Volltext Seite (XML)
rs. Frettag, 24. Januar 1S19. Dv>E«u»Mi Ferni»uch«r-<La»««tnium««r: »»»LI. «» W Aoqst^oräch,: »00U. HegvünSet L8SS N«M>« U«»H» »ter«»I>!»»>«. «, Dr«,»»n »ni Vor»n«n d«> Zuttepin, <m> S«m-»»» Ui«i»^«» »« ,m«M> «»>» d»> «l»m» «M» Zuftellm», durch dt« V»N t»d»« V«i<ell^id> « « M. »»»»dlch , «u M. N»j«r^»-Vr»tt«. v« «IM«U«^ »r mm »r«tt» Zea« » V». v-r,r>s«v>i»k a l, «»MN»NI IM. s«m. -t.2erN. b«'<. r«u«run^v>chi»r - «»»».«um v-r,n^««»h>.>»Vt. II! >I>W . s . , «ochdnük n« Mil doltich«, L>»»ll«mins,v« <.D>—«NN n»chr'> Mliiist» - Unoermng» Schnttnlck« «I»«n ntchi a»td«»»>rt. L^ristlettung und LxmptgelchStttlteü«: Marie«,trabe »8>40. r«L u Veraq von Ltevltl, L Sietchard« m Dreode» Psftlche» Konto »SUUt» Leid,lg. »öbel-Kelüng Weinrestaurant W Kaktee Srsut - /Ausstattungen ZK 38 Lentral- ^ Ikeater 88 38 jsctor »n» äon dsOsuleoämvn Olsstiutren äs» In- uns :: snilsnäs» empksklsn io rsiekkslrigsr :: HfUlV. KIKI L Lokrn, In!,.: ttkliwig venv. Ml Qexrüncket 1848. II. kenirpr. 14277. ru ieävm Preis ln gröüter kusrvakl. Künstler-Konrert Verschleppung der Friedensverhandlungen. GN» NÜBg» Knkniot.SllKllstlllk Iltchc Hetzreden fanatlsiert. Man erzählt ihnen. Hatz sie zur I»r »Vul-rurn uarr es ciuna Dcutstiilands auszurücke» hatten und daß die Matz darf nicht, glauben, daß der russische Bolschemis- vttzs nach der Unschädlichmachung seiner deutschen Ableger atzfgehört Hphe, eine Gefahr für uns zu sein. Das Gegen teil ist richtig. Diese Ausgeburt einer entarteten Denk- ES Anschauungsweise, dieses kulturfeindliche Erzeugnis hckldwllder astatischer Instinkte bedroht uns um so mehr, je Unsicherer die Lage des Bolschewismus infolge seiner alles Matz übersteigenden Mißwirtschaft tm Innern Ruß lands seihst wird und je stärker daher sein Drang nach außen sich entwickeln muß. um eine Ablenkung über die Grenzen des Reiches hinaus zu suchen und durch kriege- rieche Lrfolge di« Massen weiter zu betören und am Gängel band« §u erhalten. Datz der Bolschewismus im Innern des russischen Reiches tatsächlich einer Krise entgcgengeht. ist nach den »hetttnftimmen-en Meldungen der letzten Zeit aus ver miedenen Lauesten nicht mehr zu bezweifeln. Man kann nur «vUtzüetn/ Sab sich das ganze verrottete System überhaupt so lange zu halten vermocht hat. angesichts der wahrhaft ungeheuerlichen Knechtung. Vergewaltigung und Unterdrückung, die tu seinem Gefolge cinherschreiten. Es Ist etn Berdterrft der aus Rußland zurückgekehrten Reichs- deutschM", Haft fie.es sich redlich angelegen sein lassen, in ««geschminkten Darlegungen die Wahrheit über die im vokfchei-iftlsthen Rußland herrschenden unerhörten Zustände zM allgemeinen Kenntnis zu bringen. In Berlin hat sich efn GeneralsLkretariat zum Studium und zur Bekämpfung i»S Bolschewismus gebikde,. das in Flugschriften aus der Feder' von reichSdeutschen Augenzeugen die von den bol schewistischen Machthabern begangenen fürchterlichen Greuel schildert und «in anschauliches Bild von dem in Russland herrschenden wirtschaftlichen Elend entwirft. In Peters burg «immt danach die Hungersnot ständig zu. Hcrings- kSvse und Sonnenhlumensamen sind die hauptsächlichsten Rcthrungsmtttel. Auf de« Märkten Petersburgs kann man lange Reihen der Hungernden sehen, die auf die Ausgabe htkser beiden unzulänglichen Mittel zur Stillung des sagenden HungerS warten! Wer einen ganzen Hering er- h-ltdn will, mutz'10 Rubel (1 Rubel —- 2,16 Mk Friedens- Wb) paranwenden. Aehnlich liegen die Verhältnisse in Moskau und anders« Städten. Armut und Hungersnot schleichen überall durch bas unglückliche Land, die Preise für- Lebensmittel sind ganz und gar unerschwinglich, die Becker verübet, die Fabriken stehen still, weil die Rohstoffe fÄllen. -er Äohlstand von Bürger und Bauer ist vernichtet, Millionen von Arbeitern liegen auf dem Pflaster. Das gesamte Finanzwesen ist bis auf den Grund ruiniert. Handel und Wandel sind tot. Mit einem Wort: Rußland tm Zeichen der Sowietherrschaft ist eine wirtschaftliche Wüste geworden. In dieser Wüste aber fließen fortqesetzt Ströme von Blut, das von den bolschewistischen Macht habern vergossen wird, um sich im Besitz der Herrschaft zu behaupte«. Preßfreiheit gibt es schon lange nicht mehr. Alle nsthtbplschewistifchen Blätter sind dauernd verboten, -LL» Spitzel« und Denunziantentum steht in höchster Blüte. «ud die Nted-ermetzelung von ..verdächtigen" Elementen hat einen solchen Umfang angenommen, daß selbst die hart gesottenen Roten Garden sich schließlich weigerten, noch tiefer tm Blüte zu waten. Als Henkersknechte haben die Arobky un- Genosten deshalb Chinesen gedungen, die kalt blütig und gefühllos die von den Roten Gardisten ver weigerte Blutarbeit verrichten. Man kann also mit vollem Recht sagen, in Rußland hertscht unter dem bolschewistischen Regiment die Hölle, mit alleiniger Ausnahme der Spitzen der Regieruna. die »n Sans und BranS leben und sich um die konnnunistlschen Verordnung«» nicht kümmern, sondern nach wie vor ihr Prtvatpermügen durch Spekulationen und Erpressungen 1« größten Stil« vermehren. Die aus den ersten Blick rätselhafteErscheinung, daß die russische Bevölkerung eS Oöher in dieser Holle auSgebalten und keinen ernstlichen Versuch gemacht hat. ihr zu entrinnen, erklärt sich einmal au- dem Umstand, daß das kommunistische Programm des Bolschewismus auf dt« in Rußland besonders zahlreich ver tretene« Besitzlosen zunächst «inen mächtigen Zauber aus- übte. Sodann aber fällt hauptsächlich die Tatsache ins Ge wicht. daß die Regierung «S verstanden hat. sich ein zuver lässige» Heer heranzubtl-en. das sich in ihren Händen bis« lang al»' willige» Werkzeug zur Aufrcchtcrbaltung der bol- schewisttkchetz Herrschaft gebrauchen läßt. Neuerdings wer- de« irr-besonder« feiernde Fabrikarbeiter und di« jüngsten unzufriedene« Icchrgäng« der Bauernbevölkerung einbe- rufen. Diese Elemente erhalten bet der Armee eine vor. »ügliche Verpflegung und Ausrüstung und werben mit eiserner Strenge bet der bolschcrvtstischcn Sache gehalten, während sie im übrigen die grüßten Zügellosigkeiten uuge- Psaft Leaedeu dürfen. Wie es tm bolschewistischen Heere zu- geht. schildert etn au» Petersburg zurückgekehrter deutscher Int« WeltrevoliUion vor der Tür stehe. Die Erfolge der Svwjet- truppen in Estland, Livland und Litauen, sowie an der" tschecho-slowakischen Front haben ungeheuren Jubel her- vorgexnfen. Die bolschewistischen Truppen begehen bei ihrem Vorrücken unerhörte Grausamkeiten und Brutali täten. Es wird gemordet, geraubt, geplündert, gesengt und gestohlen. Gerade die Hoffnung aus Beute ist es, die das russische ausgehungerte Proletariat veranlaßt, sich willig in das revolutionäre Heer einreihen zu lassen." Schließlich kann aber das Heer doch nicht die gesamte verelendete Masse des russischen Volkes ausnehmen, und so beginnt denn allmählich eine Gegenbcwcgstng gegen den Bolschewismus in Gang zu kommen. Die hungernde Arbeiterschaft selbst ist es, die sich gegen ihre angeblichen Befreier empört, und in Petersburg hat die Gegenrevolu tion schon solche Fortschritte gemacht, daß nach einem von der estnischen Negierung aufgefangenen Telegramm Trotz- kys die Preisgabe der Stadt beschlossen worden ist. Es streiken dort 60 000 Arbeiter zum Protest gegen die Bvlsche- wistenherrschaft, und die chinesischen Schergen Trotzkns richten unter ihnen ein Blutbad an. Der Aufruhr scheint indessen allen Gewaltmaßregeln zum Trotz sich so weit auszudehnen, daß die Bolschewisten sich in Petersburg nicht mehr halten können. Sie werden aber nicht vom Schau platz abtrcten, ohne noch einen letzten Versuch zur Rettung ihres gewalttätigen Daseins durch einen Vorstoß nach Westen gemacht zu haben. Von der Entente im Norden, Osten und Süden eingeschlosseü und nun auch im Innern Rußlands selbst bedrängt, wird der Bolsüiewismus durch die Oeffnung im Westen, die ihm allein noch übrig bleibt, hindurchzuschlüpseu trachten, um seine wahnwitzigen Ideen nach Deutschland hineinzutragcn und sich dort neue Lebens- Möglichkeiten zu schaffen. Das ist für die zahlreichen Fana tiker des bolschewistischen Prinzips, die in der Armee ver treten sind, ein überaus lockendes Ziel, für dessen Er reichung sie fähig und entschlossen sind, sich tapfer zu schla gen. Wir dürfen daher die Ängriffskraft und den An griffsgeist der Bolschewistcnarmce nicht unterschätzen, und wenn selbstverständlich auch die drei Millionen TrotzknS blasse Renommage sind, so ist doch die Drohung mit einem Vorrücken gegen Deutschland kein bloßer Bluff. Kenner der Verhältnisse sind der Meinung, daß die bolsche wistischen Machthaber etwa 100 000 Mann kampftüchtiger Truppen gegen uns ausschicken können, und das ist gerade genug, um Ostpreußen unter den gegenwärtigen Verhält nissen ernstlich zu bedrohen. Gegen diese Gefahr müssen wir uns rechtzeitig und gründlich wappnen, und cs ist dahe> zum Schutze unserer Ostgrenze dringend zu wünschen, daß der Aufruf zur Gestellung von Freiwilligen zum Zwecke der Abwehr des Bolschcwistenhecres. das bereits auf dem Marsche gegen uns ist, weithin in Deutschland Gehör finden und durchgreifenden Erfolg haben möge. ,ntern!terter tu «tner der «UcganaS erwähnten Flugschriften Bolschewisten geräumt k^aiuderruatze«: ^>i, Einberufene» «erden durch unglaub- Dle Pariser Friedenskonferenz und die russische Frage. Paris. 23. Jan. Die Agcnce Havas verbreitet folgen den amtlichen Bericht: Der Präsident der Bereinigten Staaten und die Verbandsdetcgierlen berieten über die Vorschläge Wilsons, die folgendermaßen lauten: Die Meinungen, die die Vertreter der assoziierten Mächte hinsichtlich der Aktionen, die wegen Rußland zu unternehmen wären, bis jetzt in der Diskussion zur Sprache brachten, gingen dahin, daß man Rußland nicht, neue Hindernisse in den Weg legen und sich in keiner Weise einmischen dürfe in das Recht, seine Angelegenheiten auf seine Weise zu ordnen Sie erkennen das absolute Recht des russischen Volkes an, seine eigenen An gelegenheiten selbst zu ordnen und seine Richt linien fcstzusetzcn. Sie wollen Rußland nicht ausbeuten oder in irgendeiner Weise ausnützcn. Siccrkcniicndie R e v o l u t i o n o h n e B o r b e h a l t a n. Um ihrer eigenen Verantwortlichkeit nullen arbeiten sie an der Wiederher stellung des Friedens in Europa. Von der Zustimmung ihrer Völker getragen, haben sie sich zur Aufgabe gemacht, datz die Welt von neuem in Frieden leben' kann. In dieser Stunde ist das einzig bei Rußland nicht der Fall. Darum betrachten sie es als ihre Ausgabe. Rußland in dieser Angelegenheit von höchster Tragweite mit Großmut, liebevoller Sorgfalt und weitherzigem Wohlwollenentgcgenzukommcn. Sie sind be reit. dem russischen Volke in einer Weise zu Helsen, die ihm am dienlichsten ist. Die Mächte beschlossen, eine aus zwei Vertreter«, eine«, Zivilisten »nd einem Militär, bestehende Kommission nach den Prinzen-Ansel« im Marmara- Meer zn entsenden, «m dort mit russischen Ab- ge sandte» zusammen ,n komme«. Sine ähnlich« Kom mission wird nach Danzig gehe», »« mit de» Pale» z» verhandeln. Nicderlaqe der Bolschewisten in Estland. (Eigner Draht bericht der „DreSdn. Nachrichten") Stockholm, r». Auu. Aus Reval wird gemeldet, datz die bolsck»cwiftische« Streitkräfte vollkomme« ge» schlage« flud und sich i« regelloser Flucht «ach Osten befiude». Der größte Teil Estlands ist bereits vo» deu Der Sang der Friedensverhandlungen. lE i g n e r Drahtbcrirht der „D r e S ö u. Nachrichten".) Genf, 2S. Jan. Wie der Berichterstatter der Tele- graphen-Kompagnie vou unterrichteter französischer Seite erfährt, werden sich die Friedensverhandlungen folgendermaßen entwickeln: Die Vorsriedcnsverhandlungeu der fünf Großmächte werden nngcsähr einen Monat dauern, worauf Serbien und Bulgarien zur Kon ferenz hiuzngezogen werden sollen. Diese Beratungen werden Ende März beendet sein. Alsdann nehmen di« Mächte, die die diplomatischen Aezichnngen zn dev Mittel mächten abgebrochen haken, au den Konferenzen teil, die daun voraussichtlich bis Ende April dauern werde». Im Mai werden die Zentralm ächte ausgcsor, der*, ihre Friedcnsdelegationen »ach Paris zu entsenden. Der Fricdcnsschlnß ist nicht vor Ende Juli oder Anfang August zu erwarten. In diplo matischen Kreisen wird Schei bemann als Friedens« Unterhändler nicht günstig beurteilt. Mit der Begründung, datz er während des Krieges eine schwankende Haltung ein genommen habe» wird er, soweit Frankreich in Betracht kommt, nicht als genehme Person angesehen. Amtliches von der Friedenskonferenz. Paris. 23. Jan. Die Versammlung beschäftigte sich mit den Punkten, die aus der Tagesordnung der Vollsitzung au» Sonnabend stehen. Folgende Kragen wurden von diesen Gesichtspunkten aus behandeln 1. Internationale Arbeiter- gesetzgeburig. 2. Verantwortlichkeit für den Krieg und Straf bestimmungen, 3. Schadcneriatz, 4. Internationale Verwal tung von Häfen, Wasserstraßen und Eisenbahnen. Die Ver sammlung wird die Art des Vorgehens bei Regelung der Gebictsfragcn zu prüfen beginnen. Der Oberste Kriegs rat wird morgen nachmittag um 2l4 Uhr zu sammentreten. J-och. Haigh und Diaz, sowie die Vertreter der alliierten und assoziierten Regierungen in Versailles werden daran teilnebmen. Uneinigkeit der Entente über die Friedens» bcdingnngen. lLigncrDrahtber. der ..DreSbn. Nachr.".) Genf, 28. Jan. Aus den Kommentaren der hier elrd» getroffenen französischen Zeitungen geht deutlich hervor, daß trotz aller Ableugnungen noch sehr ernste Gegen sätze zwischen den alliierten Großmächten über die Friedensbcdingungen bestehen. Den Kernpunkt der Meinungsverschiedenheiten bildet die Frage des Schadenersatzes. Die französische Ne- gierung hat bereits eine Rechnung ausgemacht, deren For derungen das deutsche Wirtschaftsleben ans Jahrzehnte hinaus vollkommen lahmlegcn würden, wenn es Frank reich gelingen sollte, seine Ansprüche dnrchzuietzen. In dieser Frage ist jedoch Frankreich ziemlich isoliert, denn England will hinsichtlich der Ersatzforderungen nur ln.s zu einer gewissen Grenze gehen, während Präsident Wil son einen Ersatz nnr für die wirklich angcrichtcten KriegS- schäden für angängig hält. Hinter den Kulissen haben in den letzten Tagen eingehende Beratungen über diesen Gegenstand stattgefundcn, ohne daß bisher eine Einigung erzielt werden konnte. Auch hinsichtlich der Lebens- m i t t e l v e r s o r g n n q D e u t s ch l a ii d S nimmt die sran- Mische Negierung einen Standpunkt ein, der den Absichten WrlsonS direkt zuwiderläust. Der Präsident hält auf Grund der ihm zugcgangencn Berichte eine beschleu nigte Belieferung vor allein der notleidenden Be zirke für dringend erforderlich. Großbritannien hat bisher weder nach der einen, noch nach der anderen Richtung bin Stellung genommen. Fankreich dagegen will die Ver sorgung Deutschlands mit Nahrungsmittel» und Roh- stofscn von der Gewährung weiterer Konzes sionen abhängig gemacht wissen. In Kreisen der italienischen Abordnung ist die Opposition gegen die französischen Bestrebungen daraus zurttckzuführen. daß Frankreich das Annexionsprogramm Italiens, soweit eS die südslawischen Gebiete betrifft, nicht unterstützt. Da Frankreich der serbischen Regierung weitgehende Zusicherungen betreffs der verlangte» Zugänge zum Meere gemacht hat, lehnt die französische Regierung eö ab, für die Angliederung der dalmatinischen Küste an Italien einzu treten. Die amerllarlische Lebensmittelversorgung. Berlin, 28. Jan. lieber die in Trier gepflogenen Der- Handlungen wegen der Lcbcnsmiticlcinfuhr hat Umter- staatssekretär v. Braun, der Vorsitzende der deutsclwn Kommission zur Lebcnsmittelfragc, dem „Vorwärts" fol gendes mitgctcilt: Während des Waffenstillstandes kann nur eine Nvtaushilfe an Lebensmitteln in Höhe von etwa 30 Millionen Dollars für Kranke. Kinder, Ster« bende und stillende Mütter und einzelne besondere Arbeiterkategorien erfolgen, rinö zwar nur unter der Voraussetzung, daß vorher die gesamte fahrbereite Handelsflotte den alliierten Negierungen zur Verfügung gestellt werde. Werden die Bedingungen erfüllt, und dazu ist erforderlich, daß die Instandsetzung und Ausrüstung der Schiffe unverzüglich durchgesührt und ihre Ausfahrt aus deutschen Häfen in keiner Weise gestört ober verzögert wird, so kann damit gerechnet werden, daß in zwei biS drei Wochen mit der Lieferung der Notausyilfc begonnen wer den wird. Die Menge» vou Lebensmitteln, die kür de»