01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.05.1926

• Titel: 01-Frühausgabe
• Erscheinungsdatum: 1926-05-10
• Sprache: Deutsch
• Vorlage: SLUB Dresden
• Digitalisat: SLUB Dresden
• Rechtehinweis: Urheberrechtsschutz 1.0
• Nutzungshinweis: Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
• URN: urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260510018
• PURL: http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926051001
• OAI: oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926051001
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• Sammlungen: Saxonica
• Strukturtyp: Ausgabe

Nr. ris Seile r — »Dresdner Nachrichten" — Montag. 10. Mal 1«S vtewusch und Kühn«! teilten. Dl» Säst« verschölle, et««n Elfmeter. Der Schiedsrichter Börner (00s gefiel gut. >m Donner»«»« (Himmelfahrt) ha« Gptelvrretwtgu», de« Fwtckauer Sportklub in Raußlitz zu Saft. vrandenbur, »ege« Radekul 8:3. >uf eigenem Platz mußten die Mickten»,, di» mit Ersatz antraten. «Ine uirverdlente Niederlage »insiecken. Trotz dauernder Ueberlegcn- heit de» PlatzbesitzerS errangen dt« Gäste bi» zur Pause drei Tresser, denen Brandenburg nur einen durch Großer entgegensetzen konnte. Nach Seitenwechsel belagerte Brandenburg da» gegnerische Tor und erzielte durch H. Mittler einen zweiten Treffer, ohne zum Au»- gleich zu gelangen. Die besten Spieler Brandenburg» waren die Brüder Kithncl und Beegcr. M. Kithncl mußte zwanzig Minuten vor Schluß verletzt da» Feld verlaßen. Der Schiedsrichter Zschärltch iÄutö-MntSi konnte nicht allenthalben befriedigen. Ecken lS : S für Brandenburg. B. f. B. und N« in Frciberg geschlagen. Unerwartete Niederlagen erlitten die beiden Dresdner Liga- vercine Oli und B. s. B. «3 in Freiberg. Die Tolkewttzer mußten sich dem B. s. B. Freiberg mit 4:8 beugen, nachdem die Seiten mit 2:2 gewechlelt wurden. Die Freiberger lieferten den Srstklagigen einen gleichwertigen Kampf. Mit demselben Er-ebnis unterlagen die Cottaer gegen die Sportfreunde F r e i b e r g. B. s. B. »3 führte bereits 3 : 0, doch erzielte» die Einbeimtschen in kurzer Zeit vier Tore, denen die Dresdner kurz vor Abpfiff nur noch eins entgegensetzen konnten, Für den Freiberger Fußball bedeutete dieser Doppelsteg einen aufsehenerregenden Erfolg. Guts-Muts siegt in Falkenstei«. GutS-Mut» konnte auch auf dem gefährlichen Falkcnstelncr Platz, dem u. a. B. s. B. Leipzig zum Opfer fiel, seinen Siegeszug sort- setzen. In jeder <>albzeit erzielte» die Dresdner drei Treffer, während der gefährliche Falkcnsteiner Sturm a» dem vorzüglichen Schlubdreieck der Villen scheiterte. Die Leistung der Gäste wurde von den zahlreiche» Zuschauern mit großem Beifall ausgenommen, Dresdner Sportklub gegen Tennis-Borussia Berlin 1:1. Wer hätte nach der blamablen Niederlage gegen den B. s. B, Leipzig gedacht, daß sich der D. S, E. so schnell rehabilitieren würde? Unser Ostsächsischcr Meister mußte dazu noch Ersatz für Köhler und Herzog einstellen. Die drei gesperrten Spieler Adler, Schrcmpel und Mantel gab der Gau am Sonnabend nach dem glänzenden 6:1- Sieg wieder frei, so daß der D. S. C. folgende Mannschaft ins Feld stellen konnte: Tor: Gv-örkicwitz: Verteidigung: Langer, Bcrihold: Läuferreihe: Jülich, «Mantel, Bär: Stürmerreihe: Haft- niann, Menzel, Gcdlich, Adler, Schrempel. Die große Ucbcrraschung brachte die fabelhafte Leistung Mantels als Mittelläufer, der der weitaus beste Mann der Mannschaft war. Berthold, der überall zu verwenden ist, amtierte als Verteidiger. Da» Tor für die Dresdner Mannschaft schoß Hastmann aus Vorlage Adler». Zur Pause stand da» Spiel 1 : 1. Damit gewinnt die Mannschaft wieder Selbstvertrauen zu dem schweren Gang nach BreSlau aus dem Wege zur Deutschen Meisterschaft. Hcrtba-B. S. b. gegen Rord-Nord-Wcst L : 1 s! : Vs. Hertha trat mit derselben Mannschaft wie Sonntag an, wogegen Nord-Nord-West zwei Spieler anSgcwechselt hatte. Beide Torwächter bekommen zuerst viel zu tun und halten gut. Dann beginnt Hertha fein überlegenes Kombinationsspiel, wogegen N. N. W. nicht an kommt. In der 15. Minute paßt Gülle glänzend zu Grenzet, und dieser schießt daS Führungstor ein. Fünf Minuten später paßt Grenze! zu Kirsc», und selbiger vollendet zum zweiten Treffer. Hertha-B. S. 8. drückt weiter bi» Halbzeit. Nach der Halbzeit ist Hertha weiter Im Vorteil, jedoch hält der Torwächter Kubnt die un möglichsten Sachen und verhütet so eine hohe Niederlage. In der <3. Minute schießt Nord-Nord-West da» verdiente Ehrentor. Hertha ist somit wieder der diesjährige brandenburgische Meister. Der Schiedsrichter war während des ganzen Spiels sehr mäßig. DaS Schluhspiel «m de» Wiener Fusiballpokal zwischen den Amateuren und der Vienna wird am 15. Mai vor sich gehen. Nur wenn die Austragung an diesem Tage nicht möglich sein sollte, ist der 16. Mai vorgesehen. Dresden schlügt Leipzig 6:1 <S:V). »er »»eite, Halbzeit stand «»de aus diese« Vvsteu. »vch auch «» ' ^ " ' — Trotz»«» i, »er Dre»»u«, Manwschas« di» Spieler »«» Dre»»,rr rtklub« ' ... - - , Brandenbu Sportklub» fehlten, gelang r» der. dur^ die Gebrüder »ithnel von Auswärtige Fußball - Grgebuiffe. (Eigene Drahtmeldungen.s Mitteldeutschland. Leipzig: V. f. B. gegen Union ZiSkov Prag 1:3, Spiel- vcieinigung gegen Sportfreunde Markranstädt 0 : 4, Olumpta Ger mania gegen Wacker Halle 3:3. — Chemnitz: C. B. C. gegen Preußen 4 :3, Sturm gegen Teutonia 6 : S, V. f. B. gegen V. f. L. Zwickau 6:5. — Plauen: S. u. B. C. gegen Viktoria Leipzig 6:4, V. f. B. gegen S. n. B. C. 8:3. — Zwickau: S. C. gegen V. f. N. Glauchau 4:3, V, f. L. Meerane 07 gegen Union ZiSkov Prag 5:4. — Planitz: S. V. gegen S. C. Ltchtenstcin 6:8.— Mtttwetda: HellaS'Gcrmania gegen National Chemnitz 8:1, 00 gegen S. V. Rochliy 6:1. — Riesa: Der Riesaer S. V. wurde in Spandau vom dortigen G. V. 6:3 geschlagen. — Ltmbach: S. C. gegen S. C. Obcrfrohna 5 : 2 und gegen V. f. B. Auerbach 2:4. — Oberfrohna: S. V. gegen S. C. Einsiedel 1:3.— Olbernhau: S. V. gegen 05 Brüx 4:1. — Aue: Alemannia wurde von Wacker Chemnitz und B. f. L. Hohenstein zweimal 0:0 geschlagen. — Lauter: Viktoria gegen Racker Chemnitz 5 :3. — Magdeburg: Germania gegen 00 Merseburg 0:7, Fortuna gegen S. V. Riesa 5:1,— Burg: Preußen gegen S. C. 1000 Magdeburg 1:2. — Cöthen: A. S. C. gegen Dessau 06 4:4. — D e s s a u: S. V. 05 gegen Viktoria Zerbst 4:3. — Halle: Sport freunde gegen Borussia 2:7, Favorit gegen Schwarz-Gelb Weißen fels 3 : 3. Berlin. Zweite» Meisterschafts-Endspiel: Hertha/B. E. C. gegen Rorden- Nordwcst (Sonnabends 2:1 l2 : 0), I. F. C. Neukölln gegen Berliner Sp. B, 02 1:4: Gesellschaftsspiele: TenntS-Borussta gegen Dresdner Sportklub 1 :1, Viktoria gegen Wacker 04 2 :3. Rorddentschland. Bezirk Hamburg: St. Georg gegen Sperber 1:«, Rothenburg«, ort gegen Alemannia 4:8, Eimsbüttel gegen Bcrgedorf 1:2, Nien stedten gegen Holsgtta 4:4, Concordia gegen Ottensen 8:8: Bezirk Harburg: Borussia gegen Union Bremen 5:0, Normannla gegen S, C. Uelzen 5:3, Viktoria Wilhelmöburg gegen Hermannia 1:1, Sportverein gegen Viktoria Hamburg 1:2: Bezirk Bremen: Komet gegen A, S. V. Nürnberg (Sonnabcndj 2:7, A. B. T. S. gegen Bremer Sp. V, 8:2: Bezirk Kiel: Holstein gegen A. S. V. Nürn berg 2:1: Bezirk Lübeck: V. s. R. gegen B. f. L. Eutin 5:3, Schwerin 03 gegen Rostock 05 2 : 8. Siiddeutschlaud. Meisterschaftsspiel: F. V. Saarbrücken gegen F, G. V. Frankfurt o, M. 1:1: Pokal-Vorschlußrunde: München 1860 gegen V. f. B. Stuttgart 2:3, Aufsticgspiclc: Mürttemberg-Bqden: Union Bückin gen gegen S. C, Freiburg 5 :0. Sportfreunde Stuttgart gegen F. C. Konstanz 1:0, Phöntr Karlsruhe gegen Sp. Vg. Cannstatt 1:2: Rhetnbezirk- F. V. Spencr gegen V. f. R. Kaiserslautern 2:1, Sv. Vg. Sandhosen gegen Phönir Mannheim 3:8: Matnbezirk: Viktoria 04 Hanau gegen V. s. R. 01 Frankfurt 8 :0: Rheinhessen- Saarbcztrk: Saar 05 Saarbrücken gegen Alemannia WormS 4:3: Prioatsptele: Eintracht Frankfurt gegen Kickers Stuttgart 3:2: Hanau 03 gegen Jahn Regensburg 8 :2, Schwaben Augsburg gegen I. F. C. Pforzheim lSonnabends 1:4, Germania Frankfurt gegen Kurheffen Kassel 2:2, Wacker München gegen Hanau 03 (Sonn abend» 3 :1. Westdeutschland. Gesellschaftsspiele: Kölner S. C. 00 gegen Sp. Vg. 07 Köln (Sonnabends 1:4, Nlicnania Köln gegen Schwarz-Weiß Esten 1:7, V. f. N. Köln gegen Mcibcricher Sp. V. 2 :2, B. C. 05 Düsselbors gegen Viktoria iSonnabcnbs 1 :3, B. V. 04 Düsseldorf gegen Preußen Ellen 4:0, Rasensport Mülheim gegen B. V. Beeck 2:2, Ellen 00 gegen Rasensport Mülbetm lSonnabcnds 3:8, Hammer Sp. Vg. gegen V. s. B. Bielefeld 5 :1, V. f. K. Hamm gegen Wcst- salia Scherlcbeck 3:3, F. V. 06 Osnabrück gegen Fortuna Düssel dorf 4:5, Unton Herford gegen Hannover 06 1:6: Qualifikations spiele: Bergisch-Märkischer Bezirk: B. s. L. Benrath gegen Schwarz- Weiß Barmen 4:l: Wcstfalcnbezlrk: Sp. Vg. 06 Bielefeld gegen Sp. Vg. Herten 1 : i. Norbostdeutschlaud. Stcttln: Stüdtcsplcl Stettin gegen Magdeburg 0:1. ^ Branbenburg und Kloß"?lS9»> verstärkten Su»»>Mut».SIs, dir die Städtemannfchast Dre»den» bildete, Leipzig vernichtend zu schlagen. Die Leipziger »raten ohne die a,gekündigten vier v. s. B er an. Aber trotzdem haben die Dresdner Vertreter in jeder Beziehung einen verdient«» Sieg errungen. Sowohl in der Gesamtleistung, ai» auch dem Spielverlauf nach, und hier vor allein nach dem über- legenrn Spiele In der zweiten Halbzeit. — Bei der Dresdner Mannschast siel nur Hausmann rtwa« ab und ihm Ichien die lange Spielpause noch stark in den Gliedern zu liege». Ein oroßcS Spiel lieferte die Verteidigung K U b n e l—G « i ß l e r. Beide verstanden stch ganz hervorragend und warteten mit sicheren und beircienden Schläge» aus. so daß die Leipziger Fitnserreibr selten zur Entwicklung kam. K ll h u r l im Tor drr Dresdner bestätigte erneu« leinen Rui als Tormann erster Klaße. Er bekam mehrere gefährlich« Sache» zu halte», dte er iedoch sicher klärte. Die Dresdner Läulerreihe be friedigte ebenfalls restlos. K r e tz s ch in a r zeigte erst In der zweite» Halbzeit lein richtiges Können a>S Läuter, Schmiedel arbeitete unaussällig, aber erfolgreich. Wollt hielt den Unke» Flügel ber Leipziger sicher. Im Sturm der Dresdner zeigte Retbma n II. daß er, wenn er will und die uötige Energie mit aus den Platz bringt, tatsächlich ein Spieler großen Formats ist. Seine Ballbehandlung und sein präzises Zuspiel, sowie sein scharfer Schuß, dürste tu Dresden, sa überhaupt in Mitteldeutschland, nicht IcineSgletchen haben. Leip aus Rechtsaußen bewies im Zusammensviel mit Reiß- manu, daß er noch tmmrr zu gebrauchen ist. Besonders anerkennen», wert ist setn Eifer. Weidet als Stnrmsiibrer war da» große Fragezeichen der Dresdner Städteelf. doch der ...Kleine" enttäuschte aus das angenehmste. Kloß i>808> aus Halblinks kam erst in -er zweiten Halbzeit richtig in Schwung. Durch daü weniger gute Spiel von HauSmaun batte der 03er stark zu leiden. Kloß überraschte durch energisches Spiel und durch einen placierten Schuß. Dieser Spieler dürste in einer auSgeivrochenen »ombiiiationSmarinschalt noch Große» leisten. DaS Fazit des Spiele» ist: Dresden hat in Guts- MutS eine Mannschast, die dem D. S. E. wohl ln Nichts Nachsicht. Dte Dresdner Svvrtgcmeiude erwartet mit Spannung da» Tressen MutS-MutS gegen Dresdner Sportklub. ES dürfte wohl erst nach den Meisterschaftsspielen de» D. S. E. steigen Die Leipziger Städtecls. die in iolgcndcr Ausstellung antrat: Baum: Feustcl, Bergmann (sämtlich Fortnnal: Jakob I iSpieiv.j, BräSlack iEiutrachN, Wultke iFortunai: Rede, Eolbitz, Sirehl, Hermsdvrs liämtlich Fortunat, Gröbncr iWackert. zeigte nur in den ersten 20 Minuten gute Leistungen. Baum im Tore der Gäste ist zurzeit anscheinend etwa» außer Form gekommen: im Fangen zeigte er nicht die sonst gewohnte Sicherheit. Die Ver teidigung arbeitete gut. In der Läuferreihe gefiel besonders Wutlke. der dem Dresdner rechten Flügel schwer zu schassen machte. Der Sturm der Gäste zeigte keine geschlossene Leistung. Sirehl als Mittelstürmer in der ersten Halbzeit war ein Ausfall. In leistet« nt«,» tonderltche». Lediglich «ein harte» Drausgehe« «a, sein« Stärk«. H«rm,d«rs au« Halbllnk» erwies sich nede« Eolditz «später al» Rechtsaußen» al, die Vesten. Mehreresch-rs« und placierte Schüft» erforderten da» ganz« Können de« Dresdner Tormanne». Soldttz al» R»cht»auß»n wartet« in der zweite« Halb- zeit mit einigen guten Durchvrüchen aus. von denen auch einer zu» Ehrentor stihrtr. Epielverlans: Dresden hatte Anstoß und sah sosort vor de» Gästetor. Doch nur eine Ecke war der Erfolg. Auch Leipzig konnte ein» solche erzwingen, doch rettete hier Kretzfchmar in letzter Se kunde. In der l6. Minute blühte den Dresdnern der 1. »riol» durch Retßmann. Sine Vorlage von Leip nahm dieser aus, setzte stch energilch durch und mit scharfem Flachschuß landete da» Leder Im Leipziger Tor. Dir Angrtsse der Dresdner waren weiterhin ge- iährlicher al» die der Leipziger. In der 87. Minute kam Dretde» zum zweiten Trriier. Nach gutem Zusammcnspiel kam der Ball zu Leip der schräg auf da» Tor schoß. Hausmann war schnell »in Stelle und konnte mühelos eindrücken. Bier Minuten später meisterte Baum einen Schuß von Kloß aus der Torlinie. Zwei Minuten vor der Panse gelang es Dresden durch Reih«««» den drillen Treffer zu erzielen. Einen vorbildlichen Kombination»,»» Kloß-Weidel—Nelßnianii schoß letzterer mit unhaltbarem Klaiß schuß ab. Pause »:0 sstr Dresden. In der zweiten Halbzeit batte Leipzig umaestellt. »nt »war Strebt als Mittelläufer, Bäslack aus Halbrecht». Eolditz aus Recht«- außeii und Wedc als Mittelstürmer. Bessere Leistungen voll brachten jedoch die Leipziger nicht. In de» ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit wurde Leipzig vollständig in leine Hälst« zurück- gedrängt. Ein rascher Durchbruch von Eolditz führte bald durch dielen in der 56. Minute zum Ehrentor. In der 68. Minute konnte Baum nicht verhindern, daß Dresden zum vierten Trefser kam. Kloß konnte eine Flanke von Leip trotz größter Bedrängnis durch den Leipziger Berteidiger Feustcl unerwartet einschießen. Drei Minuten später hlrlt Bergmann einen Schutz von Reißmann ans der Torlinie mit der Hand. Den von Reißmann getretenen Elfmeter vermochte Baum zu halten, doch Kloß erwischte daS abgeprallte Leder, gab hoch zur Mitte und Relßmaiin konnte trotz starker Bedrängnis zum stillsten Tor einköpien, Leipzig hatte dann weiter bangr Mi nuten zu Uberstehen, aber die Verteidigung klärte mit Geschick und Glück. Die 70. Minute brachte Dresden den sechsten Trrsfer. Ein« saubere Vorlage von Reidel nahm Kloß aus und unhaltbar sah das Leder im Leipziger Tor. Kurz vor Schluß bot stch Leipzig noch eine günstige Torgelegenheit, doch HcrmSdors zögert» ,u lange mit dem Schuß aus das leere Tor. — Stark umjubelt verließ die tapser« Dresdner Mannschaft das Spirlseld. Schiedsrichter Spranger, Glauchau, leitete da« Spiel i» großen und ganzen zufriedenstellend. Südostdentschland. MellterschaftS-Endspicl: Beuihen: VrcSlau 08 gegen Viktoria Forst 0 :0. Braunschwelg. Repräsentativspicl Norddentschland «ege» Rordholland 3:3 sl: Schweiz. Meisterschaftsspiele: fsoung Fellow» gegen Veltheim 5:1, Solo- thurn gegen Old BoiiS 2:4, Eham? de Fonds gegen vtotle 1:1, Etoile Earongc gegen Fribourg 1 :0. Oesterreich. Meisterschaftsspiele: Rapid gegen Amateure 0:5, W. A. E. gegen FlortdSdors 2 : 2, Sportklub gegen Hertha 1 : 4, Vienna gegen Sim mering 8:8, Wacker gegen Rudolfshügel 1:1, Slovan gegen Ad- mtra 6 :8. Ungar«. Meisterschaftsspiele: Vivo gegen KiSpestt (Sonnabends 3:2, Törekvc» gegen Universität (Sonnabendj 3:3; Prtvatspiele: M. T. K. gegen F. T. C. 1 :1, E. T. E. gegen 88«r 8:1, U. T. S. gegen 8. Bezirk 7 :0. Holland. Meisterschaft der Niederlande: M. B. B. gegen Felsenoord 1:3, StormvogelS gegen Enscheds 1:3. Tschech» - Slowakei. D. F. E. Prag gck.,en Viktoria Pilsen (Sonnabends 4 :3, Sparta Prag gegen Kladno (Sonnabend) 5:1, Viktoria Zizkow gegen Libcn 7 : l. Jugoslawien. HaSk gegen Juventus Turin (Sonnabends 3:8. Frankreich. Endspiel Coupe de France: A. S. Valentigny gegen vlymplquc Marseille 1 :4. Mailand: Länderspiel Italien gegen Schweiz 8:3 (8:8). « KandbaMport am Sonnkag. Der veranstaltende Verein wartete wieder einmal mit einer großen Ueberraschung aus: GutS-Mnis «egen Radeberger SportNnd 14:1 17: »s. Der Sturm präsentierte stch In gänzlich veränderter Aufstellung und äußerst schußsceudig, so daß den Radeberger» eine reichlich hohe Niederlage bereitet wurde. Guts-MutS kommt trotz dieses hohen Sieges infolge zahlreicher Punktverluste für da» Ende nicht mehr tn Frage. v. s. «. 08 gegen v. 8. vil, 8:1 14 : tzs. Obgleich die Neustädter unvollständig antraten, so wäre» ft« «nch in bester Besetzung für einen Steg nicht In Frage gekommen. B. s. v. konnte mit Rückenwind bis zur Pause bereits vier Tore durch Werner II, Bauer und Meister vorlegen. Nach ber Pause schoß Bauer alle vier Treffer. 11. Komp. J.-R. 10 im Verein für Rasensport ^g«, vrandendnrg Frankfurt a. d. O. 4 :3. Die Frankfurter entpuppten stch als äußerst spielstarke Mann- schüft, tm Gegensatz zu dem Tressen mit dem Ostsachsenmelfter, der ihnen eine hohe Niederlage bcibrachte. SlellungSIptel und Fang- technlk waren gut. Bor dem Tore ließen sie Entschlossenheit ver mißen. Sie hätten dadurch ein Unentschieden erreicht, da» dem Spielverlauf durchaus entsprochen hätte. Bet der II. Kompagnie zeigte sich vor allem das Schlußdretcck al« sehr gut, während dte Läuferreihe zu sehr dcsensio arbeitete. Die Torschützen für die Dresdner waren Schatte, Pcrncr, Böhme und Bester. Brandenburg Frankfurt a. d. O. gegen Sportgesellschast 1838 7 :3 1» : 1s- Dieses Spiel unterstrich die gute Form der Gäste, -le den ISger- parklcuten eine verdiente Niederlage belbrtngen konnten. 1808 de- ging den Fehler, den Verteidiger Hönicke aus den Mittelläuserpoften zu stellen. Erst als dieser taktische Fehler korrigiert wurde, »er- mochten die Dresdner «In ebenbürtiges Spiel zn liefern. Stlndel im Tor zeigte sich al» würdiger Nachkolger Hochgemntb». Damensptele. Den Sportlnst-Damen gelang «», den eine Klasse höher spielenden V. - f. - B. - Damen «In 0:0 abzurlngen. — Sportlust 2. schlug Radeberger Sportklub Damen mit 1:0. — Rasen sport Damen unterlagen Blasewitz Damen 1:0. Wetter« Spiel«: Sportgesellschast 1808 Knaben gegen D. s. B. 08 1. Knaben 10 :1, B. s. B. 08 3. gegen GutS-Mut» 3. 2 :4. tlon und so siel Tor ans Tor. Lediglich Hesse tm mitteldeutsche« Tor vrrhtndertc eine noch größere Niederlage. Er war drr beste Mann der Mitteldeutschen. Bei Berlin gefiel besonder» der Innen sturm und der Mittelläufer Henmann. Auch sonst war in der Els kaum ein schwacher Punkt zu entdecken. Dte mitteldeutsch« Els lies erst nach der Pause zu einer großen Form aus. Da» Vertetdigerpaar Prost—Fuchs arbeitete recht sicher. In der Läuserrcih« überragte BodeShelm. Die Berliner Mannschaft begann sofort zu drängen, und manches Mal war die Ueberlegenheit der RclchSyauptstädter geradezu beängstigend. Hesse konnte anfangs noch einige scharfe Schüsse halte», aber schließlich war er jedoch dem dauernden Angrtss der Berliner nicht mehr gewachsen. Nach zehn Minuten gelang eS dem srelstehenden Weiß mit einem Bombenschuß Berlin in Führung zu bringen. In glänzendem Spiel kam Berlin immer wieder vor. In der 25. Mi nute schoß Strantzen zum zweiten Male, kurz daraus zum dritte« Male ein. Wenige Minuten daraus erhöhten Strantzen und Weiß dte Tore aus fünf. Erst kurz vor der Pause kam Mitteldeutschland durch Bender „im ersten Erfolge. Nach dem Wechsel flaute da» Tempo ab. Mitteldeutschland zeigte ein wett bessere» Spiel ««d war sogar zeitweise überlegen. Gütschow konnte tn ber 3». Mi nute noch einmal sür Mitteldeutschland clnsenden, aber dann setzte» die Berliner wieder energisch nach und so blieb e» bet dem Siege von 5:2 sür die Berliner Mannschaft. « . . i Äockeysport am Sonnkag. DSC. gegeu S. H. T. C. 3:1. Chemnitzer H. E. ge««» D. H. E.8:3. Während der Dresdner Hockeuklub 06 in Chemnitz dem dortige» Hockeyklub mit 8:2 überraschend ho<h unterlag, liefert« der S. H. T. C. »0 dem Dresdner Sportklub ein gleichwertige» Spiel. Die Begegnung der A. S. V.- und DreSdewsia-Damen wurde »o» letzte ren abgesagt. S. H. D. C. 33 gege« D. S. «. 1:3. Der Sächsische Hocken- und TenniSklub 00 beivir» gestern gege« den Dresdner Sportklub erneut seine hervorragend« Form. Dtr Platzbesttzer trat ohne Böttner, Bettcnhausen und Hönnick« an, wäh rend D. S. C. mit voller Mannschaft erschien. Da» Spiel selbst wurde durchweg tn spannender und fairer Weis« durchgeführt. Kurz nach Beginn errang der D. S. C. die Führung, doch konnte Mat- tinsen noch vor der Pause nach Zuspiel von Schaffrath Len Au»gletch erzielen. Im weiteren Verlaufe des Spiel» wurden von den beider seitigen Stürmerreihen günstige ErfvlgSmöglichkeiten autgelaften. 20 Minuten vor Schluß täuschte Rüdiger di« G. H. T. E.-Vrrt«idl- gung und schoß tm Alleingang zum stegbringenden Treffer ein. Di« Hintermannschaften hatten aus beiden Seiten einen guten Torwart. Für de» Platzbesitzer bedeutet diese knappe Niederlage gege» de» A. S. V.-Besieger einen beachtlichen Erfolg. II Berlin gewinnt den Äoekey-SilberschUd Sr 2 (Sr 1) Das Endspiel um den Sllbcrschlld de« Deutschen Hockepbunde» wischen den VerbandSmannschaften von Brandenburg und Mittel- cutschlanb hatte nur etwa 2500 Zuschauer nach dem Platz de« Ber liner Sportklubs gelockt. Diese geringe Zuschauerzahl erklärt Nch daraus, das der Brandenburgische Hocken-Verband nur wenig Pro paganda für da» Spiel gemacht hatte. DaS Spiel wurde von der Berliner Mannschast sehr sicher gewonnen. Bereit» In ber ersten halben Stunde siel die Entscheidung. Die Mitteldeutschen konnten sich mit dem Platz absolut nicht abslnden nnd zeigten besonder» in der Hintermanns-Hast große Unsicherheit. Die Berliner Els dagegen glänise in dicler Zeit. Der Sturm zeigte ausgezeichnete Komblna- A. S. D. schlilgl den Leipziger S. L. Ein«» glänzenden Sieg errang der Akademisch« Spvrk« verein anläßlich leine» Stiftungsfeste» gegen den spielstarke« Leipziger Sportklub. Die Dresdner behaupteten nach darchwe» schönen und spannenden Kämpfen siegreich den Platz, Da» End- ergebnl» lautete: 38 : 2S Sätzen und 818:26« Spiele für A. S. B. Im Mittelpunkte de» Interesse« stand die Begegnung Berg mann—Dchomburgk und Frau Ha g e l t n —B e r g »« » » gegen Ehepaar Schomburgk. Beide Spiele fiele» nach fesselndem Kampfe an dle Dresdner. Die wichttasten Resultat« waren: Herrem-Einzelspiele (-4« A. S. B.er »»erst grnamnti: Berg«»»« gegen Schomburgk 6:3, 6 : »: ». Haugk gegen Klemm »: 3, 3:8, 6:4: Lechla gegen Springer 0:8, 8:8, 8:1; Richter gege» Hei« 8:6, 6:8. Herren-Doppelspiel«: Bergmann—v.Haugk gege« SHomb»r-k— Klemm 6:1, 8:2; Lechla—Richter gegen Springer—Heine 8:1, 8:6, 7:5. . Damen-Siuzelsplel: Frau Fritsch gegen Fra» Ledig 8:8, 8:8, 8:8. Gemischt« Doppelspiel«: Fra« Hagelln—Bergmann gegen Ehe paar Schomburgk 6:1, 6:4; Frau Fritsch—Richter gegeu Fre« Ledig—Klemm 5:7 3:6. Aus Bergmann» wettere« Ablchneiden tu diesem Fahre d«rf man nach seinem heutigen Erfolg gegen Schomburgk mit Recht ge spannt sein. Letzterer hat bekrintlich erst vor kurzem den Ungari schen Meister v. Kehrling bezwungen. Naiuch schlägt l^zeluh. Der seit langem mit großer Spanming erwartete Tennirkawps zwischen den beiden besten europäischen TenniSprofesstonal» Najuch- Berlin und Kozeluh-Prag ging am Sonntag tn Berlin vor dicht de« letzten Tribünen vor stch. Der Berliner Najuch konnte dem Tscheche» nach hartem Kampfe mit 6:4, 6:8, 0:6, 6:8 da» Nachsehen gede». Internationales Wiener TenniS-Tnrnier. Da» am 12. Mai beginnende Turnier de» Wiener Parkklud» hat ein bervorragrndc» McldcergebnIS aus Deutschland, der Schwel». Polen, Jugoslawien, der Tschecho-Slowakei und Ungarn erh(-lt«a. Besonders Dciiilchland wirb gut vertreten sein, liegen doch von Moldcnhauer, Demos,uS, Dr. Kleinschroth, Oppenheimer, Biß, außerdem von Frau Friedlcben nnd, wie weiter gemeldet wird, auch von Frau Ncppach — deren TiSq«alIflkati»n am 1ö. Mai a«f- hürt — Meldungen vor. Wie „SuzanneS" AmatenriSmnS gewahrt »erde« soll. Dte französische Tennisspielerin Suzanne Lenglen beabsichtigt Anfang August nach Amerika zu fahren, um dort einige Türmer« o « LT l.aäen-1 8 nricl l,ti HÜ6H 8äiürmsnn k Knükel -L « unä Ir»r»en-/XusdsLl Werkstätten kür Innsn-kinrliktungen en gros.