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Dresdner Nachrichten : 27.02.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192202275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19220227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19220227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-02
- Tag 1922-02-27
-
Monat
1922-02
-
Jahr
1922
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.02.1922
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Aederfall aus -as Aydnlker..SladlblaN". Bnbnik, '' Febr ^ >,, ab-rd erfolgt,- eine weithin hörbare Teionaricn »»' dem Driickeieigruiidsliick d.S Nnb» »iker „Ltadttstan,- E>« »>aren i»ehi-re Hunüarana« t e n geivorfei» worden, nur dt» Masäiinci' des Blatte- verinäicelr Der Säiaden ui bederueud au,h da- r'--vhnl>atrS des Di uckercivcÜp.-I s -.'igrie'' Ivnrde oerchadigt Menscheu- iein-n iiud niä» ,u beklagen tzne Srnnoe vor dem An- 'ctu.ia >o>rde der e - a. k r« u r oes „Sradivlaries" Nose i» 'einer Pilvaiwohnung von einer m e h r l ö p s t g e » ^'t a >! d» ubersniie», die ihn znüngen roollce das Natt »tat gegen den stedakicur Truiittnrrdl von der athp- >> >>>^n „ÄlolkS ceitiliig" ariSziilieseru, mit der das „Siadt bi'»" in Prestschde lag Wegen dietts UeberfalleS und d»S :".ii!chlagcs ist durch dir inte rull neue Behörde eine Unter» 'uchttNi, eingelc-rtet worden. Aushebung des Vel«igerung»fustc,„dev über rHIelwils. Beuibea, .'<!. Febr. Der letnetuii aniästttch der Peters dvrser L-organ>ic über '-stetwitz "c - Iiangte 'ilelaaeriings uiüand wird vom >. Piärz ad wieder a n > a e l> v b e n. Polnische Firiegs-chisjs.ünslt'Kgc m, vknglantz. tür t g n c r D r a v > d c r t ch t der „D r e s d >>. ->' ichrichk e itt.l Rotterdam, Febr. Der , ldaincr Tc-legrapd" meldet ans London, das« zwischen Pole« und England ''Per Handlungen ansgeii-miue» lind «der die Begebung von : chisfsauitr a g e n Poleus an engl'.iche Grostreedeieieu. T-e Ansträge steüccn den Ansaiia zur -Bilduna einer vo> niiä>-n !krtcasslot» » in der Ondar. Die ürössuung der zranksurker Goelhewoche Eine Np-e des 'Rck'chsr>r«'sik!l'»lrpn. Franksuri a Pt. -.'ü. F.br. Ankasstirb der >»o>"w, .e all!»enden Gvethewoche trafen -tleichSrnastde!',- Lb rl. NeichSininifier Dr. K 0 st e r und Minister Dr 0 l t sc , Ptinistertaldtrektor Dr. Pt e i s » e r und Ktaalstommtt'nt Dr. W e ! s> m a n n tienke voinitt'ag l!i>r iuer -in Ans dem Pa Hudes waren Oderprasiden! Dr. Saiwander. Stautecktkre>är Dr. Beekc-r, :>Ieg crnngsoia-kd.-nt Dr. H o m m, Oberbitraermoister Voigt, Polizeiorgsj-ent E h r ! e r und andere znuc ^moiann erschienen ,i» de» MltlOivs^undcn uiidernarnn der ch'ev.-orasideitt ui L^,,!e: tilna dr-Z t?derdliraeruieiüe,s e,ne Ntiuld'i'Int du>> L«rdl .ruf der e-wch die k.>dr>'>»e:! rti.»«ane des ,..u.)me Nchliat wurden. Äbends iand in de« lltauln,» oer > schail tiir Handel. Huouslrie lind Winellsitlas! eH< die i" de > seil- Pe a r t> st ll n a s a d e l, d statt, aus dun der Per idende der t^e seüschast Dr, >7 e d c u d e r >, de» Peichdpr.iadenteu u>i>! komiucn dies« und ihm dafür dankte, das scr Pertrner des deutschen PelkeS die aP-leae»!».'.! lvaliraeimiiniie.! dade, de> Welt zu beweisen, dast dt» walirni -'»ulliuwerte dein deut etnn, Batike in ü rinne nun a >.n v,ne ardstleu -dhue warm am Herzen lieaen. Der N W dpnuieeui dankle iili die freundlichen BeartistuilaSwurle und austerie Nrd sodann in längerer lltede Uder ülaeUie Ball der tLdeaciilaart. '-'ledelltuna >iir dar ^emiche Die Franksnrier SoziaUsten^omerenz. «» i^renkiurl a, M.. 2ö, ^dr. Nrver das 'aNtN-duis aerj 8» Stitzmm» der iviriis^dandel »loii'e reu0!. der a>l->, Perirele.' OüeilVichS jidlar. kerner '.!in-„eu «Holiaud-. dlnd.'l'en l V <Tan<ln»lk> undi a'.S Delo>pe>tcr > ! Pie» >une k> 2r! ewe retlnalnneu. lv>mS «rill^.In»e!acn den? ' - >'n auch e-u ^ Brrtrever ;>t,Ui<ki>ö «--n"eu r>'e!,^ Bau e new tier. a, e nuide,, -curitden L^rtreler :u r> »uieu d 'nd B»r,auiaa, r»,ra>I A «n» Ü>rs<r!ä't,dor)mu>,ti--eda, v au.-^ 'aüi un>e. „z, deren I Vnd» mich aslci'drN'id n-ichr nncrtl.e >rchcn Levn>'er ^:ea eae., Einigung erzielt wurde. Die traae. «iner w.u-chen Be -! s- E 8 d ngunaen die drei (> reki'irvs.iM'lees, al a >i» i' LS « « SK » . r? k> «> s L »» « .. . . . -''!waj du 8. Iillrrrmtionale, zu einer gcme:"iam«n oreauiug, ziisamniknlrelc» lonnien lü verläu'iu t» den Hl:i'.cr,n»t>dI acikcllt. So u cl ilcdt aber fett, dast hj» Uuiernak'.onaie! »i-ne <wmeinsame Laaung. an der sich n.'den der - ^ aiust Sic' 8. ^nrernatieniale deleiirar uich! adieimt. chi». deure er wartet« telegraph/che Antwort BP.-laus noch ?.!»>« t>n der 'ch'achiuitchaSsihilil., üde, reulil-u die .7 r nie,öden ein Erooiee De skan'eroils a 'chlor rwe >!ou:,n''no»en en, zuschen, non deren sich d>e erue inir deui il! e o a ra > i a n r> orsdiein und die arrdt're mit der -> ru,;e .'er h u r w a ' > n « ng beschas:'.',e:: ,'oll. ? Balhu '>> ' . d.: Praii u > Hbrulc zuinrnilueu mit V.a-aonr, Band-? rr-al de. »i>w S>">» iiiia! luuili,i,,acpia>l OerUiches und Sächsisches. Vikkugere nires. Daü Et» »erlirach Äie t'tcle int'gen sich de» Schnuosen geholt haben an dieleia >,estrige» eisten wunderoolteu BorsiithUngStoiiiitag iluie Ueberkl id. ES ts» ja »war noch der Hornung, wo dt« Hirsche u» Paald siretse» und ihre tihreiikrone im Hieztoelg slüi ü: adcr der Tag stand mitten schon t»> Märzen brl». tscnling so iieiinen den die ikZandersrohei». Ter Htmuiel hatte sei» Schnee- und Negengewand anv- gkiogeu nn» »ui» Trvilnen ausgehängl. Begeistert ruhte di« Sonne in Ui»,. ES war wir zu Tster». Und ein Lster» spaziergang hov »rn. Sv ein Tag, und rin Sviimag da„Ut da» lost junge P!ddche„her»e»> i» Freude, da» lost kluge Pliilieiherzeii in Hossuniig. daS ldhi die Kinder ausgeheiiert loben und glbi den E>ie'i»äii»e»n einen siihlbarei» ttiiaelS im 'üeidel ii, „Kviliini! wir gehe» he»i Ii'azieren." Tie Sirnlie» n e»k„eie» znm ersten Male vor Wcirme al>, chtild gondeUe, ioie a»l den stillen Wassern von Benedtg, die Hnfi. Es nlmric uoi» straft und iraunieilder Frische. Dazu ging daS EiS Ä» den Brücken und llsern standen die Mensch-ii, Schnpi'lg grai« und loeist, und manchmal eine Scholle uluino wie ein Seehund ans die andern gerüleli, so »og das E Sseld vorbei, Bon Brücke »u Brücke, soweit man scheu konnte, wogte »'S hdstlich und breiig, wie der Kalk wogt in den grosic» eiserne», weistgesilichenen Wagen, die ihn manchmal durch die Strastcn zu den Bauplähen fahre», 'Baum, bäum! 1 äuicien sie auf der Terrasse. Der Wiiirer >og hinaus. chber ivi, lniben ilnii nur noch ein« kurze Bterielftunde gegönnt. Die Kinder sind länger geblieben und haben in» Meirirve beruuigofi chi. Der EtSdamin sprang. Hold lockte 'ie '/,!>! Und »eb klang daö kachen der iniigen Mädchen, die wic bliiil» Bügel über die Brücke zogen. Lenzing! -» Der Eiogang bvi unü diesmal ein Nainrschanspiel, wie nur ed >eii längeren ztahren nicht beobachten konnten. Wie nbon in der So»i!igg»nmnier gemeldei. ivaren am Sonn glnng Nilllgg in 'Bomue» die EiSständc der Moldg» und anderer chrbensiusse der Eibe aufgrbrvchen, da» ElbeiS i» i'gnla geiommen. E>i,»e der Wasserd»i»direkli>vn in Die- den nns l>n ski> erit' noin Sonnabend nachmiiiag i> Uhr u i .in,-, n. D.cwniie meidete vollen Eisgang bei -'üü eienii- mr.er >iber ''iull. ES ivar also für den Sonntag vvrmiiiag in Dresden cu e>wan-eii. E>egel, 10 Uhr nätxoien sich anch l g eineiu Wasselslande von etwa einem halben Pieter über Pu» die Masten deS bdlimischen EiseS dem Weichbilde der Sind, 'gewalilge Eidicholl gi cvgen daher, an den Brücken- pieileci. »'eist m die gleichen Trümmer zerschellend, von denen ste u.e,geben cvaren. Der Eisgang hielt hier den gangen SeuiNag ii"er a», gegen abend zu war aber die ' au 'llnasse vorüber, dabei war der Strom nur ans etwa! > Meier ->i bis üo Benlimeter über Null gestiegen. Er! dars'e »all de» amilichen Meldnirgen heute abend eiwa >7', zsenuaieler iioer stinll erreichen, aber noch langsam weiter steigen. LS ist ein grr es Liliick, das; der Eisgang, der bei i«>» llerem und stärkerem Tauweiicr senr verhängniS- noi, !,a:'e i >erden kblinen, so glail und anscheineiiö ohne Dchade-, ! or ' ,a gegaligen ist, DaS »atie ui», grostken Teil '.ine llri-n:',' darin, dnst auf der Strecke non Herrn»- , -icüen bi> lurc vor Bieisten der Strom völlig eisirei na, Bor de» b den P,'eigner '-siesieten war eS während d. ->-- e> »»alte zivar zu «iwi-gen EiSi'ersckiigan'iigen iliiüEiS- >>,> " ,> aekemei'n, bereits vor Wocheusri'' liatlen aber ' e i.w uu,er»a>b der Brücke rps.'Uer Vuit ge- wo bi, und ,'l ' ste vor ei l ea kagrn do-< EiS im Uniel- lai! de- c U-, ie , inig sevle, kam e>» anch in Meisten aloi' znu' :stls-ii 'iüilnen Die >k ' e e 'er eiä'v.te ain Sonnabend bereiib Bd , e.-'i'inrtce iaexr '.'iiilt. der Wagerstan-d g-n,'. nach Tb- "i,w nw. - oc>' EiieS bereiiö aus c"> Zentimeter ilber stinii v.n iiel. Die Pi v l d a n statie ani Sonntag 54«' .seulimeier, die Lger >'i esentinieter und die Elbe in Flüssig 27d Bentlmelel über Pul!. E'g igle .nanteS Schaiisytel gab e>? am Sonntag vor- wiiiog am Teiaskenilfer. Durck die Wucht der Eisschollen wir aiica oer Handelte« de- „Dresdner Rubervercins" ab g-r iir'! u'.'rden. Eine groge Menschenmenge eilte an: liier enilnna, nm die BergniigSvelsnche zu >>ersolgcn. Wob! a. i 'ng e >, d> !' grastei> Handesteg an der Friedrich stlugiist- d-n'c'e »i saäea, aber nicht anzuhalten. Erst am Dampf ui ->! rieSniv Kemnih war eS nidglich, de» Dir' Nusrcis? des Grasen rZutkäner na«t, Schweden «erroeigcr!. Graf v. H n ck n odlerd". lw.i.e vom Pr Erlaubnis erhallen >- nruernestmeri Dar- Tusiiaiii ,;e >l,e ÄuSrc! e Die '.'lblcstnr^ua ' >er ckne! ani einen Be rieh i des. st, uu' >'cinc Pielnung ge>ragl -olgr. Tr, P'adv'.nv. der "'«>» tlue-umri. en Tm,'« iinst»et-':!t. Biniräg? HmInerS über d e nun« iwr'lmnden e>« nnü der sriil'cre Kain mau dank dc s'oe'.'rmii'isternim d'-s nailige" -P '7krar kunnl«n. L. c ?«ite «inaeregi Scei-e in L.in stlik'' nerwe'gsri,,- jedinD cs Pgi'eo s, »' e o wie >n ioicheil ,Vä!ie„ n n deni'.he,' 'BerkreierS >d:e ia Slcnliielra, ';a! dast ssir die ansiekii'idi Erieaseri iiiste k e i n « Si dag sic 'Paar ungünstig w Hort rat« worden >c!bs st»-' von pi'vorer stta«',''> i.i'S ! U< jch'l jeil" blich er de ni akcn ' in rkcn 'cher riirk iisteg an das liker zil ziehen, und dort ernent seit g: maiiicn. Ktiirlttc'lTett des Leukral.rheakers. W r und die lustigsten und liebenswürdigsten Test aolie! ',! Dr>adcnS"öer INN Sonnabend 'Nit dgbei Ivnr in den non einer sgschingSsro!,e» Picnge dnrchslnteten sticiinnen de-Z stonzertiiguses, dem fällt die Antwort nicht 'stuver das und die Künstler deS Eentral Tliegterd, deren Ber»' es ia io mit sich bringt, das ganze Tobr hindurch einer iiendehüngrsgen Menge mit Sang und Spiel und Dg»', 'bernniiige Taschingöstimmung eiuznhauchen. '.'linier, Mar!., Patsthkn. Elisabeth Friedrich, Gr«)«! Tiiiller in n braucht nur diese Namen zu nenne«!, uni so fort d>c Erinnerung an viele heiter verlebte Stunden wach- inrnsen. Und diese alle und viele andere obendrein waren beim Kni'silersest des Ecnlral-TheaterS am Werke, nm jedem ^esucilnrhmer zu dirten, wa« er suchte: »tue» Seth»« tränt zum Bergeisen der Trübsal unterer Tage «us et»« Nacht. Tretüch — wer nicht vne- und iwosieppeu, nicht walzen und soriroiien koniiie vder niochir, der a>uiiie reichttch lange ans die hrtiercti Künstle,gaben warieu. Die sietsiige» Sauger und S> »geitiiiiru ballen ja e,i» ihr Alllaaeveninu» >>» Theater al>z»ivickeln. und ehe sich dort nicht ber Botin»»« über der „Prinzes»,» L laia" gesenli haür. ging s im vor», zrithans nicht itchiig los. vbicho» von 7 Uhr av die »kapell« des faules unter ihrem Tirigenien Sbisrr unablässig heilere Konzert- >i»d Tanzwei cn oiilaespirlt Halle u»b van b Uhr ab lein sieter Srulil mehr zu erobern war. kn .ihr würbe endlich der, Festgasten der erste tstrnst entboten uitt einer Niriptache deS !7bi»»n»- des Hotalvcrbanded oou der Deutschen Biihnciigeiiossriischaft Trih Prvoid. und nun ging'S Schlag aus Schlag und Schlager ans Schlager! Marl« glänzte mit seinem hcrzbezroiilgenderr Tenor l> einem schinachienden Liede. Kapellmeister giitz Lctaer iKtaoicci vereiiiiglc sich mit zwei Solisten seiner Kapelle, Hei reu Striemer iBIvline) und Büttner iEelloj zu»» gcuiisiieichen Bvrirag zweier Trivsähr von Glinka und Tvor rk, Eiisabeih Friedrich. Aigner und Carl E h > h a r t - H a r d i sangen Einzellieder au« der „Kaiserin" IJalli, dem „Liisiigen Krieg" iSirausti und der „Liistiilci, Witwe" iLehörs, und mit >r eine», gcsuiigeneo und geianzien Dueii ianS der „Tanzgräsin" von Stolz bcz, auS der ..Spanischeii Nachilgall" von L. knallt enisesselien E, skrledrlch uiid Piarls eincrsetiS, (streiel i n k l e r und Paisä> k » andcrscliS begeisterien Beisall. itn erfolg reiche» ÜEeiibeivcrh mit den Künstlern de- Erniral» Theaters irai Piaril P r a i s ci> von der Staat-»per. die ge wandt und veisirhreiisä> einen Ddaliskeirianz vorsührtr. Nach diese», ersten Teil der Bvriiäge wurde in bridrn Sälen mit wahrem Ieiielciser iveilergeianzi: dlc Pfropfen knallten, Papierschlangen schwirrten durch die Luft, silberhelle- Lachen alleitlhalben von schonen Lippen, muntere Scherze und — dlcler Bigareiienqualm aus weniger holdem Munde — mit einem Worte ,Tast»achtSlrnbeI und selige Stimmung überall! -lach Mitternacht gingen die Wogen der all gemeine» Lust so hoch, dast in ihiein Brausen eine der köst lichsten Darbielungiti deS Feste-: dle famosen Stegreif- dichiuugcn LPcar B u r g e r S von den Ecuiral Thcairr- Knnkilcrsvlelen. fast ganz iinle!gingen. Angei-ch,'- dieser Taisache sah stch Tirekior Engelbert Milde genötigt, die geplanten Ilabai ettvorti äge se'ner „ipriuigberrttcu" »unstler, dle doch nur einen au-stcht-lvsen Kampf gegen das Tolm Wabohu der Menge zn bestehen gehabt-hätten, ainzilgebcu. Schade! Aber schliestlich ist ja ein .stiinstler» fest gerade dann am besten gelungen, wenn schon beizeiten jene sich selbst genügende Fesliiimmnng anskommt. die einer Flneegiiiig von ansteiiher nicht mehr bedarf, Ttc Herren oom Fcsiansschnst, an ihrer Tpihe Frio Peyold und Dökar iOph konnten angesichlS solchen Erfolge- schinun- zelud U,i wsl-lvoibereileteS Werk überschanen: noch mehr ichininisel» weiden sie wenn sie Kaste mache»: denn allster dem EniIiiliSlartenerlkS müssen Tombola, Mumcnvertauf, Likör- »nd Kuchcnbüfett, Plvmenti'hotvgraphie usw. dem inten ."»ivccke «Wohlsal-rkSkassen der Bilhnengrnostenschast) ein recht nettrS Sümmchen zngesiihrt haben. — Die ge» ichmackoolle Ausstattung der Bühne war ohne Entgelt von der „Iirneiitunst" <N, Schell-nbergl geliefert worden. Al» Begleiter am Flügel lösten sich die beiden Kapellmeister de» Eeiitral Tbeaterö, Fritz Kcstncr und Fritz Schmib verdienstlich ab. Todesfall, T,n gestrigen Sonntag ist. wie an- den Familiennachrichlen dieser Nummer zu ersehen ist. noch langem Kranksein Elisabeth Gräfin Bitzihum o, Eck - nädt gestorben, Die Verschiedene, die im 7l, SebcnSiahre stand, versah am früheren sächsischen König-Hose lange Jahre daS Amt einer Palastdaine. Der BezirkSanc-ichns, DreS-cn - Neustadt bkM ll-e» invtgen, Lllit'lwockc 8 llhr waämiiktagS össent licht Sitzung »rb. — crssentlickxr Bezirkstag der TmtShanpimauuschaft DrcSden-Neiiltadt mirü Mnnvi'ch, dr» lö, März. n«E>nitta«S 2 Mir. im BcilmndlirwftSsaoi« der Am!Sixnrvianannsehasd iüroste P< ei st n e r Sk raste 15. i.. abgehalt-rn. Besördrr»»«. Ter Lssz.-LieNv. stelir Sek«-», »aezekk stlsenb -Eiiivetior in Dresden wurde znm Leiitnsni », R, a. D. be fördert inti der ilieieälNauna «um Tragen der Unisor» de« o. Lääs iNren >dter Ncalmenid Nr, Ibt. Fm Kreiswaiscnliaitsc Pirna stnd Ostern ilV2 vier krciSständssihc T e i l s r e i si c l l e » für Waisenkinder sin '.'Ister i'vn t! bis lü Fahren auS dem alten Meissner Kresse zu besetze». Gesuche sind bis spälesieiiS -'8. Februar dickes FahrcS au den Siadirat zu Pirna zu richten. Die Meistner slreiskassc iräat zu dem '1800 Mk, betragenden tt-rptteguiiaSbeiiraa 500 Mk, und zu dem AuöstgllungSgeld non !PP Mk. lOO Mk, bet. — KeNnerinucliltreik in ber Bärenschänke. Am Sonn abend abend in der 7, Sttrnde ist daS gesamte Bedienungs personal der Bärriischänke in de» SluSstand getreten, De« Gi„nd soll die angebliche Nichteinhaltung bewilligter Tarif- iatzc s-in, DaS 'Nähere ergibt sich auS einer Auschrist de- TkärenschänkeiiwiriS, Hcrni Höhne, der uns u. a. folgende- mitteilt: I», Dresdner GasttvirtSgewerbe besieht seit läng«- rer Aeit der Kampf, die Inhaber der Bierstuben zu zwingen, an Sielte der tarislich scstgelegten 5 Prozent BedicnungS- geld ihre Kellnerinnen anznweism, 10 Prozent Bediennng-S. geld von den Güsten zu verlangen. Da in letzter Zeit kämt- Kuntt und MWstsckaf;. Unioersttüis SünqersüiaN zu Sk. Pauli-Leipzig in Dresden. Wiederholt schon gaben die Panliner in Dresden Kvn ;err«, leiztmattg vor reichlich zwan:ig Fahren im Opern- muse. Die Bereinigung steln vor der Botlendiing deö ersten sahriiundrrtS ihre- Bestehens, Nr unternimmt daS Wagnis einer Sängermbri kiach hier, um die Beziehungen der Pauttner -u Dresden wieder enger zu gestalten, denen rnste Sangespsiege allezeit nornebm-te '."»«gäbe gewesen Ist. Das überaus dankenswerte Unternehmen gttaug aianzend Ter bis auf den tevten P'ay besetzte BereinShaussaal i'ranate in -tiideuktt'chekn 7 e'ttch'nucke, ililrciche Ebren äste n>aren er'chttncn Was gevoten wurde, ivae ein voll irändiaeS P a u i t n e r - Kanzerk, künstlerisch ans eigenen Mitteln gedeckt. Auch die Sattsten waren Pauttner, Die Sänaerschast trar in Stärk? von etwa bnnderl Mann ?i»S ie-c an, AuS der BortragSiolge lenibtete ln r-ttrsri'menb der deutsche «stedanke l,er"or Feststttnmnna strahlte von ttrncknerS „Das deutsche Lied" an? für Mannerchor mit Begleitung von bttecbiust'n»icrtt --i D e n ts >h e s '"'ois.-ik gewann '.'insdruck '» dem übcrwättigend gestcig ricn ...gtage" üi 'Bariton'i'lo, Maancr.boi und Orchester von H, Piitzner. Dann 'viate in gleicher Be>etz>!ia 8i,'oc»enbarttS ,,Fm 'Nacht- ,ug". da? mii geisälitten l'ltttcln gearbeitete StinrninngS- bilder voc, austerg'-n'ohni: hem Klangiverie bietet und den ckuSführenden d».,,-, n, ,->cht leichte Ausgaben stellt. Ter prachtvolle Staden, ».hör verfügt ilber blendendes Material, von Weichheit cn:o Schmelz in den Tcnörcn, von fülliger Niiildiing in den rttäiien. Plan »inst die Lcistungssäbigi,'it der Panliner-Bereinigiing bestaunen, deren Aickainmcn- setznng beständigem Wechsel imtccnwrsen ist. Dleister Bros, Friedrich Brande- ist der rechte Mann, ausgerüstet nnt Fähigkeiten und Ersahinngen, daS sin, immer »üeder erneucrnde Sängeriam der Panliiier in künstlerische Pflege zu nehmen, den Sinn sstr das Ideale in lugen-ttchen Seelen lebendig zu halten. Seine Sänger folgten Ihm mit sichtlicher Begeisterung. Ausgezeichnet bewährte sich der Leipziger Bartton>st N u do i s Bocket mann mir iMner. weit tragender Stimme, hervorragend durch vorzügliche Schulung, mustecniiltigc Textbehandlung und kiek ersahten Borirag, der anch drn beiden EHSren von Grieg mit Barilvn- solo zu ülerzengcnder Wirkung vcrhalk. Entzückend ge langen die a-vnviiall!>. Eböre, daS in schlichter Herzlichkeit gebotene „Heimliche Liebe" (Dürrners, „kimmt a Bagerl" >v Oilirgravens und „Moraenlied" von Nietz, überaus svrg- sattia schattiert, von zündender Frische. Und auch dem Humor wurde daS Seine gegeben. „Spatz und Spätzin" von Ptatz- becker, sowie da- wirkung-reiche „Türkische Schenkenltcd" sMandelS'ohnl fanden begeisterte Allstimmung. A,rm Schlüsse gab - für Dresden noch eine Eistaussührnnq, „Helgo land" für Borttonsolo, Ehor und Orchester von Fr. Nagler, Dichtung von Erich Langer. Dg- Werk zeichnet sich durch dankbaren Ehorsatz auS. Da- Orchester in geschmackvoll ge milchten Farben bietet geschickte Untermalung. Machtvoll wächst datz Sots au- dev Klangmalereien von Ebor und Orchester heran-. Gegen dnS Ende bin erblühen Wirkungen von '-ttttnem Neize. Dv Erkokg '-ar ein durchschlagender. Noch ist deS Pianisten Dr Arno Schmidt lTreSdeiil zu gedenken, der mit rühmenSwerier T.chnik nnd mustkalischcr Sicherheit Lil iS Mdur-Konzert spielte »nd begeisterte A»- stunmnng fand. DaS Dresdner Philharmonische Orchester tat leine volle Schuldigkeit. Für den ungewöhn lich starken Beifall, den das Panlinrr-Konzcrt gewann, dankcen am Schlüsse die Sänger mit dem alten Panliner- Liede Pe,falls: „Noch ist dir blühende, gvldenc Acit." Dem Kvncerte folgie ein sehr gut besuchter KommerS, bei dem n. a. NechtSanivalt Dr. Friedrich, der Vorsitzende des Alt PanlnS in Dresden, eine gehaltvolle Ansprache hielt mit Blicken in die Bcrgangenheit, Gegenwart und Fnlnnfi d-S Paulus, dem die Pflege deS deutschen Männer- gesanae? heilige Pflicht bleiben wird. Am Sonnlag wurde im Neustädter Kastno eine Wieder holung dcr P n n l t n c r - O p e r e t t e „Der gute Honst oder die graste Hetz" geboten. Altem Rrnuche zufolge wüsten die gkiive» Panliner den Alten Herren alljährlich ic Weihnachten eine Operette als Fcstgeschenk bringen. Daö Neuwert kann recht wohl als Operettenschlager angesprochcn ive den. Sein Dichter ist stnd. vbil. Hans lll i ch t e r, der c-S an sprudelndem Witze nnd köstlichen Einfällen woh-iich nicht bat sehien lallen. Stn-d. phil. H.-ebect K raus schri b dazu cinc .Findende Mvstk, führte änsterst gewandt g»ch die Klavierbegleilniig auS, da man ans naheliegende» Gründen ans das Orchester verzichten mnsttc. Mit dcr flotten Spiel leitung stnd die Darsteller zu loben, von denen rtntgc auch in weiblichen Nöllen bühnenreife Tnpen schufen. Man danite allen Bcleiligie» mii stürmischem Beifall. Der start bc-silchien Beraiistattnng folgte ein FestbaLl. Mit Stolz darf der VanlnS ans die schönen Tage in Dresden zuriiekbückeii, die zu einer eindrucksvollen Sil- vc-ster Feier wurden, dcr im F»li dieses Jahres der leser liche Eintiitt i» daS zweite Jahrhundert des Bestehens in Form eine- Sängerfeste- in Leipzig folgen soll. Noch sinddieTagederNosen! L. f Dresdner TH-aikr-Lpietplau für benw. Opern- hauS: „stttgoletio" i^8>,- Schauspielhaus: „Der Raub der Sabinerinncn <z48j.- N c u st ä d t e r Schau ipielliaus: ,,-Fm meisten Nösil" iX-8l: Nesidenz- Theater: „Die EiSpriiizc-ssi» sL-kj, „Die Königin der Flacht" t E e n t r a l - T h e a t c r: „Prinzessin Olala" iL-8 NIM. ck Violin-Abend, Nvn dem»Geiger S. Fidelman. dcr in der Kansinannschast spielte, hörten wir daS Paaanini-- Konzert nnd damit eine Probe sehr achtbaren Virtuosen- tmns, Sauberer Ton in sämtliche» Lagen, Doppelgriffe, Flngeccket, Pizzicato dcr linken Hand: alles rvie cs sein must. Dazu auch der gewisse rhnil'mische Schmist, der dieser Musik zngehört. An lieferen seelischen Ersehnissen kam man nicht, aber znm iitteiesfierte» Genust aejchmackvolicn tcch- wischen Könnens. Voranstchendc klassische Stücke dc-S Pro gramms hatte uns Trambahntiicke versäumen lallen: aber wir baitrn darum doch wohl den beste» Teil erwählt, denn Fidelinan ist ein ansgesprvchen virtuoser Geiger. ID 8. -s- Friederike Siriit ericitte in ihrem zweiten nnd letzten Vortragsabend einer Tice-ner Dichterin und einem heimXchc-» Dichter das Wart, deren Flamen schon ''eit ge raumer Acit und über Dresdens Grenzen httiauS einen gute» Klang haben: I r a n n e Berta Lemmig und ,K n r I A i » old F- i » det >' e n. WaS sie aber dem Schritt- :nm der beiden entlehnt batte, war zum guten Teile neu: -o von Berka Semntza e»!gc mit phaniasievallcm.Hrber nicht havcrphcuttastttchcm i'lugc erichanle und in prächtig ge- 'chliiseve Form gebannie Ged chic a»S dem noch unver- ön'e»tt:ch!eii Van- „Der Doin" und eine alle Skalen von FrailengUrck und Francnleid durchlansende Manuikrtpl- d'chtuiia „Eva", die in dichic-risclxr Verklärung w dcrlpiegelt, mtt Pr.rad e-esivonne, L ebcscrwachen, Mutterglück, aber auch Schuldbewusstsein, Strafe. Sora« und Todc-weH
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