säiillerstblößeben sein Weihnnchtsconcert ab. (S. Fmerat». — linier dem Porßtz des Herrn Selnllralb l)r. Halm fand am 22. d. Ni. in dem festlich gentmiücklen Saale des Gasthauses „Wiider Mann" die Chris,be'cherung armer würdiger Kinder von Seiten des rMtsvcrei» s ü r T r a eg c n b erge nnd limgebnng statt. Der Saal strahlte in Helle», Kerzensciiimmcr »nd ans weiß gedeckten - löffeln im Wertbe von l Tafeln lagen die Geschenke für stO Kinder ausgebreitet, welche von! ihm beigemessene Wegnahme norstperfonalS ansgestellte Postenkette mnckte man mich einig« Diebe reip. Helilcr dingfest. Von einen, Berichterstatter, der »nS authentischen Quellen zu schöpfen pflegt, gebt der „Rat.-Ztg." folgende, romanhaft klingende Mittbeisinigzu: Ein großartiger verbrecherischerPlan von kaum glaubhafter Frechheit if, noch zur rechten Zeit von der Berliner Kriminalpolizei entdeckt und so seine Ausführung ver hindert worden. Am Donnerstag 'Vormittag machten zwei Indi viduen einen, Posizeibeamtei, d,e Mittbeilung, daß eine dritte Person, die fick ihnen als der Schlosser Wille bezeichnet habe, mit verabredet habe, mvblirtc Zimmer in Osten Zeit einzngrei'en nnd zn ermöglichen, dnß sich, > das große Kontingent der Strafgefangene'., vermindere! — Ted!', einfachen Diebstabis im wiekerholtcn Rückfälle bc'chuldigt, erschien ihnen gcmeinsain den Plan der am 12. (Mai lßlO zu Wcißig geborene Handarbeiter und j verschiedenen Stadttbciicn zu 'Armenhansbewolmer Friedrich August Kunze, ein Vgtcr den, von ti Kindern, auf der Anklagebank. Es N'ird ihm durch znr Last gelegt, eines Tage-.- Anfang Sepllmbcr V. F. von dem! des Gefolterten unmöglich machten, zur'Hergabe ihrer Baärschast Felde d< > Mühlenbcsitzcrs^Bccger in W. eine kalbe Rietze Kar-^ und zur 2lcceptirung von vorbereiteten, misgesüllten Wechseln zu ßlich die Opfer zu erwürgen und ins Wasser zu '.wecke hatte Wille ein ganz eigcnthumlich -erwn, oie »cn mnen ais per «cyioncr M„ie vezeichncr bade, nnl jnen gemeinsam den Plan verabredet habe, mttblirtc Zimmer in erschiedciicn Ltadttbeilcn zu mietben, dahin Aerzte zu locken unter cm Vergeben, daß Einer von ihnen krank sei, die Herangelockten euch kunstvoll gearbeitete Folterwerkzeuge, welche jeden Hilferuf es Gefolterten unmöglich machten, zur Hergabe ihrer Baarschakt st Pi. gestohlen zu baben und stellt er die! zwingen und schließlich .. ibme der Kartostein auch nicht in Abrede, werfe». Zu diese», Zwecke hatte Uilke et» ggnz oen Lehrern, in langen Recken geordnet, bereingesührt wurden.! nur behauptet er feiner Zeit von Krämpfen beimgefuckst worden zn ^ geformtes .Halseifen bcrgestellt. Dasselbe besteht auS einem Oie brennenvcii Ehriftbännie, die mi! Blattpflanzen reich dekorirlen j sein und könne er sich daher gar nicht mehr auf den Vorgang bc^großen znngcnartigen in Rücksicht auf di^ciscrncn Rohr, schon wegen! Durch Drehung begann der 'chone, woi'Itoncnde Gesang der ^ geringfügiger Ticbstühle vorbestrafte Angeklagte wurde daher unter zangenartigen eier einleit-ste. Der nm das Fest und die! Annahme mildernder Umstände zu 3 Monaten Gefängniß ver-§ „stamme». Sin >te Herr Lebrer Werner kiel' darauf die Fest-! nrtheiit. — Ein unverbesserlicher Gelegcnhcitsdicb erschien in dem gelegt, und wir! Tafeln und die freudestrahlenden Gesichter der ihre Gescheistc an- stauncndcn Kinder gewährten einen rührenden, aber auch erbebenden Anblick — und nun b Kinder, welcher die Fe Ortsichule hochverdiente rede, welche die Herum Allen: so ergri'f »nd mächtig an die Bedeutung des Feste tbränenlcer blieb. Run richtete auch empfundene Worte des Dantes an di nnng an die Kinder. Ter vielstimmige Ugr Nacht" schloß die schöne Feier und , ihren hocherfreuten Kindern» um m,t ihnen die vielen Geschenke sem sinnen. Diese Ausflucht konnte jedoch schon Angaben des Zeugen Beachtung nickt finvcn nnd der Instrument, befestigt an einem langen an dessen Ende sich eine Kurbel befindet, dieser Kurbel schließen sich die beiden , rme am entgegengesetzten Ende langsam md die beiden Arme an den Hals eines Menschen wird die Kurbel gedrebt, so vermag das Opfer nicht
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)