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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.03.1930
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1930-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19300321019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1930032101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1930032101
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 17-18 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-03
- Tag 1930-03-21
-
Monat
1930-03
-
Jahr
1930
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.03.1930
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Nr. 1ZS Sette 10 — ^Dreedoer NachrltNea" — Die neueste amertkantscke «rvßbanksusi-n lieber 2 MiUiardea Dollar Aktiva Dir KustonSverhanölungcn zivijchen der Chase National Bank, öer C q » i t a b l e T r u st Co. und drr I n « r r st a i « Trust Co. sind, wir >etzi ossiziell milgeteilt wird, zum Abschluß gelangt. Dir AulsiciilSräle drr drei Institute schlagen ihren Aklionären die Fusion vor. durch dir das größte Banltnstitul drr LOell niil inSgesanx 2414,5 Mill. Dollar Aktiva und 2078.8 Mill. Dollar Depositen geichafsen wird. Die Chase National Bank be antragt eine Crliohung ihres Aktirnkavitai» von t05 Mill. ans I >8 Mill. Dollar, wobei dir neuen Aktien zum Umtausch drr Aktien drr Cauuablc Trust Co. im 'VerbällniS 4 zu k> und dertenillkn drr Interstate Trust Co. i», tz-eldallnis 0.32 zu i dienen. Aktienkapital. Reserven und unvcririiir Gewinne de» Instituts, das den diamen Chase National Bant os the Ci», os New Äork erhalt, beiauien sich cniamme» mit den eigenen Mitteln der Chase Sceurnie» Coro. aus rund 103 Mill. Dollar. Die Lciinng der Na»! uoernehuieu Alben 2i>iggiil i'Vors d. Governing Boardi, John McHugl, i'Nors. d. D >e.iivnSau>'sch»l>cs», vHarle» S. Mci?ain iA» - sichtsraicvori > und 4i. L. Ciarlsvn iitcllv. AussichlSratSvors.s. Die Chase Naiioni! 2c.,„k besitzt außer 52 Nieberlagungen in Neuyork und 7 im Aaslaude eigene Berlrctungen in Berlin, London, Paris und Nom. SiÄ'onrermäßiyung in Norwegen Die Bank von Norwegen hat mit Wirkung vom S1. März ihren Diskontsatz von 5 76 ans 4,576 herabgesetzt. Verliner Schluß und Nachbörse vom 20. Mürz Zunehmende Geschäftsdelebung bei weiter anziehenden Kursen Privatdiskont 5 K Om weiteren Verlaute machte die 2luswä'rtsbeiveguna aus die Londoner Dwkonlieuknnll aus 3.5 76 wettere Fvrtschrilie. Dir Kurse heiierien sich ini lliahuien von 2 dis 3?». Die Bewegling wurde fast auoichiickUch vv» der Spekulation getragen. dir überall zu Deeknuaen „ud lliuekkaufen schritt. On Aku wollte man starke holländische Kaule beobachte». Der Kur» schnellte um 8 76 in die Hohe, »im übrigen gewannen nach den ersten Kursen Rhciniiche Braunkohlen weitere 3 76. Saizdeliurlh und GeSsürel je 2.28, Ber liner Handel» Gesellschaft 2.5. Commerz-Bank 2.25. Dresdner Bank 1.5. ON-Bank l.75. Siemens und Schlickert je 2. O. G. Karben 1,878. Sieieinigie Stahl 0,5, Gelscnkirchen l,37z, Bcmberg 4, Kar- stadt und Harpencr je t,5 7«. Tie Börse schlofi aus die Londoner DiSkonljenkiing und die Erinäbigiing der PrivaldiSkonInoliz, die aus eliic bevorstehende gleiche jlktion der deutschen Reichsbank hi»- deutet. in sesler Haliung. «Nachbörslich Hüne man AEG. 134 O. G. Karbe» »il.825. Salzdetsurih 362, GeSsürel 170,75, Siemens 247.3, Percinigie Stahlwerke 83,25, Polyphon 278,25, Aku 65,75, Deyauer GaS I7l, Keldmühle l7S. Geilenkirchen l4l, Reichsbank 28l. Commerz Bank 158.5. Dresdner Bank 148,5, Vibeinische Braun kohle» 230,5, -Berger 330, Stöhr 80.5, Neubeütz 8,4, jlltbesttz 52,10. Am >i a j i a in a r k l war eine leichte Erholung scstzustellen. Die Kurie beiscrien sich um 1 bis 3 7« und teilweise elwaS mehr. Mimosa vesserle» sich aus den Abschluß um 4 78. Heine gewänne» I. Berlin Gubener Hui 2, Gianzstoss aus die Aku-Halisse 3. GerrcS- heimcr Glas 1.5. Lüddcuischer Zucker 4 und Plaucncr Gardine» 2 Bachmaiin Ladcwig konnten nicht notiert werden. Auch Berg Heckmanu Leloe bliebe» ohne Aufnahmeneigung. Sächsische Gußstahl Dohle» gewannen 8 oz. HilgerS — rwranSstchltlch sind wieder 3 7-, Dividende zu erwarten — gingen um STK zurück. Kahla verloren l, Meinecke 1.75, Hermann Meyer auf Dividende- rednktion 2,25 und Chemische BrockhneS 3.5 76. Am Nenlenmarkt machte die Ausivärtobewcgung Kortichriite. Bon AuSlandSrcnte» waren 2!nma»en durchweg befestigt. Frankfurter Aden-börse vom 2v. März Weiter fest Aus die Londoner DiSkontienkung erössncte die AbendbSrse weiter seit. Mau nimmt an. daß auch andere Länder einschließlich Deutschland sich der Ermäßigung anschiicbcn werden. Die Kulisse setzte starker mit MeinungSkäuscn ei», wozu auch der feste Ver laus der ausländischen Börse» anregle. Das Geschäft war auf allen Märkten lcbhaner und führte zu durchschnittlichen Besserun gen von > 7«. Karben im 'Verlause biS 1,25 76 gebessert. Leb hafter waren auch Zellstossiverte bet Kursbesserungcn von 1.5 76 Am Clektromarkt waren Siemens bis 1,5 76 befestigt. Auch LchiffahrlSaktic» zu höheren Kurse» genannt. Montanwcrte ruhiger, doch gleichfalls freundlich. Sehr fest lagen Kunstseideaktien, die bis zu 1,5 76 anzogen, auch Kaliwcrte waren bis 2,5 A höher. Am ll'cnle»markt deutsche Anleihen weiter freundlich. Aus Ncu- yorkcr Kurssteigerungen üNcrikaner und Türken ebenfalls an ziehend. Serben unverändert. Om Verlause der Vörie blieb das Geschäft lebhaft, die Kurse behauptet. An der Nachbörse nannte man Karben mit >02,5. Es wurden folgende Kurse notiert: Deutsche Staatsanleihen: Deutsche Reichoanleche Alit. Altbesiy 52,2. desgl. Neubcsty 8,4, 156 Schutzgelnetsanle-He 2,8. Ausl, rinleihen: 5 76 Mexikaner 10.25. Bankaktien: Adca 121, Berliner HanbelSgcsclllchaft 170, Commerzbank >58,3, Tanatbank 230, Drutsche Bank und DiSconto- oicsellichaft 117,25, Dresdner Bank 148,50, ZIelchsbank 282, vcrg- werksaktien: Bildern» 70,25, Gelsenkirchcn 140. Harpcner 180.8. Kalt Ascherslcben 213,25, Westeregeln 210,5, Klöckner 108,5, Mannesman« 105.75, Dberbcdars 07,25, Phönir 102, Rhein. Braunkohlen 237, Laurahlltlc 51, Vcr. Stahlwerke 80. Transvortiverte: Hapag 108.50, Nordd. Lloyd 108.75. Ondustricaktien: AEG. 184,825, Daimler 8». Erdöl ini 875. Deutsche Gold und Silber 148, Elektr. Licht und Kraft 160,5 Elektr. Lieferungen 105 O. G. Karben 108. Felten Guilleaume 125,50, Gcsfürel 171, Th. Goldlchmidt 67.5, Hirsch Kupier lI1,5, Holzmann 86. Labmeycr 168, Metallgesellschast 108, NütgcrSwerke 78,75, Schlickert 187, Südd, Zucker 155, Voigt L Häffncr 214. Zellstoff Waldhos 210. Auswärtige Devisen London, 20. März, 8.42 Uhr engl. Zeit. Devisenkurse. Neuyork 480,32, Montreal 480,50. Amsterdam 12,12,50, Pari» 124,82, Brüssel 84,38,475, Otallen 83,88, Berlin 20,38,25, Schweiz 25,12.875, Spanien 38.47,50, Kovcnhagc» 18,18,125, Stockholm 18,10, SSlo 18,17. Lissabon 108,32, Heinngsors 103,20, Prag 104,08, Budapest 27,88, Belgrad 27'i, Sofia 07>, Moskau 645, Rumänien 818, Kon- staiitinovcl 10,25. 'Alben 375 Wien 34,50, Lettland 25,22, Warschau 43,37, Buenos Aires 42,18, Rio de Oaneiro 5W, Alexandria 97.50, Hongkong 1,0,87, Schanghai 1,11,75 nom., »Yokohama 2,0,40, Mexiko 10.25, Nkontkoideo 43,75, Valparaiso 88,87, Rio aus London per 60 Tage 5,78 bi» 5 81. Ncunork. 20. Marz. Baumwolle. iAnsang.s März 15,83 bis >5,31, Mat >5.45 bis 15,18, Oul» 14,47 bls 14.48, Oktober 18,88 bis 15.10. Dezember 15,50, Oanuar >5,50 bis 15.58. Tendenz: stetig. Neuyork, 20. März. Devisenkurse. iSchlnst.i Berlin 23.40.25, London, Kabel 480.50. 00 Tage-Wcchlel 448'/,,. Pari» 381.25. 0>>.Tage Wechsel 387,25. Schweiz 18.80, Otalien 528,825, Holland 40 11. Wie» 11.04, Bndaoest >7,44, Prag 280,875, Bclarad 476,75, Warschau 11.25, Oslo 28.78, Kooenhagen 28,77, Stockholm 28.88, Brüssel 18,88,875. Madrid 12,80, Hcliingsor» 252, Bukarest 60, NeuorleanS a»s 'ondor 80 Tage-Wechlel 483,25, Montreal 88.88, Argentinien, Go'docso 117. Vapierpeso 87.80 Rio de Oaneiro 11.55, Sofia 78, AH-, 128.75. Oapan 48 42. Bankakzepte <90 Tag«, 2.825 G.. 2.5 Br., tög». Ge d 2,5. Primahande'swechsel 4 utedrtgster und höchster Kur». Dollar in Bucn"» Aires 45,47. Geld- und Lörfenwefen Der Londoner Goldpreis gemäß Verordnung zur Durchführung des Gesetzes über wertbeständige Hypotheken beträgt vom 18. März ab für 1 Unze Feingold 44 Schilling 10,125 Lencc, für 1 Gram« Feingold demnach 82,7335 Pence. Die Liquidierung -es FranN« Be> rter erfichermivs-Skan-als Der Zwangvverglelch gesichert — Etwa 800 Aktionär-Anmeldungen zur Hauotversammlung — widerstand gegen das Absindungsangebol de» Ausiichtsrate» an dte Aktionäre Die nameiltlich voll Biiukspttc' stork untcrstlitztcn Bestre- düngen bei der verkruchteii ^rgiifsiirter Allgemeinen Ber» stcherung»4gesellsch>is1 den zkonknrs zu vermeide», scheinen er- fvlgretch zu sein. Wie nunmcbr bekanntgegeben wird, liegen über 72 Prozent Zustimmungen der Gläubiger zum Pergleichsvorschlage vor, so dab auch im Wege der nicht freien Bercinbarung ein Zivangovergleich gesichert ist. Ais einer der Hauptgläubiger stellt allerdings immer noch die Allgemeine El,ä,fische Bank- Gesellschaft mit einer Forderung von l Million Dollar in Opposition,- einige Zustimmungen von Llnslanddgiänbtgern in Amerika usw. steste» aus technischen Gründen noch aus. Dagegen ist weiterem Bcrnehmcn »ach die Ginigung mit der Schweizer Gruppe, der LbesauruS A G. (roniinentale Essekte»- Gesellschasl in Zürich, der Gidgenüsstichen Bank in Zürich und der Schweizeriichen Unsaliversicherung Winterthur perfekt. — Bet der am Mlllivochvvrmitlag erfvigieu Zwangovcrsteige- rung des Baub.vcks der Baugesellichaft Texlvrstrahe A. G. in Kranksurl a. Main, der eine Belastung von insgesamt li,st Mil lionen NM. hat — darunter die erste Hypothek für die The saurus A G. in Höhe von 8.2 Millionen NM. mit Bürgschaft der Favag, und die zweite Hypothek für die Estdgenüssische Bank und die Schweizer Unfallversicherung Winterthur in Höhe von 2,7 Millionen NM. gieichsalls mit Aavaggarantie —. habe» die Gidgcnöisiirhe Bank und die Schweizerische Unfall versicherung Wiulerlhur das Objekt Teno ist raste zu gleichen Nechten mit >,5 Millionen NM. ersteigert. Die neuen Besitzer wollen den Block sertigbaucu. Wiulerlhur bedarf dazu als BersicherungögeseUschafl noch der Genehmigung des Neicho- aussichlsamles. Ter szavagvergleich mit diesen 8 Schweizer Gläubigern sieht nun vor. dast die Thesaurus A. G. mit der garanlterien Kavaggnole von 20 Prozent — oder mit rd. kiOOiiOO NM. — befriedigt wird, während die Eidgenössische Bank und Winterthur sich aus die 40 prozentlge i>avagauote — oder rd. l.2 Million NM. Favagleistung — einigten. Interne Verabredungen zwischen der Thesaurus A. G. und den beiden übrigen Schweizer Instituten bleiben davon unberührt. Die Gesamtleistung der Favag liegt also wesentlich unter dem ^avaggebot vom November 102» an der Schweizer Gruppe und ist aus der verschlechierlen Situation bei der Favag zu erklären. Dagegen scheinen in Aktionärkrcisen gegen das Angebot des AussichtSratcS an die Aktionäre noch sehr st a r k e W i d e r st ä n d e zu bestehen. Zu der auster- ordentlichen Hauptversammlung am 2l. d. M. liegen etwa 80» Aktivnäraiimeldungen vor. so dast mit den Aktionärver tretungen und sonstigen gnlcressenien wieder mit einem Be such durch annähernd lOOO Personen, also mit gleicher Stärke ! wie bet der ersten Hauptversammlung vom 30. Levtember 1020 zu rechnen ist. Während die Gläubigcrzustimmnng iveitgehend erreicht ist. gehest von Akkiviiärieite v«i o n b« vs d« r Schweizer Gruppe Dr. Schwenden er — immer noch Bestrebungen aus. eine höhere Abfindung als 15 Prozent oder «0 NM. je 400 RM. nom. Aktie zu erzielen. Es soll noch eine I-ühlungnahme der Schweizer Aktivnär- gruppe mit dem Deutsche» Aktionär-Verein, der dem Angebot zustimmend gegenüberstebk, stattfinden. Letzterer wird übrigens die Nichtlinien für das Vorgehen in der Hauptversammlung fcstlcgen. Da- Angebot selbst ist wie folgt festgelegt worben: „Die Mitglieder de» AussichtSrat« der Frankfurter Allge- meinen VersicherungS-AG. find bereit, folgenden Vertrag mit der Gesellschaft abzuschltetzen: Zwecks endgültiger Erledigung aller etwaigen der yavag gegenüber den AussichtSratSmitgltedern zustehende Regreß- ansprüche wird folgendes vereinbart: 8 1. Dte Mitglieder des Aussichtsrat» verpflichten sich gesamtschuldnerisch, dast die Aktien L t t. st entweder von ihnen selbst oder von einem von ihnen bezeichnet«« der Ge sellschaft genehmen Konsortium zum Preise vontzORM pro Aktie angekaust werde». Vom Ankauf aus- geschlossen sind Aktien, die der Favag gehören oder zu deren Abnahme sie verpsltchtet ist. Der Ankaus ersvlgt unter der Bedingung, dast die Aktien bis zum 30. Juni 1030 bet den rechtzeitig hekannlgcgebenen Stellen eingerctcht werden und dast die Einreicher aus alle ihnen etwa zustehendcn Regreß ansprüche gegen dte jetzigen oder früheren Mitglieder dcc- Auisichtsrals verzichten. 8 2. Dte Mitglieder des Aufsichtsrats stehen ferner ge samtschuldnerisch dafür ein. daß fvlg ende Banken: Deutsche Bank und DiSeonto-Gesellschaft. Berlin, Eommcrz- und Privat-Bank, Berlin. Darmstüdter und Nattonalbank K. A. a. A., Berlin, Berliner Bankinstitut Joseph Goidschmidl K Eo.. Berlin, Gebr. Bethmann in Frankfurt a. M., Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank. Berlin. I. DreyfuS L Co.. Ber lin, Hardy L So. G. m. b. H.. Berlin, Jacob S H. Stern i» Frankfurt a. M. mit ihren sämtlichen Forderungen gegen die Favag, die zusammen etwa 20 Millionen RM. betragen, so lange hinter die Forderungen der übrigen Gläubiger zurücktreten, bis aus diese 40 Prozent und aus die Forderungen der sog. Dircktgiäubtger SO Prozent ausgeschüttet sind, und zwar nach näherer Maßgabe des Ber- gletchsvvrschlages vom 17. Februar 1030. 8 8. Die Mitglieder des Aufsichtsrats stehen ferner ge- samtschuldnerisch dafür «in. daß das aus den obigen Banken bestehende Bankenkonsortium den übrigen Gläubigern gegen über eine Garantie in Höhe von 20 Prozent übernimmt und der Favag einen Kredit von zunächst 8 Millionen RM. zur Bersügung stellt, und zwar nach näherer Maßgabe -cs VergleichsvvrschlagS vom 17. Februar 1030. 8 4. Gegen Uebernahme der in den 88 1 bis 8 genannten Verpflichtungen durch die Mitglieder des AussichtSratS ver ztchtet dt« Gesellschaft auf alle etwaigen Negreßansprüche gegen die gegenwärtigen und früheren Mitglieder des AussichtSrateS. 8 5. Dte Mitglieder des AussichtSratS sind berechtigt, von diesem Vergleich durch eine von dem Vorsitzenden des Aus sichtSratS oder von einem der beiden stellvertretenden Vor sitzenden unterschriebene, gegenüber der Gesellschaft abzu gebende Erklärung in folgenden Fällen zurückzutreten I. Wenn ber angebotene Vergleich mit den Gläubigern der Favag nicht endgültig rechtswirksam wird,- 2. wenn auf Grun des 8 208 Abs. t HGB. von einer Minderheit, deren Anteile den zehnten Teil des Grundkapitals erreichen, die Geltend machung von Negresiansprüchen gegen Mitglieder des Aus sichtsrats verlangt wird: 8. wenn gegen den Beschluß der Hauptversammlung, durch den dte Ermächtigung zum Ab schluß eines Vergleichs aus dieser Basis erteilt wird, Anfech tungsklage erhoben wird. — In allen drei Fällen muß bei Rücktritt bis spätestens 1. Mat 1030 erklärt sein, sonst erlisch das NücklrtttSrecht.* * Der Postlchcckvexkchx im Deutschen Reiche. Die Zahl der Posllchcckkundcn betrug Ende Februar 878043. Dies bebeuict eine» Zuwachs von 847 Kvnicn gegen das Ende des Vormonats. 2l» Gut- und Laslichristcn zusammen sind im Monai Kcbruar 58 788 000 Buchungen über 11 032 817 000 Reichsmark ansgcsiihrt worden. Davon sind bargeldlos beglichen worden 8 837 748 000 Reichsmark. Das durchschnsttliche Guthaben der Poslscheckkunden belief sich aus 572 129 000 Reichsmark. Geschäftsabschlüsse * Mimosa AG. Dresden. Laut Ncchenschacisbcrlcht de« Vor standes gelang cS. im abgelaufcnen Geschdilsj ihre den Umsatz gegen über dem Vorjahre zu steigern und einen Gewinn in iliigcsähr der gleichen Höhe wie im Vorjahre zu erziele». Aus der im Jahre 1028 vorgcnommcnen Kapitalcrhöhung verblieb nach Abzug der mit der Kapualerhohung zusammenhängenden Kosten au» dem Agio ein Rest betrag von 42 524 Reichsmark, welcher entsprechend der gesetzlichen Bestimmung dem Reservefonds I zugeiührt wurde. Tic Bilanz weist einschließlich des Vortrages aus dem Vorjahre eine» Brutto gewinn von 4 017 545 li. V. t 108 044s Reichsmark an», der folgende Verwendung finden sost: Abschreibungen 247 107 18050421 Reichsmark, Zuweisung zu dem Reservefonds l 7470 l—> Reichsmark. Zuweisung zu dem Reservefonds II 30 000 i50 0»0s Reichsmark. Zuweisung zum Telkredcrekonto 80 000 150 000, Reichsmark, 07z Dividende aus 50 000 Reichsmark Vorzugsaktien iwie i. V.s 4500 Reichsmark, 14 Dividende auf 8 250 000 Reichsmark Stammaktien iwie I. V.s 585 000 Reichsmark, Tantieme an den Aussichlsrat 78 208 172 N21 Reichsmark. lür gemcinnnützige Zwecke wieder l-5 OM RetchSmark, Vortrag aus neu« Rechnung 25 104 <20 784» Reichsmark. Der Umsatz im neuen Jahre ist etwas höher als in der gleichen Zeit de» Vor fahre». — In der Bilanz werden u. a. auSgewiesen: Vorräte 555 247 lim V. 1 131 808, Reichsmark. Warenaußenstände 1 788 ,72 <1 415880, Reichsmark. Bankguthaben 1 I4S 0«4 sl 018 270» Reich», mark, Wechselbcstand 242 015 i407 N19> Reichsmark, Wertpapiere und Beteiligungen 100 000 N50 c«0> Reichsmark, schwebende VerbindNch- kctten 808 868 > 862 814, Reichsmark. UcbergangSkonio 227 854 >502 785, Reichsmark. Radeberger Parlvlt- und Glaörassiuerl» A.-G., Radeberg. Die Berwaltung berichtet, daß 1828 durch dte starke Krostperiode tm ersten Halbjahr der Umsatz sehr beeinirächligt worden fei. ES sei deshalb auch nicht möglich gewesen, einen größeren Gewinn zu er zielen, der eine Tividendeausschütlung ermöglicht. Der Brutto gewinn einschließlich Vortrag beträgt 38IlO Reichsmark, wovon Ab schreibungen und Unkosten 84 806 Reichsmark erfordern, so daß nur ein kleiner Gcminnvortrag von 1404 11283s t. V.i Reichsmark ver bleibt. * BereinSbank Crimmitschau A.-G. »arm. Händel, Erlmmiischau 1. Sa. Der Hauptversammlung am 27. März wird die Verteilung einer Dividend« von wieder 6 A vorgeichlagen. * Drauspart. «nd Rückperficher»»,»-«.-«»., Leipzig. Der Reingewinn stellte sich aus 85 787 Reichsmark, au» dem nach entsprechenden Rückstellungen al» Dividende 8N 112 78, tn Vorschlag gebracht werden sollen. Hauptversammlung am 11. April 2het«ysvai>rAtnSfatze «a»« ». » L««» Vo*Vo »'/,"/» « Leipziger Ke»er»«rficher»,gSa»ftal«. Leipzig. Da» Gcschäs,»- jahr 1628 schließ« mit einem Reingewinn von 607 487 ,601802! Reichsmark ab. Trotz der Ungunst des abgelaiisenen Oahre» w»rdc tn den einzelnen BersichcrungSzweigen «in« höhere Prämienein- nähme erzielt, ausgenoininen nur dte Hastpslichl- und Krafisahr- zeiigvcrsicherilng, in der sich die Anstalt wegen der Schadcugeslal tuiig und der Prämienschleiideret zurückhielt. Größere verlust bringende Verträge wurden abgestoßen und bewirkte» eine Ber- Minderung der wclamtprännen. Der Schodenverlaus war durchwec ungünstig, bcloiiders tn der Feuer-, Hastpslichl-, Srastsahrzeug- uni Transportversicherung waren die Schadenzahlungen erheblich. So betrugen über 10.5 Mill. Reichsmark. Den Ausgleich brachien ln der Hauptsache die Kapitalerträge. Au» dem Reingewinn soll wo im Vorjahre eine Dividend« von 14 76 verteilt werde«, woran die neuen Aktien diesmal voll tellnchme». Z»m Vortrag gelangen 124 000 Reichsmark. Hauptverlammlung am 11. April. * ElektrIzitSiSwerk Schlesien AG. in BreSlau. Die Aussichttrat»- sitzilng hat beschlagen, für da» Geschäftsjahr 1828 «In« Dividende von wieder 8 ^ zu verteilen. * Bereinigte Schuhsabrike» BerneiS-Neffel» Akt.-Ges-, A«g»»,rg Bei der Gesellschaft ergibt sich für das Geschäftsjahr 1828 nach Ab schreibungen von 238 808 si. V. 2l6 564, Reichsmark «ln Rein- gewinn von 8 1 8 8 5 1450 645, Reichsmark: dieser soll zuzüglich des Vortrages au» 1928 tn Höhe von 25111 Reichsmark »ar ge t r a g e n werden. Heinrich Lauz A.-G., Mannheim. Trotz beS Umsatzrückganges von 38 aus 85 Mill. Reichsmark wirb »tn »on 251 254 aus 618 080 Reichsmark erhöhter Reingewinn ansgewiesen, wovon 500 00» Reichsmark einer besonderen Reserve zugeiührt und ber Rest vor- getragen wird. Da» Akttenkopltal von 12 Mill. Reichsmark bleibi somit wieder btvtdendeloS. In der Bilanz erscheinen: Grund stücke unverändert S.52 ialleS in Millionen Reichsmark,. Maschinen 1,65 ,2.S6>, Gebäude S.57 ,6.84,. Beteiligungen 0.468 ,8.490,. Waren N. 76 i12.87>. Wertpapiere 8.28. Außenstände einschließlich Vankgui haben 4,l2 i4.1,. anderseits Darlehen, bi» 1982 «ingeraum«. d.B i5.25,, Anzahlungen 2,18 l2,0>, Kreditoren einschließlich vankschuldci O. 12 ,9.1). Akzepte 1,87 ,1.58,. Hauptversammlungen * Fritz Schulz >«». A.-G., Leipzig. On der Hauptversammlung wurde der Abschluß sür da« Geschäfts,ahr >829 einstimmig genehmig! und beschlossen, wieder 3A Dividende aus dte Stammaktie» und wieder 8 76 auf dt« BorzngSaktien zu verteilen, lieber de» Verlaus de» neuen GeschästSjahres wurde erklärt, das im Vergleich zum Vorjahre eine kleine Umsatzsteigerung etngetrcic» sei, der März aber wieder «inen kleinen Rückgang gebrach! habc das Danziger Geschält habe sich nicht gul angclassen, so daß ein Aus bau diese» Unternehmen» nicht geplant werd«. Ans eine Ansragc wurde weiter milgeteilt, baß bisher kein« größeren v,Nutze bei den Debitoren «tngetreten seien. Friedrich Anta» Ködk« ch S». A.-G. l» SIpperPhprs. N« der Hauptversammlung, dle mit anderihalbstündlger Verspätung be gann. vertraten 7 BorzugSakttonär« 12 800 Reichsmark Vorzugs aktien und 46 Etammaktionär« 2 477 90« RetchSmark Stammaktien. Zu Beginn ber Versammlung legt« der Vorsitzende de» Ausstchls- rate» tn Ergänzung de« Geschäftsberichte« eingehend dt» Arllndc dar, dte zu dem schlechten Ergebnis geführt haben. Vor allem ha« dte schwierige Lage der Textilindustrie alle Berechnungen tllu- torisch gemacht. Dazu sei gekommen, daß da» Unternehme» nach Ueberwlndun, ber Krieg», und Inflationszeit «ngewvhnli»« Verlust« auSzuwetzr» hatte, dte «» Art Kunteueogagr«»«» erlitt.
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