20 PHARMACEUTISCHE UND TECHNISCHE treten war. Die Fabrication desselben ist bei uns bereits so weit gediehen, dass dasselbe das Bienenwachs in den meisten Fällen ersetzt. Zudem haben aber die obengenannten beiden Firmen es verstanden, alle Producte, welche gewöhnlich aus Wachs ge macht werden, auf das Täuschendste durch gereinigten Ozokerit nachzuahmen. Um das Mineralwachs noch härter zu machen, wird dasselbe von obigen Fabriken mit Carnaubawachs, einem südamerikanischen Pflanzenwachse von ausserordentlicher Härte und Sprödigkeit, versetzt. PHARMACEUTISCHE GERÄTHSCHAFTEN. Die vielen Firmen, welche in den letzen zwanzig Jahren in Oesterreich sich dieses Industriezweiges bemächtigt haben, waren in einer sehr würdigen Weise durch Lenoir & Förster in Wien vertreten, welche eine grosse Menge von chemischen und physikalischen Apparaten und Apothekerutensilien, Alles in strengen Anforderungen genügenden Exemplaren, lieferten Di ese Firma hat das Verdienst, den genannten Industriezweig in Oesterreich eingebürgert zu haben. Man war vor deren Etabli- rung gezwungen, derlei feinere Apparate und Utensilien aus dem Auslande zu beziehen. Die Firma scheint jedoch ihren Schwer punkt mehr in der Herstellung wissenschaftlicher Apparate und in Einrichtungen von Laboratorien für Lehrzwecke zu suchen, als in dem pharmaceutischen Commerz. Dagegen lieferte die Firma Franz Batka in Prag eine recht anerkennenswerthe Ausstellung von Glas- und Porzellan utensilien für Pharmaceuten und Chemiker. Apothekerwaagen waren durch J. Florenz in Wien ausgestellt und fanden An erkennung. DROGEN. Eigentliche Drogenausstellungen waren in Philadelphia nur sehr spärlich vorhanden und auch in der österreichischen Ab theilung war nur eine einzige anzutreffen, jene von Franz Wil helm & Co. in Wien, deren Kritik wir selbstverständlich (als