DROGEN UND CHEMIKALIEN. 53 Sanders & Co. in Leyden: Verschiedene Toilette-, Haus- haltungs- und Fabriksseifen. De Tiel’sche Garancine en meekrap-Fabrik stellte hauptsächlich Garancine und einige andere Krappfabricate aus. D. en M. Gravfes in Westzaan, Blaufarbenfabrik, brachte alle Sorten von Lackmus. M. A. Mills in Amsterdam stellte blaue und schwarze Tinte aus, die nur für Telegraphen verwendet werden und auf allen Telegraphenstationen Hollands im Gebrauche sein soll. C. A. Vriesendorp & Sohn in Dortrecht: Firnisse, Firnissöl und Lacke von guter Beschaffenheit. W. Leuer in Schooten, Eisenminium. V. Lusberg in Gravenhage brachte eine präparirte Farbe, die zur Conservirung von Metallen und vegetabilischen Stoffen im Wasser sehr gute Dienste leisten soll. Arnhem’sche Eau de Cologne - Fabrik brachte Kölner W asser. Wir kommen nun auf die Ausstellung der holländischen Colonien zu sprechen und können uns dabei nicht verwehren, des brillanten Schaustückes zu gedenken, welches in dem Mittel gange in der Wiener Weltaustellung 1873 geliefert wurde. Es war dies eine beinahe bis zum Dache reichende Pyramide, welche die Reichthümer der holländischen Dependenzen zur Geltung brachte. Die Ausstellung in Philadelphia ist wohl beiweitem nicht so brillant und reichhaltig ausgefallen, war dagegen in Bezug auf Besichtigung und Studium sehr zweckmässig. In der Mitte eines auf zwei Seiten offenen Hofes sahen wir einen im orien talischen Geschmacke gebauten, reich mit Gold ausgelegten Pavillon mit verschiedenen Kunstproducten der Colonien, als: Kleidern, Waffen, Schmuckgegenständen und dgl. Die Seitenwände des ganzen Hofes waren der Darlegung der Naturproducte gewidmet. Eines der Felder war nur mit den Durchschnitten aller vorhan denen Nutzhölzer bedeckt, welche einer eingehenden Untersuchung und Besprechung werth wären. Ueber diesem Felde sahen wir eine Trophäe aus den inter essantesten Waffen der Eingeborenen aufgestellt. Die exponirten Artikel waren dieselben, welche wir auf der Wiener Weltausstellung gesehen.