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Drrs-«rr Nachkichlen zu«7g";'?LrNr. 407 «Für schöne« Königin.« ÄL -2°L M-Ks »n. . lvrnn Duan seiner «eite Roma» von Kate Ltnbner. >20. Fartlehuttg.1 ..Ach. Tande, ich heirate nie, niemals.* Ingeborg streckte wie in Abwehr die Hände von sich, rin deines Not färbte ihre Wangen. ,Lch möchte heim, Tante, in mein Häuschen, »u Trinamuiter und meinen Büchern. Möchte mich dort wieder verstecken vor den Menschen, und habe keinen Ehr geiz mehr, mich zu ivandeln auS einem unwissenden Heide kind in eine Dame der groben Welt. Ich werde es nie mehr lernen, Tante, hätte früher damit anfangen müssen, mich ,u verstellen und anderen da schöne Worte zu sagen, wo ich ihnen lieber ins »Besicht schreien möchte: .Ihr lügt alle mit einander. betrügt eich selbst mit eurem Tun'. Ich rmsie nicht in eure Welt, Tante Ehariottc." . . . ..Aber. Kind, Ingeborg. Ich glaube. Du bist ernstlich krank." Iran CImrlvtte schaute ihr besorgt in die Augen. -Heute muh Doktor Stadler kommen und Dich untersuchen." —- .^Ich brauche keinen Doktor, ich bin nicht krank." Das n»ar jetzt wieder die alte kampflustige Ingeborg Larson, die mit blitzenden Augen vor der schönen Iran stand. Der harte, eigenwillige Zug, der sich in solcher KampfeSslimmung um Ingcborgs Mund und Kinn legte, der hatte niemals in Ankes zartem Kinder ge sicht gestanden . . . Das war ein Erbteil von dem alten .Kapitän . . . Iran Charlotte seufzte tief, während Ingeborg fvrtfulir: .Lch weih, was Du wünschest, Tante Charlotte. Ich habe den Konsul Diuvara vorhin fortgehen sehen . . . Du protegierst ihn, und er verfolgt mich mit seiner Leidenschaft in einer SL-eise, die mir unangenehm ist. Wann er mich an sieht mit seinen lodernden Augen und mir so viele schöne Worte sagt, Tante, dann ist es, als zöge mich eine dunkle Gewalt hin zu ihm, als könnte er Macht über mich gewinnen in einer unseligen Stunde . . . Ich fürchte mich und habe ein leises Grauen. Woher dies kommt — ich weiß es nicht. Denn noch niemals in meinem Leben bat ein Mensch über mich in dieser Weise Macht gehabt." ..Du bist ein Kind, Ingeborg, und kennst die Liebe nicht." Frau Charlotte lächelte leise und streichelte sanft die erhitzten Wangen des jungen Mädchens. Dann zog sie Ingeborg wieder aus den Schemel nieder an ihre Seite und legte den Arm um ihre Schultern. ..Diuvara ist ein schöner Mann, Dt, in »aßen l,K. »ft ,«» «e. anöer« Krane« benetöe« wer-««, . ? htnübersehen wirft auf seinen fürstlichen Besitz, den er in Sa» Francisco hat. Du bist ein Närrchen und wirst eines TageS anfwachrn und an seiner Seite dann das Loben und seine Erfüllung finden, wirst Ihn liebe» und Dich lieben lasten. Sei mein kluge- Ndädchen, Ingeborg." Sinnbetürend klang die Stimme der schönen Frau .. . Ingeborg hatte für etne» Moment die Augen geschlossen und ein Bild stand plötzlich vor ihrer Seele: Grace — und an deren Seite Hans-Joachim van Swieten, wie er ihr den Ring mit dem blutroten Stein an die weihe Hand steckte . . . Lieben und sich lieben lassen . . . Ein tiefer, schmerzvoller Seufzer hob IngebvrgS Brust. „Ich liebe Diuvara nicht. Tante. Sind auch die widerstreitendsten Gefühle in meiner Brust, dieses eine ist mir klar. Aber Du magst recht haben. Liebe, wo sie uns uneingeschränkt gegeben wird, ist ein könig liches Geschenk, daS man dem anderen wenigstens nicht vor die Fühe werfen sollte. Man hat sogar Beispiele, dah Frauen durch Beharrlichkeit im Lieben -a ans Ziel kamen, wo eS recht beschwerlich war." Ingeborg lachte leise auf. aber es klang wie verlmlteneS Schluchzen durch dieses Lachen. „Run. sichst Du. Kind, das klingt schon viel vernünftiger. Ieden- salls prüfe Dich und übereile nichts, was Du später bitter bereuen mühtest. Liane bat mir soviel Schmerz zugefügt durch ihren Eigensinn. An Dir möchten wir so gern Freude erleben, Onkel Peter und ich. Und nun gehe, Inge, sei klug, Horst Du? Ich mutz mich jetzt umkleiden." Huldvoll und ganz versöhnt neigte sich Frau Charlotte und drückte Ingeborg einen Kuh auf die Wange. „Du wirst dann einen Spaziergang unternehmen, Kind? Rimm Dir Else zur Begleitung mit, oder mochtest Du lieber allein ein wenig an die Alster gehen? Liane hat Stubenarrest bis auf weiteres auf meine» Befehl. Sie kann Dich also nicht be gleiten." — „Ich werde nachher gehen, liebe Tante, und Onkel Peter später vom Kontor abholen. Else nehme ich nicht mit. Ich bin doch kein kleines Mädchen. Auf Wieder sehen, und vielen Dank für Deine Fürsorge." Als Ingeborg einige Minuten später ins Wohnzimmer trat, lachte Liane ihr fröhlich entgegen. „ES geht mir recht gut. Inge, wenn Mama auch Stubenarrest aus unbestimmte Zeit verhängt hat über mich. Es ist mir sogar gelungen, Matthias einen sechzehn SeUen langen Brief in die Hände p» schnmanel«. Da» Wir bleibt «et« golden« Papa ist ganz aus meiner Gelte, baß ich heute übers Jahr Frau Liane Aumüller heiß«.* ES klopfte. Der Diener trat ein. Er trug et« Pracht- volles Blumenarrangement tn der Hand, da» er vor Ing«, borg ntedersetzte. „Ein Bote von: Hotel Astorta bracht« eö, gnädiges Fräulein." — Als er sich entfernt, beugte sich Ltane lachend über den Blumenkorb, und zog die Karte Diuvara» zwischen den Blumen heraus, die sie neckend zu Ingeborg emporschwenkte. „Sich da, der Herr Konsul! Er läuft Sturm gegen Dein Herz, Inge. Ich bin neugierig, wir lang« Du ihn noch schmachten läßt. Diese Rosen sind übrigen» prachtvoll und geben mir ein köstliche- Motiv. Du erlaubst wohl, bah ich die Zeit meiner Haft damit auSfülle, sie zu malen?" „Weiht Du auch, was Mama weiter für Bedingungen gestern abend gestellt hat?" fuhr Liane fort. „Ich soll fort von hier, schvn Ende dieser Woche. Nach Frankfurt zu Frau von Trachenau. Das ist eine F reundin von Mama noch von der Pensionszeit her, arm, mit vornehmen Allüren, die sie mit viel Geschick einigen jungen Mäöchen betbringt, denen sie, um ihren Finanzen aufzuhelfcn. zeitweilig Pension ge währt. Ein ganzes Jahr soll ich dort bleiben, darf Matthias weder sehen, noch schreibe». Das nennt Mama „PrüfungS- zeit". Nun, wenn wirklich dieser grausame Beschluß Wirk lichkeit werden sollte, — er wird an unserer Liebe nichts, aber auch gar nichts ändern. Wir sind jung, und ein Jahr Ist keine Ewigkeit." — „Dann gehst Du fort, Ltane? Ich würde allein hier bleiben, unter Tante Charlottes Obhut die Wintersaisvn in Hamburg verleben ohne Dich? Nimmer mehr tue ich das, LianeI" Ein tieseS Erschrecken lag auf IngebvrgS Gesicht. Sie wandte der Kusine den Rücken und trat anS Fenster. Ein grauer Herbsthimmel hing draus,cn über entlaubten Bünmen. Ras, und glitschig waren die Wege im Garten und der Wind trieb mit dürren Blättern ein loses Spiel. Jngebvrg drückte die Stirn an die Fensterscheibe. Die Blumen Diuvaras dufteten stark und erfüllten daS Zimmer mit betäubendem Wvhlgernch. Und all die leise Schwermut, die seit Joachim van Swietens plötzlicher Abreise von ihr Besitz ergriffen, legte sich schwer ans ihre Brust. „Du darfst nicht fortgehen, Ltane. Ich halte daS Leben hier dann nicht mehr ans. „Ich habe Heimweh," murmelte sie mit erblaßte« Lippen. (Fortsetzung folgt.) r>»ur»eUoe tst/alnvrsns NM« Mark» „««»Mal«' 0ou«»ck»r VrstnbranN WeInl»r»»0-Vsr»eNn>N - VateNikdr: pom»01««in»r ld.N' § WM Iktwnxesesisclillkt v.N iüeAioar i. Lachsen. Vertreter für 6en kie». verirlr: SekHtssHßr« Oo., Orvsclon-^. IS, SönlscdplstD 12. rKvkßir er»»»-»«»» ax»k»,»i»n »ch »«>. S7S ich»««» > pr«i»w»rt»sa»fukrunll pnxmio»,» vinns»»«,»»,«»», aller-5ms Vertreter üesuchf. Jugendsrische dl» las Aller gibt Thalyfia Edelhalker. Druckt«»« Irei. Auslührliche» Prachlalbum: „Lhalost»- Fraaeakleidaag ». «»rprrolleg«" 10 M. «Lies. o Wak- lchnilien und Slickerel-Vorzeichnungen zur SeldstkerNellung geiundlchüner Frauenkleidunql. Bei Beruiung -u> vorlteg. Nummer dieier Festung wird «in Warengullchein iiber 10 W beigelügl. Thalyfia Paul Garms G. m. b. Ä.» Allein»«»»»»!: Reformhaus, Warenlwersichl und Preisliste lrel. ^Vie 2U I^LU8e lllklt man »icb auk llen Dampfers ller Dnitell Liste» lünes »wircdeo Lremen, Lberbourß voll UevVorlr. Orosse, xut ventilierte Oinrel oller rursmmenkänk-enlle Zimmer, ver dunllen mit vorrüxlicker Küche unll aller Ueguemlicklceit. »verllea auf lliesen amerikanische» lie- kierunxsclampfern xedotea. UM7LV SIEL UNcL LLUl,!«« onrnonn vnt. >1. l.iust«a l Prager Llraü« Nt uns »II, be-ieuieu-tea lkeleedaia«,» 0«o»r»I -V «rtretuoz: Uorääeutacder I-ioyä, Urem« S 5t » » > ,* -»-Am- """ daalt unt«- OirkreUoo NNalk Krneir '"Üs klsilll. Asubssugkf, «rprodt« Naaarl — preiswert — DorMrang auch im eigenen Keim. 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