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Pumpengelläufe ift durch eine zur Achfe fenkrechten Ebene getheilt, wodurch auch die Flanfchen des Ein- und Ausftröm-Rohrftutzens getheilt wurden. Ueber die Conftruftion der Pumpen ift weiters nichts Befonderes zu fagen. Die ganze Mafchine fah äufserft kräftig aus, es war augenfcheinlich vermieden an den ein zelnen Theilen viele Linien zu haben, und das Bett glich einem maffiven Blocke . Um die lebendige Kraft, welche bei den vorkommenden Gefchwindig- keiten jedenfalls grofs wird, auf ein Minimum zu reduciren, waren alle bewegten Theile, als Trieb- und Kolbenftangen, Wellen etc., von Stahl. Die hauptfächlichfte Verwendung finden diefe Pumpen bei Oberfiächen- Condenfatoren aller Art, wo es gilt, grofse Waffermengen auf geringe Höhen zu fchaffen, was übrigens eine charakteriftifche Eigenfchaft der fämmtlichen Centrifugalpumpen ift. Die vorerwähnten Schwingpumpen, welche auf einem zweirädrigen Geftelle angebracht find, haben den Zweck, durch Pferde leicht transportirt zu werden, und wenn dann die Röhren angefchraubt find, 111 jeder beliebigen Lage und Neigung fofort arbeiten zu können. Der Antrieb erfolgt von einem Locomobil durch Riemen. Diefe Conftruftion hat einen grofsen Werth für landwirthfchaftliche Anlagen, wo es fich um rafche Befchaffung gröfserer Waffermengen handelt, für Brückenbauten und zum Trockenlegen naffer Grundftücke etc. Diefelbe Firma baut auch fahrbare Dampf-Centrifugalpumpen auf eifernen Wagen mit Keffel etc. Leider war eine folche Mafchine bei der Ausftellung nicht vorhanden. Die Centrifugalpumpen mit FridHonsantrieb, welche von der Chem nitzer Mafchinen-Baugefellfchaft, vormals A. Münnich, ausgeftellt wur den, verdienten Beachtung, infoferne diefelben fehr gut gearbeitet waren. Der Zweck der Pumpen ift, Bier oder Maifchen in einem Sudwerke zu heben, und es war eine Pumpe auch in Verbindung mit einem folchen ausgeftellt. Der Antrieb gefchah durch conifche Fridfionsräder. Dadurch ift der Gang derfelben aufser- ordentlich ruhig. Die beidenFridUonsrollen find von Gufseifen, mitLederfcheiben bezogen, welche gegen einander gedrückt werden. Die Pumpe ift auf einem gufs- eifernen Bett befeftigt, welches die Lage für die Achfen derFridlionsrollen bildet. Die Flügel haben die gewöhnliche Spiralenform, und mufs nur bemerkt werden, dafs die Wafferzufiihrung nur auf einer Seite des Rades gefchieht, wodurch der Deckel, welcher in der Mitte vertieft ift, genau kreisrund ift, ohne an den Flan fchen der Rohre zu participiren. ,Dadurch ift die Demontirung fehr erleichtert; man braucht an den Rohren, um nachzufehen, nichts wegzunehmen. Ein fehr intereffantes Detail der Centrifugalpumpen, welches zu befprechen nothwendig erfcheint, find die Zapfen der Pumpe von J. Bernay, ausgeftellt an einer Pumpe von Owens and Comp. Der leitende Gedanke dabei ift folgender: Die Einftrömung in das Rad ift fymetrifch, der Saugraum liegt alfo zu beiden Seiten desfelben. Die Achfe ift dreimal gelagert. Auf einer Seite aufserhalb ift die Riemenfeheibe aufgekeilt, durch welche das Rad in Drehung verfetzt wird, während das andere Zapfen ende in einem Lager läuft. Von dem Druckraume des Rades führt nun ein einge- goffener Canal in die Lagerbüchfe und von diefer eine kleine Nuth wieder in den Saugraum. Durch die Bewegung des Rades felbft wird wegen der Druckdifferenz von Saug- und Druckraum Waffer durch die Lagerbüchfe hindurchgetrieben. Es ift ein continuirlicher kleiner Wafferftrom, fo dafs ein Feftfetzen der Zapfen unmöglich ift. Früher waren anftatt der eingegoffenen Canäle Röhrchen ange bracht, welche den Wafferzuflufs zu dem Achslager bewirkten, doch zeigte fich fchon damals der Vortheil diefer Conftrüftion. Die ganze Einrichtung ift doppelt vorhanden, für die beiden Lagerbüchfen in dem Gehäufe. Die dritte ift an einem feparaten Arme angebracht, alfo vollftändig aufser dem Waffer. Das Gehäufe der Pumpe ift durch die Mitte getheilt, Saug- und Druckrohr-Flanfche ift zweitheilig.