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üerugrgedllbr: «trrUIilidrli» I»» »„»»e, b«t,»,»» »»«ni»li»cr Zi'Ira,,»,, lmrrl, u»l«r« Bol«» «de»»» „»ü «>>«,!»», an So.i» und Fo»l->,eu »ur «lamali »Ml »VP>. t>,lcg>an-wiuiaklloia. u>»s>oi»lir S Mk d«« » Lik S0 Pl B„ »iunialiarr Znstklluna dar» die DoliirMk ->lu>rB«!ultü>w>. im Aus- iaiid mit cullvrtchcudtm Auichlasr. « aittrnckaller Sr.'ikl». Oriotnal- Diillcilimar» nur mit deutliLrr OiirU«»anaabe<„Dr«sd Nackr «iLilla Nachirüalicke bonorar- aiiivrüid« die'dki, »nocritckttchNat: u»v«ULN>i>- Manuiknvik werde» nubt auidewatirl. ^elearamm-Adresf«: ««chricheen Le«»»,» GtßrSu-tl 1856. , . W»r«»r»r«i«>»i^cn«o«ieenl»a»»rrr». von 1K8AP11»»» SlKnrvttv Ooinp»,»^ 0»>ro. -- »vi-ttn HV. «4. - kr.nlcfur, ». »!. InkLdHr «iv X^it'trUcb f»eus«idek, ll 8knr»Ut-51tt,killt in 8Ul)c't, Orsull k^rl» VV«llüUr»dwllun8 8t. 1»ouiv 1901. »vr IlvlrUI-Vorkaul «lvr lkmmrliut-l^drlkl Xltmarkt 6 D^. HoMelsrallt dlslol ta »ssokmsetivollsr ^uskütiruu» uu^itruivrt« uo<1 zarnisrtvl N ü to n»i-ti oieuno», sovik ?»>>«<!>'. Ix>n<I»n«r uncl >Vii:n«r UcxtsIIsn. j N'i»8<-> Xt,-. 8. ki-sger ^ti-. 3 E OrS8»ts A usrvskl io «isllilsüslgsu onxl. I-scvu lonoks-Artitrstn: lünttl. nnü ameille. linistots. IPimik-IUM«. tro. ?ur»8-NLU«'. Zstoil-Oroquet«. Lnnwtgeschästsitelle: «arirnstr. 3K4V. NernivrechanuLI», >mt 1 Sir. U und Sir. »UVS. Vielt d>'2>iktium in 8omm»NVpl«>«u. Lrovlsueklvr ----- lür 6»s, potroleum unä Xorren. «. Vvvrintkr, luekvaren. I-aflar stoosifeiner cksvtsvstsr unä tzvßli^olisr Fvrust-, Ilossn-, Paletot- unck Westoustoffs iu atteu mockkrnsu Kaibou unck Urimn-tzualitäteu LU billigten preinou. Vorlcaufs-tello clor vom Kgl. Kinanxmiiiisterium vollgorvLkItsll vorsotnift8»>S88igoll Vluikormstottv für Köuigl. 8LoI>8. Staats-b'oi8tbeamts. Hermann pürxeliel 8odegkl8trL88k 19 M»» 11II -'Bergarbciteraesetzgebiing. Hofnachrichten, Dresdner Bank, Schnellzüge Berlin—Dresden. Berg- Mistmaßl. Witterung: H ß litt», ii 1 <1 Ilc^ «et t» IvI » TAIlgtl. akadeinic, Kvylenverkehr, Gerichtsverhandlungen. Marvktosrage, Kaiserreise, Deutsch-Südwestastika. Mild, regnerisch. I " » » »«»11» II» chlSt» II L. »' v »I» Die Kommissionsbeschlksse zur prentzischen Berggesetziwvelle. Tie eingreifenden Bestimmungen, die die Regierungsvorlage ,ur Neuregelung der Bergarbeit oorgcschlagen hat, sind seitens der Berggesetzkommiision des preußischen Abgeordnetenbauses einer Umwandlung unterzogen worden, die nicht allzuviel von den, ursprünglichen Aussehen des Gesetzentwurfes übrig gelassen hat. Es war sa varauszusehen, das; das neue preußische Berg- geietz bei den Volksvertretern in Berlin nicht überall aus über schwengliche Gegenliebe stoßen würde, und zwar besonders des- lmlb. weil man in weiten Preisen der nationalen und staats- erhaltenden Parteien starken Anstoß genommen hatte an der uiKMl'kigen Wahl des Zeüpunktes seiner Einbringung — aber daß die Novelle ein solches Fiasko machen würde, kommt denn doch überraschend. Die politische Situation ist dadurch in einer Weise verschärft worden, daß es der preußischen Regierung unter Ilmsländen schwer fallen wird, die drohenden Gefahren recht zeitig und wirksam zu beschwören; jedenfalls dürste sic Anlaß baden, ans dem Verlauf, den ihre Aktion bisher genommen bat, für die Zukunft einige wichtige Lehren zu destillieren, u. a. die, daß es ein nicht ungefährlich Ding ist, Verbindlichkeiten zu über nehmen, die der Landtag einlösen soll. Ter Kontrast zwilchen den Wünschen und Absichten der Regierung und denen eines Teiles der Volksvertretung trägt nicht sonderlich dazu bei, der Sozial demokratie, wie gewünscht. Abbruch zu tun und das Vertrauen der Bergarbeiter zur bestehen^» Ordnung zu festigen und wiedcrzugewinnen, wie «8 doch der eigentliche ZlveS dieser gesetz- geberischen Aktion gewesen ist. Die Sozialdemokratie lacht sich angesichts dessen ins Fäustchen, und ihre Presse nutz! die Zeit bis zur endHijltigen Entscheidung über die Berggesetznovelle weidlich aus, um nach üblicher Gepflogen- heil zu Hetzen. Wie dann auch schließlich die Entscheidung fallen möge, etwas bleibt bei der Arbeiterschaft immer haften von der Verdächtigung der Regierung wie der Parteien. Und das ist schlimm. Lelbstverftändlich haben die Beschlüsse der Berggesetz- kommisslon nur eine vorläufige Bedeutung, und es ist sogar mit ziemlicher Sicherheit vorauszusehen, daß das Ergebnis der zweiten Lesung sich wesentlich anders gestalten wird, da man eine Verständigung von allen Seit«» wünscht. Immerhin dürste es von Interesse sein, ein« kurze Uebersicht über Gang und Resultat der bisherigen Verhandlungen zu gewinnen. In der Hauptsache lvaren es drei Neuerungen, die von der Regierung vargeschlagen wurden. Die erste Resorm, die das B e r b o t d e s Wagennullens betrifft, blieb erhalten. Man ließ sich in der Kommission davon überzeugen, daß eine Abschaffung des Nullens nicht nur aus sachlichen, sondern auch aus politischen Grümdcn dringend geboten sei, weil diese Einrichtung bei den Arbeitern überaus verhaßt und deswegen als Agitationsstoff vor trefflich zu verwerten sei. Auch sollen die Arbeiter berechtigt 'ein, aus ihrer Mitte Vertrauensmänner zu wählen, die das Verfahren bei Feststellung der vorschriftswidrigen Wagen ladnng mit überwachen können, dagegen wurde die geforderte Berauslagnng des Lohnes sür den die Ladung kontrollierenden Vertrauensmann gestrichen. Die Bestimmung über Straf geldcr wurde gänzlich beseitigt; in ihr >var gesagt, daß diese Gelder im Monat nicht die Höhe eines doppelten Tagclohncs übersteigen und einer Arbeiterunterstützungskassc zusließcn tollten. Die Konimission setzte dafür fest, daß die Strafen wegen ungenügender Beladung und unreiner Förderung höchstens 5 Mark monatlich betragen dürfen, daß aber wer dreimal im Monat deswegen bestraft wird, ohne Jnnehaltung der Kündigungsfristen entlassen werden kann. Sehr eingehend, aber gleichzeitig sehr auLeinandcrgehcnd in den Ansichten gestaltete sich iu der Komuiission die Debatte über den zweiten Punkt bezüg lich der Arbeiterauss chüsse. Tie Regierung legt auf die Einsiihrung obligatorischer Arbeitcrausschüsse großen Wert als eines Bindegliedes zwischen Verwaltung und Arbeitern. Diese Ausschüsse sollen nach der Borlage alle Wünsche und Beschwerden der Arbeiter dem Bergwcrksbrsitzer unterbreiten. Mißstim mungen beseitige» und Entfremdungen Vorbeugen. Die Arbeitervertreter müssen mindestens 25 Jabre alt sein, aus dein Bergwerk mehr als ein Jahr gearbeitet haben und die deutsche Sprache in Wart und Schrift beberrschen. Die Wahl sollte eine unmittelbare und geheime sein. Aus diesen Bestim mungen machte die Kommission nach langen Beratungen folgende: Di« Bergarbeiterausschüsse sind nicht obligatorisch, doch könne» solche mit Erlaubnis des Bergwerksbesitzers eingc- tührt werden; eine politische Tätigkeit ist den Ausschüssen unter sagt : das aktive Wahlrecht ist nicht abhängig von der Kenntnis der deutschen Sprache; jeder Wähler muß miudesteus ein Jahr aus dem Bergwerk gearbeitet haben; ein Ausschuß, der seine Zu ständigkeit überschreitet, kann vom Oberbergamt aufgelöst werden. Das BerwaltungS st reitverfahren wird eingeführt. Die Bestimmungen der Regierungsvorlage betreffend das passive Wahlreckst bleiben erhalten. Nachdem alle diese Abänderungen angenommen waren, wurde derjenige Paragraph, der bei einer Zahl von lvO Arbeitern und darüber die Einführung eines ständi gen Ausschusses vorschricb, mit Stimmengleichheit abgelchut. Auch der dritte wichtige Beratuugsgegeusland. die Vorschrift über den s a n i t ä re n M axim a l - A r b e i tS ta g, fand ebenfalls nicht den Beifall der Kommission. ^ Die Regierung halte zur Be gnmdung angeführt, daß die Arbeitsbedingungen in den Bergwerken ungünstig seien und daß sich daher die hligienischen Verhältnisse bedeutend verschlechtert hätten, wie sich ans den Jnvaliditätslisten und der Rckruten-AiiShebungsstatistik leicht Nachweisen ließe. Es sei deshalb notwendig, Maßregeln zu treffen, die weiteren Ver schlimmerungen in dieser Hinsicht vorzubeugen vermöchten, ölen beschlossen wurde von der Kommission die Einführung eines Gesundheitsbeirates. Dieser Beirat besteht aus dem Bergrevierbeamten, einem Vertreter des Bergwcrk- besitzcrs und einem Vertreter der Arbeiterschaft, außerdem svll der Knappschaftsarzt zugezooen werden. Der Beirat hat sein Gutachten über die hygienischen Verhältnisse und bezüg lich der Arbeitsdauer auf dem Betriebe abzugeben: er kann auch selbständige Anträge in dieser Hinsicht bei der Bergbehörde stellen. Hnteressant ist es, zu beobachten, wie verschieden die Be schlüsse der Kommission, in der sich Konservative und Rational- liberale ans der einen, sowie Zentrum und Freisinn aus der anderen Seite gegenüberstandcn, aus die Oessentlichkeit gewirkt haben. Die erbarmungslos grossindustrielle, nationalliberale „Rheinisch-Westfälische Zeitung" bricht in den Jubelruf aus: „Tic Kommission hat nicht viel Federn an dem fremden Vogel gelassen, den die Regierung aus dem schöne» Lande der Theorie ins ^Abgeordnetenhaus gebracht hat. Jedenfalls ist er zahmer geworden und hackt nicht mehr blindlings nach allen Seilen. Von der Vorlage der Regierung ist herz lich wenig geblieben. Obligatorische 'Arbeiterausschüsse sind gestrichen, der Maximalarbeitstag ist beseitigt. Nur die Be stimmungen über die Abänderung des Strafverfahrens sind bei- behalten worden, allerdings auch diese nur mit einer Ver- schärfung. Ob jetzt die Regierung die Vorlage noch als die ihrige anerkennt? Ob der Vogel ihr nicht allzusehr ge rupft ist?" — Der „Vorwärts" dagegen ergreift die Gelegen heit beim Schopf und hetzt gegen das „soziale Königtum". Graf Bülow sei selbst schuld, so donnert das unverbesserliche Revolver blatt, daß die Monarchie eine offene Niederlage gegen die „be rufenen Stützen des Thrones" erleide, da er in seiner Rede zum Berggesetze die Monarchie in aller Form für den Bergarbeiter- schütz engagiert habe. Für die Kraut- und Schlotjnnker sei die Anrufung der Monarchie keine wirksame Bcschwörnnkss- formel, sobald sie ihre eigenen Interessen gefährdet glaubten. Die Monarchie sei ihnen gut genug, das dumme Volk damit zu schrecken. Das hätte Gras Bülow wissen können. Me königstrenesten Arbeiter würden nun einschen, daß das soziale Königtum hilflos ist »nd glatt kapitulieren muß vor dem Macht gebot der Unternehmer und Junker. Man braucht trotz allem die Hoffnung nicht auszugcben, daß cs beim nötigen Entgegenkommen auf beiden Seiten zu einer Verständigung über ein gutes, branchbarcs Gesetz komme» wird. Die Konservativen und Nativnaüiberaleu werden es gewiß a» einem solchen Entgegenkommen, soweit es sich im Nahmen des Allgemeinwohles bewegt, nicht fehlen lassen. Die „Deutsche Tages zeitung" meint mit Recht, es werde sich wohl noch eine Mittellinie finden lassen, die den berechtigten Wünschen der Arbeiter ebenso gerecht wird, wie den nicht minder berechtigten der Arbeitgeber. Auch die „Konservative Korrespondenz" hebt hervor, daß cs voreilig wäre, wenn man aus den in der ersten Kommissions lesung erzielten Ergebnissen ein abschließendes Urteil über die endgültige Gestaltung der Novelle ziehen wollte. Die Kom- missionsbcratungcn hätten nicht den Zweck, definitive Entschlüsse zu zeitigen, sonder» den, die vorhandenen Disfercnzipunkte herauszuarbeiten. Der bisherige Gang der Verhandlungen hat jedenfalls gezeigt, um welch schwierige gesetzgeberische Aufgabe es sich handelt. Mil Phrasen ist cS da nicht getan, denn ebenso wie alle an der Gesetzgebung beteiligten Faktoren die Ver- pflichtung haben, in der sozialen Fürsorge nicht nachznlasscn und insbesondere auf diese Weise der Wiederholung von Streiks vorzubeugen, haben sie gleichzeitig mit unerbittlichem Ernst die Gefahren zu würdigen, die den; Ltaatswohlc ertvachsen, wenn die soziale Fürsorge und Gesetzgebung auf schiefe Bahnen ge rät: provickoutia! ureuror! Zum Madrider Banunalück. Madrid. (Priv.-Tcl.) Gestern nachmittag veranlaßte die Arbeiterschaft eine Kundgebung, um wegen Einsturzes des Wasserwerks gegen die Lässigkeit der Bauleiter Einsi'rucb :u erheben. Die Polizei löste die Arbeiterverstiinmlung auf. Als die 'Arbeiter Widerstand zu leiste» versuchten, gaben die Polizisten über 500 Revolvcrschüsse ab. Lin 'Arbeiter wurde getötet, 17 ver wundet, darunter drei Frauen. Der Wagen dcS BcustcnmiinstcrS wurde mit Steinen beworfen und der Kutscher verwundet. Tie Ordnung wurde erst wieder hergestcllt, als berittene Lanz'crS und eine Schwadron eiiigrlffcn. Zum rnssislst'javauischcn Krica London. sPriv.-Tel.s Nicht die ganze, sondern nur der größere Teil der russischen Ostseeflotte hat nach den längsten Meldungen cmS Singaporc den dortigen Hasen aus.dem Wege ins chincstsche Meer passiert. Nach einem Neuterschen Telegramm fehlten vier 'Sctstach'schiffc samt ihrem Zubehör an Kreuzern und TrcmSportscchrzeugen; wo sic sich befinden, ist nicht bekannt. Amsterdam. Das „HandelSblad" Veröffentlicht ein Tele-! aramm aus Batavia, wonach ein Teil der r nss t s ch e n F l o t t e! sich bei Muntok befindet und heute vor Bataoia erwartet wird, s London. lPriv.-Tel.I Aus Tokio wird gemeldet, Ruß land beabsichtige, eine S ch m a l s p u r b a h n in der Mongolei' zu bauen. Der chinesische Gesandte in Petersburg wurde bcaus-s tragt, hieraegen ci!S einen NentrmitätSbruch zu protestieren.!' Denr chinesischen General in der Mongolei wurde Besch! ge°! gegeben, eventuell mit Waffengewalt vorzugehen. Zur Laue in Rustland. London. sPriv.-Tel.s „Daily Expreß" bericlstet au^ Moskau, Großfürst Sergius habe «in Vermögen von! 430 Millionen Rubel, in der Hauptsache in Grundbesitz be°' sichend, Hintersassen: hiervon sind der Witwe des Großsürscen etwa 50 Millionen Rubel zugefallen. Warschau. sPnv.-Tel.) Gestern wurde in Lodz James Ratclis, der Direktor der Aktiengesellschaft Poznanski. mit einem. Dolch schwer vcrwundet. VS Neueste Drahtmeldnugen vom 10. April. Die Reise des Kaiservaares. Messina. sPriv.-Tel.s Infolge heftige» Sturmes gab die Kaiserin ihre Absicht aus, aus der „Hokenzollern" bis Taormina zu fahren. -Kie ging vrelmchr um kl Uhr vormittags hier an Land, wo sie vom deutschen Konsul begrüßt nmrde, und fuhr sodann ohne Aufenthalt mit dem Sönderzuge nach Taormina, nachdem sie den Konsul sür den krank im Hospital liegenden Adjutanten des Herzogs von Sachsen-Koburg und Gotha einen Rosenstrauß übergeben lxstte. T a v rmi» a. Die Kaiserin ist heute mittag hier wieder ciiigetrvffeu. 'Am Bahnhofe wurde sie von den Prinzen Eitel Friedrich, Adalbert und Oökar empfangen. 'Berlin, sPriv.-Tel.s Wie aus Rom berichtet wird,! haben Kaiser Wilhelm und König Victor! Emauuct anläßlich ihrer Begegnung in Neapel^ unmittelbar nach dem Galadiner im Königspalast eine herzliche Begrüßungsdepesche an den Kaiser Franz Josef gerichter, die von diesem in besonders warmen Worten er widert .worden sei. In vatikanischen Kreisen soll eine gewisse Enttäuschung darüber herrschen, daß Kaiser Wrlhelm bei seiner Ankunft in Neapel nicht, wie im Vorjahre, ein Begrüßungs telegramm an den Papst gesandt habe. Berlin iPnv.-Tel.) Der Kaiser gedenkt am 6. Mail in Strahlung eiiiziitresseii und dort etwa 14 Tage zu verweilen.l Für den 10.. Tag ist ein Besuch in Metz in Aussicht genommen. Im 'Anschluß hieran ersoffst ein iiiebrtägigrr Aufenthalt in Schloß . UrviUe, wo auch zu gleicher Zeit die Kaiserin mit den jüngsten ! kaiserlichen Kindern eiutressen wird. Von Urville wird die Weiler- s reise nach Wiesbaden angctreteii zur Teilnahme an den Kaiserscst spielen, die vom 17. bis 20. Mai am dortigen König!. Theater slattsinden. Leipzig. iPriv.-Tel.s In der Lohnbewegung der Steindrucker und Lithographen ist nach langer Beratung eine Einigung mit den Prinzipalen erzielt worden. Ein neuer Lohntaris tritt mit dem 1. Juni in Kraft, und die Lrhr- lingsskala ist im 'Sinne der Vorschläge der Gehilfen erledigt worden. Vraunschweia. lPriv.-Tel.) Ter Fabrikant Reuter in Holzmiiideii ist infolge Vergift ring gestorben. In der Apotheke hatte er ein Bandmnriiimitlcl verlangt. Statt dessen batte der Apothekerlehrliiig ans Versehen ein Gift gegeben. Köln. lPrio.-Tcl.) Die Maler- uns Anstreicher- meistcr beschlossen, die Lobiitarise nicht zu unterschreiben und am 1. September alle Gehilfen, die irgend «stier Organisalion angeboren, a u s z u sp c r r e n. Brcsla u. (Priv.-Tcl.) Der „Schles. Ztg." zufolge sind aesteni im Altvcstcrgebngc zwei Touristen ourch Lawinensturz t ö d- sich veruuglüat. Kattowitz. lPrio.-Tel.s Während in den beiden vor letzten Wowcn im -otadl- und Landkreise Kattowitz eine Ab nahme der Neucrkrankunqen an Genickstarre zu verzeichnen toar. kamen nach amtlicher Meldung in der letzten Woche 47 Neiierkrankungen und 25 Todesfälle zur Anmeldung, das imd die meisten Fälle in einer Woche. Seit dem ersten Auftreten, sind insgesamt 236 Fälle, darunter 133 mit tödlichem 'Aus gange vorgekommen. Stolp «Pommern). PPriv.-Tel.) Bei schwerem Nord- vstvrkau haben zwei Schissskuttcr ans Stolinnüiide mit der ganzen Besatzung, 7 Schissern, ihren Untergang in den Wellen gefunden. Zürich. sPriv.-Tel.s Leopold Wölfling, der frühere österreichische Erzherzog, und seine Gattin nmrden von der Bürgeroersoiniiiliing der Stadt Zug einstimmig zu Bürgern von Zug erklärt. Damit haben sie zugleich das Schweizer- Bürgerrecht erholten. Bern. <Prrv..Tel.> Die Eröffnungsfeier des Sim pl o n t u n n e I s ist auf den 25. oder 28. September angesetzt und dauert vier Tage. Der erste Tag gilt dem Empfange des Königs in Brig; der König fährt nickst weiter. Am zweiten Tage findet ein Fest in Lausanne statt: am dritten em' Sest in Mailand und am vierten eins in Genua. Man rechnet auf 700 Teilnehmer. R o m Heute fand unter großer Beteiligung die feierliche Bestattung des Generals de csonnaz statt, -er als Ver treter des Königs der Graf v. Turin und als Vertreter des Deut schen Kaisers Botschaftsrat v. Jagow beiwohnten. Avellino. Eine neue, wellenförmige Erderschütte- rung wurde heute früh 5 Uhr 35 Min. währgeno-mmen. Paris. lPriv.-Tel.) Dem römischen Korrespondenten des „Matiii" erklärte der Minister des Auswärtige» Tittoni. daß mau auf dem Wege sei. die zwischen Paris und Berlin bestehende Ver- Es gelte vor allem die Umstände, unter Deuticblands vom Abschlüsse des franko» cv O , av e» slimiiiiiüg zu beseitigen, denen die Verständigung >ÄI GZ