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Dresdner Nachrichten : 02.09.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-09-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187409022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18740902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18740902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1874
-
Monat
1874-09
- Tag 1874-09-02
-
Monat
1874-09
-
Jahr
1874
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.09.1874
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«rl-ktn» t»,ltch »rll, 7 Uhr in der Lrpedllto» IHnrirnilrahr w. ildon- »emciueprei« »ieneliülir- l,ch Kgr., durch die P»,l « «gr. SI»t«ln« dlummrr» i Siur. «»fl»,« - 24500 «o«. >tr »I« MiNnadr «Ing«» tnndlrr «unuicridle »»ch> sich dir «r»,cltd» «Hs »erdmtUch. jln>«r»r,n.»nnad«e au», würt»: üu»«n-»t«I» uoL V»»I»I In Hamdurg. »er- II». «Ir». L-Ipil,. vasel. vredlau. graulkuri a. M. — L»L. Ui«» In v-rltn, Lridtll. Ulen. Hnmdurg, »rnnllurl ». vk., Mün- Arn - v»»u» ch c». In Srnnlsun , « - k». 7,1^ ln I»,«nl^ - U>- SxM», » 0». I» Pari». Tageblatt für Unterhaltung nnd Geschästsverlehr. Druckend Eigenthum der Herausgeber: Ltepslh H Neichardt in Dresden. Verantwort!. Redacteur: IlllillS Ntichlltdt in Dresden. Inserate werden Marten tlraue 13 angenommen vio Nb.'» Ulir. Lonnlage dls Mittags 12 Ubr. In Nenuadl: arotze Kloster a»ls,' 5 bis iiactu».4 Uhr. De: Na um einer ettt tValllue» Peltlzelle kostet »L Psa. Eingesandt die Zcite 3 Ngr. Sine tNuranttr sUr doS nächst lag, ge Ersche, ncn der Inserate wird nicht gegeben. VlnSwärtige Annoncen- Aufträge von nnS nnbe- kainnen Firmen u. Pcr^ sonell inseriren wir nnr gegen Pränumerando- Zalilung dnrch Briefe marken oder Poncin-ut,- lnng. U Srtben kosten 1'/, Vtgr. Inserate lür d,e MonlugS Nummer Oder „ach einem Festlag- bie Zette 2 Ngr. Rr. 245. Ncuiijchnter Jahrgang. m. dZ'NLc Dressen» Mittirwch, >. Teptember 1874. Zum L. September. „Und also vollendete der Herr am siebenten Tage sein Werk, das er gemacht, und Er ruhete am siebenten Tage von aller Arbeit und er segnete dm siebenten Tag und heiligte ihn. Und so gedenke du d«S SabbathlageS, daß du ihn heiligest. Sechs Tage sollst du deine Dinge beschicken, aber am siebenten sollst du kein Werk thun." (v. Mos. 1.2. 2.20.) Keine funkelnagelneue Nationalökonomie hat den Begriff der Vabbalhseier ändern können; Christ und Jude, Atheisten und Ma terialisten — „daö Wort sie sollen lasten stahlt. Aber nicht etwa in dem Sinne feiern wir Feste, daß diese der Freude, der schlaffen NichtSlhuerei gewidmet sei» dürften. Das biblische Wort fordert aus zum Hinblick aus Das, was hoch über allem Tagewerk ewig und unverrückbar erhaben steht. Wenn man nun das mühselige Werk der politischen Arbeit einer Nation als ihre Werktage auffassen darf und an einem Tage, wie der heutige eS ist, Sabbathgedanken hegen will — darf man dabei nur Freude und Festjubel empfinden? Ge wiß nicht! Wir sollen heute zurückschauen, uns geistig sammeln und gute Vorsätze für die Zukunft fassen: dann ist dieser Tag „der Tag des Herrn". Die Arbeit trennt — die Weihe bindet. Wir Alle im weiten Laterlande haben im Grunde nur wenig verschiedene Ziele. In der gemeinsamen Liebe zum Reiche, das Gott schützen, erhallen unk ver vollkommnen wolle, sind wir verbunden. Nur die Mittel und Wege, wie wir dieser Vaterlandsliebe Ausdruck geben, sind verschiedene. Und wenn wir heute vorwiegend Dessen mit erhobenem Herzen ge denken, was uns eint, wenn wir gedenken der großen ernsten St inde heute vor vier Jahren, in welcher ein glänzendes Kaiserreich morsch und elend zusammenbrach unter der Wucht der deutschen Wehr, verurtheilt durch die sittliche, wahrhaft religiöse Kraft, die unserem Volk von Denkern die blanke Waffe führen half, — wenn wir besten gedenken, so ist uns nicht bange, di« errungene Einheit deS nationalen Gedankens könnte je wieder verloren gehen. Die Gegner unserer Politik, mögen sie durch Haß geblendet oder ehrenwerthe Andersgläubige sein, sie irren, wenn sie vermeinen, der Particularismus in den deutschen Staaten sei wieder im Wach- . sen. Für unser engeres Vaterland, für Sachsen dürfen wir in dieser geweihten Stunde getrost erklären: Das ist nicht wahrt Die Ziele trennen uns nicht, sondern die Mittel. Deutschland sei einig, stark und friedlich. Wer will dies Pro gramm stören? Aber die Einigkeit sei milde, besonnen. Das Reich umwalle seine Glieder wie ein stolzes weites Gewand; es erdrücke sie nicht wie in einer Schnürbrust. Wer jemals wanderte von der grünen schwäbischen Alm bis zum Sande der Marl, von den hünen haften schweigsamen Bewohnern der Nordküsten bis zum froh- gemuthen Hirten des bairischen Hochlandes — denkt der nicht zeit lebens der köstlich mannichfaltigen Bilder wahren Volkslebens, die sich ihm erschlossen? Soll dieses mannichsache Volksthum bedrückt, rasut, nihilisirt werden? Gewiß nein! In diesen deutschen Landen, welche die Gesammtheil darstellen, umschlinge uns ein Gesetz, wie uns eine Liebe umschlingt. Aber, ist der Schwab mit langem Schößenrock und bedächtigem Dreimaster minder werth, als ein fescher Berliner im glatten Frack? Kann der Hirt aus hoher Alp deS Ostsriesen Fischernetze und Wasserstiefel gebrauchen, oder der sächsische erzgebirgische Weber eine Schalmei vom Achenthal? Und so unschuldig und kleidsam den einzelnen Stämmen ihre indi vidualisirende äußere Sonderart steht, so schone man und fördere sogar alle historisch entwickelte Sitte. — Ist das Particu larismus? Freilich, fände sich ein Particularismus, der den Nachbar kränkte, der dem Ganzen eine absondere, vielleicht irrige Bahn auf zwingen wollte, der wäre als Jrrthum zu bekämpfen. Wir fürchten, nur ein Stamm, der Stamm der tapferen starken Märker — kurz, Preußen könnte diesen Particularismus herausstecken, IW. mit Aussicht aus Erfolg. Die Mittelstaaten sind hierzu gar nicht maß gebend genug. Soviel über die Einheit. Wir sagten zweitens: Deutschland sei start, drittens: eS sei friedlich. Beides ergänzt sich; die Stärke, wenn sie aus Gottesfurcht und Gewissenhaftigkeit basirt, ist leicht friedlich. Ihr Mißbrauch führt zum Uebel. Die Besiegten von Sedan haben das erfahren. Ihr eifersüchtiger Machtdünkel und ihr gewissenloser Chauvinismus haben sie selbst zu Falle gebracht. Beide Fehler sind nicht deutscher Art und dürfen es nie werden. Wir wollen unsere Wehr so bestellen, daß uns kein Feind inS friedliche Land einbrechen kann; wir wollen die schweren Opfer, welche die Wehrkraft erheischt, so bringen, wie der Weinbauer eine kostbare Mauer nothgedrungen aufführt, um seinen Garten zu schützen Aber wir wollen nicht in der Kriegsbereitschaft ein Grab erblicken, in das die Kraft und das Mark unseres Volkswohlstandes dahinsinkt Und ist der Friede des neuen Reiches Ziel, so wird die Zeit wohl kommen, wo alle Nachbarn in der Achtung vor unse rem Baterlande einig sind, auch jene Gegner, die sich, in falschem Wahn befangen, 1870 ihr Sedan bereiteten. Nach Sedan führt die Willkür, das Machtgclüst, der Hochmuth, der Neid — vor Sedan bewahrt: die Achtung vor dem Gesetz, die demuthvolle Unterordnung unter Gottes Führung, die Maßhaltung in allen Dingen und die Nächstenliebe. Reichen wir m,S Alle an diesem Tage die Hand und geloben: z» sein rin einig Voll von Brüdern — friedlich durch seine Stärke Und den Kulturkampf wollen wir mittelst der Macht deS Rechtes, durch die Wahrheit deS Gedankens führen, nicht mittelst roher Ge walt Und unser Reich perhorreScire stets das Vorbild Roms: die Herrschaft der erobernden Waffe und deS starren UnitariSmuS; es gedenke vielmehr der so verschiedenen freien Staaten Griechenlands, Dann bereiten wir nicht nur auf dem Schlachtselde, sondern i war auch auf den idealen Gebieten des Lebens, dem Lug und Trug, dem keinen Mio und der Beschränktheit, ein Sedan! Will man die Cedanfeier derart würdig und besonnen auf- faffen, so wollen wir unsere Bedenken, wenn wir sie gleich nie auf geben werden, unterdrücken. Für eine lärmende chauvinistische Schlacht und soldatische Machtseier an der Grenze eines Nachbarn, mit dem wir doch dereinst wieder in Güte leben wollen, spricht das deutsche Taktgefühl nicht, so wenig, wie eine Feier des 14. October 1806 — Schlacht bei Jena — seitens der Franzosen schicklich und duldbar wäre. Nicht eine Niederlage des Feindes, sondern die Emporrichtung des neuen Reiches muß künftig den Feiernden vorschweben. Locales und Sächsisches. — Gestern Vormittag 8 Uhr reisten wieder Se. Majestät der König Albert, königl. Hoheiten Prinz Georg, Prinz Friedrich Karl, der Herzog von Altcnburg, die Generäle von Fabricc, Krug von Nidda, von Nehrhoff und von Funke, sowie die übrigen zum Gc- neralstabe und Hofstaat gehörigen Osficiere mittelst Extrazug nach Priestewitz, um den Cavalerie-Manövern bcizuwohncn. Se. königl. Hoheit der Prinz Friedrich Karl reiste sodannNachmittags von Prieste witz aus in Begleitung des Generals von Podbielsky nach Berlin zurück. Se. Majestät der König und das übrige hohe Gefolge kehrte Abends gegen 5 Uhr mit dem Herzog von Altenburg nach Pillnitz zurück. — Gutem Vernehmen nach wird Se. Majestät der König die heutige Nationalsestfeier auf der Terrasse besuchen. In den bethei ligten Kreisen ist eine überaus große Theilnahme rege geworden Auf dem festlich geschmückten Podium auf der Brühl'schen Terrasse in der Nähe von Torniamenti werden abwechselnd der Allgemeine Sängerverein (300 Sänger), die Dreyßig'sche Singakademie und der Knabenchor (über 400 Stimmend aetiv sein. In, Belvedere bringen der Liederkreis unter Leitung des Herrn Sturm und die Kapelle unter Leitung des Dircctor Pufsholdt abwechselnd Vocal- und Jn- strumentalvvrträge zu Gehör. Bei Torniamenti spielt das verstärkte Musilchor des Herrn Dircctor Pohle; am Palais das Musikchor des Jägerbataillons, ebendaselbst singt der Liederbund. Programme zu allen Spccialaufsüyeungen kommen aus der Terrasse (gratis- Vcrtheilung. Am Abend wird die Terrasse in allen ihren Theilen durch GaSflambeauS, Ballons und bengalische Flammen erleuchte! — Was das Materielle anlangt, so haben nicht bloL die Herren Marschner und Torniamenti ihre Etablissements erweitert, sondern cs ist auch im andern Theile der Terrasse ein besonderes Bierbusset (Herr Restaurateur Franz) aufgestellt. — Bischof Forwerk wird heule am Sedantag das Hochamt in der Hofkirche celebriren. — Auf der Brühl'schen Terrasse wird der Zudrang zuverlässig die Wachsamkeit der Polizei schärfen. Doch ermähnen wir noch mals dringend alles Drangen und Anlehucn gegen die Cisengitler zu vermeiden. Namentlich wenn gegen Abend (um 6 Uhr) Se. Majestät der König den Festort besucht und die Wogen der Men schenmasse ihren Höhepunkt erreicht, ist Vorsicht dringend geboten. — Die Volkszeitung schreibt: Wegen des NalionalsestlagS am 2. September wird unser Blatt am 3. September nicht erscheinen. Was würden unsere Leser dazu sagen, wenn wir's auch so mach ten? D. Red. — Das kgl. Ministerium des Innern hat in der Angelegen heit des Stadtraths gegen die Direclion der Pferdeeisenbahn, die Verlegung derBahneurve am Stadlwaisenhaus mehr nach der Mitte der Johannisstraße betr.. dahin entschieden: daß die vom Stadlrath der genannten Direktion bereits früher zugegnngevc Anweisung aus unverzügliche Abänderung der gedachten Stelle des Bahngleises — gegen welche die Direclion Necurs cingewendct hatte — in Kraft bleibe. Dieser Verordnung gemäß beschließt der Stadtrath, wenn die Veränderung nich! unverzüglich vorgenommcn wird, anderweit gegen die Bahndircction vorzugehen. — Ein schreckliches Unglück hat sich am 31. August, Mittags halb 12 Uhr beim Bahnübergänge der Thüringer Bahn nach Lin denthal in Gohlis beim Bahnwärterhäuschen 4a ereignet. Das 0 jährige Töchtcrchen der Wittwe Witlich, auf dem Wege zur Schule, das Ränzchen auf dem Rücken, stand an der geschlossenen Bahn- barriöre und ließ den Leipziger Zug passircn. Als derselbe vorüber war, kroch das Kind unter der Barriöre weg und ging über die Schienen. Die Kleine mochte einen andern zur selben Zeit anlom- menden Zug nicht bemerkt haben, sie wurde von demselben erfaßt und blieb augenblicklich todt. — Wieder wird Im Anfang September, den k. und 9. d. I, in Dresden die kirchliche Jahresfeier der sächsischen Hanptbibcl- grsellsckiast und des sächsischen HauptmissionSvcrclnö statinnten, und zwar bat diesmal .1. I'. Eie. Or. DlbeiiuS die Bidelpredlgt und ck. bmpmint. k.ie. Schweinitz aus Radedcrg die Missions- Predigt übernommen. DaS Angeln Ist eine LleblingSheststästigniig vieler älterer unb jüngerer Männer, und gar mancher bakt sich Sonntags sein Welßfischchen ober seine Barbe aus der Eibe, obne Erlaub- iMchci» zu besitzen. DaS Gesetz- unb VeiordnungSlftatt enthält! Eollcac Viustbei cn's, der nalionailiocralc Waftcidickstcr. Geh. aber eine Bestimmung, daß wer, ohne zum Fischen berechtigt zuJHosratb und Fftlencittcr Nndolpv Gottschall, würdiger Nccenient sein, an Fischwässern mit Fisehgeräthsstastc» betroffen wird',also! kür das würdige Hükuicr-Lconhardhck'e Tageblatt. Mitunter nicht bloS. wer beim Fischen selbst betroffen wird,, mi ftstid dis zu A» Tlstr. oder mit Haft bis zu L Wochen bcuratt wno. "mb ltt daS Fischen tu der Jett von Sonnenuntergang die Glw cu ansgang verboten und nur den Flschrrlunnngen eriandt: u i u das die Herren bedenken, welche manchmal noch dis weil in die Nacht angelnd am Iller sitzen. — Wie uns ein Mann der Turnerfcuerwebr intttbelit, bat sich In der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag in einer Gartcn- rcttauration am Pvstplatze eine Seenc abgespielt, welche aw die blnzugetomincncn Passanten einen mehr >ttS unanaenebmen Ein druck gemacht bat ES lag ein von Krämpfe» befallener Mann »lebt zugegen — Verb eiten sich tticilnai mioo, ebiciwn man Augenblick sicher war. dag nicht ei» zaeilcr Mick' uin- slürzte und dao Gesicht des Unglücklichen verletzte. Man nannte ib» einen Zechpreller und weiblicheSlumne» scgar liegen sieb in rebcr Wciie vernebinen- „'.'.Nag sieb bock, icr .ueei ani dem Posl- platz 'rumwäiccn!" Endlich, weil die bcisainmettcMenge immer webr anwuck'0 nnd die M'isgalleiik'bczcigiliigcn darebcr, tap der Mann aus drr katte» Erde unter den S tüblcn und d iick'cn liegen muhte, imm r kr alliger wurden, trug man inn in dao Haus, wo- . selbst er später wbbi wieder zn sich gekommen ist.- —G. AnoLoschwitz wird uns über die diesjährige Sedan- seier Nack'wiglNtes miigeibeiit. Früb Ubr u cvalle dcö Sig- naiislcnchorö der a iirncrieuerwebr, um ll Ubr Actus in sämmttick en Klassen der Lcimic, um U> Ui.r Bekränzimg der in der Kirche errichteten Ebrcntaiel sür die im deutich-llaiizösiick'cn Kriege Gefallenen di ach die Obcrklasscn, um > Upr Beisammlnng der Lchnilugcnd in, ^chuihanje lind Fcsttug von da mit Musik nach der „Schwei-,erci"; Schultest daielbsi; bei Eintritt der Dunlei- bcit t on da Lampenzug nach dem ..Gcdäck'tnisjpiatze" mit-Munk, Bortrag (durch den Kirck'enck'oi» des von Kauter Poblc na ge mischten Eber arrangirtcn Adam'sckc» „Arlillciisttnschwiir", der Kaiicr-Hwiinc aus der Oper „die 'Nibelungen" von Dorn unb der „Wacht am Rhein". Aittlbsung dcö Zuges. Um Ui»: FacleNug der a urncrfcucrwcbr vom wetten Hirsch nack'Loich- witz, Fcsllickikcit derselben im Lcmnitz'icka'ii inchiiwsc. Zaun Lck'Ul- icill in vom Gemcinderatbe eine Beihilfe freundlich gewahrt worden. — lieber daS rns > i s cb c R e st a u raut dcö Herrn Thomas Im Kainhamc baden sich vmchicdene Meinnngc» glbi.tek, die im Publikum, zum Schaden des Gcschälllö, die »ttmte machen, lös soll iurcistbar theuer sein, aber cs ist gar nicht so schlimm. Die Preise sind nicht hoher als z B. aus drr Brühischen TerraM unb sonst in seine» Rcuanramö. Alles was man croait in gut nnd im Verhältnis) zu dem cirganten nnd aller«.tt.go ctto..s exanapea Lo al durchaus nicht theuer. Wie unö Ferr W'omcis mittheitt, wird er in nächster Zeit auch — um Le» Wünschen des Publi kums entgegen zu kommen — Bier in Gläsern venaante». cu welchem Zwecke er bereits in der Gllisi bist eine bcsour.ac Art bestellt bar. Es ist auch jetzt das ani.»glich awgcstellr gewesene glotze Orchcstiion mit einem anderen Musikwcnc vertauscht wor den, einem aanino mit Flolenwcrk, weiches seine jaastercn Wci» sen aus Wnn ei' eines Gaues iosorl ertönen lägt. — Mit den Vorbereitungen zu der Ausstellung, welche der hiesige Gcw crb c- V cr c i n im nächsten Fahre bcransiattet, ist das vom Verein gcwäbtte Ebinstce lebhaft beschäftigt; wir kom men in Kurzem aus dicke Aiisfteliung noch austtli rstcher zurück, wie wll '. ^vh gehört GH a. ünd? ^."-eldi ngen ai eilen Hoch-' . Har Kanftnann Watter, ist seit einigen Lage» in Earicbad, nn> daatbst Liärlung und Ernoinng zu dem allerdings nicht ganz mü: close» und nickst ohne Schwierigkeit eurchzuft.hre»rc» Werte zu sammeln. — TaS „Leipziger Tageblatt" berichte! über die wackre Thal eines 1 ijähngcn Knaben, Bernhard Plaieck. auS Marklleeberg. In der Gegend, wo dort die Brücke über die Pleiße fuhrt und wo bereits vor mehreren Jahren ew. Kneckr uno zwei Pferde ertrunlen sind, war ein 4;ahr>geS Madä.m ins Wasstr ge fallen und schwebte in Lebensgefahr. Man versuchte das Kind vergeblich mit Stangen zu retten, bis endlich der oben erwähnte Knabe sich aus der Menge drängte, in den ca. 10 Eilen tiefer gelegenen Fluß warf und das Mädchen glücklich ans Land brachte. — Ter Maurer Richter auS Seußlitz, welcher vor einigen Tagen auf einem Neubau in der Waisen,.ausslraße beim Abladen einer Sanosteinstnse verunglückte, ist vorgestern an den erlittenen Verletzungen, die er am Kopfe davon getragen, im Krankenhause ge storben. Richter war kinderlos verheiralhet. — Ans Zittau, 1. Septbr., schreibt uns die Rcdaction der dortigen „Nachrichten": Die in heutiger Nummer der Zilt. Nachr. enthaltene -Nachricht von dem Selbstmord des Riemerg.sctlen Ernst Kirchner hat sich als unrichtig erwiesen. Tirstlbe lebt. Wer der bei,» Feldschlößchen erschossen Gefundene ist, sott daher noch ermittelt werden. Verlautbarungen im Handelsregister. Eingetragen die Firma „Menzel u. Uhlmann": Inhaber: die Herren Frnpz Earl Menzel und Mar Richard llhiman». Beide Kawlcnle liier. Von ecr Firma „A. Sebmeil" ist Herrn Arlhnr Marimilian Rickstcr Procura überlra. cn wo,den. — Oen c» kl i ebc G criet, toii tz n n g a m st I. ?! u a n kt. Johanne Wilbetininc Veistba Häusel aeb. Fäbncl. crftninc.i bisbcr noch nickst, weht aber schon oft poltzcllieh bcftr ill, wurde Herne, »achtem sie gegen das erste Erteistiinin ei;:i> ruc,-o>r e,sc cinge- kommeii war. am Anirag drs Staals.unoatts S nbsiftnien, Liste,>or bon Hellmann vom VezftiSgcrielst zu :> Woeste» Geiängntt bcr urkbeilt. Sic war nämlia, zu einer acutte», am der Frob»- gasse wohnenden Menge gckenmien, weiche ein Kind bei der Mutter der Häusel am Ziehe Hai und von dieser in anarbiurem Aufirag der Frau Mama st Tbir. Zul ge e ab,;,«fordert. Mit den erlangten s baicro hat die Hansel alle Schulden ab..czahll.— Ernst Hcrriiiaim Rcuniann in Lcube» balle den eben da, lbit wohnenden Friedrich Heinrich Giftstbcr wegen iehwercr Veiei. igung verllagcn müssen. Lins Letzteres Munde waren Worte geflossen, welche in gewissen Kreisen wo, l h iung genug gehört werten, die aber weder saioniahig sind, noch vor dem Forum des Slraigcictzcö Bll,igung, ioNern im Gegentocil Straic finden. Günihcrs 10 Tiftr. Geldbuße wird si > durch die Konen der zweiten Instanz wohl noch um etwas erhöhen. Das schwere Amt ocr Theater-Kritik liegt für die wistcmehastlick'c Beilage der Leipziger Zeitung dem On. Wilhelm Vnck'l'oiz ob. In der Wr'ebc zweimal zielst er über dao Leip-igcr d Heuler ber nnd wer dabei gewöhnlich am schlechtesten wegkommk, isl der welche vereint die ideale Bildung, die Kunst und die Humanität so > "uck gcumast vat Eg ,ag ein von Krämp'cn be!allencr Man, ä su.jst lm Garten, der bei seinem Fall einen Tiick' und mehrere «kühle Händen z» giencii. Allst' cm weniger cmpnndllcher Bi.'IIII als hoch forderten, daß noch heute, nach 4000 Jahren, dcrGeist jener umgcstür-t batte. Niemand wollte dem Unglücklichen bei- Häblcr, der heute übrigens dem GerickitSvoie ei» Lickst über eine Staat« sein» Segnung« veredelnd und degrtsternd auHtrahtt. I steh«, tm «egrntbe» dir Bediensteten des Häufet - der Wir» Ntrrartiche Bedeutung ausznstecken bestrebt war, hätte sieb dlesea nimmt ickoe!' Buck'bolz auch seine Feder zur Hand, um die V crie und Wertesten weniger bekannter Autoren seiner aller dings ziemlich klopiflcckstcrisacn Manier runicrzwnack'cn Auf eaiem seiner kniliste» Spaziergänge war er nun dem h cstgen G'biunasiallcl'rcr 1)o. Earl Gellbcls Hähicr, oder vielmehr einer Vrbick'üre dcstclt'cn, in der dieser sstst über die deutsche ? übne, wie sic seiner Ansicht neust, sieb nach dem tentust-französisastn Kriege entwickeln sollte, auöspraeh, begegnet. Zn einer Be sprechung dieses Lckstiitck'ens goß nun Buckst,blz seine ganze gallige Laune über de» unglücklichen Hälft er ans. Der Hob», mit welchem er denselben bchandeltc, irar so zu sagen mit »iiust ein weniger empsimlicber Mann als I. I t-jü
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