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»« cka» I»i r«dk«vk Wtl urarntm besri ligkit find. unternommen, die von stra« Lind die Aufständischen dann in die entflohen, wohin ihnen setzt ru folgen unmöglich ist, so wkd dir Befestigung der besetzten Positionen vorgenoinmen. Ist man auf diesem Wege zu dem Resultate gelangt, die gelammten operirendrn Truppen in Fühlung mit einander zu bringen, so ivird voraussichtlich eine spätere allgemeine Operation von Ersolg be gleitet sein. Indeß darf man dieselbe nickt allzubald erwarten. Die „Prager Politik ' theilt mit. das, Iovanovic einen Gcncralbesekl er tasten. in welchem eS u. A. heißt : „Die mir übertragene Ausgabe in der Herzegowina, in deren Norde», Osten und Mitte der Aus stand flammt, ist eine sehr schwierige. Die Ansdelmung. die der Russland genommen und der geringe Truppenstand zwingen nnS zunächst, Verstärkungen und auch die günstige Jahreszeit abzuwar- ren, bevor wir an die energische Niederwerfung der Gegner schrei ten. Alle Unternehmungen müssen jederzeit mit ganz ausnehmender Kraft geführt werden, damit der Erfolg gewiß sei." Jedenfalls ist die Beobachtung einer mehr defensiven Haltung unter diesen Um- Stolae» welche sich in Gebirge geflüchtet hatten, haben neuerdings sich gesammelt und Dorf Brianik angegriffen, wo sic ea. IM» Stück Vieh raubten. Freiwillige» saunnt Panduren vermochten die Insurgenten it i' best surr : P aelu ständen einer nutzlosen Offensive vorzuziehcn. Die Insurgente n aus dem Bezirke das das Die , nicht zurückzutreiben. Diese stießen mit ihrer Beute auf dem Wege gegen Nevesinje auf eine Patrouille, bestehend aus 3 Gendarmen und 9 Soldaten, welche mit den Insurgenten einen heldenhaften Kamps zu bestehen hatten. Bon der Patrouille blieben 9 Mann todt und verwundet-, nur 2 Manu gelang es, sich in das Dorf Jasen jurückzuziehen, von wo sle der Ortüvorstund durch Freiwillige bis Nevesinje eskortiren ließ. Die Truppen von Nevesinje sprengten hierauf ohne große Mühe die Insurgentenschaar, indem die Insur genten besonders vor den Geschützen die Flucht ergriffen. — Ein Tagesbefehl des General Winterhalder verbietet strengstens die Indrandsteckung von Ortschaften oder Häusern, selbst wenn Insur genten daraus schießen sollte». Frankreikl». Nach dem Gesetzentwürfe von Talandier behufs Volkszählung »ach religiösen Bekenntnissen soll die Geburt durchaus nicht entscheidend sein, sondern Diejenigen tollen wahrhaft als Christen gelten, welche zu Ostern die Kirche besuche», als Juden die Synagogenbesnchcr am Veriöhnungstagc, als Mohaniedancr, die sich am höchsten Feiertag an ihrem Kultus betheiligenf, und als Freidenker die Thcilnelnner am Nationalscst vom 1t. Juli. Nutzland. In Offizierskreisen erzählt man, daß 6 russische Offiziere nach der Herzegowina abgereist sind und weitere 9 Nach folgen. Alle sind für II Monate beurlaubt. Darunter ist ein geborener Montenegriner, der Garde-Offizier Poposs. Die Untersuchung in Sachen der Taganroger Zolldcfrau- dation bat ergeben, daß auch der in Rostow ansässige Millionär Marialati an der Defraudation bctheiligt sei. Marialaki ist in Folge dessen verhaftet und alle seine Läden in der Stadt sind ver siegelt worden: seinem Sohne soll es jedoch gelungen sei», in's Ausland zu entfliehen. Das Vermögen des Verhafteten wird aus 20 Millionen geschätzt. Auch die Lüden mehrerer anderer Käuflcute Rostows sollen versiegelt sein. Ter Verhaftete wurde nach Steilung einer Kaution von I Million Mark aus freien Fuß gesetzt. Ein Zeuge, der in derselben Affaire vorgeladen war, ist plötzlich gestov den, auf einen anderen wurde geschossen. (England. Tie Rubrik „Gerichtsverhandlung", der die eng lischen Zeitungen eine nicht geringe Ausdehnung geben, enthält gegenwärtig interessante Mitthcilungen über einen seltenen Betrug s - tall, der in Birmingham verhandelt wird. Eine Frau, deren Namen vermuthlich Fearncaur ist, lebt seit längerer Zeit in Birming ham alö Mann verkleidet und unter dem Namen eines Lord Arthur Pelham Clinton. Das Vorleben dieser mysteriösen Persönlichkeit ist noch nicht ganz aukgeklärt-, nur soviel steht fest, daß sie im Jahre 1872 in Stafford wegen Schwindels zu einem Jahr Zucht haus vernrtlieilt wurde. In Birmingham tauchte sie vor etwa sieben Jahren in Männerkleidern auf und mietlicte sich als Lord Clinton ein. Der rechtmäßige Träger dieses Namens, ein junger Edelmann, war 1870 in einen schmutzigen Prozeß verwickelt und nahm sich kurze Zeit darauf daS Leben. Wie die Fearncaur jedoch erzählte, wäre dieser Selbstmord unter Beihilfe der Clinton'schen Verwandten finairt worden, uni den jungen r'ord vor zu schützen. Der Pseudo-Lord wußte in Geschichte sich sehr gut bei leichtgläubigen Personen eimusüliren, denen er als Träger eines stolzen Namens sehr beträchtliche Sum men abzuschwindeln verstand. Bald fanden sich wohlhabende Per sonen. die, „um die königliche Familie zu verbinden", dem „Lord" die Mittel darlicben, deren er angeblich zur Erreichung seiner Zwecke bedurfte. Daß Miß Fearncaur dabei -Helfershelfer hatte, unterliegt keinem Zweifel. Sie ließ die Darlehnsgeber an den O herrichler, Lord Eolcridge, an den Prinzen von Wales, ja an die Königin schreiben, und immer erhielten die Absender Antworten, in welchen ihnen für die dem bedauernsiverthen Lord bewiesene Theilnahine gebankt und die Versicherung beigcsüat wurde, daß es dem Lord bald möglich sein würde, seine schulden abzutragen. Alle diese Briese sind natürlich gefälscht, trotzdem sic immer von dort her- lamen, wo die Adressaten fick eben aushielten. Miß Fearneawr wußte daher nicht mir die Absendnng der Briefe am Postamte zu verhindern, sondern hatte auch Jemanden zur Seite, der die ge fälschten Briese ansgab. Mit einem Herrn, der Lord Coleridgc selbst zu spreche» wünschte, fuhr sie nach London und ging mit ilim in das Gerichtshofgcbüude, nro er in einem Privatzimmer die Eine genoß, von Lord Eolcridge empfangen zu werden. Es war nalür- lich nicht der Lord. Wer aber den Pseudo-Snierdis spielte, ist jetzt noch ein Geheinmiß. Durch diese Machinationen gelang es dem weiblichen Lord, eine große Zahl von Personen empfindlich zu schädigen und einige Familien ganz zu rniniren. Bo» einem Herrn erhielt sie mehr als 150 Briese, die sich in ihrem Koffer vvrfanden, von denen jeder 3—120 Pfund Sterling enthielt. Ein Mr- Bcnuon lieh dem Lord Clinton 2>»X> Pfund, ein Mi. Screcn 3000 Psnnd dar und bisher haben einige zwanzig Personen, darunter auch Pa storen und Friedensrichter, Schäden angemeldet, die in Summa bereits 17,00!) Pfund übersteigen! Das traurigste au ver Sache ist das frcvclbaste Spiel, welches das Frauenzimmer mit ihre» Schwestern spielte. Uebcrall knüpfte sie zarte Verhältnisse an: sie halte zu gleicher Zeit eine „Braut" in Birmingham, eine andere in Liver- vovl. eine dritte i» Manchester. Tie Mutter des einen arme», nun wahnsinnig gewordenen Mädchens opferte nicht nur ihr ganzes Vermögen, um dem Bräutigam ihrer Tochter zu seinem Rechte zu verhelfen, sondern stürzte sich noch tief in Schuldem Eilten nn gerichtlicher Verfolgung Birmingham mit dieser Riese und Frl. Malten. Der Komponist dieses Werke», Mihalovic, ist ein strenger Bekenner der neudeutschen Schule Wagner-Liszt, der Dichter des Textes unser Dresdner Professor Dr. Adolf Sleru. — !aü „Käthchen von Heilbronn" von C. Rheinthaler durste dann .»de März mit Herrn Riese als Wetter von Strahl und der zuerst nach ihrem Urlaube wieder austretendc» Frau Cl. Schuch als Kälb chen, Hrn. Bulß als Rheinaras und Frl. Reuter als Kunigunde folgen, p Heut« Nachmittag geht im Residenztbeater bei halben Preisen beherrscht. Die glückliche Idee des Autors, die Verpflanzung des süddeutlchen Dialekts in eine norddeutsche Posse hat den lebhaftesten Motive auS Florenz und Venedig, vom K. Hofmaler Thoulant. — IÜ. Plastik. Büste in Gyps, mod. von Golde. -j- In Paris hatte vor 3 Jahren der Maler Iacquet ein Bild ausgestellt, „I-a proimöro urrivt-o." welches Dumas so gut gefiel, daß er es kaufen wollte. Iacquet verlangte einen ziemlich honen Preis dafür, Dumas bvt weniger, machte aber geltend, daß cs für den Künst ler von Nutzen sei, wenn ein Bild von ihm in der Sammlung des Dichters der Eameliendamc sigurire. Iaeanet ließ sich überzeugen und gab seine „Erstgekonimene" um einen Spottpreis hin. Allein ivie unangenehm war seine Ueberraschung, als er erfuhr, Dumas habe sein Bild mit bedeutendem Geivinn ^a» einen Kunsthändler ver schachert. Er beschloß sich zu rächen. Seit einigen Tagen ist in den Georges Petil'ichenLokalitäteneineAusstelltttigvonAquarellen eröffnet. Beifall deS Publikums gesunden. Die Vertreter der Hauptpersonen >»acauet ist Mitglied der Gesellschott der franzönichen Aauarellislen. sind Friz Bendel (Titelrolle). Frl. Eorbach, Fron Rosa und die! welche diese Ausstellung veranslallet und meldete glncl,falls ein Werk Herren Direktor Karl, Wilhelm,, Einicke. Rosü, Schwan. ^ <">. Als daü Conutec das Bild sati, erschrak es und bal Iacguct, es Das vorgestrige WohlthätigkeitS Concert des Orgel-Virtuosen Aug. F ischer in der Dreitönigükirche zu Neustadt war nur mäßig besucht, bot aber manchen musikalisch weihevollen Moment. Als ein bedeutend stimmungsvoller muß das Orgcl-Coneert „Ostern" von Aug. Fischer bezeichnet werden, in dessen 3 Theilen das imposan teste aller Instrumente, die Orgel, in ihren edelsten Klangfarben zur Geltung gebracht und eine tiefgreifende Empsindung aus gesprochen wird. Die Würdigung der anderen theilv durch Fischer auf der Orgel, theils durch Prof. Rappoldi aus der Violine, lheils durch Gesang von Frl. Natalie Hänisch und den, Damen Voeal- Ouartctt nicht anSznstellen, denn eü abzuweisen, hatte das Eomitee kein Recht. Iacquet aber wollte nichts davon hören und bestand aus seinem Schein und so mußte daü Eomitee mit schwerem Herzen das Bild aushänaen, von dein heute ganz Paris spricht. ES heißt nämlich der „Schachcr- jude von Bagdad" und ist nichts Anderes, als das prächtig gelungene Portrait Dumas als orientalischer Bünveljude. Tie Idee ist übri gens nicht in Iaequets Kopse entstanden, sondern die Nachahmung eines ähnlichen Racheaktes Horaee Vernets. Rothschild wollte sich von diesem portrniliren lassen, fand aber den Preis von 3>»,OOOFr. zu hoch. Der beleidigte Künstler sagte daraus: „Mit mir feilscht man nicht; übrigens will ich Sie billiger malen, sogar ganz umsonst", und j sich genern Dumas' Schwiegcigohn. Herr Ll pp mann, der selbst Fude ist twer zweifelt daran», in die Ausstellung, schritt aus daS e n^Vi^n^Uin Nni- """ zennimmerte mit seinem Stocke dos Glas desselben, Ire,!- bas Bild NN drei Stellen beschädigt wurde. Die Aufseher <<111 l.ilOlslNA 0 ^ ii ^7N<0!^lil^O ^Ols v). 77^61)- I ^>>'17 77 ^^777777N 77 7 7 7 7 777', I'M^tt'77 It«'«777tl,lttt77 nlzpl' ^7717777 7771^ tn.1 ,nit tvls777..n7. ir«7 i7, 7,7..7i)iiri7.'n <i^7>77trOlsO nir''UmiMl-. ^"n Lippmann vcU 'lNen, ve^nilivUl itM non oann mir lag mtt^^ran^llmcnicich in dcr ncilliüicn .^anplroue z .t n denen Karte und nnt der Ausnahme eines Protokolls über den der Stimmen, in Erinnerun U. ' E l l!n rung. hatte Nach einem Telegramm aus St. Petersburg Marcella S c m b r i ch dortselbst vorgestern ihr Benefiz als Huzia und enormen Erfolg. Sie erhielt Geschrnke von prachtvollen Brillanten, Ohrgehänge, Brache, Bracelet und Anderes, Hunderte kleine, 23 große Bouquets, Lorbeer- und einen Silbcrlranz. -j- In Leipzig gehl heute „Lohengrin" von R. Wagner neu i in Scene und zwar mit jenen neuen reichen Requisiten und > ^ ^ bennnten Quellen haben Kostün.en, die in Paris für die dortige nun verschobene Lohengrin-» Uat indeß der Miim e,^ ' Aufführung angcfertigt wurden. ' j- Die Borbereilungen zu der am 1. März d. I. im Prinzen-! palais zu eröffnenden Kunsiausfiellnng der A lber 1 - Vereinö -! Lotterie werden bereits getroffen. Am l7. d. M. ist dcr Haupt-! gewinn, ein zu diesem Zwecke von Makart gemaltes großes Bild,! von Wien angekommcn: Bronzen, Majoliken, sowie noch viele! andere Kunstwerke werden gleichfalls dieser Tage eintreffcn und so gestaltet sich diese Ausstellung wirklich zu einer sehenswcrthcn, die zu besuchen längere Zeit hindurch dem gebildeten Dresdner Publi kum eine angenehme Pflicht sein wird. Martin Roeder. dessen Oper „Vera" bei ihrcrUerstcn > Hamburger Aussnbrung nur bedingt durckzudringen vermochte, da' ^ ^ das Vk-">tasti,che wezifilck rmmcke Sujet der geistvollen und orige-j„temsi>t"und belebrt, weil e nellcu Mu„k schadete, hat daS Libretto umarhetten lagen und nee- ^ v^standessciia.f und parteilos ans die sri lendet demnächst das nunmehr sormgcrcchtcre Werk an d.e Buhnen, euerüanden bat. Das back, «. V ,rranlein Ulrich Fiedler gefolgt und hat, ist dem Ratbe des Herrn lstcheimrath halbhcrgeslellt, ihre Gastspielreise ange-i dessen Karte Sachverhalt. -j- Bon neueren größeren Musikgeschichtswerken stehen zwei im Vordergründe deS Interesses. In Mlittgarl bei Spcmann erscheint in Lieferungen idie bis zum Dutzend vorgeschritten sind» und sehr »nngetiend illustrirt, eine Musikgeschichte Emil NaumannS. Lvwcit eS sich um die Kenntniß oder Kombination über cgyplische oder griechische re. Musik bandelt, dürsten die Artikel genau den Dcr Ncnzcit gegenüber zu prononcirte Steilung eingenommen, als daß man ibm die Objektivität bei einer Geschichtsarbeit über R. Wagner z. B. zimanen könnte. Was man basst, kann man nicht beurthcilen und die Welt wird ziemlich einig darüber sein, daß R. Wagner s Werte wichtiger und hallbarer sind als Herrn NaumannS Meinung über dieselbe». Für Musiker n»d ernstere Kunstfreunde weit wichtiger ist die Musikgeschichte in 3 Bänden (30 Ls. (> 1 Nt.) des leider verstorbenen berühmten Aesthetikers A. W. Ambros (Leipzig, C. F. Leuckardt) durch einen Band Notenbeispiele der seltensten Manuiiripte und alter Drucke fast unschätzbar bereichert. Das freie gediegene Urtbcil Ambros, seine vorzügliche Schreibweise macht leinen Einschnitt in die Geschichte, wo etwa die gute Musik ausbört und die schleckte anfänat, sondern er die neueren Richtungen früheren Kunstformcn logisch zu hassten verstanden bat. Das hoch verdienstliche geistreiche und selbstständige Werk ist die beste über Musil geschriebene Geschichle. v Orientirnngskarte vom I ns u rr ec t i o n S g c b i ete in der Crivoscie, Bosnien und Herzegowina. AIS eine gute Uebersickts- na spielte sie in Regensburg die Stuart! karte von.dem Aufstandsgebiet in den von Oesterreich oeenpirten eiioll wie vor nnSoerkauitem Haust Frl Landern , I « cklacher' S Kartc von BoSnlcn w„ welche -a nock. dec Lstweic in R. Lcchner's K. K. Hos- und Univcrsitätsbnckihandlung in Wien ' - - '' ..... erschienen ist, besonders zu empfehlen. Bei großem Reichthum an Ortsnamen bietet die Karte in übersichtlicher Weise das Gebiet von ganz Bosnien, der Herzegowina, Montenegro und Serbien und wird die leichte Lesbarkeit der Karte durch den schönen achtfachen Farbendruck wesentlich erhöht. Vermischtes. * Wiener „Luinpcnbal l." Zu den sonderbarsten Ver gnügungen, welche inWien in jedem Karneval üblich, zäbltzumal eine, die in dem dortigen bekanntlich zweifelhaften Großstndldeiitsti» a große Hetz" genau»! wird, aber im Hinblick auf die wirklich ganz bequemen Gläubiger schaffte ste sich auf gerichtlichem Wege mittelst eines von ihr gefälschten Brieses vom Hnlse. Der arme Mann sqß 15 Monate im Kerker und bat obendrein sein ganzes Bermögen verloren! Der Richter fand ihn „schuldig" und die Sache scheint jetzt eine für ih» sehr nnangenehine Wendung nehmen zu wollen. Täglich bringt die Untersuchung neue überraschende Thatsachcn an den Tag und die Frage ist jetzt nur: wo ist das Geld geblieben — denn „Lord Clinton" lebte durchaus nicht standesgemäß — und wo sind die Helfershelfer? Amerika. In Amerika hat ein hoher Würdenträger der ka tholischen Kirche. Erzbischof Pureell von Cineinnöti, Ban kerott gemachr. Fünftausend durch die geistliche Mißverwaltnng betrogene Gläubiger haben über vier Millionen Dollars zu fordern. Die Activa dagegen betragen jetzt höchstens 225,000 Dollars. Gegen die Zumuthung, ihr formell aus den Namen der Erzbischofs lauten des Kircheneigentbum zur Deckung dcr erzbischöflichen Schulden herzugebcn, sträuben sich die katholischen Kirchcngemeinden der Erz- diöeese, und ncimenllich auch die deutschen, die von den erzbischöf lichen Geldern nie etwas gehabt babcn. Indien. Erdb e b en in Ceylo n. Bei dem ersten Stoße sielen die Gewässer des inneren Hafens vier Fuß, gefolgt von einem plötzlichen Steigen von acht Fuß. Ties wiederholte sich mehrere Male. Viele Ncgicrungsgcbäude haben gelitten, aber cs sind keine Menschenleben zu beklagen. Die Bucht ivar nach dem ersten plötz lichen Steigen des Meeres mit unzählige» kleinen Fischen und Seehcuschreckcn bedeckt. treten, in der Boranssetzung, daß die Luftveränderung den Katarrh j beben ivürde. Dies bewabriieitete sich, denn nach der leichteren Rolle in Maria Magdalena und ebenso mit größtem Best Ulrich geht von Ncgensburg -!' Der Herr Inspektor unseres berühmt gewordenen Hoftheater Elektro lichtes, Herr Bahr, ist nach Banrenth zu den Vorarbeiten zu „Parsifal" abgereist. v H e i n ri ck H o f in a n n, der Komponist deS „Acnnchen von Tharnn" hat zugesagt, der Wohlthätigkcits-Vorstellung dieser Oper am 23. d. im Residenzthenter beizuwohnen. j- MontagVden 27. Februar findet die letzte Ouartett-Soiree des Herrn Eoncertmeistcr L a n t e r h a cb und Genossen im Börsen- saale statt und zwar unter Mitwirkung Theodor Kirchner's. Leirtercr führt mit Lanterbach und Grnmnaclier seine ganz neuen Novelelte» für Klavier, Violine und Cello ans. Bekmmtlich ist Schumann der Begründer dieser reizenden Formen sür dars sagen, daß seit ihm Keiner mit' Können Musik-Noveletten schrieb, n Abend ivird durch Liese Borsübrung Anna L>chra»l»l veröffentlicht in Erwiderung der für siej,inständiger Mensch schon auf zehn Schritte Entfernung mit dem Ta- >,, Berlin veran, a teten Wohltkatigkeftsatte: ..Ten opsenv.llmen - „„ drr lffase ans dem Wege geben muß. Das ist min Veranstatteln i>e>., ^laans, der hochgeclnlc» hicye, ivelclie dies Be- >,ir;en Wollen die „große Hetz," bei dcr fick ober der »rwüchsige muhen io c-inmnlhig nnlerstntzte, meinen i,eben Kolleg,nnc-n, ivelcke. norttesslick nmerbält, ivabrscheinlick, nach den, landläufigen ,o liebenswürdig ,.c , a>> den, guten Wer e öe,he,l,g>e,i. m>a! achter Wiana Magen, der kann goar vull ver- oein mir tbenren Berliner Nubliknin, ..lllen jage ich herzlichsten,!^.^,,,.' „LninpenbaU" fand in den großen Sälen innigsten Dank. ^,>c Dumme von -M»0 Nik. >l> Ps., das^Ergeh ^ch,i>i-,,de>'s statt und war, man sollte es kaum glauben, von KOOtt in,! des BazarS, wird so,vrt zur Rückzahlung der Aceord-DNinme, da geboten wurde, spottet in der Tb-tt Fremden, welche sich durch die riesigen An- ien, den „Lnmvcnl'nll" zu besuchen, hatten, dort nngekommen, nichts eiligeres zu tlmn, als fick sofort aus dein thatsächlichen Staube zu macken, um in den nächsten Parfümcrie- läden ein Fläschchen Kölnisch Wasser zu kanien. Man muß in der hat alle Lzeneu, Masken und Aufzüge jenes „Lnmpcnballcs" selbst )en, um daran zu glauben, daß eine solche „Unterhaltung" gebildeten Bevölkerung einer europäischen Dtadt möglich ist. Man prallte vor Allem vor einer schrecklichen Gruppe zurück, . . „ .... . - , ivelcke die'Aufschrift „Asilbaus" Inig. Die Leute, welche sie dar- cr in Hanihmg einen vollen Ctiolg >»,- -.elila erzielt. ! stellten, schienen wirklich soeben ons einer schmutzigen strafe ge- V DaS Conccrt deS „C r a t o" im Geiverbehansiaale, das leicht ^ tornmen und laaen in zersetzten Kleidem ans halb versaiiltem Stroh begreiflich, trotz aller tnnsklerischen Hochgenüsse, dem solgenden scsi-, durcheinander. Ein Fremder fragte ein Balleo»-.itz»>itglieln „Mein liehen Balle entgegenzilsehneir pflegt, bvl am 17. Februar reckst gnle j Golt, ivie kommen denn diese armen Leule hierher?" — Jenes er- ! Chorleistnngen der jungen Pvlistechniler nnter der Führung ihres j wiederte vor Lachen sich schüttelnd: „Na So, dös san kaue armen ! Liedermeisterü Saupe-, n>»r ist nicht zu verteunen. daß >chvn!Kent: oer ane is a reicher .Fabrikant ans »beichenselb, der onderc a i mnnerisch der CI»or für die Anligove Nknsik niclil völlig anSreicht.! Sottlermastcr von Scehshans." Das Ba>ieomit>-mitglied batte wirt- j Unler den sonstigen Chorliedcrn ragte Nlfeil'S „Still ruht der See" ! lich die volle Wahrheit gesagt und die „Hetz" um den „dalketen" ^ durch reizend zarten Bortrag hervor. Tie Mannsseldt'sche Kgpelle j (dummen) Fremden wurde nun eine allgemeine. ! brachte die Slndenteniieder Ouverlnre von Brnimis schön zu Gehör ^ Eingure s G e s ch ä s t. Der „Hanoversche Cour." erzählt ! und Fräulein Malten und Herr Grützmachcr beehrte» die jungen j folgende Geschichte: In einer kleinen Stadt unicrer Provinz batte j Herren durch ihre itluslre Ncitwirknng, ersterc in prächtig gesnngcncn sich der Kaufmann Lcviiohn schon lange einen eisernen Geldschrank ! Liedern, letzterer durch Rass's interessantes Cello - Coneert, kleinere! gewünscht, doch immer die Forderung von 7«> Tblr. zu bock gettin- ! Piecen und eine charmanle Zrigabe von H. Reber. Herr Engen de,,. Seine Frau, die um dieses GeldschrankeS rvillen nie mit ihrem ! Krantz zeigte, nachdem ein Herr Pianist Weber auS Wien in dem! Njanne zmsteich eine Reise nnlernelimen konnte, beschloß, seinem ^amen-O.nartett Tags zuvor nicht genügt halb', ein wie ganz aus-! Zaudern ein Ende z» macken. Sie ging zu dem Fabrikanten und ' Wenn ihr Mann wiedcrkäme, so solle er ibm sagen, der ivelcke ein Berliner Bankhaus damals mir großmnlhig zur Bcenbi-! Veichreibiing ^ie Frei gnng des Kvniursc-S vorgeslreckl, sonne zur Tilgung aller sonstigen! ^„diqunaen verleite,?'ließen, Bervslrchtnngen verivendet werden. Allen Tank, herzlichen Dank, ff,,., .faimnen nichts cili um dort die mir geholfen dies zu erreichen!" -p Saiiit - Sa i' n s geht viniong Nkärz nach Hamburg, die erste Aufführung seiner großen Oper „Delila nnd Simson" zu leiten. Zuerst wurde sie in die Mittel dieser kleine s großen Ballett- amvnichsuoll des; ist Saint Scwns eine Berühmlhcit geworden und möglich, daß :de sic in Weimar 1878 gegeben, doch reichlen I g^hen icn Hosbnlnie für dieses szenisch und mit >... ickisvvll bedachte Werk nicht voll auS. linier- Aenillttvlr. Heute ivird ans viele Wünsche Jener hin, die bei dcr leisten gezeichneter feinfühliger Begleiter er ist. Des stürmischen Beifalles der Versammelten braucht kaum gedacht zu werden. -!- Re p ert o irc d cr K ö n i g l. Hvftbeatcr. Alt st.a d t: Sonntag: Genoveva.. — Montag: Mutter nnd Lolm. —Dienstag: Die lustigen Weiber vdn Windsor. Fr. Flulb: Frl.b'elmiann a.G. — Niittivoch: Coneert. — Donnerstag: DerRattensänger von Hameln. --- Freitag: Die Braut von Messina. (Erm. Preise». - Sonnabend: Iphigenia in TauriS. Over. (Ncn einst.). — Neustadt: Sonn tag: Auider Braiitfalnt. - Dienstag: Znm l.Mai: Die Tarvinianer. Lnstsp. in 3 Akten, von l»>. Schweitzer - Donnerstag: Einer muß heiratben. Um ein Nickis. — Dvnnabend: Die Gouvernante. (Neu einst.) Das Gesängniß. j- In der Ausstellung des sächsische» K unstv ereins ans der Brühl'scbcn Tcnaste (geöffnet an den Wochentagen von ltt bis 3, Sonntags von I l bis 3 Uhr) sind ferner neu ausgestellt: 1. Oelgemälde: „Malven in Naturgröße", Bluinenstück von Gabriele Dreher, geb. Sckönert (Oberlößnitz b. Dr.)-. „Die drei Zinnen im sagte ibm: , . . . ! Schrank sei jetzt zu 40 Tblr. zu haben, ste wolle die 30 Mstr. ans ! ihrer Tasche bezahlen. Leviiolm tomuit wieder z» den» Fabrikanten, ! der ihm zu seiner Freude den Schrant für -!>> Tblr. überläßt. Als Levisohn am Ocnchmittage mit ieinein Bekannten Hambniger c»>am- ! mentristt, theilt er demiclben seinen guten Kauf mit. Hamburger will cS nicht glauben. Als L. aber fest dabei bleibt, bielel ihm H. 5») Tblr-, wenn er ibm den Schrank überlasse. Das Geschält „isto gemacki, und glücklich überraickst L. Abends »eine Frau mit dem Profit, den er bei dem Sckrankhondel gehabt bat. * Bor Kurzem verstarb in Berlin ein Kaufmann H., welcher zwar stets in guten, aber doch, was seine Person anbetrifft, bescheidenen Verhältnissen gelebt batte. Wie staunten nun seine Erben, als sie erfuhren, daß 'ein Nachlaß nicht weniger als drei- z e I» ii M illionen Mark beträgt. Ein neuer Zweig der arktischen F ischerei scheint durch » . - .. ,ie Möglichkeit des Transports frischer Fische in künstlich kübl ge- Avejzothulc", „Der pecüesiautische Friedhof in Rom" und „Castello haltenen Schiffsräumen geschaisen z» werden. Im -Herbst 1881 kam del'Ovo bei Neapel", Landschaften von Foersterling (Kleinzschachwih ! ein erstes Sckiff b. Tr.) „Via delle Palme bei Nvrdighera", Landschaft von Hnffell Dachses in Lonl est ^ . Vielleicht aber noch vorher — es heißt am 14. März — soll „H agbar und Sign e", an welcher Oper bereits fleißig studirt wird, i» Scene gehe» und zwar mit Herrn näherer Aussicht flehen. (München): „Am Langbatbsee in Oberöslerrcich", Landsckasl von. taugen war. Prof. Oehme (Blaseivib b. Dr.): „Strand von Cumü bei Neapel",» Landschaft von Pros. Preller; „Park am Bosporus und das genue Schloß bei Konstanlinopel", Landschaft von Rumer <Wien» ; „Jonathan und David s bibl. asewitz b. Dr.): „Kilste bei . „Strand von Capri", Land schaften von Hv v. Seckendorfs (Düsseldorf). — 11. Aanarelle. Fünf l ! fische . , ! Rhönlandschast von Franz Schreycr- „Jona Historienbild von Pros. Schubert (Blasewi Alerandrien", „Strafe in Cairo" und „Str der Hndsonsboi (Gesellschaft mit 35 Tonnen frischen cmdvn an, der in den Flüssen dcr Hndsonsbai ge- AbcndS eingetrosfene Börsen. Pari» (PcoduNciv. w. gi-truar. (Schlub.) LScizcu gcerunr .is.es. Mar ?UlFUst EvtnNl- stedruar c,8.2i». Mai-Attgusi lN.Lä, fest. Riibvl Februar 70,7.',. Mai August 72.7ü. nikiji. Amsterdam (Prurukle::). Jcdruar. (Echlns..) LOcizcn Marz.116, Mai..Ok. Notiürn Mürz Mai I'.'l