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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 17.03.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010317029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901031702
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901031702
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-03
- Tag 1901-03-17
-
Monat
1901-03
-
Jahr
1901
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Lieft« Blatt wird «« Lesen» von Dreßda» «ad Umgebung am Lage vorher bereit« als Lerugsgedühr: Abend-Aurgobe jvgestellt. während e« die 1 Viorgea iu emer Gefammtaasgabe Nir««'LWr v««d«» «d dar »L»km Umo-dun«. »- dt« ü»tra«u», dir» von» °Lrr KvmEioicL« rttolat. erdalU» da» Blatt « wochkiäagoi. dt« niLt aut Soiui- oder tzetertaa« k»l«en. tu «wet Llxtlautaad«» «da»»« mit «««»« nua« leme vervmdnaneu. V«r»t»reaa«ialudr L»N I »r. U u»d «r. »O»«. Lelearamm.»drall«: «»chrlchte» » r»d»^ ?nrei-e«-QM HsgvünSst 18S« N»rlas von Fiep sch L Noichavdt. «- mi dm di «m«nm«»a, ,u»a mr V-r«,„lli»d» « «» ll d»«' ,t Ubr Li« c >»alU«, <*»«>»- »eUe <co » LildaN « It« B». tüud^uuaen lut »<r Mrivatt^I, <««- » Ata »I« r'vaäi«, >0, .Lmaoauor' »o,.- iu< T-rU-V» « »a In ir»m»ev> nack So»»- «n> laae» l- d«^ r«»lnv L-Midnit-. 20. « b«i- « und « KUL betonter n» Lur-t. Au»N BateablLUa werben mu ra dereckuu. Alour, Moedmrum L vo > »ml vepWtei KM« «Kr VVV iS' edvll Lank! ^rszerstrsWe 2. VMel-kxpott. knzti MsilldiM (Ii-Viu»«r Lrk Ikoeii- Ilm. !llll Im Im m Im Mi, lüi-cxpon U tu Sägern lbiei'-Ü! kM kill»!« dreien. lMNiutr. l. DM" ^>o. LV7. Ml" Hä» L,lj«g,f' Neueste Drahtbertchte. Hosnachrichte». Wettbewerbsentwiirse für das neue RalkhauS, „Macht der Jinsterniß", s. «V. Fpzrffrr. Gerichtsverhandlungen. Udel-Quartett. Sticsmütterchen. Sonntag« 17. März 1901. Neueste Drahtmvldungen vom 16 März. Berlin. tPriv.-Tel.) Die Budgetkommission des Reichstags nahm heute den Antrag des Abgeordneten Münch- derber (nat.-llb.)> die verbündeten Negierungen zu ersuchen, dahin zu erwirken, daß die Errichtung von deutschen Handelskammern im AuSlande herbeiaesührt werde, an, obgleich seitens der Bertreter der verbündeten Regierungen ein Bedürfnis zur Errichtung vou Handelskammern im AuSlande nicht anerkannt wurde. Für den Antrag stimmten die Konservativen, Nationalliberalen und ein Theil deS Centrums. Berlin. Zu dem Gerücht über den angeblichen Selbstmord des Prinzen Albrecht zu Solms-Braunsels wird den, „Lok.- Anz." von wohlunterrichteter Seite mitgeiheilt. daß dieses Gerücht jeglicher Begründung entbehre, der Prinz, dessen ganze seelische Veranlagung einer solchen That widersprach, vielmehr eines natür lichen Todes gestorben sei. Heidelberg. Im Prozeß gegen den Stationsassistenten Weipert wurde Nachts 12 Uhr das Urtheil gefällt. Weipert wurde zu 8 Monaten Gefängniß verurtheilt, worauf 4 Monate Untersuchungshaft in Anrechnung kommen. Weipert wurde Freiheit gesetzt. Regrnsburg. Der Abgeordnete D r. Lieber ist. wie die wie .Regensburger Morgenzeitung" meldet, zum päpstlichen Kammerberrn ernannt worden. BreSlau. Die „Schief. Ztg." meldet aus Beuchen: Infolge eines Unfalles beim Einhängen eiserner Röhren wurden auf einer hiesigen Grube ein Arbeiter gelödlet und drei schwer verletzt. Wien. In Besprechung der gestrigen Rede Bülow'S im deutschen Reichstage meint die .Neue Freie Presse", es sei dem Redner vollkommen gelungen, die durch das ruisisch-chiuesische Mandichureiabkommen geweckten Besorgnisse zu zerstreuen. Dies werde nicht nur in Deutschland gern gehört, sondern auch im Aus land beruhigend wirken. In den Erörterungen Bülow'S über die Beziehungen zu den ausländischen Mächten findet das Blatt eine willkommene Friedensbotschaft. Die chinesische Frage hade Bülow den Anlaß geboten, das grsannnte Tableau der internationalen Beziehungen in der erfreulichsten und vollkommensten Art vor- zuführcn. DaS Blatt ichlieht, .daß wir uns vor den einzelnen Phasen des Handel« in Peking nicht mehr zu bangen brauchen, lehrt uns die gestrige Rede Bülow'S; dies ist ihre Bedeutung und ihr Verdienst.'p Marseille. Die Dockunternehmer haben an den Ministerpräsidenten ein Telegramm gerichtet, in welchem es heißt: .Die Ausständigen durchziehen die Straßen und bedrohen uns. Dir sind nicht genügend geschützt und verlangen von der Regier ung, daß den Gesetzen Achtung verschafft und die Sicherheit unserer Person verbürgt wird." Die Obmänner der Fuhrleute und Bäckergehilfe» haben sich bereit erklärt, sich dem Ausstand der Hafenarbeiter anzuschließen. Brest. Hier wurden zwei Soldaten, die einen Sack mit LOLebel-Patronen gestohlen batten, verhaftet. St. Etienne. In dem unlängst überschwemmten Schacht bei Roche lc> Möllere sind lO Bergleute verblieben, die noch am Leben sind. Man vernimmt ziemlich deutliche Hilferufe. Die Rettungsarbetten werden energisch fortgesetzt. Rom. Hier erschoß sich der russische Schriftsteller Slapolfy (?) und in Capri im Hotel Pagano eine polnische Dame. Namens Theresa Polzynska. Madrid. Der industrielle Verein hat an den Finanzminister das Ersuchen gerichtet, den Kongregationen die Ausübung gewerblicher Tbätigkeit zu untersagen. London. Das Unterhaus genehmigte die Anträge best, die Geiammtzahl der neuen Truppen und den Kosten aufwand dafür, wie nach dem vom Kriegsminister Brodrick aus gestellten Plane beantragt wurde. Die Berathung hierüber wurde auf eme svätere Gelegenheit vertagt. London. Die .Times" melden ans Kaal Spruit vom 18. d. M.: Wie verlautet, werden Botha. Delarey und Dewet am ^8. März eine Zusammenkunft haben, um über die Lage zu erathen. Eine von Lydenburg gekommene Truppenabtheilung unter Oberst Parker überraschte ein Burenlager bei Kcügerspost und nahm es. 1 Bure wurde getödtet. 5 verwundet. 32 wurden gefangen genommen. Auch wurde Vieh und Getreide erbeutet. Aus eng lischer Seite ist 1 Mann gefallen, 4 wurden verwundet. Haag. Kriegsminister Eland hat heute seine Entlassung eingereicht. Philippopel. Nach Meldungen aus Konstantinopel hat das Konstantinopeler jungtürkische Komitee den flüchtigen, in Kairo derzeit sich aushaltenden Damad Mahmud-Pascha eingeladen, die Initiative zur Einberuiuna eines allgemeinen Kon gresses aller unzufriedenen Jungtürken. Armenier und Make donier zu ergreifen Belgrad. Die Entbindung der Königin Draga wird Ende April erwartet. New-Dork. Dem .New-Aork Herald" wird aus Washington gemeldet, die Vereinigten Staaten hätten offiziell, wenn auch indirekt, die Annektirung der beiden Südafrikani schen Republiken durch England anerkannt. Diele Anerkenn ung lei in der vom Staatsdepartement herausgegebenen Jahres übersicht des Handels zwi'chen den Bereinigten Staaten und dem Auslande zugegeben. Washington. Der Goldbestand des Staatsschatzes belief sich gestern aus die bisher noch nicht erreichte Summe von 482913023 Dollars. Ani 14. März 19oO betrug derselbe 416218209 Dollar«. Washington. Es verlautet, der Staatssekretär Hay habe gestern in seiner offiziellen Unterredung mit dem russischen Bot schafter Ccnsini diesem gegenüber ausdrücklich betont, daß es den Vereinigten Staaten bei dem Vorgehen bezüglich der chinesi schen Angelegenheit sebr nützlich lein werde, wenn sie zu einem klaren Verständlich der russischen Absichten gelangten. Kapstadt. Dem Mitgliede der gesetzgebenden Versammlung Scherbrucka ist es gelungen, unter den deutschen An siedlern in Kafsraria nahezu tausend Mann zu bewegen, daß sie sich den verschiedenen Abtheilungen der Vertheidigungstruppe anschlicken. Bloemfontein. Dewet hielt dieser Tage eine Ansprache an seine Anhänger, in welcher er erklärte, daß in Transvaal durchaus keine Unterhandlurrgeu mit den englischen Behörden »m Gange seien. Aokohama. Man gsaubt, daß, wenn auch das Oberhaus ohne Zweitel dieSteuergesetzentwürfe cmnehmfn wird, seine feindliche Haltung der Regierung gegenüber nach wie vor bestehen bleiben und bei der Budgetberathnug zum Ausdruck gelangen wird. — In Beantwort»»» einer Anfrage im Unterhauie erkiärte die Negierung, der wirkliche Sachverhalt rechtfertige nicht das Gerücht, daß Rußlands Schiffe Kanonen und Baumaterial in Mokpo aus Korea gelandet hätten, um dort ein Fort zu errichten. Es heiße aber, daß Rußland die Enichlung einer Kohlen st ation und eines Hospitals in der Nähe von Mokpo plane. — Dem „Reuter- schen Bureau" wird aus Söul gemeldet, dnß der stellvertretende Minister unter dem Verdacht, die Ermordung einer Favoritin des Kaisers und anderer Damen deS Hofes geplant zu haben, verhaftet worden sei DaS Ministerium habe infolgedessen seine Entlassung eingereicht. ' ^ Oertliches und GüchWchxS. Dresden. 16. März. —* Se. König!. Hoheit Prinz Friedrich August wohnte beute Vormittag 11 Uhr mit vielen hoben Offizieren den, "reisreiten deSDreSdner Rettvere i n s in der verdeckten ahn der Gardereiter-Kalerne bei. Ihre Königl. Hoheiten Prinz Georg. Prinzeisin Mathilde, Prinz und Prinzessin ^ohann Georg wohnten dem Prrisveiten gleichfalls bet. ochmittagS 6 Uhr findet die diesjährige Generalversammlung de» Verein« mit anschließender gemeinsamer Tafel im „Albertshof statt. —* S«. Könial. Hoheit Prinz Johann Georg trifft tr Abend in Begleitung oeS persönlichen Adjutanten Ober- ein. um an einem Diner im . , _ dessen Chef der Prinz ist. theilzunehmen. —* Der Großherzog von Sachsen-Weimar- Eisenach wird, wie gemeldet, am morgigen Sonntag zum ersten Male nach seinem Regierungsantritt Ihren Majestäten dem König und der Königin einen Besuch abstatten. Für diesen Besuch, welcher ein offizieller ist, ist folgendes Programm aufgestellt worben: Der Großherzog trifft >/s1 Uhr in Begleitung seines Generaladjutanten Generalleutnants v. Palezieux-Falconnet, des Flügeladintanten Oberleutnants v. Hirschseld und des Ordonnanz offiziers Oberleutnants Grasen v. Schlieffen aus dem hiesigen Hcmvtbahndofe ein, wo er von Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Friedrich August in den Königl. Gemächern empfangen wird. Dort melden sich bei ihm auch die dein Großherzog attachirten Offiziere Generalleutnant v. Haulen und Oberstleutnant Lästert. Alsdann wird die Parade über die Ebrenkompagnie ab- genommen, nach welcher sich der Großherzog in's Königl. Re sidenzschloß begiebt, um hierauf Nachmittags >/,2 Uhr in Villa Strehlen von Sr. Majestät dem König rn feierlicher Audienz empfangen zu werden. Nach diesem Empfang findet in Strehlen Familienfrühstück statt, an welchem außer dem Königs- vaar und dem Großherzog die Prinzen und Prinzessinnen des Königl. Hauses theilnebmen werden. Das Marschallfrühstück findet im Königl. Äesidenzschlvsse statt, wo Abends 6 Udr eine große DenAbendthee i Sr. Königl. . _ der Ziuzendorf- slraße ein. —* Die beiden kleinen Prinzen Christian und Georg erschienen in Begleitung ihres Erziehers Freiherr» O'Byrn iu d« hiesigen Samenhandlung von Moritz Bergmann, Wallstraße, und machten dort verschiedene Einkäufe. —* Se. Majestät der König hat dem Herrmann, Inhaber der Firma Robert Seestruße. das Prädikat eines Königl. Sächs. liehen. —* Se. Kaufmann Georg Hoffmann Nachf.. Hoflieferanten ver- eutnant« Garten-Kmfst ln Leivzig Excellenz der kommandirende General des 2. König!. Sächsischen Amieekorps v. Treltschke. der eine» vii Urlaub in Wiesbaden verbracht hat, übernimmt morgen daS Kommando. —* Das Vreisgeri entwürfe für das neue Prüfungsarbeit eingetrrten. Dabei wirkten an Stelle der ver hinderten Stadtverordneten. Herren Baumeister Hartwig und Pro fessor Thieme. die Herren Vtcevorsteher Fabrikant Kandler und Stadtverordneter Baumeister Reimer mir. Die Preisrichter be schlossen. die Preise nicht in der ausgeschriebenen Weise (1. Preis 10000 Mk. zwei 2. Preise zu je 6000 Mk. und zwei 3. Preise zu je 3000 Akk.) zu vertheilen, sondern an Stelle eines 1. Preises re 7000 Mk-, zuzuerkennen: den Entwürfen Sankt Michael von Friedrich Quendorf in Düsseldorf. Viel Feind, viel Ehr' vom Regierungsbausübrer Franz Wendt in Berlin und Februar 1901 von Lossow u. Viebweger in Dresden: einen 2. Preis zu 4000 Mk. dem Entwürfe Roland von Alfred Hauschild in Dresden, einen 3. Preis zu 3000 Mk. dem Entwürfe Fünf Thürine von Johannes' Reichel und Heinrich Kühn in Leipzig. Znm Ankäufe empfohlen werden die Entwürfe Ring von Karl Großer in Breslau und Elbe von Karl Roth in Mannheim. Uni 6 Uhr Nachmittag« folgten die Mitglieder des Preisgerichts einer Einladung des Herrn Ober bürgermeisters Geh. Finanzratbs Beutler zum Mittagessen im Belvedere auf der Brnhl'schen Terrasse. —* Heute Vormittag fand vor dem Königl. Ober verwalt unqsgericht die öffentliche mündliche Verband- lung in der Anfechtunasklagsache des Theaterdkektors Emil Meß- thaler Z. Nürnberg) statt, betreffend das Verbot der Aufführ ung des Tolstoi'schen Dramas „Macht der Finsterniß". Der Gerichtshof war zusammengesetzt aus dem Herrn Präsidenten Freiherr» Dr. v. Bernewitz und den Herren Oberverwaltungs- gerichts-Rätden Dr. v Gehe, Stoß. Hecht und Dr. Naundorfs; das Protokoll führte der juristische Sekretär Herr Assessor Jahn. Als „Bertreter des öffentlichen Interesses" fungirte Herr Geh. Negierungsrath Dr. Bonitz vom Königl. Ministerium des Innern, als Vertreter deS AufechtungSklägerS Herr Rechtsanwalt Dr. Gott-, schall aus Leipzig. Im Zuhörerraum befanden sich neben Mit- Kimft und Wissenschaft. 4*Wochen-SpielPlander König!. Hoftbeater. Opernhaus. Sonntag: „Samson und Dalila". Montag DienStag: „Der Bajazzo": .Stcilranische Bauern „Nausikaa" von Berlichingen". Montag: „HauS Rosenhagen „Graf Lff^". Mittwoch: .Flachsmann als Erzieher' tag: Zum ersten Male: .Michael Kramer' Tasso". Sonnabend: „Michael Kramer". Sonntag mann al» Erzieher". DaS Königl. Opernhaus bleibt Montag, de» 18. März, mit Rücksicht auf die an diesem Tage stattfindende Generalprobe zu der Musiktragödie „Nausikaa" von August Bungert geschloffen. Die Tageskasse deS Königl. Opernhauses ist dagegen Montag, den 18. März, von Vomimags 10 bis Nachmittags 1 Uhr mr den Vorverkauf zu der DtenStaas-Vo Bajazzo" und „Sicilicmische Bauernehrr") geöffnet. 7* UdeI»iLn»artett. Die Winterfcston liegt im Sterben, und ln allen Gliedern der Gesellschaft macht sich Concertmüdiaköit und ' noch eines besonderen Beweises o » cert des lustigen Udel - hätte als solcher gelten können. Denn wa» den humorbegabten Sängem vom Donaustrande »och nie zuvor tu Dresden passirt war. daS wutde gestern zur Thatsache: man sah im VereinshaiiSsaale vechältntßmäßig recht „Viele, die nicht da waren", und Viele, die da waren, kannte man zu genau al« Solche, von denen die liebenswürdigen Wiener keine klingen den Schätze mit forttragen werden. Diejenigen aber. ' schienen waren — und deren Zahl war immerbm nicht , konnten mit Freuden feststelleH daß das Udel-Quartett an Usch« Tüchtigkeit und. was im vorliegenden Falle fast n> ttaer ttz, an berzerfrisch«' wie nichts emawüßt bat. lieben alten luftigen Äekc»,.,».„«, ,L« Ichthyosaurus". „W - voller Weihegesang mgnch. neuer Schlager hin,»gekommen ist " sienSta Donners- Freitag: „Torquato Sonntag: »Flachs- die er- wich- ffchendem Humor tm Lauft der. Jahre so gut t hat. und daß ?bei seinen Vorträgen zu den Bekannte» swft „DaS Balladerl vom Ritterl", „W - voller Weihegesang", „Die dal" rc.) .bk dal" In etwa- ist allerdings deS Quartetts gegen früher anders geworden: die . , als führender Tenor ist zu den wohlbekannten diel übrigen Sängern (Herren Prof. Udel, F. Lörbrder und E Weiß) ein Herr Viktor Keldorftr getreten, dessen auffallend jugendliches Besicht und dessen stimmliche Klangfarbe sich nicht ganz so harmonisch in den Rahmen deS äußeren wie des musikalischen Bilde» einstigen, wie man «S sonst vom Üdel-Vuartett gewohnt war und wie man eS so lieb gewonnen harte. An 'er musikalischen Tüchtigkeit deS neuen Tenor« ist War nicht im Mindesten zu zweifeln: im Gegentheil zeigte Herr Krldorser sowohl als notensicherer und stlmmbewegllcher Sänger, wie auch als geschickter Komponist eines (äa oapo ver langten) humoristischen Quartetts: „Der G'niiagiame" ganz vor treffliche, musikalische Qualitäten. Allein der Klang seines Tenors ist — zumal im Forte — nur wenig reizvoll, und die oft ge quetschte Tongebung des Sängest! und seine etwas forcirte, auf dringlich wirkende Komik ließen seinen ausgezeichneten Vorgänger zuweilen schmerzlich vermissen. Auch der profunde Baß des Quartetts. Herr Weiß, fiel durch die bmerböie Miene, die er den ganzen Abend hindurch aufsteckte. recht störend aus der von ihm ver tretenen Rolle eine» lustigen OuratettsängerS heraus. Wenn man aber diese kleinen Mängel übersah — und das Publikum in seiner Gcsamnitheit that dies — so konnte man seine Helle Freude an den humorgewürzten Darbietungen haben, unter denen als be sonder« aelnnaen noch die Quartett-Gesänge: „'s Nesterl" von H. Jüngst, „DaS Männerquartett" von Kmh v. Lanaentreu und das als ein« verbe Parodie auf Richard Strauß und die gelammte neuere Kunstrichtung aufzufaffende „Sezessionistilche Qu Vsr «mraw» von E. Kremser, sowie die unfti Vorträge de« Herrn Prof. Udel. > der nach w Seele ^oeS Ganzen bildet, hervorzuheben sind, und zahlreiche Zugaben kennzeichneten, den ^ Wiener Sänger und mit ihnen ipr'Bunhe y scher Humor auch diesmal zu erringen vcrmo P vtn, «u». , , sie fuhren eben >mr von ihrer nach der seinen, nach Wien, einen Tag lang aufgehalten die junge Frau gesagt. „Mit sein, Emst. Für s Erste aber > . zu meinem Kind", hatte sie auch nicht seine liebste Liebe: und Bestes und Tiefstes lag Kneten da« Concert eSmal zu erringe» vermocht, und Prt,ni«jss,in F rt nt mit ihrem. Besuche au«. sionistllche Quartett: zwar zündenden Solo- ,ie vor die belebende . Stürmischer Beisall oßen Erfolg, den die n geiunder musikali- yten. — Ihre Königl. crtedrich August -ät. EtiefmüittssHstt» Die junge Frau hielt einen.velnen Strauß auS Stiefmütterchen in den Händen und blickte smneno auf ole zarten Blumen herab. .Sie sind doch auch schön", sagte . , „Nicht wahr. Ernst?" Er nickte ihr zu und lächelte sie an. Es war viel Liebe in seinem Blick und viel Vertrauen. Sie kehrten von der Hochzeitsreise heim. Im Grunde war cs gar keine Hochzeitsreise gewesen: sie fui Vaterstadt, von Köln am Rhein. Bios in München hatten sie sich „Wir wollen ipäter reisen", hatte dem Kind. Das Kind muß dabei will ich nach Hause, zu Deinem . zaghaft hinzugefügt. Sie war nicht seine erste und das wußte sie wohl. Sein Erstes . mit einer Tobten begraben: seiner ersten Frau. Und sie hatte ihn immer geliebt. Ihre Kinder- und Jugendliebe war er gewesen. Aber er war fortaezogen von Köln am Rhein und war m Wie» Mieden, hatte da geliebt und gefreit und Köln mit der blaffe» fousine vergessen. Nicht einmal geschrieben hatte er. Vielleicht weil er zu glücklich gewesen war. Dann aber war das Leid ge kommen und der Tod. Nach zehnjähriger Ehe hatte er seine junge Frau begraben. Und da hatte er wieder nicht geschrieben; vielleicht, weil er zu unglücklich gewesen war. Nach drei einsam und kummervoll verlebten Trauerjahren war er nach Köln gekommen. Nur ein paar Tage hatte er bleibe» wolle». Aber er hatte seine Kousine wiedergcsehcn und war länger, geblieben. Nach einer Woche schon waren sie verlobt, und drei Wochen später heiratheten sie. Es hatte sich so wundersam rasch gefügt, weit er so twstbedürftig war und so einsam, und weil sie ihn »och immer liebte und io zart und liebevoll zu trösten wußte. Er hatte ein Kind, einen zehnjährigen Sohn. Viel und oft> hatte er ihr von seinem Kinde erzählen müssen, denn sic begehrte Alles zu wissen: was für einen Charakter der Kleine habe, womit er sich am liebsten beschäftige, wem er ähnlich lei. Und die Photographie des Knaben, die der Vater stets bei sich trug, bat. sie immer wieder aniehen zu dürfen. Und wenn sie das Bildchen aniah, fragte sie sich angstvoll in ihrem Herzen: -Wirst Du mich liev gewinnen? Verstauen zu mir haben? Mir nicht argwöhnisch und ftindkltzz, entgegen kommen?" Wie sie vor diesem Kinde zitterte, vor diesem imerbrttlichen Richter, dem sie — Stiefmutter werden sollte. Der Vater hatte '7 > ! 8 !;
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