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Irsq-mt täglich trA, 7 Uhr tu der Ek»edttto» Marien- ttraße UI, «bvmie- mc,„sp»-i« vieilel- ltlirUch Li>/„ «gr . durch die Pc>» i!o Ngr, «rtiijcliic Slr. I Ngr. — Lutte ge: eo,M> (trcinpiurc. Tageblatt siir Nntcrhaltmig und Gcschästsvcrkchr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: l^kepsth ör Neilhardt in Dresden. Verantwortl, Redacteur: Ittlius ^eirl)ar!>t. Inter die aerd«»L»»M» irruge ,S Lilgenom«« dir «d.« Uhr. Tonntug» vir Mtnagi 12 Udr, I« i'leujlodr: «rohe Kloster, gut'x S vis Lvd. ö Utzr. Der Raum einer ein» ivalngeu Peruderle laire» ,L Ptg. Srngetandt dt» Zeile 2 Ngr. »i«*» ist'" und uubckanisten Firmen und Personen inieriren wir nur liegen Pnlnumeranko-Zahluiig durch Briefmarken oder Posteinzahlung. »»Silben kosten >' .Ngr. Auswärtige können die Zahlung auch ani eine DreSdwer Firma anwcilen, Gxp. d DreSd. Nachr. Dresden, Montag, äl. Lctober 187L Nr. SSL Liebenzehnter Jahrgang, Milretaclenr: 0«, Iöi»i> Für lad Feuilleton: I,««Nvip; ülnriin»»»«». Mehr als 800 Familien, namentlich den mittleren Ständen ungehörig, sind nr der ersten Octoberwoche aus Berlin auSge- lvandert. Wenn die Wohnuiigsuoth siir die eigeinlichen Arbeiter »tlvas abzunehmcu scheint, so ist dies lemesivegs der Erbauung vo» Arbeiterwohnungcn zu danken, sondern dein 'verziehen der Arbeiter auf benachbarte Dörfer. Ueberl,äugt sind die Erfolge der Baugenossenschaften bisher äußerst gering: sie bauen zu ivenig, sie ipecultren zu viel, Besonders tauscht mau sich, wenn man von ihnen ein Sinten der Miethpreise erwartet — im Gegentheil! Wenn in Berlin bis zum künftigen Frühjahr gegen 1000 neue Hauser fertig sein werden, wodurch ein weiteres Emporschnellen der Mieth»,reise gehindert wird, so dankt mau das wesentlich der Energie der einzelnen Pnvalbaumeiste,. Größere Wohnungen von mehr als 400 Thaler Aiielhe sind in allen Vierteln von Berlin noch frei, Line Anzahl von Berliner HauSwirthen büßt bereits ihre übertriebenen Miethssorderungen dadurch, daß ihre Wohnungen gegenwärtig leer sieben. Mochte sich doch auch iu Dresden bald eine gesunde Neaclion gegen dieses Jndiehdhe- s grellen der Miethen geltend machen; denn, was uns glaub würdig über die Steigerung mancher Wirthe mitgetheilt ivird, das geht noch über das PohNe'nlied. — Die Kreuzzeitung speit Feuer zind -Zsäuinie sttz^- die Kreisorduung, die demnächst im H'Arenhause zur Berathung gelangen soll Sie prophezeit aus vcr Annahme dieses Gesetzes den Untergang des Köuigthums, das Hereinbrechen aller schmutzigen Wässer der Revolution. Wenn die bescheidenen Fortschritte der Kreisorduung des preu ßischen Ministers des Innern, Grafen Gulenburg, solche Be fürchtungen bei der kleiueit aber mächtigen Partei erregen, wie würde sie aufschäumen, gegenüber der freisinnigen Entwickelung, die uns Sachsen durch die Gesetzentwürfe geboten werden sollen, welche Herrn von Nostitz zum Verfasser haben? Neformirte Stadt- und Landgemeinde Ordnung, Bildung von Vezirksver tretungen? In der ganzen Welt gicbt es kein solches Junkern- thum, wie in Preußen, dem Aushebung der Gutsherrlichen Poli zeigewalt, Beseitigung der Virilslimmen auf deu Kreistagen re., was wir Sachsen längst an den Schuhen abgelaufen haben, als eine himmelstürzende 'Neuerung erschien. Die Kreuzzeitung trompetet alle ihre Getreuen zusammen, daß diese in's Herren haus eintreten, um die Kreisordnung zu stürzen, die Negierung aber bereitet einen Pairsschub vor, d, h, sie ernennt eine Anzahl Mitglieder des kleinen Land-, Militär- und Dienstadels zu Herrenhausmitglieder», die für die Kreisoronung stimmen müssen. Als Herrenhaus Präsidenten stellt die Negierung den Präsidenten Graf Otto von Stollberg aus, die Heißsporne der Junker wollen den Fürsten von Putbus wählen. — Die orthodoxe Geistlich keit stal aus einer Conserenz zu Wolgast ein wahres Wort fallen lassen: Die Gegenwart habe 3 Götzen: Geld, Welt lin's La teinische übersetzt vvkuptvdi, Wollust und Held, d, h. abgöttische Verehrung der Kriegshelden, Giskra, der ehemalige freisinnige Bürgerminister in Wien, war Verwaltungsrath der berüchtigten Lemberg Ezernowitzer Bahn, Man hat berechnet, daß bei dem Bau dieser Bahn 0—10 '.Millionen Gulden auf die Seile gebracht worden sind, wie ja überhaupt in Oesterreich der Bahnbau damit beginnt, daß von den zum Bau bestimmten Summen der vierte oder fünfte Thcil uin die Ecke geht, Anstands halber legte Giskra seine Verwal- tungsratbsstelle nieder; jetzt hat er auch sein Direetoriat bei der Wiener Sparkasse niedergelegt; einhellig ist er aber gebeten wor den, das nicht zu thun, und gerührt über solchen Beweis des Vertrauens, ließ sich der Biedermann erweichen. — Graf Rico- lauS Esterhazy, einer der ersten Eavaliere Ungarns, wird nahe der Weltausstellung in Wien ein Verguügungsetablissement im Style der großen Pariser Oilia» vinmtiml« errichten. Was ivird die vornehme Welt dazu sagen, daß der edle Vollblut Magyar, der kühnste Steevlechase Nester Ungarns, einen solchen Salto mortale aus deu Salons in deu Tabalsgualin einer Singspiel Halle macht? In Paris geht jetzt Thiers selbst mit dein Plane um, einen Vicepräsidentenstnhl auszurichten, damit im Falle seines plötzli chen Ablebens nicht ein Bürgerkrieg entflammt werde. Die ge mäßigten Elemente hoffen, daß die Wahl auf den Herzog von Aumale fallen werde, Sonst ist aus Frankreich nur zu bemer ken, daß dort die wunderthätigen Madonnenbilder jetzt so zahl reich in die Höhe schießen, wie bei uns die Aetieiigesellichasten, und daß die Einwohner der Orte, wo ein solches Miraculum „gegründet" ivird, sich heftig befehde», einander Brodneid und Speculation aus die Dummheit vorwerfen, was wohl so ziemlich das Richtige trifft. — In England aber macht man Glossen über das Thun und Lassen de» Prinzen von England, der seit seiner Genesung nichts gethan hat, als ans dem Fcstlnndc herumzu- parisern und in England Tausende von Nebhühnern, wilden Enten u. s. n>. zu schießen. Jetzt jagt er Heerdcn von wilocn Ochsen im Park Chillingham, welche Rindvichjagd mit besonde ren Reizen verbunden sein soll -> Kein Geistlicher ivird in den nächsten acht Tagen in der ganzen Welt zu sehen sein. Der Papst hat für sämmtliche 'Mit glieder des weltlichen Elerus eine achttägige Bußübung ausge schrieben, das heißt jeder Weltgeistliche muß sich auf acht Tage in ein Kloster zurückziehen und in einsamer Zelle Buße thun, auf daß die weliliche Papstherrschast iviegerhergestellt werde. Ob die i achttägige Generalemsperrung der Geistlichleit dem gedachten Zwecke Vorschub leisten werde, wagen wir nicht zu beurtheilen, ! Acht Tage lang hat also die Welt Nuhe vor den Streitern der Kirche — dann kann's wieder von 'Neuem losgehen, Hoffentlich wird Bismarck die achttägige Pause zu benützen wissen. In acht Tagen läßt sich viel in der Welt thun, wenn sich keine schwarze Kutte rühren darf. Dresden, den 21. October. ' —Das Diplom des in den Fürstenstand erhobenen Grafen Bismarck, das bereits vor längerer Zeit entworfen war, ist nunmehr fertig in seinerAusführung vollendet. Dasselbe zeigt in der Mitte das Wappen der Familie v, Bismarck, ein dreiblättriges Kleeblatt mit drei Eichenblättern. Rechts und links von demselben stehen als Wappenhalter zivei Herolde mit Wappen von Elsaß und Lothringen. DieUmfassung desDiploms wird oben links von zwei Danebrog'sfahnen, rechts von zwei sich kreuzenden roth-weiß-blauen französischen Fahnen gebildet. Unter den ersteren hängen die Erinnerungskreuze vonAlsen und Königgrätz, unter den letzteren das Eiserne Kreuz, über welchem, wie man hört, noch das Bild des Kaisers angebracht werden soll. 'Alle diese, das eigene Wappen umgebenden deeorativen Aus schmückungen sind auf zwei Säulen und einem Bogen angebracht, welche zusammen die Abbildung desPariserTriumphbogens dar stellen; den Fuß desselben bildet gleichfalls ein Eisernes Kreuz, das von preußischen und deutschen Farben, schwarz-weiß und schwarz-weiß-roth umschlungen ivird. Die beiden innerenSeiten des Diploms sind von der eigentlichen Erhebung in den Fürsten- stand eingenommen, — Wir haben ihn, den Doppelgänger unseres Kronprinzen in Cvnstantinopel! Es ist der Enkel des soeben verstorbenen Prinzen Albrecht von Preußen: der Erbprinz Bernhard von Sachsen-Meiningen, der sich zur Zeit auf einer Orientreise befindet und am 3. October in Cvnstantinopel vom Sultan empfangen ivurde, der den, jungen Prinzen das Großkreuz des Lsmanie Ordens ertheilte. Ob sich Erbprinz Bernhard „Pro fessor Nioosmann" nennt, davon hat unser Constantinopoli tanischer Correspondent nichts geschrieben. > ', -- Wie die Leipziger Nachr, mittheilen ist die Einladung, welche, wie seit mehreren Jahren, diesmal wieder vom Verein zur Feier des 19. October au die Offiziere der Garnison Leipzig gelangen vom Divisions-General Rehrhofs von Holderberg unter dem höflichen Bemerken abgelehnt worden, daß das königl, sächs, Offizier Corps keine Veranlassung habe, sich an der Feier des 19, October s zu bcthciligen, — Einen guten Witz machte Herr Dessoir am Freitag in dem neuen Schwank Moser'tz, Er sagte vor sich hin, „'Nun eben, dann kommt 'ne neue Gründung; ich betheilige mich, 10 Procent werden baar cingezahlt; den Nest des Betrugs , '. . Die Correctur des „u" in „a" Betrag erstickte im schallenden Gelächter des Publikums. — In Leipzig werden hin und wieder Logiü versteigert und wer das Meistgebot gethan, bleibt Miether desselben. Wie gute Geschäfte dabei ein Wirth machen kann, zeigte sich am 18. Vormittags. Bei der solchermaßen bewirkten Vermischung der Localitäten im südlichen Flügel des vormaligen Zeitzer Thor hauses ist auf die kommenden sechs Jahre durch Bieten des Miethzins von 323 Thaler als Höchstgebot erlangt worden, während bisher der MiethSertrag 160 Thaler war. Durch die erschienenen Bieter war der Betrag um 363 pro Jahr in die Höhe geschraubt morden, das würde sich wohl der steigern»«;» milchendste Wirth kam» getraut haben. — Soeben erfahren wir, daß auch das bisher schon scknvung- hast betriebene, bis zum Jahre 1858 zur Secundogenitur des Sächsischen Königshauses gehörige bayerische Brauhaus mit Gasthof zum Brabandter Hol aus der Schäserslraße in ein Actienunternehmen uingewandelt worden ist. Das auf 230,000 Tlilr, bemessene bereits fest übernommene Actiencapital soll Mitte nächster Woche zum Pnricourse zur öffentlichen Zeich nung aufgelegt werden, Vor einigen Tagen griff man einen beltelnv musicirend umherziehenden italienischen Diehorgelipiesc, ous, der nickst we niger als 200 Thaler in Gold und Silber bei sich führte Seine Blesse scheint also nicht schlecht gewesen zu sein, — Eine vorzügliche .Krall bat tcr Victoria-Salon in dcr Ebansonncttcnsängeriii Sign. E'arolo gewonnen. Diele i jlmgc Dame dcsltzt eine so gewählte Manie, im Vorträge! Ihrer Lieder, ein solch liebliches Miencnspiel voll »einer Seliel-1 mcrci und ist dabei eine so reizende Erscheinung, daß eS nicht! Wunder nimmt, wenn man sielst, daß sie daS Publikum nickst» nur entzückt, daß sie eö förmlich in Ertasc setzt. Die Herren Gcbr. Jobnion sübren ihre gymnastischen und cguilibristischen Prodnmonen mit stannenSwertbcr Sicherbeit auS; das Messer.-! werken »abe» wir kaum yp» den Ebinesen bester geieben — > i wenngleich wir die dadurch notbwendig hervorgcrustne'Aeiu st- lichkeit für diesen Ort, der der harmlosen Heiterkeit geweiht sein soll, nicht recht passend finde». Dag Mattauphon, ge spielt von Prof. Fiirino, tcr es vorzüglich beherrscht, übt Purch seinen wunderbar zarlen To» ebcuialls einen großen Eindruck a»ö. Der übrigen Kralle haben wir ichon vor Kur- i zein Erwähnung gethan. nur Plitz AcanciS, die englische , Sängerin, ist noch neu. Das Originelle ihrer Vortragsweise, ihre elegante Erscheinung wirkt, trotzdem, daß nur sehr We nige Englisch verlieben, außerordentlich; wir finden überhaupt im Victoria-Salon ein stets heiteres nno äußerst dankbares Publikum. — Landwirtbschaktliche Briefe. IU. Geehrter Herr Redacteur! Bevor ich zu ernsten Sachen übergehe, mutz ich noch eincö ipaßhaiten Vorganges erwähnen, der mir neu lich paistrt ist. Ach war in einer Versammlung Industrieller und das Herz lacht mir heute noch im Leibe, wenn ich daran denke, wie mannhaft sich diese Herren ihrer Haut wehrten und sich daS Fell nicht so über die Ohren zlehen ließen, wie die- manchmal in landwirth'chaitlichen Versammlungen vorkormnt. Es waren zwei Eisenacher Proiessoren da, der erste sprach über Fabrikordnung, und ich möchte den dicken Fabrilherru Meyer heute noch umarmen, als er nach jener Rete anstng: „Herr Professor, Ihre Theorien klingen ganz gut, sie mögen auch theilweise richtig sei», aber Sie könnten so gut sein und erst eine Fabrik ein halbes Fahr leiten und hernach Ihre Rede noch einmal halten." - Hernach sprach ein zweiter Eisenacher über die dritte Brentano'sche These: „daß etz verboten werde, zehn- bis vierzehnjährige Kinder länger wie fünf, und Vier zehn- biS einundzwanzigjährige Arbeiter männlichen Ge schlechts, sowie Mädchen und Frauen jeglichen AlterS läng« als zehn Stunde» zu beschäftige»", und dann weiter: ,,datz jegliche Beschäftigung von Kindern unter dem gesetzlichen 'Alter verboten werte," — Ich habe zwar dieser Rede gcntz andächtig zuhören müssen, allein mir wäre beinahe das Wort „Blödsinn" entschlüpft, und wenn ich mit einigen Worte» aui jenen sogenannten Eisenacher Eongreß zurückkomme, so will ich zwar zugeben, daß mitunter vernünftige Worte, aber auch viel Unsinn gesprochen worden ist, und wenn ich an obige Tbeseu denke, so möchte ich die Herren fragen: ob sie wirtlich in Ihren Ideen so verrannt und kurzsichtig sind und mir geistige Arbeit der Kinder für nothwentlg und vorthetl- bait erklären ? Oder glauben dem, icne Herren, daß sich die deulichen Familienväter noch in einem iolchcn Urzustände der Unwissenheit bcnndeii. daß Ne nickst selbst am besten wissen, wie sie Ihre Kinder erziehen müssen und können? Oder wenn gar einer der Herren mgt. der Staat müffe eintreten undBc- iclstänkungcn eintreten lassen, so will ich mir eine derartige staatliche, rcsp. gesetzgeberische Einnincvimg in mein Familien leben böfllchst verbitten, und ick' eine den Herren andere Stich wort«: zu, als da sind: Periönlick'c Freiheit! Selbstregie- rung! :c. Wenn nun aber gar Schriftsteller, wie Eobden citirt werten, und cS werden aus seinen Werken nur einige Stellen bcrausgcristen und die Nachsätze wcggclast'en, so kann, ich mick, über derartige Entstellungen dermaßen ärgern, daß ich aui jc»c Brentaiw'ichen Thesen auch eine Antwort geben will, sie ist arar grob und sie vaßt auch nicht für einen Pvv- ,'cstor der AeNbctik, abcr ich kann mir nickst anders helfe»: Fch lasse aste derartigen Thcicn, so lange wie noch Platz ist, an meine Ochjevstalttbüre an nageln' - Wenn ich in der Lage bin, und dies tau» ja bald geschehen, daß sch mein Brot nicht durch meiner Hände Arbeit zu verdienen brauche, io ivurde ick, gern alle derartigen Wortbelden im Duell lasten, und ich würde ibncn auch mit der Versicherung entgcgcntreten, daß ich mick, aui Schießen nicht einlasse, — Zu Ebrcn unsercs Hoirathcs Roscher in Leipzig se,'s gesagt, er hgt wenigstens als höflicher Sachse geant wortet : er ,ei zwar mit den Grundgedanken Brentanos einverstanden, allein nicht mit allen einzelnen Vorschlägen! — Rim hättui zwar die Worte dieses sogenannten Kathedter. Socialistcn gar keine große Bedeutung, allein, da gerade jetzt eine politische Flaue bcirülst und cs doch vorkommt, daß sich ein Fürst durch die mitunter glänzende Beredsamkeit dieser Leute täuschen läßt oder Mitglieder gesetzgebender Bersamm. Umgen koch nicht io ganz sattesten sind und das Wesen deS Volkes nickst genau acnua kennen oder ihre Ansichten elenden Partei- oder Soiitcrintcrcsscn imtcrorkricn müssen — so kom- men am' diese 'Art und Weste manchmal Gesetze zu Stanke, über welche diejenigen, die sic idic Gesetze, zu tragen haben, oit Jahre lang Acl, und Weh schreien müssen. Diese ciri- iack'cn Worte mochten auch Denjenigen zugeruicn werden, die gn einem sächsischen Vottsichulgcietz zu bauen haben, damit durch dasselbe nickst etwa eine Generation geleinter Bummler beraugcbildet werke, denn die Geschichte aller Völker und aller Zeiten Icbrt cs, daß Arbeitsamkeit und Religiosität die größten rügenden eines Voltes Nnd und daß ein Volk aut seinem EulminatiouSpuittl gewesen ist, wenn diese Tugenden verloren gegangen sink. Dcr Grund zu diesen Tugenden muß in und durch die Schult, aber auch durch die Familie gelegt werten, ES ist auch mit den logenannten F-ortbildungsichnlen eine piobwmatlichc Sache '.'Air würde es genügen, wenn dieielvcn zur freiwilligen Benutz«,ng vorhanden sind, allein eine zwangsweise 'Benutzung halte ich i»r eine Harte und es wird sich ja auch ohnehin zeigen, da» derartige Kartenhäuser ans kein Lande bald wiede, cmiallen, iSchluß folgt.) PrimdoriuS. — Oederan Wenn Sie in eurer Ihrer letzten Nummern von dem großen > ?? Schnecsall bei uns berichteten, so dürste eS vielleicht nicht uninteressant sein, zu erfahren, daß in einem hie sigen Garten die Erdbeeren bereits zum zweiten Male blühewvnb theilweise halbreife Früchte tragen, welche, wenn wir nur Noch einige Tage das jetzt so herrliche Herbstwetter behalten, gewiß noch ganz reis werden. Also ganz Sibirien ist bei uns noch nicht, nur manchmal in der Tinte, wie's scheint. .. — Subhastationen. Morgen werden subhvpert: kn