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IL ili II »III \”W ■ 117 nämlich von Bar low in Manchester und von Gagstädter & Sohn in Chemnitz. Die ersteren, von Barraclough in .Manchester ausgestellt, bestehen aus zwei ineinandergewun- denen Drähten mit eingedrehten Augen, welche letzteren so wohl inwendig als auswendig so glatt sind, dass nicht allein Knoten in den Kettenfäden leicht durchgehen und daher Brüche vermieden werden, sondern dass auch die Reihung bedeutend vermindert wird. Ausserdem ist jede Litze von den anderen unabhängig, weshalb die Auswechslung leicht stattfinden kann, ohne einen grossen Vorrath von Reserve litzen. Gagstädter hat mehrere von ihm selbst erfundene Maschinen zur Anfertigung dieser Drahtlitzen in Thätigkeit. Gleichzeitig hat er noch zwei Verbesserungen angebracht. Erstens nimmt er als Material verzinnten Draht oder ver zinnt die Litzen nachher. Dadurch werden sie noch dauer hafter. Zweitens hat dieser Erfinder die steifen Litzen durch bewegliche ersetzt. Diese beweglichen (dem Erfinder patentirten) Litzen sind gelenkartig zusammengesetzt, in Folge dessen noch die Vortheile entstehen: dass man die Kette besser einziehen kann, dass sie nicht so leicht zer brechen , und dass sie sich den Bewegungen leichter an schmiegen. Ebenso wichtig als für den gewöhnlichen Webstulil scheint diese Erfindung für die Jacquartmaschine zu sein, indem Ober- und Unter-Litze durch dieselben Drahtlitzen er setzt, viel weniger in Unordnung gerathen und dadurch Zeit ersparen, desgleichen keine so grosse Reibung verursachen und viel dauerhafter sind. Für Tuchwebereien sind sie noch besonders deshalb den Zwirnlitzen vorzuziehen, weil sie nicht durch das Oel des Garns aufgeweicht werden. In Bezug auf die Kämme ist anzuführen, dass ihre Riete nunmehr wohl ausschliesslich aus Metall angefertigt werden (und zwar aus geplättetem Messing- oder Stahldraht),