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J> ‘ --^r j .Vf- :-m~ s. 'rPI'ST'/' ••''**1 ;;,—S^gi T*t. -..' ’J^si ~ ■ • •, • - 10 - Semester 191 Schüler, wovon 54 resp. 65 weiblichen Geschlechtes waren, 88 resp. 85 gleichzeitig Schüler anderer Lehranstalten, 20 resp. 28 Metallarbeiter, 12 resp. 10 Maler, 8 resp. 12 Handelstreibende, 4 Goldarbeiter, 5 resp. 7 Tischler, 5 resp. 4 Zimmerleute, 6 resp. 3 Fabrikarbeiter, 1 resp. 9 Näherinnen, 24 resp. 36 verschiedenen anderen Gewerben angehörten. Der Unterricht wird ertheilt in Freihand- und Ornamentzeichnen, Kalligraphie, Rechnen, geometrischem Zeichnen, dar stellender Geometrie, Constructionszeichnen, Modelliren in Thon und Holz, Buchhaltung, Ornament- und Blumenmalen auf Papier, Porcellan und Glas. Die Bilanz der Ein- und Ausgaben war im Jahre 1877 20 574 finnländische Mark, wovon 6000 der Staat, 5000 die Stadt Helsingfors, 7335 Private beitrugen, während 2039 Mark sich als Erlös für verkaufte Schülerarbeiten ergaben. Die Schüler zahlen, wenn sie Gewerbsleute sind, monatlich 2 Mark; die ändern 3 Mark Schulgeld. Eine Lehrmittelsammlung und eine Bibliothek für die Schule sind vorhanden und werden jährlich vergrössert. Die 18 öcoles professionelles Finnlands mit 4 Klassen, wovon die obere 2jährig ist, für den Eintritt 13jähriger Knaben be stimmt, zusammen 1688 Schüler zählend, mit Unterricht in der Landessprache, im Deutschen, in niederer Mathematik und Physik und mit 4 wöchentlichen Zeichnenstunden sind trotz ihres Namens keine gewerblichen Lehranstalten, sondern in unserem Sinne Real schulen und gehören daher weiter nicht hierher. Die eigentliche Ausstellung technischer Schulen Russland’s aber war in der Maschinenhalle und bestand hauptsächlich in praktischen Arbeiten der Schüler und in Lehrmittelsammlungen. Da waren ver treten die als Hochschulen bezeichneten: Institut de techno- logie zu St. Petersburg und die öcole technique zu Moskau. Obgleich so aus dem Rahmen des gewerblichen Schulwesens heraus tretend,— dem sie nur insofern'' angehören, als sie auch in einem 3 jährigen, statt des sonst 6 jährigen Cursus, Werkmeister aus den jenigen Schülern bilden, welche sich in den 2 ersten Jahrescursen der Bewältigung der theoretischen Aufgaben nicht gewachsen zeigen, aber praktisches Geschick bewähren dürfen — doch diese Schulen hier nicht übergangen werden. Es ist nicht, um eine unmögliche Schilderung der ausgestellten Objecte: einer grossartigen Sammlung technologischer Lehrmittel, welche jedem Techniker das Herz im Leibe lachen machen musste, sowie ausgezeichneter in der Schul- fabrik ausgeführter Maschinen zu liefern — derlei kann nur gesehen, nicht beschrieben werden; es ist auch nicht, um die pädagogischen Methoden, nach welchen die praktischen Arbeiten betrieben werden