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Dresdner Nachrichten : 03.09.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192709033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19270903
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19270903
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-09
- Tag 1927-09-03
-
Monat
1927-09
-
Jahr
1927
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.09.1927
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Skonaabmd. S. Sq»kember 1S27 »vre»d«r Nachricht«»' Nr. 414 Selte S Dresdner Vufr-Lag. Seit langer Zeit bat dt« Dresdner Bevölkerung wteber Gelegenheit, eine gröbere Flugveranstaltung zu sehe». Wie einst beim „DreieckSflug" in den Pfingsttagen de» Fahr« 1014, kommt diesmal eine große Anzahl von Flugzeuge« anläß- ltch» des »«achsenslnge«* , ausi den Kabttzer Flugplatz. Wie in den letzten Lagen mUIgeteilt wurde, sind allein von diesem Unternehmen etwa 20 Flugzeuge zu erwarten. Wir werden hier Flugzeug» timten zu sehen bekommen, wie sie bisher in Dresden noch nicht lanideten und aufflogen: Leichte und kleine Flugzeuge, Gpvrt- slu g»eug« und leichte Tourenmaschinen, wie sie im Ausgleich zusn Jmmergrößerwachsen der Berkehrömaschinen entwickelt worden. DaS Eintreffen der Wettbewerbsflug, ze»lge ist von etwa )410 Uhr morgens zu erwarten. Man wird einen ganzen Flugtag erleben. Der Verein Dresden des Deutschen LmftfckhrtverbandeS, der auch flir die Zukunft ein regjereS Fluglebcn auf dem Kabttzer Flugplätze verspricht, hat auch für den Nachmittag für eine große Anzahl von volks tümlichen Lustveranstaltungen Sorge getragen. Nicht weniger als« fünf zu diesem Zwecke nach Dresden gekommene Ver» kehrs- und Sportslugzeuge werden zu Ehren der ankvmmen- dev, Wettbcwerbsflugzeuge sich zu einem Begrüßungs- flaegen in den Lüften tummeln. Schauflüg« von er- prubten Flugzeugführern schließen sich um 2 Uhr nachmittags an.. Als etwas Neues werden wir Ztelabwürfe von Pr, stbeuteln sehen,- eine der wichtigsten VcrkehrSairfgabcn, die das auf sehr wette Strecken augesetzte Flugzeug in Zu- kimft wird übernehmen müssen. Ballonjagden werden bet einer so großen Anzahl von Flugzeugen besonderes Inter» essn erwecken. Auch E i n z e l k u n st f l ü g e werden nicht setzten. Einen besonderen Metz wird die Flugzeugschau durch die Zufammenarbeit mit dem dicken Rrnder, einem Freiballon geivinnen, zu besten Abfahrt mit dem Programmve-rkauf eine Firei fahrt ausgelost wird. Auch sonst werde.« Fret- slüge in großer Zahl zur Verteilung kommen. Etwas ganz Ne.ues wird für Dresden ein Ballonsprtngcn mit dem Hiipsballon sein. Zu dem bei solchen Veranstaltungen immer mit höchster Spannung beobachteten Fallschirm absprung tritt diesmal ein lehrreicher Wettbewerb im F l n g h ö h e n s ch ä tz e n. Ein Schokolade-Regen der Trillmpsschokvladcnfabrik wird den Damen die Freude an dem Luftsest . , erhöhen. Ein solches soll es werden. Denn auch Passa- ginrflüge werden während des ganzen Nachmittags mög lich sein und, wie gesagt, wer Glück hat, fliegt noch dazu niTsonst. — ES sei auch bei dieser Gelegenheit daraus hingewiesen, das, auch in Dresden für den Sachsenflug Preise gestiftet wurden sind: Ehrenpreise vom Sächsischen Automobilklub, vom Allgemeinen Deutschen Automobilklub, Gau 11, Dres den, von Herrn Rudolf Nadisch, vom Verein Dresden des Deutschen Luftfahrtverbandcs. Von der Dresdner Handels kammer wurde eine namhafte Geldsumme als Preis gestiftet. — NithnenvolksVnnd. Albert»Theater: Montag Gr. 1 rm bis 2200. Dienst.,6 Gr. l 220t bis 2800. Mittwoch Gr. 1 2101 bis L80O. TonncrStaa Gr. l 2801 bis 2E. Freitag Gr. t 2801 bi« 2100, Sonnabend Gr. t 2601 bi« 2700. Sonntag ill.S.» Gr. 1 2701 bi« 2800, Mantag Gr. 1 2801 bis 2000. — Opernhaus: Dienstag Gr. I »7« bis 700, Sonnabend «10.0.» Gr. 1 70t bi» 1000. — Schau- spt.elliauS: Sonntag Gr. 1 1276 bis 1826, Sonnabend Gr. 1 1827 bi» 2000 und Gr. 2 1 bis 200. Sonntag «11.0.» Gr. 1 2001 bis 8500 und Gr. 2 201 bis SOG — Soweit die Mitgliedskarten noch nicht ab» geballt worden sind, wird gebeten, diese bei Entnahme der Eintritts karten in der Geschäftsstelle Marschallstrabe 11 nnier Vorlage der aktgn Mitgliedskarte und BcitragSgntttnng für 1027/28 in Empfang zu nehmen. Die Eintrittskarten slir das Albert-Theater werden ab Mointag. den 8. Soptembcr, tn der Marschallstrahe auSgegcben. Für die SonnlagSvorstellnngcn müssen die Karten spätestens am Sonn abend abgchvlt werden. Ncuanmcldungen werden noch entgcgen- gcnnmmen. FahreSbcttrag 2,80 Mk., Aufnahmegebühr 1 Mk. Karten sür 'die Ausstellung und den Zoologischen Garten stehen unseren Mitglieder»« zu bedeutend ermähigten Preisen zur Verfügung. — Dresdner Volksbühne. Opernhaus: Sqnntag 1778 bis 1818, Mitt woch 184» bis IS2S, Donnerstag ISS« bl« 1«7», Freitag (Voll- rorltellungj >»80 bis 282». Sonntag sll.S.s 2880 bt« 260», Montag 261» bis 272». — Schauspielhaus: Montag 1187 bis 1601. DignSIag IE bis 1716. Mittwoch 1717 bt» 1881. Donnerstag 1882 bi« 8081, Freitag 8032 btS 8116, Montag sI2.N.» 8117 bis 5261. — DtleKomödie: Sonntag 121 bi« 180, Montag 181 bis 810. Dien«. tag.811 bis 600, Mittwoch 601 bi» 660, DonmerStag 661 bi» 720. Freitag 721 bis 780, Sonnabend 781 bis 810, Sonntag ill.S! 811 bis »00. — ?I l!b e r t. T h e a t c r : Sonntag 2801 bis 26,80, Montag 2681 bis 28«>, Dienstag 2801 bis 2878. Mittwoch 2876 bis 2»80. Donnerstag 2»!>> bis 8080, Freitag 8081 bis 8128, Sonnabend 8126 bi» 322.8, Sonn tag <11. ».> 8226 bis 8828. Montag 8826 bis 8100. Ab Sonntag, den 1. September, kosten die Eintrittskarte« im Albert-Theater IM Mk. — Eentral-Theate«. Allabendlich 8 lkbr Sa» neue große September» Vaviets-Programm, die zwölf Wclt-Slttrakttonen. Ende 11 Uhr. Sonntags zwei Vorstellungen, um s-41 und um 8 Uhr. Tagung -es Deutschen Vereins gegen -en Alkoholismus. «m Frettagnachmtttag fand bi« Konferenz für gürungolose Früchleverwerlung statt, bt« von namhaften Wissenschaftlern au» allen Ländern besucht war. Bemerkenswert war dabei die Rede von Ragnar Berg vom ptzysiologtsch-chemischen Laboratorium Weißer Htrsch-DreSben. Er führte etwa folgende» au»; Der Mensch ist ursprünglich von Natur au» für sein« Ernährung aus Wurzeln, Blätter und vorzüglich Früchte angewiesen. Mit jedem Tag. der geht, sehen wir immer deutlicher, baß dt« Früchte, früher nur al» Genußmtttel eingeschätzt, nicht hoch genug etnzuschätzende Nahrungsmittel sind, die für unsere Ge» sundheit und unser Gedeihen notwendig sind. Selbst in Fällen, wo man nicht mehr essen kann, z. B. bei Krankheiten, besonder» fieberhaften, ist der Obstgenuß außerordentlich empfehlenswert, und wo da» Obst nicht tn Substanz gegessen werden kann, sind deshalb Fruchtsäfte zu empfehlen. Unter Umständen können solche Fruchtsäfte sogar geradezu lcbenS- rettend wirken. Auch sonst kommt den Fruchtsästen eine außerordentlich große Bedeutung zur Herstellung gesunder Getränke zu, die ohne geringstes Bedenken jedein tn jeder Lage empfohlen werden können. Deshalb spielen die Frucht, safte gerade tn dem Kampfe gegen den Alkoholtsmus eine nicht zu unterschätzende Nolle. Wir wüsten aber zwei For- derungen erheben: die Fruchtsäfte wüsten naturrein und ohne Zusatz von Konservierungsmitteln hergestellt sein, und weiter müssen die Fruchtsäfte, um ihre Ausgabe In dem Kampfe gegen den Alkoholismus recht erfüllen zu können, möglichst wohlfeil sein. An die theoretische Einführung durch Herrn Ragnar Berg schloß sich eine praktische Darstellung der wichtigsten Ver- fahren der gärungslosen Früchtcverwertung durch einen Praktiker in der gärungslosen Obstverwertung, Obstban- lchrer Baumann, Büchenbach t. B.. mit Vorführung von Lichtbildern und Apparate». Gleichzeitig mit dieser Konferenz tagte im See fr irden bet Morttzburg die Jahreshauptversammlung der' Trinker» Heilstätten, sowie im Veretnshause der Ausschuß für die Be ratung des Normalfragebogcns für Trinkerfürsorgestcllen. Als Ergebnis der Konferenzberatungen fand einstimmige Annahme die nachfolgende Entschließung, in der eö u. a. heißt: , Der Deutsche Vereing. d. A. zählt seit jeher Werbung -ür deutsches Obst, Förderung und Verbreitung der gärungslosen Früchteverwcrtung zu selnen wichtigsten praktische» Ausgaben. Er erkennt darin eine Frage von größter Bcdentlyng sür unsere VoskScrnährung und VolkSgesundhett, wie für unsere handels politische Lage und einen Weg zur Rettung am» Sorgen und Note» für unseren deutschen Obst- unb Weinbau, den er erneut seiner warmen Teilnahme versichert. Der vteltährigen unermüdlichen, nu» erfolgreichen Arbeit seiner süddeutschen Landesverbände gedenkend, begrüßt der Verein dankbar die entschiedene Zustimmung des Fachausschusses für Obst bau tm „NelchSverband de» Deutschen GartcntbaiicS" und fordert Netchsrcgierung und Negierungen der Länder auf» dringendste auf zu einer großzügigen RctchSwerbung für «unser deutsches Obst. Mit dem Fachausschüße sür Obstbau erwartet er von Reich und Ländern, von Fachschulen und Fachvcrbände» weiteste Beachtung u»d Unterstützung der gärungslosen Früchteverwertung. * Wie schon kurz erwähnt, wurden auf der 88. Jahresver sammlung des Deutschen Vereins gegen den Alkoholismus in Dresden folgende Entschließungen angenommen: Zu dem von der RcichSreglernng nun endlich dem Reichstage vorgclcgten Entwurf sür ein Schutzgesctz gegen den AlkohoNSmu« er heben wir folgende Forderungen: „1. Für den Begriff des »Bedürf nisses" ist ein objektiver Maßstab rcichsgesetzlich sestzulcgen. 2. Auch der Flaschenbierhandel ist rcichSgeletzlich dem Konzessionszwang zu unterwerfen. 8. Die Nachprüfung des Bedürfnisses ist bei den fett dem 1. Januor IMS errichteten Li körst«bei, zu fordern. 1. Die LevcnSlänglichkelt der Konzessionen Ist a-ufznhcben. S. Die vetetlk- mng der Jugendämter und der freien -W-ttsahrtSverbände an der Srllfung der KonzcssionSgesuche und die. rechtzeitig« Veröffentlichung dieser Gesuche — beides durch rcichSgtzsetzliche Vor'^-ttt — Ist zu fordern. 6. Jede Verabreichung geistiger Getränke seglicher Art und alkoholhaltiger Genußmittcl an Jugenchllch« bi» zum 18. LebenSsaür ist zu verbieten. 7. Aus Sport-, Bads« und Spielplätzen ist der Aus schank von geistigen Getränken ,» perbieten. 8. Die Polizeistunde ist unter Berüastchtigung der sozial»«, Erfordernisse in den Grund zügen reichsgesetzlich zu regeln." Ferner: Die au« Anlaß der M. JghrcS-versannnlung de» Deutschen Vereins gegen den Alkoholismus zahlreich vcrsammclien Männer und Frauen befürworten die vom Reichstag, sowie den vier Spitzen- verbänden für Jugendwohlsahrt (Deutscher RcichSauSschuß für Leibesübungen, Zentralkommisshon sür Arbeitersport- und Körper pflege, NetchSauSschuß der Deutschen Jugendverbände und Verband für Deutsche Jugcndhcrbcrgent be! der Reichsbahn erhobenen Forde rungen auf Einräumung de« 1-Pfennig.Satze« sc Kilometer in der 1. Klaffe, Herabsetzung der Mindest, t e i l n e h m e r , a h l ans fünf und Führer, sowie Be seitigung de» jetzige» AuSwetSverfahr««» auf Sa» dringlichste. Im Kampf gegen den AlkoholtSnniS ist die Hinienkung der Jugend zur Natur von entscheidender Bedeutung. Die Reichs bahn kan« «nt bars ihre Mitwirkung nicht versagen »ollen durch Ablehnung der beantragten Erleichterungen, bte sür bl« Gesundung unserer Jugend unerläßlich sind. Den Abschluß des Der Volksfelraben-. tage» bildete der HauptverhanblungStage tm BereinShauSsaale unter massenhafter Beteiligung der Vereine und Verbände gegen den Alkoholmtßbrauch abge- haltene BolkSunterhaltunaSabend für Jugend und Familie. Zahlreiche Ehrengäste, namentlich Ber- treter der Behörden und der Kirche, hatten sich eingesunden. Die Sing» und Instrumentalgruppe der Volkshochschule unter Leitung de» EhormetsterS Kämpfe leitete die Veranstaltung mit klangvoller Musik ein, woraus Friederike Stritt mit ge wohnter Meisterschaft Rezitationsvorträge beisteuerte. Ober» lehrer Ulbricht hielt einen packenden Vortrag über Beredelung unserer Geselligkeit. Gibt'S an unserer Geselligkeit überhaupt etwas zu ver edeln? Man finde auch heute noch Leute, die den Wert der wahren Geselligkeit in der Ueppigkeit von Speise und Trank sähen. Ihnen sei zu sagen, daß man Geselligkeit nur tn der geistigen Kraft suchen und finden könne. Gute Gesellig keit solle nichts anderes als Freude geben, und diese als Gegenpol zur Arbeit, insofern letztere ihren Reiz innerer Erhebung im Strudel der modernen Verhältnisse verloren habe. Freude sei durchaus etwas anderes als Spaß. Freude müsse den ganzen Menschen erhöhen, das könnten weder Tafel, noch Trinksitten. Nicht nur der Gastgeber habe die Pflicht, seinen Gästen etwas zu bieten — der Gast selbst müsse sich auch seinerseits überlege», lvas er dem Gastgeber an Freude bringen könne, rote er Mehrer werde des Geistes. Feste müßten aus der Kraft des einzelnen gestaltet werden, nicht aber ans äußeren materiellen Dingen heraus. Nicht mit dein Gedanken an bevorstehende leibliche Genüsse gehe man zu Festen, sondern in der Liebe zum und jn der Freude am Persönlichen, Jndividnellcn, Sclbstgeschafsenen. An zweiter Stelle sprach Fritz Nicbold unter dem Titel „Wenn wir schreiten" über die Ideale einer neuen Jugend, die hergusivollc ans dein Schmutze, und nicht gesonnen sei. sich ans Jugendgesetze zu stützen und sich durch diese schützen zu lassen, sondern die aus eigener Kraft in Rein heit und Liebe zum Lichte strebe. Nur dieser Jugend gehöre die Zukunft. Die Versammlung sang im Anschlüsse an die Reden stehend das Lied der Jugendverbände. Volkslieder, originelle deutsche und österreichische Jugendtänze, Rezitatio nen und Konzertstücke beschlossen die Feier, die einen erfreu lichen Beweis sür die Tatsache lieferte, daß ein sehr großer Teil der deutschen Jugend besinnlich wird und den Bestrebun gen der Mäßigkeitsvercine bewußt und aus eigenem Drange zu folgen gewillt ist. Sperrung von Skaalsflrahen im Lande. Die Staatsstraße Borna—Narsdorf wird zwischen Pricßnitz und Obcrfrankenhain wegen Bauarbeitcn vom 1. bis 21. September sür allen Fahr- und Neilverkchr gesperrt. Der Verkehr wird von Prieß- »Itz über HermSdors, Niedergräsenhain nach Geithain und umgekehrt verwiesen. Die Staatsstraße Meißen—Elsterwerda wird vom 2. bis etwa 17. September zwischen Kilometer 17,» und 1»,S wegen Walz» arbeiten gesperrt. Der Verkehr wird über Nasicböhla verwiesen. Die Staatsstraße Meißen—Nieder««» wird wegen Pslastcrarbeiten zwischen Kilometer 8.6 und 1,1 vom S. September ab aus etwa vier Wochen sür den Durchgangsfahr- und Neitverkehr gesperrt. Die Um leitung erfolgt über die OrtSstraßcn von Niederau. Wegen Walzaiphaltarbcitcn wird die Staatsstraße Chemnitz— Elterlcin zwischen Neuktrchen und Leukersdorf vom 8. September ab auf die Dauer der Arbeiten für allen Fahr- und Neitverkehr gesperrt. Der Krastwagcnvcrkehr von Chemnitz nach Stollberg und umgekehrt wird über Siegmar—Oberlungwitz—Luga» aus die Staats straße und der übrige Verkehr über Neukirchcn—Adors—LcnkerS- dors auf die KonimiinikattonSwcge verwiesen. Wegen eines Brückenbaues in Großgrabe Ist die Staatsstraße Dresden—Hoyerswerda zwischen KönigSbrück und BcrnSdors bis aus weiteres für alle Lastwagen gesperrt. Die Staatsstraße Bansten—Mnöka« wird wegen Walzarbeiten zwischen Kilometer 8,2 und 7,0 vor und hinter dem Dorfe Nleder- gurtg vom 2. bis mit 10. September gesperrt. Der Verkehr wirb auf die Guttauer Halbchaussee und die NIcSkper Staatsstraße über Malschwitz—Klix verwiese»«. ^ Die Sperrung der Zwickau-»ltcuburger Staatsstraße zwischen Kilometer 1,88 und 2,88 tn Flur Zwickau—Pölbitz ist aufgehoben worden. Ihre Maschinen erfordern sewissenbakt« Bedienung und Pflege. Anverlässtge« Personal hier»« erhalte» Sie dnrch den Arbeitonachwei». Anruf: 25881 u. 248L1. Kunst und Wissenschaft. -s Dresdner Theaterspiclplan für heute. Opernhaus: „Der Waffenschmied" l^8). Schauspielhaus: „Candida" i>V). Albert-Theater: „Maria Stuart" (7). Rest» dsnz-Theater: ,Hch Hab' mein Herz tn Heidelberg ver loren" l^8). Die Komödie: „Weiße Fracht" j)48). -j- Mitteilung der Sächsische« StaatStheater. Schau» spiel Haus. Sonntag, den 4. September jk>8), außer An» recht: Erste Wiederholung des Lustspiels „D t e Jungfern vom Nischofsberg" von Gerhart Hauptmann. Spiel leitung: Georg Kiesau. s* Reue Mitglieder deS Residenz - Theaters. Als erste Soubrette ist ab 15. September Mizzt Anzengruber Vom Theater an der Wien, Wien, und als Sängerin Lucte Maar verpflichtet worden. 1- Albert-Theater. Heut« Sonnabend 7 Uhr Eröffnung». aufsührung „Maria Stuart". ß* Die Sonnabeudvespe, in der Krenzklrche fällt an». Wegen Erneuerungsarbetten an der Orgel kann der Ehorraum am Sonn abend nicht benutzt werden, und darum diesmal die Bcsper de» KrenzchorcS nicht stattsinden. Dafür wird die» Jahr ln den Herbst, serlen die Vesper nicht auSsallcn. — Sonnabend 7 Uhr Turm blasen iPosaunenchor von Pf. Adolf Müller!. 1. «O Herre Gott, dein göttlich Mort", Melodie 1827. Tonsatz von H. L. Havler 1608. 2. „Ich ries dem Herrn" aus der Kantate „Sei Lob und Ehr" von Leb. Bach. 8. „Du süße Lieb" au« der Kantate „Gott ist unsre Zu versicht" von Seb. Bach. 1. Sarabande iBlasende Musik Nr. 18j von Joh. Po-zel, 1688. s* Orgelvesper« l« brr Frauenkirche. Die von Organist Alfred Hottlnger veranstalteten Orgelvespern sollen Sonnabend, den >0. Sentcmber, wieder ausgenommen iverben, und »wa« findet dt« 18N. Behper als BolkSklrchenkonzert zum Besten der durch die Hoch- wafferkatasttophe Geschädigten am genannten Tage ausnahms weise abends 8 Uhr statt. Ihre gütige Mitwirkung habe« srenndlßchst zugcsagt: Frau Kammersängerin Llcll von Schuch, Kapell meister Erich Schneider mit dem Mozartverein und dem sreiwtllen KircheiHhor der Frauenkirche. s*'Nra«sfiihr«ng im Gtadtthcater Zwickau. Vom Zwickauer Stodttficatcr iJntendant: Wolsgang Poppcj ist das Lustspiel „Skanjdal um Olly" von Ilgen st ein, dem Verfasser von „Ltcbftcauenmtlch". zur Uraufführung erworben worden, die zugleich mit dem Deutschen Schauspielhaus tn Hamburg a» 28. September 1827 stattfinbet. s Georg Kaiser ans einer englischen RcrsnchSbühne. DaS Studio des Londoner Gate Thcatre wird seine bieSsährlge Sotso, am 20. September mst einem umfassenden Programm neuer europäischer Dramatik eröffnen. Unter den ersten Stücken, die aufgeführt werden, befindet. sich Georg Kaisers „Bon Morgen bis Mitternacht". -s* Der neue Shaw. Bernard Shaw arvestet zurzett an einer Dramatisierung der englischen Geschichte, die er tn einer Reihe in sich abgeschlossener Werke zur Darstellung bringen wird. Nach englischen Pressemeldungen ist ein Stück aus dieser Folge ziemlich serttggestellt und wird den Titel tragen »Oliver Cromwell". s* Sin Denkmal für eine« deutsche« Natnrsorscher s« Brasilien. Zum Andenken deS deutschen Naturforschers Fritz Müller, eine» Mitarbeiter» Darwins, soll in Blumenau, wo Fritz Müller den größten Teil seines Leben» verbracht hat, ein Denkmal errichtet werden. Die deutschen Verbände in Brasilien rufen zu Spende« zu dem DenkmalsfondS auf. Bon seiten der Deutschen in Brasilien wird besonderer Werl darauf gelegt, baß bas Denkmal auch von Spenden au» der Heimat errichtet wirb. f* Amerikanische Hochschullehrer in Deutschland. Wie ge. mebet wird, ist für Juli und August 1828 eine Europafahrt von Dozenten der deutschen Sprache und Literatur an ame rikanischen Universitäten und Höheren Lehranstalten geplant. Diese Retse steht unter Auspizien deS Neuyorker Earnegi- JnstitutS für Erziehung. Als Ehrenpräsident zeichnen der deutsche Botschafter in Washington Freiherr von Maltzahn und der österreichische Gesandte Prochnik. f Die «orbereitnngen znr Internationale« «ntoren» rcchtSkonserenz. Beim Reichst» st izmtnisterium Li der federführenden Instanz in dieser Angelegenheit sind die Vorbereitungen für -ie deutsche Vertretung auf der Inter» nationalen Autorenrechtskonferenz so wett abgeschlossen, daß nur noch die letzten Entscheidungen des Reichsjustizmtnisters etnzuholen sind, der ln den nächsten Tagen von seinem Urlaub zurückkehren wird. Auch für die Personen der deutschen Dele gierten sind bereits bestimmte Vorschläge tn Aussicht genom men. Hierfür sowie für bte Stellungnahme zu den einzelnen Fragen ist neben dem RetchSIustizministertum hauptsächlich da» Auswärtige Amt und das Retchstnnenministerium mit herangezogen worden. Die offizielle Einladung znr Kon- ferenz liegt tm Augenblick noch nicht vor, doch nimmt man an, daß sie am 30. Oktober beginnen wirb. t Znr Enropa-Tonrn« d«s Tairoff-TheaterS wird mit. geteilt, daß da» Gastspiel nach dem jetzigen Stand der Ber« Handlungen frühestens im Frühjahr 1928 -stattsinden kann. Wenn es gelingt, die geplante Gastspielreise tn den wichtigsten europäischen Städten vertraglich zu sichern, so soll Berlin auf jeden Fall besucht werden. f* DaS Deutsche Museum in München hat vor kurzem das praktikable Modell einer sogenannten Erzaufberei» tnngSanlage aus Kleinvotgtsberg im Erzgebirge er- worben und zur Ausstellung gebracht. Diese Anlage ist die älteste noch erhaltene und betriebsfähige ErzausbereitungS- anlage, wie sie schon vor 400 und mehr Jahren in Benutzung waren. Der Antrieb geschieht durch Wasserräder. DieTagknA -er Inkernaklonalen Kommission zur Erforschung -er freien Aimofphäre. Die Tagung der Internationalen Kommission zur Er. forschung der freien Atmosphäre, die in der Messewoche in Leipzig stattgefunden hat, hat einen in jeder Beziehung ge. lungenen Verlauf genommen. Dt« Verhandlungen waren von gegenseitigem Verständnis und dem Willen zu harmont. scher Zusammenarbeit getragen. Jn verschiedenen Sitzungen wurde bte Aufbringung der Mittel zur Fortsetzung der aero. logischen Studien und zur Veröffentlichung der BeobachtungS. ergebniffe besprochen. Alle vertretenen Länder waren über, einsttmmenb der Ansicht, daß versucht werden solle, diese Mittel gemeinsam aufzubringen. Weiter wurde eine Reihe von wissenschaftlichen Fragen erörtert. Insbesondere wurde ausführlich über die Art ber Ausführung der Be. obachtungen verhandelt. Wichtige Beschlüsse wurden über die bei den Beobachtungen zu verwendenden Maßet«, heilen gefaßt. Es wurde eine Reihe von Vorschlägen, die Professor BserkneS, Oslo, vorgelegt hatte, mit einem Ab änderungsvorschläge von Prof. Exner, Wien, angenommen. Die Kommission wählte sodann eine Reihe neuer Mit. glieber, darunter die deutschen Gelehrten Professor Alt» Dresden, Professor Peppler, Karlsruhe. Professor Wetck« mann, Leipzig, und Dr. Zistler, München. Der bisherig« Vorsitzende. Sir Rapier Shaw, lehnte aus AlterSrücksichten die Wiederwahl ab. Die französische Delegation schlug al» Nachfolger den Direktor des preußischen aeronautischen Ob servatoriums, Geheimrat Professor Dr. Hergesell, vor. Jn dem Antrag« hob die französische Delegation hervor, da ss« neben der wissenschaftlichen Bedeutung Professor Her« gesell» damit zugleich bte „esiaoomovt ckössniiiv«" aller der Schwierigkeiten zum Ausdruck bringen wolle, die der große Krieg auch auf dem Gebiete der Meteorologie gebracht habe. Geheimrat Hergesell nahm bte Wahl mit Worten de» besonderen Dankes an den scheidenden Präsidenten, Sir Napier Shaw, an. Der Sitz der internationalen Kom. misston ist künftig Berlin. Die nächste Tagung findet auf Einladung von Colonel Neseguer 1038 t« Madrid statt.
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