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' »h England Der Park ist wie Zarskoje Sselo. Besten Dank für Dein«, Rat. Du wirst ja wohl Univeisalerbe, Großgrunddesiber. Herrscher aus Kurttula. Ru». Undank stt der Welt Lohn." sie nach ,r»o»>, wie mir Iwru». uieorgv-sereuz. rztuget-eiviuiani. uns nun i. t!,,»i>l »,st»n»u>-, sinisiher Gutsbesitzer. Kann chm wohl gefallen* la „»!>! eS nicht. Onkel Man hat nur einen Platz im Äuitwärtigc» Khmucken Uniform mit dcin Abzeichen der Flügel» „ch! ü nach Karttnln. . Rem. nach Kartlula .. . ^ ^ l>iuie oeriprostien. Später werde ich wohl Generalkonsul. LegalionSsekretär oder etivas ?tvhnliches Man bat auch daran gedacht, mich zum Milstärattackö in Stockholm zu niachen, da ich de« schwedische» mächtig bin." „Run, diel Glück, »no gute Nacht. Nach o. ii, ,lnibstijck ichlair >ä> immer. Wie war den» die türkisch« Käiche? — Na, also gute Rächt »nd denen Dank für de» freundlichen Rat." Wenn »arl Alexander sich in seiner ich . adjutante» und dem GemaS-Kreuze auf den Straften Petersburg« zeigte, erregte er cuie aeinisse Aiiimeikjamseit. Die Mensche» wiche» ihm mit sichtlicher HochachtiUlg a»S, lvciu, ei NN', bletäi, nübsch nud elegant gekleidet, init seinen beiden Stöcken vorwärts bewegte. Er war einer der Taps.icn, einer der Helden deS Krieges. UebrigenS wurde Karl Alexander aezwungen. sich medr, als i!»n erwünscht war, zu bewegen. Ansänglich halte er allen Versprechungen. die ihm sür seine Zukunft gemacht wurden, geglaubt. Wenn eS ader iäiber zur Ett»>l>eidu»g kam, stellte sich heraus, dast der Platz im Ministerium dem nnaien ist, das Generalkonsulat dem Fürsten .V. versvroehen war. Alle Verwundeten, alle Mitglieder der ersten ,<a»»l>e», alle von diesem oder lenem Empfohlenen traten als Be werber auf. Man bedauerte, aber man hojsle. Der Herr Oberst würden ja selbst ein- ieiitli usw. ES fing an, für Karl Alexander dunkel anSziisede». Er ging von der euren Behörde > der anderen TaS einzige, was ihm sest geboten wurde, war die Stellung als Komman- Saut einer Miliiar-ErziehungS-Ansiall. Der betrefsende Vorgesetzie, eu> General, war in aber persönlich nnangenebm und der Posten selbst ihm nicht zusagend. Aus der anderen eite aber iah er cm, das; eS von Tag zu Tag ichwieriger für ihn werde. Tenn die V'wvstaler entliehe» täglich neue Kandidaten. Eine« TageS baue er sich wieder in volle Gala gesetzt und wieder keinen Erfolg . ab«. M'isigeslunu» sah er >m Restaurant Euoat. Er batte allem gespeist und rauchte r-r seine Zigaletle, wahrend er m» llnrude an die Zukunft dachte. Er war im besten ' >ai,»eSaIiei Das natürliche Verlangeu. etwas zu schassen, etwas auszurichten, beseelte wo. Er siihlte das; er die Kraft, das Können bemh, und jetzt war er. der Pensionär der Kione, verurteilt aus irgend eine» untergeordneten Posten, vielleicht in einem entlegenen, elenden Winkel emmin zu verwelke» und em zweiter OIberS, ei» aller egoistischer Greis : der obl galori'chen vauSdalteriu »nd d> ni zwe.klose» Tnieui z» iverden. An der stöole.a ade; ;>nteie Vera stl:ko.a>en'»a — zo ->»»!- utionckro war ihr Wahlspruch. Er ;anchre 'e ue dntie -ligarette. trank seine dritte Tasse Kasse«. Das Gilt halte ihn schon : .ich nervvs gemach: A'c>» e i, ziveUer OlberS will ich nicht werden — so no --uiu . . > »>>,v — d.er Muhle etwas geicheüen, io ging eS nicht weiter. Im Noi'all — ech .Rn'.and Ungedu d uand er aui und grist nach seinen Stöcken. Ader. waS'? PIöglich viel ihm dan der Hosti linsier chm em Villen zur Kstuserlichen Over gesandt hatte. Nach einigem .st-.-.'liegen be'chlo,- er es zu benutzen A'.S er am Overnhau'e ankam, erstGnic er. wie er den Plap polizeilich adgewerrl 'and Alle Flammen m der Vorhalle und auf de» Treppen o-.nniueu A.s er w.i! Hi.e eines Gend,ir:nen aiis der Dro'chke stieg, wurde er von lauten v'nrraS emv'a'age». In der Vordalle standen Page», welche erst HonneurS machten »nd dum „in d.e Erlaubnis baten, wn die Trevve dnw.l'z.lstihreii. „Zu westen Edre» i.ndcl d e FestvorsleUung statt? Wer von den Kasterlichen kommt'?" „Nemand", jagte cm Page, die Vorstellung stndel zu Ehren deS Herrn O-oerst stau." Karl Alexander war gerade nicht zum Scherzen ausgelegt. Er runzelte die Stirn > war tck»o» ml Vegri". den jungen Mann an.,»fahren. a.S d.eser. ein angehender Hof. i.iann. dinzufugte: »lind aller der ruvmgekrönt«, Helden, die dei Plewna verwundet würben. Wm Pagen daderi um die Auszeichnung gebeten, heute abend Dienste tun zu dürfen." Karl Alexander blickte stch setzt um und werkte, dah Treppen und Korrrdore von »er- . uvdelelen Ostizieren aller Waste» und Grade wimmelten. Als die Invaliden im Zu'chaue» :au.» eiochtiNt-i. erhebt sich das Pudliknm von lernen Plätze» Herren und Tamen ii-.nken mu ibreu Ta'chentuckcrn. Manche der letzteren trocknen ihre Tränen, die Munk ".mt die Kai'e'.duume an. a'.S iie veniummt. druckt lauter Jubel auö. Eme Fanfare uchallt und d;e Hunas wollen kem Ende nehmen An der Varrrcre des Orchesters .den Herren m llo.i'erm. Herren m Zivil m>l ne'auSgt'chnmencn Westen und Dramanl- vv'cn im Hemde MRrn betrachte! nur Monocle. Bmocle und Ooernglä'ern daS Publikum, eraur zu den r?.>ren dmau' in denen d.e Damen rn greher Tvr.ei'.e in einer gewisse» .dambsten Prack: ".tzen. welche zu dem Errrstc der Srundc pah:. S'-c sitzen dort blerch und entzückend. mit Diamanten und Perlen aeschmückt, ab« ahne «che zelgt schöne Antlitze und herrlich« Büsten. Karl Alexander "anonalivtl au,ge hrend di, eben Sie sich do junge, hellblonde Dame war wirklich angegriffen, i ^m, meine Hymne wird. General, Sie werde» ang n. braun«, Auge» in ge indlrch antwortete er ' Di« Loa>^ dt stolz und hoch. an. «, „Ich danke Ihnen, mein« Gnädigste, aber ich bi« Oberst, nicht General." IM die lüngere Dam« eine flüsternde Unterhaltung mit ihrer altere» Nachbarin. Ans, war e< ihr« Mutter. Sie war ziemlich korpulent. Zwischen beiden war aber eine Aehnlichkeit unverkennbar. „Ein schöner M Schwedisch, während ihr« Augen Karl Al« , gewiss,- ann. Ekr tut mir leid", sagte die Junge am Alexander streifen. Dieser lacht und oerbeugt Di« Kleine errötet bi« an di« Schläfen. Um die Qual kurz zu machen, sagt er: sich. „Ich verstehe sehr gut . . . . „ spreche e« aber nur recht schlecht. Jetzt rückt die schwere Artillerie vor. Die alte Dame nennt ibren Name«, Komm«, zienrätln Sjöbolm au« Björneborg nebst Tochter Gertrud. Karl Alexander gibt seine Karte, und während man den Anfang der Ouvertüre erwartet, beginnt die Kommerzienrats» eine lebhafte Unterhaltung. Karl Alexander ersäbrt, dah Gertrud in Lausanne erzogen ist und zwei Jahre da- Konservatorium in Pari« besucht hat. Karl Alexander will auf Schwedisch antworten. ES gelingt ihm aber nicht. Und russisch sprechen die Damen nicht. Die Ouvertüre zu „Carmen beginnt. Die Kleine kennt die ganze Oper, kennt jede Note Sie verrät entschieden mnsikalijche Kenntnisse. Karl Alexander merkt, dah sir nicht umsonst studiert hat. Mit größtem Interesse folgt er ihren Erklärungen. Ein solche« M-Lchen hatte er in Rußland nie getroffen. D»e natürliche Frische, die Lebhaftigkeit und einfache Ungezwungenheit heimeln ihn an, bringen ihn feiner Heimat wieder näher. Während de« Zwischenakte« bittet Frau Siöholm ihn, mit ihr und ihrer Docht« den Tee emzunehmen. Gertrud reicht dem Invaliden den Arm und führt ihn uaaemcrt die Treppe zum Foyer hinaus. Er fühlt sich gerührt und warm. Gr findet sie nicht mir originell, sondern auch m hohem Grade sympathisch. Während man den Tee «innimmt, sagt Gertrud: „Herr Oberst sollten doch wieder in die Heimat zurückkehren. Wie kann man nur seine «prache und seine Heimat vergessen und sein ganze« Leben im Au»land« «udringcn!" „Meine Tochter hat Recht'', sagt Frau Sjöholm, .und augenblicklich ist «in Posten frei. Der Generaldirektor der Steuern ist kürzlich gestorben. Da« war« eine Stellung sür Sie, Herr Oberst." „Meinen Sie?" sagte er gedankenvoll, und sein warm« Blick trifft Fräulein Gertrud, die neben ihm sitzt. Nach Schluh der Op« bittet die Kommerzienrätin Karl Alexander einen Platz in ikrem Wagen an. Man fährt zusammen -um Souper und speist sehr gut. Die Unterhaltung wird immer lebhaft«. Fräulein Gcrtnid führt das Gespräch von neuem aus die beiderseitige Heimat zurück. Auch sie kennt und liebt den Merijoki. und alte, liebe Erinnerungen an die Jugendzeit werden in dem In validen wach. AIS man sich trennt, spricht man die Hoffnung aus ein baldiges Wiedersehen auS. Karl Alexander begibt sich nach Hause. Sein Enticklutz ist gesatzt. Am nächsten Morgen ist er wieder rechtzeitig in voller Uniform. Sein Besuch gilt dem Minister-Staatssekretär für Finland. Der alte Gras empfängt chn mit ein« mittel alterlich überstiekenden galanten Artigkeit. In den arotzen strahlenden Augen sieht Karl Alexander daS entgegenkommendste Wohlwollen. Er kennt Karl Alexander« Namen, seine Karriere: er freut sich, dah er einen LandSmann trifft, einen Landsmann, der dem Vater land« und dem finländischen Namen so viel Ehre gemacht hat. Karl Alexander trägt sem Anliegen vor und fragt, ob er Aussichten bat, die Stellung zu bekommen. Ter Graf blickt chn erstaunt an. „Ltcnerdircktor! Aber. Herr Oberst, dazu besitzen Sie doch wohl kaum die nötigen Vorkenntmsse. Sie haben doch noch nie im Zollwesen gearbeitet. UebrigenS," er zeigt aus ein Buch, „Freihandel und Lchutzzoll". „sehen sie dies Buch? Ein alt« bewährter Fachmann hat es geschrieben. Ter Senat hat den Verfasser ernsnmmia für den Posten empfohlen, und in memcr Macht liegt es nicht, hiergegen etwas zu tun. Venn ich Ihnen aber u> anderer Weise behilflich sein, Sie weiter empfehle» oder m:ch in Ihrem Interesse bemühen kann, dann i'tese ich jederzeit zur Verfügung." Karl Alexander erhebt sich. Es ist ewig dieselbe Geschichte. Dergleichen Phrasen hat « m den letzten Wochen fast täglich gehört. Nervös und abgespannt, ist er auf dem besten Wege, aus L« Rolle zu fallen und unhöflich zu werden. Er nimmt fick ab« z» sammen. empfiehlt sich kur» und fährt schnell entschlossen zu der Grobherzogin, lucht dann den Fürsten Khan und scklietzlich den KriegSminisi« auf. AIS eine Woche spät« d« suüänri'che Gras mit seinem Steuerdirektor fix und fertig im Portefeuille zum Vortrag kommt, rr.fft er daS Unerwartete. Ter Oberst Segerberg ist zum Generaldirektor des ge samten ZollwesenS in Finland ernannt. Vierzehn Tage spät« vnläht Karl Alexander traurigen Herzens sem geliebtes Petersburg. Er verlätzt den Lffiziersklub, die Avenuen und Palaste der Zarenstadt. »erlabt Vera Nikolajewna, die vielen Erinnerungen und die wenigen Freunde seiner Jugend, dies alles vertauscht er gegen Zöllner und Sünder ur dem armen dürftigen Zuuand. NElaMsellVv. LettnLseke, kiuiliuk'v »u e7M'77v.Pmid di- itvu Drei en cmr'edicn » «P TAIe-I. Jur- Müller. Hess. L5 Br«,« Lrr. SS. «oo/z- ^eiiocolscks LösMed!w 6o8eIno»eL! , kUHlt l tllllW. i- L. vreÄ«- lr.. Dünne. r''üge IlSOOer rvn dervorra«c»»r» Geichmack und tustig« V nme Vestgepssegtr sedr vreis- wenre mu rnMndem F.a cken'aaer El»». nur Origulal-Gewackffee keine sogenannten Etiketten Werne. Man verlange aas ahrtich« PrcisMe und ken!. Leiiskli Uredf^ VeüüM. mit klodinMe». ImlrKr.4. l.-l!. l>k05tlliek sigW<iläreiif:>>M Hlvritr UtU<> e 0rsscköll-A. Z -irKenertzrai-t K. ^ I ir. Dresden: in E'rk Hi'a Lmderamrr W. in A. .cd Her r- -. P.rtz L Sckr.v.de: ck TiTTrrck. Nv.?ige:ftrr.üe rSl. Wck V.tgc ge>—g Tracheu- derger S vr. TR ir Bla'ennn: Edw Schr- e r. Pa— UtzUnarn. R en de-;. u E .e u Todr.tze-.str. 1. r- Se-'ck-wi,: Er st Fsich«. O PPester Hirffrd: Paal s ckaräu. EGModeL ,c»r L Lrerckmrar. Nürnberger ir. Air««: Herm. GegL ir. Bir»a: Max SchcaucA. ir K»»i,ödrück: > ^W I«<r Na»r. m N,ded«»l: E ietnens Klemm ir. Bade»»!,: E TT cme. iu T- Erldemmn Nach'. kM-AMbiil. kilikli xsozze» k«8l» äüicdree RoLveLlttL «ra^elü: ip^ .'nrrke-r: rrrr; glich« s - t»«-rrie»edr dMi-re-e tzk«ri<-d: 4Bir drr»e» »«»» MV r»»«we m« »» »rd»«A llut - Sluwöll, alle Nc-Hrrer der Lano». ö> r^errnch'er Lnsrrahl r^erert kÜVMlLer Blurnrn rsdekk-IEvG' I«. DennA sir kEndti^e, jrbrr Mrr. mr u odrr Er, men» » V : r e ü - »ar»e»enen. Nrr»» rrrrar, HEvr <d«r*»iie rü: mm s»IS« Sldeil Em. etzer^krrstl chm Ar: -r. Plmr ' r Brebr. 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