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Dresdner Nachrichten : 29.03.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187503290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750329
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750329
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-03
- Tag 1875-03-29
-
Monat
1875-03
-
Jahr
1875
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.03.1875
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Nr. 8» - Svno » säovUZg. äav KV, Ltilrr 1811. Strolche vom Inhalt überzeugt Hallen, der Schieber aui» gezogen, so rast eine ganze ;Vtt»ge «Aepiel aul daü Pflaster veruuicrkoUencn. Schneider, ter uninäßig betrunken gewesen sein soll, nahm unter rem Wagen Platz unb verzehrte gemüthlick» von bcn aulgciescne» Frückstc». während die anderen beiten Spitzbuben »ach Herzenslust siel' die Taschen iülitcn, eine» noch tancbcnuebcnten Krautwagcn öffneten und Im Uebermutbe eine Anzahl Körbe umstürzten. In Ihrem Grdahren ivruten je- toel' die Strolehe durch die Dazwiichenkun't dcö Vlachlwäck>tcrS gestört, und schnell cnlsel'losse» r.inmtcn Osterhagen und Wendt daS Feld, während Schneider ergriffe» und zunächst ans die Be- zirkswachc geschafft irurde. ffgghrend des Transportes dahin zog der »Arrcstak. indem er von de» in seiner Schürze befindlichen Achtel» mit den Sorten: „Die sind einmal gemaust, da kann ich ne auch verzehren !" ruhig weiter aff, daS Messer und maebtc da mit drohende Gcbeedc» Der Wächter der »'(acht cinriff ihm je doch schnell entschlossen das geffihrlicheInstrument. Seine beide» Diebögcnosse» batte» mittlerweile schleunigst Dresden verlassen und gelangten über Radcbceg, PulSnItz und Kamenz nach Hoycröwcrda. Berber bcrathschlagtcn die Flüchtlinge, da mittlerweile daS Geld gänzlich anogegangcn ivar, über einen auozutübrcnden Diebstahl. . or dem GaffhGe nun Bär inHoveeswcrda stand ein beladener, mit einer Plane überdeckter Lastwagen, an welchem O. mit sei nem Taschenmener den bindenden Strick und die Umhüllung zer schnitt. Der Inhalt entsprach jedoch den (Erwartungen dcrSpitz- buben nicht, sie gingen weiter und Osterhagen machte sieb nun an einen vor dein Gattboff.' zum Löwen stehenden Wagen, dessen Plane er ebewallo nnichnitt, während Wendt sich in einiger Entienumg davon hlacirte. Hier war daS Nciultat gün- itigcr, denn bald zerrte der Erstcrc aus der entstandenen Ocffnung eine Taick'e hffb heraus, ging ekwaS zurück und for derte den paffsten Kollegen aus, dieselbe zu holen. Dieser kraute jedoch nicht mehr und zeigte nicht die geringste Lust, dem verlangen nachzukomme». Mil den eigenen Worten Osterhagens, er, Wendt. l abe sich so dumm beim Manie» gestellt, bekam letzte- rer ein Paar Püffe von seinem Freund, und wurde dadurch be wogen. 'iemelnschastlich mit O. die Tasche vollends hcrauSzuzerrcn. Pichte, destowcniaer sc icke eS darauf nochmals Prügel, so daff es nick't Wunder nehmen tonnte, daff Wendt die ganze Gesthstplc herzlich satt hatte und sich bald daran, der Behörde ireiwiüig stellte. Der Inhalt der von O. erbrochenen Tasche bestand meist aus hräharinen -Haarichnuren und rehräsentirte einen Werth von 1 Tb r. Die Staatüanwaltschait, vertreten durch Herrn Staats- ainoal' fftichter, beantragte auch bezüglich keS noch nicht criminell besnalten Wendt Zuchlhausstraie. Der Ilrthestsipruch lautete für Schneider aui 2 Jahr IuchrrauS, 6 Tage Halt und »jährige» (MeniechtSvcrliist: iür Ostervagen 3 Iabre3 Monate glicht hauS. Halt und (' hrcnrecbtoverlust in der gleichen Dauer. Wendt wurde mit 1 Jahr 2 Monate Eeiängniff und 3 Tage Halt bestraft. - W?ttcr»ilgS-Bkohaü,t»»g am 28. Marz, Mittags, Barometer,kand nach Otto L Böselt hier: 27 Paris. Zoll II V. lseik gestern unveräntertl. — Thermometer nach Rcaumur: !> Grsd über Null. — Die Lchloffthurmfahnc zeigte West- Wind. Himmel kerbe, 'liegen. — Etbliöhc in Dresden, 28. März, Mirt.: l>2 Cent, unter 0. »Zrieffastert. I. Sch., Bcanl'.er. ,?> Wenn die von Ihnen Herz gcschlWciicn Irn er dcs Gainbeinus v.n Ihren Picistcrii rücksichtslos denantett werden, io mögen sie sich nur selbst rühre». Ihr langer az.h' ..ürde für d.rSPublikum den» koch gar zu um aenwffbar sein. Frau E lla Dornbci m hier. Da Sie. wie Sie scibs: bescheiden meinen, e re kluge HanDraii und, io werden Die auch baid dahin lomme,:, ob Sie mit t e:n Bcr> »ardt'schen Icncr- züntcr besser fahren. als n: t Kicbn '„-.übn" tvcbl nickttt. (sin Abo. »ent bittet die Aedaetw» »in 'Mistige A»tt kunkt. ob der Aed! ctg' o. o. eine Gehaltserhöhung der «Pest- «nterbcamten beu-i'tt t Se viel nrS bekann», bis je!» noch nicht: koch la' en Tic dirHr'suvng nick't sinken, was lau.»' , ährt, wirk entiick' gn'. . . (»in Wi'jbtaicn zcr. '.'-cennr n,a>'. die A »ciidrngen au: der August».straffe „scrc.aon a c: i— -Scra'fitmaierei weide» sie genannt. Z. in Dre-cdc». Soi-cn wir Innen lür den von Ihnen and ankern :ungen , u:cn , bitt nccn^ c>ein einen..hassenden' Namen verschlagen so müssen Sie uns doch leichtbcgreislicher Weise zunächst mit dem.'.wecke und der Tendenz, welche derselbe verfolgen sock, bekamt ma'orA.so heranS mit der Farbe! . » »A Itcr bi b o n n e n t D. hier. »Vkcnn wir nnS ent schließen könnten, nin'ern, Briefkasten „vrcriichcn St'r! zu bcr- 'cihen". wie Sic »ns nnrutben. so würden wir nnö am aller wenigsten den „Kan.erad" r-gn Muster Irlgcn.deSPröb chen: „Du Hchwcrr an meiner Hütten. — Schneid' ab ein bald Pfund Schinken ' dürfte zur .ckennzeiä »nng genügen. Wie fade! T. K Pirna. ..In einer hstiiicn Zöekellscl'ast hat iich PieinnngSvertchieeenheit »der die Nichl'gi ' rcibnng des »Wertes ..Eircular" en»,P onv.cn. (-S wnroe diel - S i reibwclie gerügt und bebanvtct. di'ffesWer' müsse.,l >' ireulalr" oes.briehen ivelden. worüber eine Gntiheidun' ietoch » e-t .-er"eiznküi-ren war." — »Beides ist eichlig, gerade wie ttominii'sair und (ff.m.iöar. tt. Döui en Sic mir lagen, wie cko »nein »crur.hr rn halten habe. 'Als ich neulich »hazicrcn ging »nd iters auf einen 'Augenblick durchs Fernrohr schaut', bekam ich nach ea. ,Stnn- 'en KopffchmerZtN und wcnn ic>- die Augen ausmachte, sah Ich all's zweimal. Da muff was am Rohre nicht richtig sein, gehen 8!' ffn O itr >d: Böiolt vier, Wailitr., ein sehr,oi>'an!eö Geschäft, das Slr belctren wird, klebrigem', wenn Sie aiieS zweimal sehen und Sie ,'cben s-ch ein v l.cS Porkemonngie oder Ihre liebe »ran an — das ist gar nicht übel! .*» H. S. bittet nnS um Mittheilimg eines bewährten Mit- -e!s gegen sog. M teuer im Gesicht und den daraus entstehenden B>üthchen. — Gegen derartige Bernn-ieriingen Ihrer Bisage 'önnen wir Ihnen nur 1'ännges 'Waneitrinken und übcrhauht eine diäte Hcvcnö r cisc ai ratl cn. »An h könnte ein Pnrgirmittei ' ichi schaden. Schnapsen und Töhveln niuff srciiich weg'aüen. 'A.. B. hier wünscht AliSstlittt, wo eln von einein o-nstav Richter in Stolpen NN vorigen Jahrhundert hcransgegebcncr.sta-- lenker ainznircibcn sti? - Wenn Sie in der hiesigen königl. Bi bliothek keine Ansknn r erhalten können, >o wüssten wir nicht, wo sonst. Gehen Sie doch nach Stolpe» selbst aus Entdeckungs reisen, vielleicht st, bern Sie da das Produkt des seligen Kalcn- kcrmanncs auf. A. P. hier. Wcnn Sie, jugendlicher Bartkünstlcr, von Ihrem Prinzivai nrifhandclt, ja sogar auS dem Locale an die Lust gesetzt worden sind, io siebt es Ihnen allerdings frei, zu 'lagen. Freilich ist es misslich, daff Sie keine Zeugen haben. .*. ..Der Gerechte c> barmt sich seines VicbeS." Einverstan den. DaS Dapltei über das Füttern und Verhungern dcS »Wil kes im Groffcn Garten und sonst Ist bereits wiederholt verhan delt worden, so daff wir die Acten darüber für geschlossen erach ten müssen. Die hoffentlich bald eintretcndc milde Witterung wird weh! nun auch tcr Notb der armen Thiere ein Ende machen. AnonvmuS in Steinigtwo lmSdorf. Sie Geilen uns mit, daff ein komischer Kauz von Gutsbesitzer, als chm bekannt worden, taff, als an demselben Tage, an welchem ihn seine Gattin mit einem munteren Jungen beschenkt, auch ein Prinz aeborcn wurde, er in seiner groffen Freute, zum Schrecken seiner Nachbarn, aus einem alten »Böller IM Schüsse bade ab feuern und iroü asten ProtestirenS dcS Nachtwächters 2 Stunden lang seine Hausglocke läuten lassen. — Jedenfalls gehören Sie ter ehrsamen Sclmhmachcrzunst an, denn aut's Versohlen verstehen Sie sich ganz vortrefflich. E. Schmidt hier. Ein Werkchen oder eine schriftliche »Anweisung zur Selbsterlernung des Scatiplels ist uns nicht be kannt. Wenden Sie sich deshalb au eine Buchhandlung, am besten wohl in Altcnburg, der Wiege des edlen Scateö. Dem anonvmen »Am'rager. wie er leinen durch heimliche Sünden ge-chwächlcri Körper wieder anihelien könne, ertbelien wir einfach den Rath, sich an einen erfahrenen Arzt zu wenden. Bezügliche »Adressen finket er in unserem »Blatte. Abonnent P. „Gestern Nachmittag sitze Ich mit einem Freunde beim Schach, Weiff ziel t an und setzt beim dritten Zuge matt» ohne dah vorher eine Figur geschlagen worden wäre. Ist Ihnen so etwas schon vorgekommen?"-- Jeder gewiegte Schach spieler wirb die Möglichkeit zugeben, dah ein ungeschickter Gegner »It drei Zügen man zu stellen ist. Freiberg. Wenn der Gtadtratv > dann über religiöse Dinge, vorzugsweise über die Leidensgeschichte Jesu, was auch sehr eAlärlich m, da der Neligionsunterrtcht in den Schulen um dst Zeit vor Ostern sich wohl mit diesem Thema beschäftigt. Aut die Zuhörer machen die Reden des nervös über reizten Kindes in der Regel tieicn Eindruck unb viele Tbränrn jsinv schon von ihnen velgosscn worden. »Am Edarireitag «oll die z Erscheinung ihr Ente erreichen. Ucbrlgeno lht und trinkt das jKlnd viel und hat in seinem Acuhrrn tctnevwegs etwas Krankhastes. 'Hamburg, 15. März. Die hier so eben beendete Schwur. gerichtSpcriode hat eine arauenbaite Zunahme der Brutalttätö- und ter Rohheits-Statistik eigcben. Falt sämmtliche zur Ad- j urtbeiluug vorgelegtc Fälle hatte» es mit »Angriffen aus Menschen lieben zu thun und der Ovcr-StaatSauwalt erklärte, daß daS ventige StrairechtSsvstcm völlig machtlos <?t gegenüber dieser SIttcuverwiltcruna sei und scvllehlich nichts übrig bleiben werde, als zur Prügelstraie (!Z zurückzugrcifcn. wie man es in England aetban. Da ist ein ÜRährigcr »Arbeiter Lieleman», der zu acht Jahren Zuchthaus verurlbcilt wird, weil er in einem Uhrmacher- laten dem Lehrling am hellen Tage mit einem Todlscvläger über de» Kopf haut und mit einige» geraubte» Uhren tavoniäuit. Da ist icrucr ein Schlssslnecht Lachirup »nd ein Koch Hurtig, weiche einem englischen Matrosen, der ihnen gar nickst einmal ein Leid augethan. auslanrrn und ihn I» einem Treppen-Ausgang mit Mellern erstechen; sic erhalten rcspectivc film unb vier Jahre Gesängniff. Ein Arbeiter Rüsch schlägt einem ankeren Mann mit der Faust tnö Gesicht und entrelfft Ihm daS Portemonnaie im Moment, als dieser ihm einige Groscvcn geben will; 5 Jahre Zucksthaus sind sein Lohn. Sieben Jahre Gesängniff erl'ält ein Nlähriger Benaei, Reinhard, welcher planvoll zu einer Nachbarin geht, um eine Zeitung zu leiben. Im Moment, als die Frau sich bückt, um das Verlangte bervorziizieben, haut sie der Junge mit einer eisernen Stange über den Hintcrkopf, so daff sie bewußtlos dalstiisiiikt; eS war aus eine kleine Kassette abgesehen, welche der Reinhard bei der Frau gesehen hatte. Der Interessanteste Fall der Schwurgerichts Periode ist aber der nachfolgende: In einer Wirlhschast St. Pauli'S haben Gerbergescstcn eine Karpienmahl- zcit, eine Schlägerei entspinnt sich, wobei ein Stockdegen mit in »Anwendung kommt. Plötzlich sinkt ein Gerber. Namens Kahlen» kamp. tobt zusammen; die lange Untersuchung vermochte nicht zu eruircn, wer her Thätcr gewcicn, und so »»inten sämmtliche Be- tbkiligte srelgciprochcn werden. Die Bestialität war in diesem Fall um io größer, als der Getödtete von fünf Stichen, davon mehrere, die durch den ganzen Körper hlndurchgedrnngen waren, durchbohrt war. Zu dieser traurigen Statistik sind bereits zwei neue Fälle für die nächste Schwurgertclstopcriode gekommen: Ein Vater, der sein uneheliches öjäl'rigcs Kind zu Tode marterte; ein »Vagabund, ter eine Psandleiberln beim Versetzen einer Ubr über den Kopf schlug, und cl» Cigarrenarbciter, ter seine Schwie germutter Hallstedt schlug und würgte und sie dann aui ein mit Petroleum getränktes »Bett warf, dieses anzündete und sich davon mackste. Glücklicherweise kamen noch rechtzeitig Nachbarn herbei, nm die alte Fran wenigstens vom Feuertode zu retten. Dabei nimmt das 'stauben, Stehlen, Einbrcchcn von Tag zu Tag noch zu. und es Ist io weit gekommen, taff kein Einwohner AbendS mchr ohne große oder kleine Waffe auögeht. 'Daß Gelee a»S Kälbersüffen bereitet werden kann, ist eine in der ganzen Welt bekannte Tbatsachc, daß man aber Stie fel mit demselben Erkolg hierzu verwenden kann, dürste Manchem neu sein, ter mit dem Forischrltte der wissenschaftlichen Kochkunst nicht gleichen Schritt gehalten hat. Es hat aber damit seine Richtigkeit. Der „Scientific »American" und die englische „»Me dical Prcff and Eircular" sieben daiür ein. 1)r. Van de »Wehte, kcm diese Gründung sicherlich unsterblichen Ruhm eindringen wird, verfertigt Stieicl-Gelcc aus folgende Welse: Der auserlesene alte Sticiel wird zuerst tückstlg gewaschen unb dann mit Soda gesotten. Die Tanninsäure In dem Leder bildet Sodatannat, die geloste Gallerte steigt ans die Oberfläche dcS WasscrS, wird ab- gcnommen und nack'Belieben gewürzt. Dieses Recept sei hiermit de» deutschen Hausfrauen bestens empfohlen. ' Das „Berliner Inielligcnzhlatt" brachte in einer der jüng sten Nnmmcrn tat-nachstehende Inserat: „Meme Straffen- knnkcn mit ankcr Milch will ich Kranihcit halber sofort verkaufen. Rheinöl craersiraffe Nr. ' Im Milchgeschäft." ' 'Ans früherer, namentlich ans der Universitätszeit ist in Wittenbcig ein Bier noch in gutem »Andenken, welches „Knkuk" genannt wurde und sich beinahe einer europäischen »Berühmtheit zu erfreuen batte. Ein dortiger »Brauer hat letzt nach einem alten Recept dleieS kräftige, rein und wohlschmeckende »Braunbier, dem er auch dcn Name» „Kukuk" wieder beigclegt hat, von Neuem gebraut und guten »Absatz dafür gesunden. Im Auöscben und Geschmack hat dasselbe eine große Aehnlichkeit mit dem beliebten Eulmbachcr, ohne wie Icncö Hitze zu verursachen. Auch ist es viel billiger. ' »*» Post kar.e aus . ! Zinner wir w'r aus dem „Freibcrgcr «Anzeiger" vom l7. März erieden. sich zu oem wahrhast bbo» leben AuSspruche: „das, er die ! »Blchunaskrait der Theater überbaupt nicht anerkennen könne und daß größere Städie. la denen gute Theater vordnnden. am die i Bildung der Menschen wenig Einstuff übten" lstnrriffen läßt, so ! war Herr Hoiichauspielcr Dettmcr, welcher am Itt. März im Frcibcrgrr Theater gastirtr. sehr wohl berechtigt, mit großer Be tonung die »Worte zu wiechei.: „Mir graut vor diesen Räume»." !»An dem Herrn Stacstratve scheint des Theaters V.retelnagökraft ! allerdings spurlos vorüber gegangen zu sein. M. tragt an. warum er. obgleich er infolge des EIn- i baucS der Wasserleitung bereits seit M'oiiat Oitobcr v. I. Im ».'.stietpzinse gesteigert worden, dock, bis jetzt ln seiner Wohnung iiock' keinen ö ropien neues Wasser zu sei en bekommen habe.— Deshalb den Kops dcS HauSwlrths mit oder ohne Wasser zu wa schen. müssen wir Ihnen überlasse». Haben Sie denn keinen bündigen Gontract mit dem »Ranne abgeschlossen? »A l tc r »A b on n e n t, DreSde». Aui civilrechillchem Wgc würden Sie. da Sie sich iür vollständig abgciunden erklärt haben, wohl etwas nickst ansriclstcn. Demungeackstet würde Ihnen, da vier ein nock) nickst verläbrleö Verbrechen vorliegt, irelsieben, bei dem betreffende»Staatsanwalt aui Eröffnung der Untersuch ung gegen dcn Fälscher anzntragcn. Das Erbringen deS »Beweises IbrcricitS möckstc aber um deswillen schwic ig sein, weil die Ur kunde. der »Wechsel, vcrnick tet ist und die »Verwandten berechtigt sind, daö Zcugniß abznlehncn. Techniker Leopold Tburii in Miltweida. Sie kritisireii den von Herrn Particnlier Lstisolt im hiesigen Ge- wcrbcvcrein gchastcnen »Vortrag: „Die Donau von Linz blö zu ihrer Mündung:c." und behaupten, daß darin „Schnitzer" ent halten iclen. ^ie können uns selbstverständlich nickst zumnthen. nnS mit Ihnen übcr das 2Lai're oder Unwahre Ivrcc »Tlusichtcn in »Verhandlungen cinzulasien und möckstcn Ihnen ralhen, mit Herrn Busolt selbst deshalb sich zu vernehmen. »Wißbegieriger »Abonnent in »Bo den back, will wlffen, warum die Häute «oder vielmehr Felle, von Mar dern, Iltiffen. Füchsen und anderem wildem »Viehzeug „Ranch- waare" genannt werden? — Ist Ihnen dcn» das Sprücknoort „das Rauche hcrauskcörcn" unbekannt? »Aon „Rauch' iränchcrns wird dock» lene Bezeichnung nicht abgeleitet werde» können. Abonnent M F. hier wünscht, daß wir in unserem „ F u i l l o t i on " iwohl Feuilleton?) das angeblich unziemliche Gebahren eines Bauchredners rügen solle». - Möchte dock, der »Amragcndc bedenken, daß and einem »Bauche nicht immer salon fähige Töne erschallen können. Hermann »Berger in Börnchen. „Dart ein »Wähler Hel einer Gcmcindcwalst, dari insbesondere ein Gemeinde- rathömitglied bei einer »Wahl unter dem Gemeinterathe zz. B. als »Vorstand oder als ein ander. S EHrenamtl sich selbst seine Stimme geben?" — Wenn er sich für würdig und befähigt hält, aller dings. Die von Ihnen aufzestclltc Frage ist übrigens in ver schiedenen Fällen von den höheren »Verwaltungsbehörden bejaht worden. I. R. S ck' ibra cl, und seines Gleichen in Grimma. ..Können Sie uns nicht ein gutes Mittel angebcn, wie man dem Umsichgreifen der Mnckcrci in Grimma am schnellsten und sicher sten (Anhalt thun kann? »Wäre eS nicht traurig, wenn unser von der Natur so bevorzugtes Städtchen an diesem Krebsschaden zu Grunde geben sollte?" — Dagegen gicbt cg sckson Mittel. Autt klärnng. namentlich in dcn niederen Volksschichten, durch Sclml- »ninttckst, guteVolköichrlstcn, durch unnachsichllick'cSRügc» etwa vorkommcnter Fälle in Wort und -Lck'riit .»c In einer Stadt, welche, wie Grimma, eine io hohe BstdungSanstait (die Fürstcn- scl'Nlei in ihren Planern besitzt, sollte doch dem unheimlichen Treiben der Mutter mit Griolg begegnet werden können. E. P. „'Würden Sie viclicickst die Güte vabcn nnd mir miNhcilcn, wohin >ran sich wenden muß. nm In die österreichische oder niederländische Marine ausgenommen zu werden?" — »Wen- den Sie sich an d'c Ganzlel der österreichisch-ungarisck'en Gesandt- Aat i'A.aüci.h.iUvsuaßc stä, part.) und an daö Evnsulat dcr ».Pttdcriav.de (izertinandstraße 18>. . cn» m c h r c r e B ü r g e r Dresdens gern die »sta- men der „Lömnwl". welche an angö März d. I. aui der .»'.reuz stra'c icandalirt i abcn, wissen wollen, so mögen sie stck, nur an die Poirzeibchörde ncntcn. Die Fiage von wegen der mit angebraiiiiter 2:>chc uird jetzt im englischen Parlament vcntlu'rt. Dcr fromme Wun-tt, dcr aniragc'.:kc» Herren dürfte wohl in un serem humanen Sachsen kaum !n Erfüllung gehen. 'Wir lcicen nick t in Mccllcnhnrg. Postst. Freibckg. »AnonvmuS. „Halten Sie dcn Rcstb- wcin iür eck t und gut, wenn selviger ans.der Flascte nack» einem Lager ven I Jahr abictzt, so daß der liegende halbe Thcil dcr F'.aicl'c 'ich stark rölhct?" „Welchen »A^isdiutt halten Sie sür richtig, ob man schreibt oder sagt Handlnugsuniost.n oder Hand- iungSt0!!en'k" — Der Rothwcin eckst oder unecht, wird stets,reut- weder mit .Heidelbeeren oderHolUmdcrbcere», geickrbt, und davon kou int rie 'Ablagerung in den liegenden FlaschenD - Wir ballen Haud!ungöunkosten iür daö Richtige, gleichbedeutend mit Üle- gielostcn. Tb. »Bauiuaun In Eomniichan. »Wir müffen offen ge steben, daß wir Ihr Schreiben meist so voiln.inh-g zu entgsieri! oder öielmchr zu entlcktcrn vcimögen, um Ihrem 'Wunsch ent- spie.hcn zu t.nncn. ö.-ic müisen daher um recht deutliche Hand schrift bitten. P.»B. Ihrer früheren Mitti eckung zufolge, sollte dir für diestn Sommer zu veranstaltende Induurie-'Aussteliung im Ge v udc „an dcr Herzogin Gar:cn" staltiiiiden, »ack» der letzten Mitthciiung aber soll die Ausstellung im „Knrlckndcr PalaiS" icin c Welches von beiden Ist wolst richtig? — Die GewerbcauS ilcllung findet im Gewerbchaust statt, und damit in Verbindung >n „dcr Herzogin Gatte»." während, wie Sie auch in unserem Blatie vom 14. Marz d. I. angczclgt finden, die Ausstellung kunstgcwcrlcllchcr 'Arbeiten vom Mlttelailer biö zur »Vkitte dcö 18. Jahrhunderts ln dem Kurländer »Valais" am hiesigen Zeug« hn ^ viab abaebalten werden ward. Letztere sicht unter demPro- tcctoralc'Ihrcr '.'Naicsttiten dcö Königs »Albert und dcr Königin Earcla. R. R. in Mühlberg. »Wenn Sie wegen Ueberfluff an Mangel an Geld lncr etwas versetze» wollen, so tragen Sie cö auf daS städtstche Leihhaus. 'Außerdem giebt eS In unserer Resi denz P'andleiher die schwere Menge. Sehen Sie nur in den Imcralenlhcil unseres BlattcS. Tie Redaettou. lkrrmtschteS. ' Der „Lockenraub" ist kürzlich alö eine Tragikomödie in Görlitz anfgeiührt werden. Eine junge »Baronesse hatte mit einer in der Nachbarschaft wohnenden, hübschen, jungen, bürgerlichen Dame eine Mädchenireundschait geschlossen — natürlich sür ewig. Die hübsche junge Dame war lin »Besitz zweier prachtvollen schwarzen Locken, eigenen HaarS, während die »Baronesse durch erborgten Haarschmuck daS dünnbehaarte Haupt zierte. Wie es heißt, gab eine scherzhafte Aeußcrung der Lockenbesiderin über d,c Haarsülle ter Baronesse der letzteren «Anlaß, den ewige» Bund alS gebrochen anznsehen nnd dcr ehemaligen Freundin Rache zu schwören. Als dieselbe am nächsten Tage, unbefangen und ohne Ahnung dcS Unheils, den gewohnten »Besuch machte, schnitt ihr die »Baronesse mit rascher s. and die Prachtlocken ab. Aber die Nemesis ereilte die Lockcnräuberin. Die Ihres Schmucke» Be raubte denunclcie die Sünderin bei dem StaatSanwalt ln Görlitz und dieser erhob die Anklage. Tie Juristen waren in Zwetlel, ob Körperverletzung, ob Beleidigung, ob Diebstahl vorlleae, doch widersprach ter letzteren Auffassung dcr Umstand, daß die erblt- tcrte Lockenräuberin die schönen Locken verächtlich weggeworfen hatte. »Am 15. März hat daS Gericht sein Urtbell gesprochen und der Lockcnräuberin iüns Tage Gefängnis, zuvictirt. Der Gerichts hof hat in dem »Absckmclden dcr Locken nicht eine thätllche Belei digung nack» y 185 des StraigesctzcS, sondern eine Körperver letzung gefunden. und mit Rücksicht auf die bewiesene Bosheit ter Tbäterin Gesängnißstrast zuerkannt, unter Ausschluß der Geldstrafe. ' Daö Wundcrmätchen Louise Lateau bat bekanntlich bereits viele Eoncurrcntinncn bekommen. «Auch Mühltrokt im Voigt lande bat seit Freitag vor acht Tagen sein Wundermädchen. DaS Klnd ist 12 Jahre alt und leibet anscheinend am Veitstanz. Da» bei treten somnambulische Zustände ein, die zu bestimmten Stun den. aber auch öfter« außer der Zeit wiederkebrrn. Sie spricht »Verantwortl. Nedactcur: ri-it-ili-. «„«'«lui-Uv in Dresden. Magneiopath Pollmar, Gerbergasse lt», I, bietet allen Kranken nnv Leidenden Hille. iArmen v. 5-tt Ubr Frcicur). .ra»n^. WilödruffersirttTi», III. «prechst.sür Geheime. Hank-, Haiö-».Frauenkrankheiten, täglichv.'.)-1,2-0. i»,'»«'«.Liscstenbors,»Assistenzarzta.D„Ealernen- straße II. Für Eiesestlechts» n. Frauenkrankheiten zu sprechen von l. 2-1 Uhr. 1)r. mock. I. Ferdlnandstr. 0. I. Etage. Svreckstt. iür Frauen-, »Nerven-, Haut- und Gescksteckstökrankh., sowie für Manncsschwäche täglich 9—l l. 2-4. «Auswärts briefl. --Y- Uie.n,?«».NInn,hom.Arzt,heiltlmit4>>Iähr.E!fal)r. Sy- vhtlis. Sei,lein,fl., PoU.. Folgen der Onanie u. ueschl. Schwäche auch brleff. sicher, Frledrlchstr. 5l,Sp. IO -12,!)-4. « I»r. Watsenhausstroße Nr. S«», » Treppen. Sprechstunden für geheime Krankheiten früh von » btS 1> Uhr. -«> Für geheime Krankheiten unb HautauSschlag ist täg lich zu sprechen, Eascrnenstraffe 24, 2. Etage, 8-1» Uhr und 12-4 Uhr: A. E. Voigt, früher Assistent im Lazaretb. vr. «»«,1. «. kl türüderg L«»,». Sprsr f Geschl.-, Haut- u. HalSkrb.9-1 >. 1-4, «V!Ittw.auch7-8.«Abds. rss «Uütvtlaot»« Zeitschrift sür populäre Heil- Wissenschaft (red. v. 1)r. mvck. KleS^n Dresden, Bachstraffe 8) erscheint monatiich zwei Nial. Preis pro Quartal 1'/, »iNark, einzelne Nummern »0 Pf. AbonnemeiitS nimmt jede Buchhand lung und Postanstalt an. für Hautkrankheiten, Syphilis, Hals- und Kehlkopflelden. Ebcmalige chir..-med. «Akademie, ZcuahauSplatz Dienstag und Freitag 2 biS .1 Uhr unentgeldllch. Privat» wohnung Strnvestraffe 17, 2. Etage. Sprechstunde 8 bis 10 und 3 bis 4 Ubr. L»r. ÄUnt», °«> Geschlechts» und Frauenkrankheiten hellt schnell und sicher Kleiner, am Schicffhau» IN. 2. Zu sprechen VlsAb. 811. I>r. INSU. v. pract.Spec.««Arztf. Geschl u. 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