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Dresdner Nachrichten : 06.03.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189603069
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960306
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-03
- Tag 1896-03-06
-
Monat
1896-03
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.03.1896
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MI» «VUk« V'lfr »II gelt der innere» Ä k^Klntzen !> gesteigerten K 1t e» uvar nur ein ' ^Mrarmeitn wirv» Lvirmeuun ron. für welche nm Bußtag in Mige Spender finden, und den auch in un>cr«> Großstädten m.» ^ «>,LS^L''SL'ri: JrrellaioMt der dbheren Stände jener Epoche den Atheismus des Proletariats der Jetztzeit zeitigte, ist ans »nserer Landeskirche verschwunden. Denn, um nur ein Beispiel zu nennen, eine Zeit, welche ein io lebensvolles Werk, wie es nnser LaickrSaesanglnich Ist, schuf, ist sich des Kampfes gegen Gvttentsremdnng nnd Materialismus bewußt. Kein Sozialdemokrat kann ei» treuer Kirchenbesucher. ein Förderer der inneren Mission sei», wie wir solche gerade auch in den Schichten finden, welche angeblich „ent rechtet werden sollen durch die Wahlresorm, von welchen schlichten Enstenzen aber oft mehr werkthätiger Segen sür die Mühseligen und Beladenen auSgeht, als von den reichen Gaben der Stiftungen und Private», deren humanttüres Wirken meist mir Dicirnigrn erfahren, die mit dem Bolk unpolitisch verkehren, nicht nur durch Wahlaufrufe und in Volksversammlungen. — Berührten wir schon die Vorfrucht der Sozialdemokratie, das unselige lackt-oe ünro-Prinzip jener Periode, die in dem Individuum nur die mehr oder weniger leistungsfähige ArbcitSmaschinrerblickt, so sehen wir nach wenig Jahren der Geltung der deutschen sozialpolitischen Gesetzgebung, die den Arbeiter als hilfsbedürftige» Ncbenmenschen cmpvrhvb zum voll» berechtigten Staatsbürger, einen SParsinn in unserem Heimath- land verbreitet, wie ihn der thcilungülüstcrnc Sozialist nie besitzen kann. Hierin liegt ein fernes Gegengewicht zur Verbreitung der Sozialdemokratie, denn Sparsamkeit und der Trieb, sür sich nnd die Seinigcn zurückzulcaen, wie rS unsere Sparkassen Nachweisen, pasch schlechterdings nicht zu dem Glauben an den baldigen Eintritt des grasten Kladderadatsch, wie Herr Bebel den Privat- wirtbschastlichen Umsturz geschmackvoll zu bezeichne» lzcbt. Endlich aber sehe» wir noch eine volksthnniilche Organisation gerade in niisereni Sacbicnlande seit der grasten Zeit der Einigung Deutschlands sich von Jahr zn Jahr inchr entwickeln, als friedliche Schulung der patriotischen Tugenden, welche der Sozialdemokratie am meisten Abbruch thnn können — Königstrcue. Waffenbrüder- 'chaft, gegenseitige Hilfsleistung — unseren sächsische» MilitärvcrcinS- bund mit seinen vielen Tausenden lv»olcr Mitglieder, unter denen lein Sozialdemokrat, nin^er sich noch so verstellen, ans die Tauer Platz findet. Von allen Segnungen un'crer christliche» Vollsichulr. de» technischen BildnugSanstnIten sür Unbemittelte, den tüchtigen Innungen abgesehen. »löge» >a in berechtigtem Uuimilh über längstcrkanntc Mängel der Reichsgcsetzc und ihrer Konieoncnzcu in der Landcsvcrwaltnng. zumal sür das ansässige Kleingewerbe nnd grobstädtische Verhältnisse, viele unserer Mitbürger sozialdcmo- Iratische Stimmzettel abgegeben habe», sic werden es auch künftig in der 2. nnd 3. Wcchl-Abthellnng noch versuche». den höheren Zehntausend zur heilsamen Warnung, die alle» Fehler desMaleria lismus und MancheslertlnimS im wahren Sinne reiormeriich zu bekämpfen. Svziattstcii-Führcr und deren dnntle Hintermänner aber kann der monarchische Staat nicht wirksamer bekämpfen, als durch eine rechtzeitige Wahlresorm. durch welche die Mittelstände, in Stadt nnd Land zusammcngehcnd. in attiächfischer Kon!>,streue und Vaterlandsliebe sich der verführten Massen erwehren tönneu, denen jeder Sinn sür die heiligsten Güter unseres Volkes verloren gegangen ist. Allseitiger Tant gebührt darum der Regierung und der Volksvertretung, welche dcnMuih zeigt, voranzngeheu aus die sei» Wege zur Erhaltung einer lebenskräftigen Staatsordnung. 'Außerhalb der grün-weißen Grenzpsählr achtet man dies 'Vorgehen doch und beneidet U»S nicht zum echten Mat um die weise Herischerhand, welcher Sachsen die seltene Ebrenstelluitg im Kreise der deutschen Staate» und im Auslände verdaut,. — Im Dresdner B ez irkS o bstb n n ver c i n hält Mvntag den 9. März Abends 7 Ubr im oberen Saale der „Drei Waben'. Marienstraste, Herr Gartciiingenicur TammS-Nadebenl einen Vor trag: ..Ucber Enste und Versandt der Löstnitzer Weinbergs Erd beeren . Fortsetzung de- örtliche» TlieileS ans Seite < und v. Rabbt -lrlena anbefohk. der sich ln dollster Ordnrma boLog. Unsere Artillerie schob gut. sie verlchost olle ihre Muninon. Ter Rückzug wurde durch mehrere Baionnclangrifse gedeckt. Oberst Raani übeniabm den Befehl beim Rückzug nach Lauriat »nt der vereinigten Bchgade. welche alle ihre Gewehre hatte; die Kanone, mutzten bei Lauriat rurückgelassen werden infolge eines Angriffs aus dir Front und in der Flanke. Gegen Abend setzte die Kolonne den Rückzug fort nnd tbelitc sich in zwei Theile. von denen de, eine nntcr Oberst Ragm in relativ gutem Zustande gegen Add, Eaia über Entischo machchirte. Tie Soldaten hatten Lebensmittel i» Reserve. Von dem anderen Theil der Kolonne find noch keine Nachrichten eingetroffen. General Baldisscra kam In Massauab an und übernahm die Leitung der Kolonie nnd de» Oberbefehl über die Truppen. Heute wird General Baldisscra in Asmnra eintrefien und dort niit General Baratieri ziisammenkommcii. Ter italienische Transportdampfer „Singapore" ist pon Von Said nach Massauab abgcaangcn. An Bord desselben befinden sich die Generale Heusch, Balles und Gazzarelli. Tvanie». Sämmtlichc nordanierikantschcn Konsuln fpanische, Nationalität liaben ihcc Tcmi'sion eingercicht. An der Madrids Börse bildete sich ein Konsortium mit hundert Millionen Pesetas, das beabsichtigt, eine Flotte von .Kaperschiffe» sür den Kriegsfall auszurüsle». Ter Minister des Auswärtigen verhandelte mit den . _ - . Bot'chailern Tcuischlands, EnglaiidS, Frankreichs. Italiens. städtische Kasten wurden von zwei Rcaieru»gsbeainie» geschlossen. Oesterreich-Ungarns und RnstlandS: cs hat ein wichtiger Voten Ein i» Berlin verstorbener Rentner Summ Bladt hat sein wcchiel stattgefunden. Vemivaen testamentarisch den Städte» Berlin. Mainz und Bingen ! Ter Herzog von Tetuau ist zum Minislor der Lluswäifigen vermacht. Berlin toll dir Hälstc. Mainz und Bmgeu sc ein Angelegenheiten ernannt worden. 'Viertel der ans 1.250.-1)9 M. ge-chätztcn Hinterlasscnschast erhalte». > Eauovas bestreitet die Ensten; von Verhandlungen mit den Tie nähcrcn Bedingniigen sind noch nicht bekannt, doch sollen die. Mächten, betreffend Euba. Zinsen zur Förderung von Knust, Wissenschaft und Gewerbe Vcr- Manisestireudc tpanischc Studenten in Madrid verbraimlcn Wendung finde». ' " Bei dem Grnbeiinnglück in Oberschlcsien sind bis setzt 71 Leichen geborgen, dainiiler vier von den RcltiingSmannschaflcn. Ter Regierungspräsident p. Bitter ist eiügctrosw». Ter Obcr- präsident Fürst Hatzscldt wird riwaitet. ä e - Kaiierpaar lies: Be richte cintordeni über die Anzahl der Vernuglüatcn und deren Hinterbliebene. ratturenve Wirkung der sozialdemokratischen „Wektanlchauuna', dte unter ttmstänveii auch den Meineid nicht sür schimpflich hält, tritt hier klar zu Tage. Man sieht daraus, welchen Weich die sittlichen Vorhaltungen des .Vonvätr»' an die „tominipirte heutige Gesell schaft' wirklich haben. Di-' größte KorruprionSträgerin der Gegen wart ist die sozialdemokratische Presse. Eine Buchdrucker-Versammlung, von MOV Personen besticht, tagte am Mittwoch in Berlin, nm Stellung zu nehmen zn der mttartheilten Antwort des Vorstandes des Bundes Berliner Buch- dnickcrei-Besitzcr auf die in der Sonntag-Versammlung geiahte Resolution. Folgende Resolution wurde nahezu einstimmig unter großem Beifall angenommen: „Nachdem der Bund der Berliner Buchdriickereibesitzer erklärt bat. das Verlangen der dmtichen Buch- drnckeraehllsen nach einer Tarisrevision unterstützen zn wollen, erklärt sich die am 4. März stattfindende allgemeine Versammlung Berliner Buchdrucker niit den zwischen dem Votttande des Ver bandes Tcnticher Buchdrucker nnd der Leitung des Deutschen Buch- druckeivcrcinS getrossenen Vereinbarungen einverstanden und macht ihre weitere StrNniignalmie von dem AuSgang der Verhandlungen abhängig." Der Förster Adolf Schwairk in dicbcn erschossen worden. Bei der Sparkasse des Amtes in Rbmierii (Wests.) chwichtenbcrg ist von Wild sind Un regelmäßigkeiten von beträchtlichem Umfange vorgckonnnen. Be deutende Beträge sind »nlcrschlngcn. Tic. Sparkasse sowie andere TagtSgeschichtk. Deutsches stieich. Ter frühere Biccpräfident des Reichstages Tr. Buhl ans Tcideshcim ist gestorben. Ter Kaiser nalzm am Mittwoch in, RcichKlaiizlerpalais einen längeren Bortrag Sr. Durchlaucht des ÜteichStanziecS Fürsten zn Hvyenlohe-Schilliiigsfürst entgegen. Tie Vorarbeiten sür die Umbildung der vierte» Bataillone können, wie die „Boss. Ztg." zuverlässig erfährt, bis zmn l. April nicht beendet sein, allenfalls bis zum 1. Oktober. Von der Wahl dieses Termins aber nimmt man gern Abstand, weil dann die ge sammtei, MobilmachniigLarbeite», die sür das lausende Jalir gelten, »mgcsioßcn, nnd ein neuer Mobilmachungsplan siir die ganze Armee ausgestellt werden müsste, wozu die risockerlichrii Kr-stle nichl so leicht verfügbar wären. Ta man ferner auch einem Rach trag sc tat j„ der gegenwärtigen Tagung dcS Reichstages, de, sm l eide O heile immer etwas Mißliches bat. ans dem Wege geben machte, io dürfte die geplante Unibitdiing der bestehenden »ach I aiaiklonc erst mit dem ordentlichen Etat für das Jahr 1A«7 9-z zur zur Ansf Fraktion des Reichstages dal. wie >mz gemeldet, einen Beschluß gefaßt, in der Gcicl.bnchtommtssion tist die saknlkative Eivilclic cinzntrclcn. Es wird z» dieieni Zweck :nm ß 1300 des Cnlwurss ein 2lbäiidcrn»gSa»lrag vorbereitet, ivonach die Eheschließung entweder vor dem Eimckesveainien oder durch kirchliche Trauung erfolgen soll. Der Abg. Frln. v. Man- teunel hatte bereits bei der Gcneraldebatlc im Plenum einen sol che» Anlrag in Aussicht gestellt. Tic Tenlschtonielvativen werde» > iißerdem benntragei!, daß ans dem Gesetz über die Beiirlnndiing des Personenstandes vom 9. Februar 1875 die Bestimmnng in das Pütgerlichc Gesetzbuch übernommen wird, ivonach die Kotten ans ' l'ließlich den Geme-iiden obliegen AuS dem Reichstage wird bcrichlct: Es ist schwer, leine Satire zu schreiben. Vohlgczähllc 8 Abgeordnete, 8! sage nnd schreibe acht Abgeordnete sind „der Reichstag", als Herr v- Bnol reichlich ein Viertel nach 1 Uln die Sitzung ein Mittwoch eröffnet. Herr v. Buol scheint zn zögern, wie er die Glocke schwingt, nm das Eröfsiiuiigszcichcn zn geben. Rin schüchtern ist der Klang. Aber wie mit einem befreienden Entschlüsse spricht Herr v. Buol laut und pernehiiilich sein: „Tie Sitzung ist eröffnet." Cs klingt in dem vollkommen leeren Saale . _ m eine getaufte amcntanischc Fahne: der Minislcrrath beschloß die cinsttvciligc Schließung der Universität. Tic Ansslündischcn auf Euba wurden angeblich i» mehreren Trecken geschlagen. Hauptsächlich bei Manien, wo die Insurgenten in Stärke von 3000 Mann 25 Tvdtc und etwa 50 Verwundete balle» nnd viel Wafien, Munition nnd Pferde verloren. Ti Spanier hatten einen Verlust von l Tobten und 19 Verwundeten « Frankreich. In Paris lciit! die Niederlage der Jlaliener Ter Prinz von Bourbon, Sohn dcS Grafen bonEaserlci. zeichnete die Aiismectzamkeit von Fanre's Reise und den Einkommensteuer- sich im Kampfe ans. Bcralhimgeii des HanShaltanSschnsses vollständig ab. „Figaro"! Schweiz. Die Lvhiibewcguim der Eisenbahn-Angestellte» > fiiidel, daß Menclit'S Sieg den, italicnüchcn Heere einen Schlag ^ hat mit c'mem fast vollständigen Sieg des Personals ihren A! > versetz! bat, von dem seni Ansehen sich schwer erholen wird. - schluß gesunden: sogar die Nordvstbah» hat sich zuletzt gebongt. „TenEkblciiid und Le'ieneich ivcrdcn vermuthlich mmmchr diese! nachdem der BundcSrntli ihr die Folgen einer Einstellung de dritte Treibniidmacht als verminderte Kraft, wenn nicht als z» I Verkehrs und der Organisation eines Betriebes durch den Bund vernachlässigende Größe betrachte». Jedenfalls scheint der Drei ! vor Auge» arführt halte Ter Ansstmid war, wie man setzt vci- bnnd heule weit unsicherer als vor Kaiser Wilhelm s Drahtung au! nimmt, so bis in s Einzelne vorbcreilcl, daß er aus dem ganzen , Krüger und der Niederlage von Adua." UebrigenS sind nahezu Netz der Nordostbahu um Mitternacht mit einem Schlage rin ! alle Blätter dal!» eini,). JsalienS .Heil in Erisvi S Sturz zn er ! getreten wäre. > blicke» So sagt „Solei!": „Ter König solllc nicht erst den Zn-! England. Ei» Armerbekehl beslimmt, daß künftig das Ge . wwiiienttitt der Kammern erwarte», nm die Abdankung des halt aller Armeeosfizicrc, die zn Mitgliedern des Parlaments ge- ! Ministers zu fordc,». der Italien i» diesen ungerechten nnd ver-j wählt werden " ^ - ^ »ich.'eiidcn Krieg mit Abetsime» gestürzt hat. Ter wahre Urheber! Ter Cta ! der Niedcrlaae ist Erispi: itt er erst gegangen, io kann sein Nach- ' solger mit Menelit einen Frieden ichüeßcn, der Italien nicht ! demülbigl." „Ttnieüvsi me Ssi-ele" ruft: ..Wenn Italien nicht i zum Oiaiigc Spaniens Isinabsinten will, darf es keine» Augenblick l läumen. znetst Erispi abzuichütteln. danii daS KolonialimIcinchmen gegen Abcisiiiien abznwickelii." „Lanlernc" glauvt, die Niederlage > >ei folgenschwer, nicht nur für Erisvi. sondern auch für das 'avonüche Herr-cherhaiis. und die sozialistische „Petitc Rcpubliane" meint noch denlücher : „Ter Augenblick ist feierlich, nicht nur sür ! die Mamelnlen deö Nlontceitorio. fonderii auch sür das Hans ! Savoncn. Bei einem Spiele, wie Erispi eS führt, dient sehr bald . die Königskronc als Einsatz." Oiochefort sicht schon in Spanien ! und Italien die Republik anSgernfen. da die betreffenden Monar- ! chlen die enbanischen und afrilaniscben Niederlagen nicht ertragen l können. „Jiistiec" warnt Italien vor Heimznliliingsgclüstcn. ^ „Euren böicn Geist habt JIn in der Hand, de» Sieg, der Euch ! befreit, müßt Ihr nicht über Menelit. sondern über Erispi davon- i tragen." Ucbcigcns ist die ganze Presse für Italiens Voll und l Heer thoünal'msvoll. nnd die harten Worte richten sich nur gegen ^ die Regierung. Tie Enthüllung des TeiikmalS zur Erinnerung an die vor ! löy Jahren erfolgte Anglieder-.nig Nizzas an Frmilccich nahm ! unter dem Vorsitz deS Präsidenten Faure einen äußerst glanzenden ! Verlniis. Ter Feier wohnten ». 21. auch der Herzog von Lcnchteli ' berg sowie der Prinz und die Prinzessin von Oldenburg bei. Tic ans die Hälfte herabgesetzt werde. Staalssckrctär der füdasrilanischc» Republik Tr. Lcnds ist in London cingctro'scn. stiufiland. 'Alle Thcilnchmcr an der indischen Reite de daiiialigcii Großfürsten-ThroiisvlgerS, des jetzigen Kai'crS. gaben in St. Petersburg dem englischen General Gerard ein Festessen woran auch der Fürst Bariatinslt, und Fürst UchtomSki, Thei' nahmen. Tie russische Marine bat die Platten sür den 565, Millimeter starken Panzergnrtcl des Geschwaderpanzerschisscs „Poltawa" bei der Firma Friedrich Krupp in Essen in Ausweg gegeben. Türkei. In einem Orte des Vilascts Konstantinopel sind ^Armenier getödtct worden. Im Distrikt Gentich des VilaietL Tiflis baden Gewaltthätigleiten der Kurden gegen die 'Armenier, welche, früher Mohnmchaiter, zum Christenttjuni übergetrctcn sind, stattgesunden: auch ans andercn Orte» werden Gcwaltthätig- leitcn gemeldet. Amerika. Ter Senat zu Washington stimmte dem Anträge des Ausschusses für auswärtige 'Angelegenheiten zu, die Resolutton bezüglich Eubas nicht anzunehmen, uiid ernannte eine besondere Kommission ziir Verathnng mit der Kommission des Repräsentanten hauses. Afrika. Ans Kapstadt melden die „Times", daß die Bau- lhnligleit in Johannesburg reger denn ic zuvor sei. Knnft und Wissenschaft. ri-w -e """ RR RR",RR" . 7-- , König!. Hofichauspiel. Fräulein Giesecke gab am ^strebe,,, welche Re niterlchniterlichc ^reuc und Zuachongkell Ticnstag als zweite Gastrolle die Fanchon Vivieux. „die Grille" Niz,lw zu omiikrenh betonten, wurdcii mit großem Beifall ans- j„, gleichnamigen füiifakligcn Stück der Charlotte Birch-Pfcificr, genomme,, rem Festmahl zu Chten des Präs,bei,te» „a,,rc im das die Verfasserin und der Theaterzettel ein „Ländliches Cha- Casmo wohnte,, die Koiinili, 'R'iißlands und de, Vcremigtrii ratlerbild" »ciinen. Charakterbild?- Tn lieber Goit! - Es Bemkhnng nnd niit dem 1. April des nächsten Fohres eventuell Gwhe 'Aii-Ssühniiig gelangen. ' """ Tic driirich koiiietvalive die Koinnlii Slaalcn von Notdaiiienla bei: oie aiiocre» .c!ou-mii iinitcii »ch n'-neu schöne Zeiten, als man sich noch verdochtloS an den tilgend-! rnlicbtildigt. tzrapdent <>aure gal^ einen gc-chtchtltchcii I>cbciblick l j,nsteii ländlichen Buochc» lind Mädels cit'aulc. die cs nirgends „brr die Bereinigung Nizzas »nt,,->mnlrc,ch »nd rubmle die Ein ,»,d Stadt, namentlich aber nickt auf dem Torte gab. die! wohnten.! und . . s asten ^ .... . . «... Zeilen" »niwcht cs Einen jetzt, wenn man den schmucken Burschen . -e.üee--- zu becioiick-cke» nm c er .Iiepublit den Platz zu j j„ Snminelk'osen und blendend weißen Hcmdsärnicln zusichl. wie ickern auf welchen sie in cer -veil ein Rech! hat. fix mit rolhieidciicn Taschentüchern und mit zierlich auspecollter Italien. Ter niililäröcbe Belickserstalter der „Köln. Ztg." ! Peitsche den ganzen Tag sbaziercii oder zur Abwechselung zu Tanze in Rom versickert, es -ei z-.oeisellos. dag die Terwoche am 2!tv.ira, gebe» und inzwischen geistvolle und fromme Worte über wahre die in der lewen Wecke bereits sich mehrmals bedenklich gerührt: Liebe nnd Ehrbarkeit tauschen. 'Werl den Herrschaften wohl den habe» in den allernächste» Tagen gegen Kassala. sowie gegen die! 'Acker düngt ncd pflügt nick ob die Peitsche wohl wirklich nn-l den sstalienern ergebenen Stämme im Westen Crvlbmas Vorgehen! demselben Laden ist. wo unser guter Freund, der Postillon von werdt-n Es wi Alles verloren, was Ihrilweisc nittcr schweren j Lvnginmca» die seinigcn kaust? stick diese Mädchen, die höchstens l Opfern Jlaliens 'ei! ltzW in l't-ttbräa gewonnen wurde. Ter einmal Wasser holen »ick die so hübsch angczogr», nick so sittcn ! Korreipoickettt veisicher!. vstalien werde unter allen stmslästiden den rein und so sromm sind! stick wie hoch die ländliche Bildung sieht: io wie Landrn Barbcand zuerst über seine Vcrlicblheik anderes spricht — er meint, er habe einen icmtim —. tonnte sich doch ganz gut anck deS Herrn OberkricgSrathS Pfeifier Aeltcstcr alS Sticke»! wozu heule Mein toste» in Höbe von Al) Millionen inm das Kabine! Cnspi oder ein 00 ort ockcnliich unlicimlich wieder. Herr von Buol crtlieilt das >11 der Fortsetzung der Debatte über das Znckeisleiiergcsetz dcm Welsen »ick Hospitanten des CcnlrinnS Götz v. Olciihiiw». Erst während dieser Redner mitten in seinen Ailssnhrinigen ist. „per mmmelt" sich das HanS zu erträglicher Besetzung, erscheine» nm Regieningskisch Gras PosadowSln und Freiherr v. Hammcrslcin- Lor ien. Götz v. Olcnhnscn ist ein Freund der Vorlage, wie cS 'chcinl. selbst in der Fassung der Regierung. Götz von Olenhusen vermag mit der Art seines Vortrages das Interesse des Hauses nicht zu wecken. Man mcrtt erst etwas an, die Worte des ge clnlen .Herr», als er seinem Zorn darüber Ausdruck gicdl. daß der Bund der Landwirihc und die ..Deutsche Tageszeitung' in Hannover gute Fortschritte mache». 'AIS nächster Redner shricht Pros. Paaschc sin die Vorlage. Er lehnt es abr> ab. sich noch weitest»» mit den Richtcr'schcu AiiSfüImmgen '» beschäftigen, da deren Haltlosigkeit erwiesen und aus eine Belehrung solcher Gegner doch nicht zu rechne» sei. Herr Paasche wende! sieh viel mehr gegen die Behauptung des sozialdemokratischen Abacvrdiieleii Bock, daß der „Konsument" den Zuckerfabriken die Aussührprämien zahle» müßte. Er weist »ach, daß gerade das Prämieiisnslem dcm Konsumenten die billigen Zuckerpreise gerchciise» hal. — Tie Teiiwkrato» um Richter nnd Singer mache» von dem IstnS des Zwischcnrnss in einem >0 nusgedclinlen Maße Gebrauch, daß die Verhandlung des Reichstags in dieser Stunde den Eindruck riuer „auiiiiirtm VcrcinSvcrsammlung" gewinnt. Frühere Präsidenten des Reichstages- haben derartige — Ausschreitungen zu verhindern gewußt oder genügt. Herr von Pnol scheint eine Nothwendigtrit dafür nicht zu empfinden. Zu den Ergebnissen, welche die stiitcrsnchiinaen über den Diebstahl deS Kaiser!. Gnadenerlasses ergeben haben, bemerkt die „Koni. Korr.": ES handelt sich um einen regelrecht organisirtcn Diebstahl, der den, „Vorwärts" zn Gute kommen sollte. In ähn licher Weise werden auch wohl verschiedene andere der im „Bor- wüits" widerrechtlich veröffentlichten vertraulichen Schriftstücke der Redaktion „zugcflogen" sein. Der „Vorwärts" suchte bis jetzt durch geheim»ißvollc Bemerkungen den Glauben zn erwecken, daß er in allen Kreisen bis hoch hinauf „Gönner" habe, die ihm der artiges Material znloinmcn ließen. Tic letzte Ticl-ttahlSgcschichte zelgt, daß cs thatsächlich „Genossen" find, die entweder aus Partei- Fanatismus oder um klingenden Lohn zu erwcibcn, Diebstahl nnd Brrlrancnsmißbranch sich zn Schulden kommen lasten. Tic drmo Krieg sc'-isölnen j ersocderiich feie», vv ! Ministerium sich am Ricke, besticke. — Ter offizielle Bericht , Baratieri s ciulmll zum allgemeinen Erstaunen keine Erllärnng ! über die st stachen des Anari-'s. Bcsrencken erregt ferner, daß ! Baratieri nach einem strapaziöse» Nachtmarsch durch schwieriges > Terrain mit eiimckcwn Truppen einen 'Angrii; unternahm. Daß, abri' Baratieri und Genera« Eklena nach der Schlacht, ohne sich »m die drei in den Kamp- mit verwickelten Brigaden zn kümmern, j >o-, Kilvmcier ziir-iclaewiche» sind, »'daß man noch 2t Stunden »ach der Schlacht von dem Schicksal des größten TlicilS des Heeres nichts weiß, erregt die grösste Eittrnstniig. In militärischen Kreisen verlangt inan >cl>on ans diesem Grunde eine kriegsgerichtliche Untersuchung gegen die beiden Generale. Tie Kolonne Tabormida ! ist säst lliibcrsclir! nnd :m Besitze ihres Gepäcks und der Munition ! nach den letzten Nachrichten auf dcm Wege nach Senate, j Tic varlamentarisehe Siinnücm Irak sich imo-ern geändert, als- ! die Tcmilsiaii des MinisieriiimS ietzt vssiziell aiigctiiiidigt Ivird. i ansgcdrnckl haben, nick wenn die Bäuerin vani Zwillingsbose ihren Mann, den Pörc Parbecnck. ermabnt: „2!ltcr, wir dürsen uns doch nickt verhehlen, daß ..". io glaubt man fast die Frau Obei kriegsräthin selbst zn hören. Sollte sic am Ende ihrer talentvollen Tochter Kawline. genannt Elinrloltc, wirklich Modell gestanden babcn zur Möre Barbcand? Eharlottc. die schon mit dreizehn Jahren voll nnd üppig cnlwickett am Münchner Hosthcatcr ilne Laufbahn begonnen hätte, war zwar Mitte der Fünfziger, als sic die Grille schrieb nnd in der Ehe mit Tr. Vircb recht wohlbeleiln geworden, aber sic war noch sehr beweglichen Geistes und wol-.l befähigt, sich verstorbene Menichen nnd verstorbene Gedanken leb haft genug vorzuslellcn. — Aber was nützt das Grübeln? Jn Eosse »nd i» La Briche find die Bauern einmal io. Zola, dieser Moral saiialiker. dieser unerbittliche Sittenrichter, dieser grausame Asie! der teine läßliche Sünde teiiiit. der keinen Humor für menschliche Schwäche Hai, der niemals lacht, sondern der den geringsten Bec ! Erispi soll durch Befragen zahlreicher Dcputirtcn zu der Uebcr- zcngnng gekommen >ei». das; die Kammer, wenn das Ministerium! stoß geacn sein Gesetz heimsnchr bis in s dritte nick vier!«.- Glice. ! »» Amkc bleibe, eine aiiti-nsrikainsche Temonstraiion veranstalten! wie der alte Jickengolt selber, bat sich eben genest als er La Tene '« deshalb! schrieb, oder noch besser, dieses snrchtbare .laickliche Eh-arakierbild" die 'Akte» ! ist niemals gcichricbcn worden. 'Abo. >0 ist cs ans dem Land.- — bei uns ;a wohl nicht, die vielen Nntcrnichnnge» nbei würde. TieS wollte er nm jeden Preis permeidcn. und ! beschloß das Ministerium, seine Demission zn geben nnd über Attika ans den Tisch der Tcbniirleiikamiiier nicdcrzulcyen., das heißt, l König Hnmbert empfing den Osteneral Rieotti nick hatte mit ihm, die Sittlichkeit ans dem Lande, diese iiiiailgcncbmen Bro'chiiren ! eine lange Unterredung. Ricvtti wird als wahrscheinlicher Nach-> vereiteln iedc '.'lnstrengniig der Cinbildiingslras!: das ..Pathos dc- folgcr CiiSpi'sZ'ewichnet. Rieotti Iiatte daini^cin langes Gespräch «Tistanz" muß helfen: bei uns ist'S andcrs. aber in Coste und in init Rickini. Ter Cnttchlnß Crisvi's, seine ca emiision zu geben, soll auch dadurch veeanlaßi worden sein, das- der Baiitcnmiiiistcr Saracco s:>b weigerte, weiter die Bcrantwvrllichkeit für dieAtrika-, holttik mit dem Ministerium zn theile». Bis der Köni^ seine. 1 ind Briche Phantasie schließlich unmöglich. § Menschen möglich sind. nein. io. Gut! — Tos Mitte! htt-t: was wäre der ist da. er Glaube nickst mir. daß dien- der Glaube, daß diese Menschen Prächtiger snnger Hcrr. dei Laickr»! Mademoiirtte Adua die Brigade Tabormida die ihr vom General Baratieri ziigewicieiie Stellung vor dein Paß Rabbi 'Ariena eingenommen hatte. 'Als gegen 7 Uhr ein anhaltendes Gewehrfcucr jenseits des s Ihren Studien Ehre. Chidanc Merck gehört wurde, sandte General Tabormida ans den' li'-na-st-, G^nn,c>> Berg zur Linken ci» Bataillon Milizen. Tiefes war täuin ans dem Gipfel angelangt. als es in einen 19 Minuten dauernden Kamps verwickelt wurde, bei dem es so starte Verluste erlitt, daß es zniückweichen mußte und bei dem Abstieg von starken feindlichen Massen in kurzem 'Abstande verfolgt wurde General Tabormida sandte 2 Bataillone Verstärkung, welche jedoch nicht wirkten» sruerii konnten, da sie befürchten mußten, die Unseligen zu treffen, »nd ging sodann mit seinen Streitkräsie» gegen rechts »ach Mariam Seiavttn vor, wo die Lager von Ras Makoinic» Gabcin waren. Wahrend eines Augenblickes »»seren Sieg, aber zahlreiche Schaaren von ' sich an der rechten Seile und warfen sich ans ^ de» Rückzug in der, riitaegriigesetzie» Richlmig nach deni Passe nnbcdenUich von mi-cien heutige» reiiommiclc». das «einece Pulst« rhetvri'che Begabiing ge-nckst. die-e Logil. dien- bnb'ch cnifgcbaulc-n 'Anlikhcicii. 'Alle'Achtung. Fra» Großmama, die Erziehung mach« Ihren Studien Ehre. Nein — und wie rührend das 'Alles ist kindlicher Gchoisai», trocken Brot, der Stock, die heilige Jiingfran. die Furcht Gottes — zu rührend. Ja, was wolle» denn aber die Leute? TaS ist doch gar nicht nölhia,n>id das ist sogar ganz n» »wtivirt! Es sind ja d 0 ch teine Menschen, cs sind ia nur Puppen, mit Redensarten behängt, und sie Handel», sic leben ja gar nichl. sie werden ja nur bewegt, jetzt zu einer rührenden Grupp: nick nun zu einem rührenden Monolog. Das ist ja genau wie gestern i» der berühmten Frau. Richtig! Tie dramatische Fabrikation »inßtc vor 39 59 Jahren mir einer aickcrcn Mode dienen. Natu, Drerdncv Aachvicht-n. . Kö. Leite». Freitag.«. März »8VV
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