_jjn t - 12 — Sicherheit und Zuverlässigkeit und sichert ihm das Ansehen und Vertrauen bei seinen Untergebenen. Von der Nothwendigkeit und Wichtigkeit des Arbeitens mit der Hand für einen angehenden Maschinentechniker wird man überzeugt sein, wenn man weiss, dass die Majorität der technischen Schulen Europa’s als Aufnahmsbedingung den Nachweis einer Lehrzeit in einer Werkstatt fordert; oder dass man ein Reifezeugniss nur denen aus stellt, welche sich einen bestimmten Zeitraum hindurch in einer ein schlägigen Industrie thätig bewegt haben. Es folgt daraus, dass die Fachschulen das praktische Können ihrer Schüler sehr hoch schätzen, dass sie es sogar unerlässlich finden und doch ablehnen, ihnen das selbe in der Anstalt selbst unter der Aufsicht erfahrener Professoren beizubringen. Man scheint es vorzuziehen, dass die jungen Männer nach ihrem Austritt aus den Mittelschulen die Praxis in Privatfabriken erwerben; und diese Ansicht würde gebilligt werden können, wenn die Arbeiter unter die sie gestellt sind, sich besonders mit ihrer liandwerks, mässigen Ausbildung beschäftigen und sie methodisch in die Manipu lationen ihres Handwerks einführen könnten. Aber in einer Fabrik gewöhnlicher Art ist das nicht möglich, da deren Arbeiter nicht nach Belieben über ihre Zeit verfügen können und auch nicht die noth- wendige Eignung haben, um mit Nutzen das zu lehren, was sie selbst mit Geschick ausfiihren. Unter diesen Bedingungen ist der Lernende sich immer selbst überlassen, ohne festen und methodischen Gang, abhängig von den Ge schäftsgewohnheiten (routine), und so braucht er eine lange Zeit, um sich die Kenntniss der praktischen Arbeit anzueignen. Wir fügen ferner noch hinzu, dass ein Lernender, in seiner Eigenschaft als Praktikant, nur selten in einer gewöhnlichen Fabrik seine theoretischen Studien und seine Handarbeit im Zusammenhang betreiben kann; der Gang der zufällig in Bestellung gegebenen Ar beiten und die Vorschriften der inneren Ordnung erheben hiergegen, allerdings von Seiten des Fabrikleiters sehr berechtigte, Schwierigkei ten. Daher ist der junge Mann genöthigt, sich der gemeinsamen Ordnung zu unterwerfen und sich ganz der Werkstatt zu widmen. Diese Unterbrechung in seinem Studium für lange Zeit bringt aber für ihn oft schwere Folgen mit sich. Hieraus — und wir haben dafür Beweise — schliessen wir, dass der dem Studium vorhergehende Aufenthalt eines Jünglings in einer Werkstatt, unter den erwähnten Bedingungen zugebracht, ihm wenig Vortheil bietet, wenn er ihm sogar nicht vom pädagogischen Stand-