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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.04.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270428014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927042801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927042801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-04
- Tag 1927-04-28
-
Monat
1927-04
-
Jahr
1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.04.1927
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Die Zukunft -es engNfchen Diskouis. > Der englische Geldmarkt scheint nun allgemein dir Ueberzeugung gemonnen zu haben, baß in naher Zulun» der offizielle Diskontsatz auf 4 X ermäßigt werben wird. Die beste. Begründung hierfür ist der Umstand, daß die letzte. Herabsetzung der Bankrate von b aus 4X X zu einer allgemeinen ZinSreduzicrung um rund >4 X führt«, so baß die gegenwärtige ZtnSgebarung der Bank von England ebenso unwirksam ist wie der höhere Satz in der Borwochc. Zudem wird in diefen Lagen der größte Teil des «S5V00 Pfund Sterling auS- machenden südafrikanische» GoldhetragcS dem Bestand der Bank von England überwiesen. ES ist allerdings sehr wahrscheinlich, bah die Bank von England »och weitere l4 Tage oder mehr warten wird, um ein Urteil darüber zu erhalten, ob die gegenwärtige Gcld- slüsflgkelt von bleibender Dauer ist. „Financial News" bemerken hierzu, daß, wenn die Bank von England dab Niveau der Federal Reserve Bank in Neuyork einmal erreicht gaben wird, eine weitere Reduzierung höchst unwahrscheinlich ist, solange der offizielle Diskont der letzteren aus 4X stehen bleibt. Ob nun der Neuyorkcr Zins fuß sich aus 8X X innerhalb der nächsten Monaie senken wird, hängt in der Hauptsache von der Haltüng der Ncuyokker Börse ab. Die Federal Reserve Bank ist ängstlich darauf bedacht, eine Bloßstellung gegenüber Vorwürfen zu vermelden, sie hätte durch vorzeitige Herab- setzung der Bankrale spekulativen Hausscmanövcrn Borschub ge leistet. Die Wahrscheinlichkeit spricht sedvch dafür, daß noch vor Beginn der Herbstsaison der Zinsfuß aus »X X zuri.'-ehen wird. Die Relchsbank in -er -ritten Aprilwoche. Beträchtlicher Rückgang d«S Rotenumlausrs. Der Ausweis der Rcichobank vom -'S. April zeigt einen Rück gang der gesamten Kapitalanlage der Bank tn Wechseln und Schecks, Lombards und Effekten um 148,3 aus 1788,0 Millionen Reichs mark. Im einzelnen haben abgenommen die Bestände an Wechseln und Schecks um ltt,k> auf 1874,0 und die an Lombards um 87,3 aus 18,6 Millionen Reichsmark. Die Anlage ln Effekten ist mit V3,S Millionen Reichsmark unverändert geblieben. An Reichsbanknoten und Rentenbankschetnen zusammen sind 318,0 Millionen Reichsmark au» dem Berkehr zurück- geflvssen, und zwar bat sich der Umlauf an NeichSbanknoten um 254,3 auf »148,7 Millionen Reichsmark ermäßig» und der an Rentenbank, scheinen um 58,8 aus »60,2 Millionen Reichsmark. Dementsprechend und unter Berücksichtigung, daß in der Berichtswoche sür 7,8 Mil lionen Reichsmark Nentenbankscheine getilgt wurden, haben sich die Bestände der RrtchSbank an solchen Scheinen aus 140,3 Millionen Reichsmark erhöht. Die sremden Gelder »eigen mit 791,4 Millionen Reichs- mark eine Zunahme um 151,8 Millionen Reichsmark. Die Bestände an Gold und deckungSsähigen Devisen Insgesamt sind um 6,8 auf 2019,4 Millionen Reichsmark angewachsen, und zwar haben sich die Bestände an deckungSsähigen Devisen um 7,0 auf 169,1 Millionen Reichsmark erhöht, während dt« Bestände an Gold um 0,4 auf 1850,8 Millionen Reichsmark ab» genommen haben. , Die Deckung de, Noten durch Gold allein besserte sich von 84,4 A ln der Borwoche ans 88,8 A, die durch Gold und dcckungS- sähtge Devisen von 69,3 A aus 64,2^. Vereinheitlichung des Scheckrechts. MchemiiMls der SWscheil Sack m Dresden vom 23. April 1927. Akiiva. Goldbestand DeckungsISHige Devisen Sonstige Wechsel und Schecks . . . Deutsche Scheidemünzen . . . . . Dolen anderer Banken ..... Loindard-Forderungen Wertpapiere Sonstige Aktiva Passiva. Grundkapital Rücklagen ^ . Banknoten im Umlauf Täglich iällige Verbindlichkeiten . . Verbindlichkeiten mit Kündlgungssrist Darlehen bei der Rentendank . . . Sonstige Passiva Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen UN Jnlanüe zahlbaren Wechseln 23. April 16. April - R.^N. V.-M. 21019 994.— 21 019 994.- 8 003 863.— 6 064 634.- 64 83» 117.74 66 324 734.06 128 635.76 115 314.80 3 087 360.— 2 67S 585.- 2 426 380.- 2 343 090.— 2 605 I36.2S 2 583 454.16 7 S72 S47.0S 8 525 785.25 15 000 000.- 15 000 000.- 4 000 000.— 4 000 000.- 66 475 100.— 69 861 900- 21 154 338.21 19 366 360 40 5 160 390.06 5 270 948.07 3 464 100.- 3 464 >00.- 1 739 506.61 1 689 292.80 3 168 569 99 2 359 655.62 Berliner Schluh- un- NachbSrfe vom 27. April. Im weiteren Verlause der Börse nahmen die Kurssteigerungen zunächst ihren Fortgang. In der Mitte der zweiten Börsenstundc konnten sich die höchsten Kurse aber nicht mehr voll behaupten, da die LageSspekuiation zu Gewtnnsicherungen schritt. Auch eine Erhöhung beider PrtvatdiSkontnoiizen um t« 0,138 A aus 4,78 X übte «inen verstimmenden Einfluß aus. I. G. Farben gaben bis 326 nach, weil man die Dividendenschätznngen von 10^ für wahrscheinlich hielt, später 828 bis 829. Sehr fest lägen vor der Abschwächung am Schluß de» Berkehr« noch Textilwerte unter Führung von Schlesische Textil und Berelnigte Glanzstosf, die vorübergehend 282 über ihrem Borkur» notierten. Auch A. S. G. hatten im Verlaufe eine 8 2ige Stetgerung aufzuwelsen. Di« Börse schloß trotz der «bschwächung immer noch wesentlich über den Eröffnungsnotierungen und konnte vielfach LägeSgewtnne von 8 bi» 5 2 verbuchen. Hugo Schneider gewannen auf den guten Eindruck der Bllanzverössentlichung 112- An der Nachbörse konnten sich I. G> Farbcnindustrie von 828,28 auf 880^ bis 881 bessern, während sonst di« Nachbörsentendcn» geteilt, tm ganzen aber behaupte» war. Man hörte tm Spätverkehr noch folgend« letzte Kurse: Daimler 144,5, Orensteln fest 148, Busch-Waggon fest 118, Hirsch-Kupfer fest 127.75, Deutsche Erdöl 201, Buderu» 146,8. Adler- werke 229, Schultheis, 479, Ostwerke 457. Bereinigte Glanzstoff 673 bi« 678, Hapag 158,5, Nord-Lloyd 157F, Hansa 287,5, Hamburg^»» 245ch, Siemens 888,5, «. E. G. 217,75, Ablösungsanleihe 21,10, Bank elektr. Werte 288,5, Darmstädter Bank 377, Deutsche Bank 303, Prtoat- blSkont kurze und lange Sicht 4,78-2- Am Kassamarkt beobachtet« man »in« besonder« stark« Nach frage nach Textilwerte»^ Autowerten, Gummtwerten und vauaktlen. In diesen Papieren mußte die Zuteilung aus die vorliegenden KnufordcrS mehrfach repartiert werden. ES gewannen u. a. Crb- mnnnSdvrscr Spinnerei 8. Mechanische Linden 8, Chemnitzer Spinnerei 7. Bachmann L Ladcivsg 12, Bielefelder Mechanische 7, Dresdner Gardinen 4, Feinsnte P.5. vraunschweiger Jute 8,5, Dür- kopp 4, Kcramag 9.5, Allgemeine Häuserbau 10, Breitenburgcr Zement 4, Liebermann 4,5, Sächsische Gußstahl 18, Tritonwerke 6,8, Eartonnagcn Loschwth 8, Seidel Naumann 8,5, Norddeutsche EIS- werke 8,8. Dagegen verloren u. a. Roddergrub« 8, Süddeutsche Immobilien 8, ReiSholz-Papier 3,8, Rositzer Zucker »2- Am Markt der festverzinslichen Werte stiegen an kpnpertablen Von» Rhelnstahl um 1,8 und Basalt um 8. ..... Frankfurter Aben-bör»e vom 27. April. Die Abendbörse lag fest und crössnele bereit» zu den höchsten Nachbvrsenkurlcn und konnte sich unter Führung von Sinzelwertrn, wie Zellstoff Waldhos, in Verbindung mit der Glanzstoss-Hausse, noch weiter befestigen. Auch die bekannten Werte de« ElektromarkteS lagen weiter beachtet, doch kaum verändert. Am Automobilmarkt Kleyer stark erhöht, Gummi- und Linoleumwerte weiter anziehend. Anlethen unverändert. Jlse-Vcrgbau auf 818 gesteigert l-f-2l X). Die Abendbörse schloß lebhaft und fest. Hapag 148 Ultimo, Nord- deutscher Lloyd 157,75 Ultimo. Eommcrz-Bank 337,88 Ultimo, Darm städter Bank 277 Ultimo. Deutsche Bank 393H Ultlm», Dt»«onto- Von Dr. Hein Der Kongreß der Internationalen Han. belSkantmer, der tm Anfang des Sommers in Stockholm tagt, wird sich auch mit der Frage der Vereinheitlichung des Scheckrechts befassen. Es Ist zu hoffen, daß damit nach jahr- zehntelangen Vorberatungen eine Frage der Erledigung näher gebracht wird, deren Lüsutlg nicht von welterschütiern- der Bedeutung, aber dennoch geeignet ist. das internationale Wirtschaftsleben und den zwischenstaatlichen Zahlungsverkehr zn fördern und zu erleichtern. Man kann sagen, daß die Vereinheitlichung des Scheckrech tö schon länger zur Diskussion steht als die Aus bildung des einzelstaatlichen Sch-cckrechts selbst. Bereits im Jahre 1885 wurde auf einer Konferenz, die anläßlich der Ant- werpeuer Ausstellung von der belgischen Negierung dorthin einberufen war und aus der 20 Staaten offiziell vertreten waren, wobei das Deutsche Reich allerdings fehlte, neben dem Wechselrccht auch der Scheck in recht summarischer Weise be handelt. Die Frage wurde später wiederholt aufgegriffen, zu mal in der Zwischenzeit die kontinentalen Staaten sich ein vom Wechselrecht ziemlich unabhängiges Scheckreasi ausgebil det hatten, und man war kurz vor Ausbruch des Krieges nicht allzu fern von der Schaffung eines einheitlichen Scheckrechts. Auf der bekannten Konferenz im Haag, die tm Jahre 1013 stattfand, wurde neben der Weltwechfelordnung auch der Ent wurf eines Scheckgesetzes aufgestellt. Von einem Weltscheckrecht konnte man allerdings weder damals sprechen, noch ist es ein Ziel, das heute zu er reichen ist. Zwar wird in der ganzen Welt der Scheck wirt schaftlich gleichmäßig behandelt, überall ist er eine Zahlungs anweisung. Die rechtlichen Unterlagen für den Scheck weichen aber in den kontinentalen Staaten Europas und in Mittel, und Süd amerika von denen in den angelsächsischen Ländern s o stark ab, daß es nicht möglich erscheint, die beiden Gruppen zu vereinigen. In England und ebenso tn den Vereinigten Staaten ist rechtlich der Scheck ein Wechsel, der auf einen Bankier gezogen ist, also ein Kreditpapier. Tatsächlich wird er aber auch dort als ZahiungSanwetsung behandelt und es ist praktisch unmöglich, sich mittels eines Schecks Kredit zu verschaffen. Würde man das angelsächsische Recht auf den Kontinent verpflanzen, so würde es dort eine ganz andere Wirkung haben als in England und in den Vereinigten Staaten, da die Tradition dort fehlt und es mit Sicherheit zu erwarten wäre, daß der Scheck, wenn es rechtlich zulässig ist, tatsächlich auch als Kreditpapier benutzt würde. So ist eS zu verstehen, daß die kontinentalen Staaten es ablehnen, das englische Recht zu übernehmen. Anderseits kann man es dem Mutterlande des Schecks nicht verdenken, wenn es sich weigert, sein allbewährtes Recht nach dem Muster der sehr viel jünge ren Rechte umzuarbeiten» Man mutzte daher auch bei den nach dem Kriege wieder ausgenommencn Arbeiten, die die Inter nationale Handelskammer auf verschiedenen Kongreßen durch eine besondere Kommission eifrig förderte und- jetzt zu einem gewissen Abschluß gebracht hat, von vornherein darauf ver zichten, ein Weltscheckrecht »u schaffen. Es ist aber zu be grüßen. daß man sich dadurch nicht hat abhalten laßen, wenig stens für die kontinentalen Staaten und sür Mittel- und Süd. amertka einen Entwurf aufzustellen. Selbstverständlich weichen auch die Regelungen deS Scheckrechts in den Staaten, die nicht das angelsächsische Recht haben, stark voneinander ab. In noch stärkerem Maße aber als Unterschiebe bet den gesetzlichen Unterlagen vorhan den sind, ist dies tn der Rechtstheorie der Fall. Es ist un vermeidlich, -aß jeder Staat auf einige Eigentümlichkeiten seines nationalen Scheckrechts wird verzichten müssen, wenn man es ermöglichen will, alle In Frage kommenden Staaten dazu zu bewegen, das gleiche Scheckrecht -um Gesetz zu er heben. Beinahe in jedem Lande versteht die Nechtslehre unter einem Scheck etwas anderes, d. h. in jedem Lande haben die Gelehrten für dieselbe Sache eine andere Definition. Mit Recht hat man daher, ebenso wie übrigens das deutsche Scheck recht, auf eine Definition dessen, was ein Scheck ist, verzichtet rtch Müller. und nur die Erfordernisse aufgestellt, dte ein Papier habe» mutz, um als Scheck angesehen zu werben. Vom deutschen Standpunkt aus wird man mit be- sonberem Nachdruck verlangen müssen, daß das Papier, das den Anspruch erhebt, alo Scheck zu gelten, diese Bezeichnung selbst enthält. Als erstes Erfordernis schreibt das aus dem Jahre 1908 stammende deutsche Scheckgcsetz vor. daß der Scheck dte in den Text auszunehmcnde Bezeichnung als Scheck ent halten mutz. Es ist erfreulicherweise gelungen, bei der Inter- nationalen Handelskammer diesen Standpunkt durchzufetzen. Deutschland schreibt ferner vor.- daß der Scheck die Anweisung des Ausstellers enthalten muß. aus seinem Guthaben eine be stimmte Geldsumme zu zahlen. Die Worte „aus meinem Guthaben müssen also aus jedem Scheck ausdrücklich auf geführt sein. Mau definierte dabei als Guthaben den Geld betrag, bis zu welchem der, au den die Anweisung des Aus stellers gerichtet ist, d. h. der Bezogene, nach dem zwischen ihm und dem Aussteller bestehenden Rechtsverhältnis verpflichtet ist, Schecks einzulösen. Man wollte damit in dem Scheck selbst klar zum Ausdruck bringen, daß cs sich um eine Zahlungs- anweisung und nicht um ein Kredttpapier, einen Wechsel, han delt. Schon die Begründung zu dem Entwurf des deutschen Gesetzes spricht cs klar aus, daß diese Bestimmung lediglich eine psychologifchc Bedeutung habe. Jeder, der eine derartige Urkunde ausstcllt, sollte sich vor Augen halten, daß tm Falle der Unrichtigkeit seiner Zusicherung, wonach Zahlung aus seinem Guthaben erfolgen würde, ihm steuerliche Nachteile entstehen könnten und daß er sogar einer Strafe wegen Be truges sich aussetzte. Nachdem kürzlich eine Reichsgerichts- entscheid»»« ergangen ist, wonach die Ausstellung eines un gedeckten Schecks keineswegs ohne weiteres als Betrug an- zusehen ist, erscheint der Wert der Guthabenklausel allerdings noch problematischer als er schon immer war. Von steuerlichen Nachteilen kann überhaupt keine Rede sein, da nach deutschem Recht auch der ungedeckte Scheck nicht wechselstcmpelsteuer. pflichtig ist. Noch tn einer Reihe von anderen vielleicht wichtigeren Punkten weicht der ausgestellte Entwurf von dem deutschen Recht ab. Es ist hervorgehoben, daß er Teilzahlungen -uläßt ebenso wie den akzeptierten Scheck, den Deutschland nicht kannte, während die angelsächsischen Staaten. Frankreich und die Niederlande, bisher schon das Scheckakzept hatten. In Deutschland gibt es lediglich eine Scheckbestättgung durch das Zentralnoteninstitut, die aber nur gegenüber dem Aussteller gilt. Von besonderer Bedeutung ist, daß nach dem Entwurf es möglich sein soll, auch einen anderen Zahlungsort al ben bei dem Namen oder der Firma des Bezogene» an gegebenen zu bestimmen. Nach deutschem Recht gilt eine der artige Angabe als nicht geschrieben. Vielleicht ist diese zuletzt angegebene Abweichung von dem deutschen Recht die bedenk lichste, und es würde angebracht sein zu versuchen, bei den endgültigen Verhandlungen den deutschen Standpunkt durch, zusetzen. ES erscheint dies um so eher möglich, als die zurzeit vorliegende Fassung nicht ganz klar ist, so daß man noch dte Hofsinlng haben kann, daß die anderen Staaten sich der deutschen Auffassung anschließen werden. Im ganzen genommen kann man aber sagen, daß an- de« Beratungen der Internationalen Handelskammer eine durch aus brauchbare Grundlage für ein einheitliche» Scheckrecht der kontinentalen Staaten und der Staaten Mittel- und Südamerikas geschaffen worden ist. Hoffentlich wirb nunmehr eine nicht mehr allzu lange Zeit vergehen, bis den Bedürfnissen der Wirtschaftskretse, nament lich -er Industrie und des Handels, nach einer Vereinfachung -es Zahlungsverkehrs mit dem Ausland« wenigstens auf diesem Gebiet entgegengekommen wirb. Diese Hoffnung scheint um so berechtigter, als auch der Völkerbund sich bereit» mit der Frage befaßt und eine Kommission mit den Arbeiten betraut hat, deren Vorsitz derselbe Mann führt, der auch die Arbeiten der Internationalen Handelskammer geleitet hat. Gesellschaft 188,78 Ultimo, Metallbank 178, RetchSbank 176,5 Ultimo, Bochumer 301, Buderu» 149 Ultimo, Gclsenklrchen 208 Ultimo, Harpe- ner 265 Ultimo, Kalt AscherSleben 310H Ultimo, Wcsteregeln 218 Ultimo, Klöckner 187 Ultimo, ManncSmann 235,35 Ultimo, Mans feld 170H Ultimo, Phönix 144,75 Ultimo, Rheinische Braunkohlen 822 Ultimo, Rhelnstahl 265 Ultimo, Riebe«! 185,25 Ultimo, Laurahatte ,75, Vereinigte Stahlwerk« 153,28 Ultimo, Adler-Klcyer 156,13 Ultimo, A. L. G. 216,5 Ultimo, Bergmann 241 Ultimo, Daimler- Motoren 144 Ultimo, Deutsche Erdöl 202 Ultimo, Deutsche Gold und Silber 248 Ultimo, I. G. Farbenlndustrie 881,5 Ultimo, Felten 148,5 Ultimo, Goldschmtdt 187 Ultimo, Holzmann 238,75 Ultimo, Lah- meycr 198,75 Ultimo, Metallgesellschast Frankfurt 217 Ultimo, Neckar- sulm 146, RütgerSwerk« 144,75 Ultimo, Schlickert Nürnberg 237,5 Ultimo, Siemens HalSke 884,25 Ultimo. — NachbSrse lallcS Ultimokurse): Lahmcyer 198, Schcideanstalt 252, Mannesman» 287,75, Metallbank 174, A. E. G. 216, Rheinische Braunkohlen »33, Zement Heidelberg 187ch, Klöckner 188H, Harpener 366, Goldschmtdt 159, Phönix 145,5, Dresdner Bank 189,78. Chemnitzer Produktenbörse vom 27 April Tendenz: besser. Welzen I 278 bl» 283, Weizen II 361 bl« 266, Roggen, hiesiger, Bast» 66 Kilogramm 280 bis 356, Roggen, nieder- ländischer, Boss« 68 Kilogramm 260 bl« 366, Sandrogge» 272 bl» 376, Sommergerste 288 bl» 370, Wintergerste 228 bi» 288, Haser» neuer LS8 bis 348, Mals, amerikanischer 100 bis 198, Mai, Ltnquantin 300 bi» 215, Weizenmehl 45,50, Roggenmehl 41,60, Welzeuklel« 14,50, Roggenkleie 15, Wtesenhe«, drahtgeprcßt 13, Wiesenhe«, lose 11, Gctrcidestroh, drahtgepreßt 4,50. London, 27. April, 8H0 Uhr engl. Zelt. Devisenkurse. Neuyork 485,76, Montreal 484»/,^ Amsterdam 12,18^75, Pari» 134,01, Brüssel 8424, Italien 91^6, Berlin 30,49,26, Schweiz 25,35,50. Spa- nten 37.65, Kopenhagen l8,3l, Stockholm 18,15,80, O»lo 18,80, Lissabon 388, Helsingfor» 198, Prag 16«. Budapest 27^7^0, Belgrad 278, Sofia 672, Rumänien 747, Konftanttnopel »17. Athen 868. Wien »4ch1. War schau 48,80, Bueno» »tre» 47„58, Rio de Janeiro 884, Alexandrien 97,48, Hongkong 3"/,^ Schanghai 3,878. Jokohama 1,1l»/,„ Mexiko 28,35, Montevideo 50,62, Valparaiso 89,63, Bueno» auf London 47,58. Nenyork, 37. April, 10 Uhr amerlk. Zelt. Devisenkurse. Berlln 38,70,25, London Kabel 465.75. Part» 891,75, Italien 588, Holland 40,01.75. Wien 14,07. Budapest 17,48, Prag 396,25, Belgrad 176, Warschau 11,40, Oslo 35,85, Kopenhagen 26,67, Stockholm 26,76, Brüssel 18,90,75, Madrid 17,55. HelsinasorS 352,60, Bukarest 64,50, Privatdiskontsatz 8»/, bt» 8V, X. Sofia 73,50. Nenyork, 27. April. Devisenkurse. »Schluß.) Berlin 28,70, London, Kabel 188,78. OO-Tage-Wechsel 181,26, Varl» 891,76, Schwel» >9,28,50, Italien 881,80, Holland 10,01 kiO, Wien 11,07, Budapest 17,1», Prag 396,28, Belgrad 176. OSlo 28,79, Kopenhagen 26,67, Stockholm 26,78, Brüssel 18,90,50, Madrid 17ki5, Bukarest 61,50, Argentinien, Goldpeso 104, Papterpeso 13,81, Rio de Janeiro 11,83, Sofia 72. Athen 188, Japan 17,18, Bankakzepte «90 Tage), Gold 8.75. Brief 8,635, tägliche» Gelb 1. Prlma^>andel»wechsel nledr. 1. höchst. 1,26. » Pose»«» Landwirtschaftlich« Psandhrief«. Die Poznanskie Ztemstwo Sredytowe hat sich In Zeitungsanzeigen berelterklärt, den Inhabern von Posrner Landwirtschaftlichen Psandbrtefen drei HalbsahreSkupon» zu einem bestimmten Zlolybetrage bcl Vorlegung der Stücke zu vergüten. Die Zahlung der Zinsen soll auf den Stücken durch Gtempelaufdruck vermerkt werden. Auf die mehr fachen Ihm zugehenben Anfragen, ob e» sich empfiehlt, von diesem Angebot Gebrauch zu machen, erklärt der UnterauSschnß Polen der Ständigen Kommission zur Wahrung der Interessen heutscher Be sitzer ausländischer Wertpapiere, daß die Verhältnisse bezüglich der Posener Landschaftlichen Psandbriese noch nicht völlig geklärt find. Es dürfte deshalb zweckmäßig sein, dte Uebersendung der Pfand briefe zwecks Erhebung der Zinsbeträge noch etwas zurückzustellen, zumal diese Beträge verhältnismäßig geringfügig sind. Sächsische Bodencreditansialt, Dresden. Durch Bekanntmachung Im Anzeigenteil stellt dle Bank eine Frist bl» zum 81. Mal 1927 zur Anmeldung und Vorlegung bzw. Einläsung der auf Mark lautenden Pfandbriefe nnd Kommunal. Obllgationen. Sämtliche Pfandbriefe und Kommunal^Obltga- ttonen alter Währung der Bank müssen danach bl» 81. Mat 1927 elngrreicht werden. Die Einreichung kann entweder bet der Kasse der Bank, Dresden-?!. 1, Ringstraße 50, oder bet allen Zahl» und BcrtrlebSstellen erfolgen, woselbst auch die Formulare kostenlos bezogen werden können. Eine weitere Verlängerung der Frist wird nicht stattsinden. Soweit dl« Pfandbriefe und Kommunal-Obllgo- tlonen bis 81. Mal 1937 nicht etngerelcht worden sind, wird bt« Hinterlegung be« auf sic entfallenden Sntetle» nach den gesetzlichen Bestimmungen ersolgen. Dl« Dentsch« Bank gibt im Anzeigenteile ihre vermöge«»- rechnung sür 1926 bekannt. Sachsenwerk, Licht- und Kraft-Akt.-Ses., Niedersedlitz. Im «». zelgentell« verössentllcht dle Gesellschaft ihre BermögenSausstcllnng nebst Gewinn- und Bcrlustrechnung sür das Geschäftsjahr 1926. Der Export-Vereln in Sachse« hielt am Dienstag unter vorsitz von Generaldirektor Eonrad Meurer dle 11. ordentliche Hauptver sammlung ab. Au» dem Geschäftsbericht Ist zu entnehmen, baß der Verein auch lm verflossenen Jahre In allen Abteilungen stark be schäftigt war. Der Jahresbericht, sowie der vom Geschäftsführer Kensul Wel« erstattete Rechnungsabschluß wurde elnstimmlg ge- nehmlgt und dle Berwaltung ebenso entlastet. Dte satzungSgemäß avtschetdenden Mitglieder de» AufslchtSrate» Kommerzienrat Gene» raldlrektor Dr.-Jng. Heinrich Ernemann, Konsul R. W. Kllppgen, Konsul OSkar Linbemann, Direktor Fritz Thiele wurden elnstimmlg wlebergewählt. In den Vorstand wurden wicdcrgcwählt al» 1. Vor sitzender: Konsul R. W. Klippgen (Firma Richard Klippgen L Eo.» Dresden), al» stellvertretender Vorsitzender: Generaldirektor E. Meurer (Firma Eisenwerk G. Meiner A.-G., Cossebaude), sowie neugewählt Direktor Otto Schumann (Firma A. Türpe jun., Dresden). * Knorr-Vrews« A.-S. in Berlin. Au» einem Reingewinn von 8 678 698 M. (t. v. 5 600 189 M.) soll eine Dividende von 19 A> lwte t. v.) zur Sutschüttnng kommen. Da« Bruttoerträgni» stellte sich auf 18 019 867 M. «11993 464 M.I. Unkosten erforderten 5 879 868 Mark <7 847 213 M.», Abschreibungen 1891414 M. <1 744 813 M.». Der ordentlichen Reserve werden 809 000 M. swle t. B.) zugcsührt, während 78 898 M. aus neue Rechnung vorgctragen werden. Nach dem ve« richt de» Borstande» (ft da» Unternehmen im abgelausenen Jahre ununterbrochen voll beschäftigt gewesen. Der Borstand erwähnt weiter, daß die In Italien und tn der Schwel, vorgenommenen Ber- gleichSsahrtcn der Kunze-Knorr-GliterzugSbremle mit der Westing- Housc-Brcmse zu einem vollen Srsolg sür die Knorr-Bremse geführt haben. Dte Auto-Drucklustbremse habe bel den Behörden Anklang gesunden. Für da» kommende GeschästSjahr rechnet dle Verwaltung mlt der Ltnsührung der Kunze-Knvrr-GüterzngSbremse tn per» schieden«» au»ländtschen Staaten.
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