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Dresdner Nachrichten : 21.11.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188411218
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18841121
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18841121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-11
- Tag 1884-11-21
-
Monat
1884-11
-
Jahr
1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.11.1884
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Nach Nedaeti»«As»»aO. «da,» »«»»1, ««»»« »»»»»»»»«»» »«» M»«»ä»»» sch,,», »a. »«m 1. S»»u,r IS» «» »«« „ »,>1- » «»»iiiir, irckinNche» tzwrcken und z»»r ei». <««,»»« »r« »«u M«»rrntctrt«d, bk« Herilellu», ein» brtnudirr» zSaNeiiun« und «ink» besoudcren <Sat«kNer» ,o nur 11 v«,. »r. «»-- inimitrr. std-ck, «<!»» ««bnilgewöd-^ run», abzuitgea. Tageblatt für Politik. WnS-ttung, HesMANlie-r. MrseitMI, ImteiM. k. Lrsrim. pljotoilWÜ. Atelier ^»»»Iteuvtr. 17. ß Lests ^rtieit. ALsdigs krslse. )l<>m«n1»uDi»Iuuirli. VergivLbsrluixeo. bv8teN»»»jk«,i» , nsräeu büläigdt erdeter,. Llllixslv LvLuxsquvUv WM-MW."' NrluM L 8m, Svt»I»»»-8tra«,«>v 17, Kvxsoübvr cksw L. Lodlosds. Vlat«tl,eks» llail- uack dir Ln»»t- laick«» u / LcdnNtobv-i ruituvcksu.' Alvlaaovr^ >rol gojälirigs Lttolgv, I ^virsledauvgsu «lll.ktib»!. ! ^».»«ik.t«,. ! e-lde, tzaür. LiiiIIiklLl!. V-SS aLrvnratr. 1». <I«8ekM8- ^ u. ^V;rtlt8e1i»tt8-Ll',i:ll0i-, D soigüUevI'Ldriüut, r,azerr2uU»u I>t-uCuc-kei,lieber,I. st, »c eb-eldevulreu 2te. eie, 8pveüiUU,t: e.ipIrliNuker u u. llllc-lier llir l-unünlrlb-uliult. dbnruuuIeeUxuniioki j! ^,7,ioLSr -Qt dchuoll mul oxuet, Ib-iucig: 0e-ce-Ni ziuloriul. uui rnrli,--i,ekv Lrbeit. !! ti. il. Ittstttvlck L 80I111. Itt2«cks»-k7„ I1aufti«ti:m«c! 24, II I. KssokSflsblioksf-fsdrilc, kuvkäruvitorvi unll l.iniirsn8tg>i mi II«. ffenselius, k'ahrlk: 8silvi'gS88v 10, Lelcs l.üivngL88s. 8kv8i«'388k 20, Eingang 2s!tN8gL88e. Rr. 82«. A. 4o.«ö» e-pi7s^n«^LA^N°.u ^ Te-«»-». iss«. ^Frettäg^ZI. Siov. Jobanniter an der Krankenpflege. Bedauerlick bleibt die That-'ache., Küpen h a g e „, Im Fvllcihina bcantraaie Linde die Regie daß der jetzige Herzog von Cumberland 1870 nickt in die Reiben, rimgsvorlage überArbriterversicherimn als durch die ge' Durch ein Ncbereinkommcn mit dem vurch sein weimmsasseiides Converiation».Lexikon riibmlichst bekannten ,,Hiblioizrerpl,isctlv„ Inftttut" in Loipxtg sind wir in der Lage, den Lesern der „Dresdner Nachrichten" Meyer's Populäre Fachlexica, welche bereit- eine Surhclopätztsche Bibliothek bilden, zur Aätfte -es Kctdettprctses zu liefern. Diese billige Bevorzugttilg baben nur die Abonnentm der „Dresdner Nachrichten". Bei der anerkannten Gediegenheit der Lachlexica zu den nunmehr eriiiüßigten beispiellos billigen Preisen dürfte unseren Abon nenten mit diesem Angebot ein guter Dienst erwiese» werden. Daö Verzeichnis der verschiedenen Lexica befindet sich aus Seite 16 unseres heutigen Blattes, und werden wir von Zeit zu Zeit aus den volkswirthschastlichcn und praktischen Werth dieser Fachlexica redaktionell wiederholt zu svrechen kommen. Den Bestellungen, zu welchen man den dem Verzeichnis; beigedrnckten Bestellschein zu verwenden beliebe, bitten wir dm Betrag gleich bciziijügcn oder an uns durch Postanweisung zu übermitteln. In unserer Expedition, Manenstraße 18 I Etage, ist die Fachlexika-Bibliothek, schön in Leinwand gebunden, icderzeit in Augenschein zu nehmen. Die sjusondung erfolgt nur in ganz neuen tadellosen Exemplaren und innerhalb Deutschlands franco. FM-iLion -er.MMer WAWeie'. des deutschen Heeres cingetreten ist. Vielleicht litt dies sein Pater, König Georg, nicht. Ob aber zn dieser verwerflichen passiven Hal tung irgend welcher aktive Schritt gekommen ist, der sich gegen die deutschen Interessen kehrte, darüber bat noch nie Jemand etwas Bestimmtes zu berichten gewusst und dock ist dieser Punkt von ent scheidender Bedeutung für dag, w»s man sich von der künftigen Politik Cuuiberlands zu versehen hätte. In der nächsten Zeit schei nen in der braunschweigischen Frage wichtige Entichlüsse nicht be ! gestrige Tages ordnung erledigt anznicheii, wonach die Verhandlungen über alle Regierungsvorlagen spürt werden tollen. Estrup erklärte, er Halle nächst der Veriheidigliugsrwliage die soziale Rerorm siir die wichtigste Regierungsvorlage, er verlange ein positives Programm. Tie Berliner Börse verlies ststl, nnentirhieden. Tie Thronrede machte leinen sichtliche» Eindruck. Spekulative Banken wenig verändert, gegen Schluss schwacher, auch lvekulative Eisen bahnen schlossen mit »tägigen Abschwächungen. Elbethal ziemlich BrranIwortNcher Redakteur fltr PvltkjstheA vr. Lmtl Blered tn Dresden Es hat in Oesterreich-Ungarn wie eine sensationelle Enthüllung gewirkt, was Graf Andrassn aus der letzten Zeit seiner Amtirung mitzutheilen stck veranlaßt fand. Der ehemalige Reichskanzler der Donau-Monarchie erichicn eines schönen Tages in der ungarischen Reicksraths-Dclegation und erzählte da zum allgemeinen Erstaunen Folgende«. DaS FreundschaftSbündniß zwischen Deutschland und Oesterreich war abgeschlossen, die Monarchen hatten fick die Erhaltung des europäischen Friedens gelobt, die Minister fick dafür engogirl und die Machtmittel beider Reiche waren für diesen Zweck vereinigt, da trat Fürst Bismarck an den Grasen Andrasin mit dem Verlangen heran, vieles Bündniß nicht blos zwischen den Monarchen und ihren Ministern abschließen, sondern es auch noch durch die Völker bekrästigrn zu lasten. Zu diesem Behüte sollten die Parlamente in Berlin, Wien und Pest den Vertrag dieses innigen Bündnisses gutlieißen und in ihre Verfassungs-Urkunden ausnehmen. Jeder Minister Deutschlands oder Oenerreschs. meinte Bismarck, der etwa in semeni diplomatischen Verkehr mit Frankreich oder Rußland im entgegengesetzten Sinne tkätig wäre, würde sich damit einer Verfaffungsverletzung schuldig machen. Dieser herrliche Gedanke BiSmorck's wurde inoesten nur gesprächsweise ausgeführt, Andrass» nahm ihn sehr günstig auf, bat Um aber als „unzweckmäßig" lallen zu lasten; in Folge Vesten wurden uuck über ihn keine dwlvmatiscken Roten gewechselt. Warum Andraffv den Bismarck'schen Vorschlag nicht weiter verfolgte, hat er zwar nicht gesagt, aber ein Gebeimniß ist eS nickt. Andrasty stand damals kurz vor seinem Rücktritt. Derselbe erfolgte nickt wegen seiner äußeren Politik, die ja von seinen Amtsnachfolgern treulich innegehalten wurde, sondern wegen der inneren Verhältnisse deS Donaureickes. Die slavisch- klerikale Mehrheit war bereits ins Wiener Abgeordnetenhaus cmgezogen. Jedermann sab. nach welcher Richtung das vom Grasen Taasse geleitete Staatsictnft Oesterreichs gesteuert wurde. Vor den Llaven und Römlingen mußte der deutschfreundlich« Trat Anvraffr» die Segel streichen. Er sagte sich: Bester ein feste« FreundschastS- bündniß -wischen den Monarchen und den Ministern, als dasselbe den Gesabren einer unberechenbaren parlamentarischen Abstimmung auszusetzrn. Denn, wäre eS in Wien oder Pest nur mit kleiner Mebrbcit angenommen oder gar abgelelmt worden, so hätte da« Freundschastsbündniß der Fürsten und Völker doch einen leisen Knax dwongelcagen. sobald der Unverstand oder der Nationalikätendaß der Abgeordneten die Oberhand gewonnen Hütte. Andrasty bandelte also staatsmännisch weltklug, wenn er die Anregung Bismarck'- nicht weiter verfolgte. Dieser ober bat mit derselben einen neuen Beweis seines weitsichtigen Patriotismus gegeben. DaS parla mentarisch bekräftigte, von den Völkern mitbescblostenr deuttcd- önerreichische FriedenSvündniß ist eine alte Lieblings-Idee von ihm. Bereits 1867, wenige Monate nach Königgrätz, ließ BiSmarck durch den bayerischen Grasen Tausskirchen in Wien einen ähnlichen Antrag stellen — Neust lehnte damals ab. Der berrliche Bismnrck'sche Gedanke verwiiklicht also die alte großdrutsche Idee Alle ehemaligen Großdentsctien können sich darüber nur von Herzen freuen Merken wollen wir e- uns aber, dah eS die Slavrn und Römlinge waren, welche der völkerrechtlichen Genehmigung des deutsch - österreichischen ArcundschastsbündnisteS widerstrebten. Die Czechen sind darüber noch ganz außerm Häuschen; ein Prager Blatt bemerkt zu der Andrassy'scben Entr.üllung mit dem ganzen Ennismus czectstscher Lünenbrut: „Wenn man die Absicht habe, ein Bünbnih zu drecken, so könne man die« auch nach seiner Gutheißung durch die Parlamente tdun". Erlebt man cS an obigem Beispiel, daß Fürst Bismarck trotz 1866er Bruderkrieg und ASniggräh keinen Augenblick zögert, dem eben besiegten starken Gegner die Hand zum treuen Bündniß un» zudieten, w sollte man meinen, würde auch eine Aussöhnung mit dem schwächeren Welienhanse nickt gerade zu den unmöglichen Dingen gehören. Wohl ist cs eine geschichtlich erhärtete Tbatsache, dc k vor 1870 das WelsenbauS und ein sehr großer Vielt seiner Anhänger in Hannover völlig einvk,stand«» war mit der Anrufung der iranzöstschcn Hilfe. Zweifelhaft ist hingegen, ob auch nach Aus bruch deS Krieges und nachdem die süddeutschen «Staate» an der Seite des norddeutschen Bunde- jauchzend den Rhein überschritten batten, König Georg oder seine Anhänger mit dem Landesseinde Beziehungen unterhielten. DaS hannöversche Armeekorps hat sich so topscr niit den Franzosen geschlagen, wie jedes andere deutsch». Die Weilen haben jederzeit mit aller Entrüstung den Vorwurf einer reich-oerrätbeitschen Verbindung mit Frankreich nach Beginn des großen Krieg» zuxückgewiesen. Gn« große Zabl bannövertscher Adeliger trat freiwillig kn da« Heer eia »d«c Delheilkate« sich ah« vorzusteheu. Zögert Cumberland noch lauge, nut senrcm Fürsten- > stark angebvien, spekulative Bcrgivcrle seit, fremde Renten bei ge- worte die Annexion Hannovers durch Preußen auzuerkcnnen, so! nngem Verkehr behcmvlei. Im Knssuvertehr waren Banken still, verschlechtert er seine Sacke. ^ ohne nennenswerthe Veränderungen, deutsche Bahnen ruhig, Berg- Dic Tribüne de« französischen Parlaments wird demnächst von !,verte, zieinlnl, gur bchanvu l. Industrien ziemluh matt, nur Bran den heftigsten Anklagen gegen dos Kabmet Fern, widert,allen.! ereien meist fester, österreichische Prioritäten geschÜstSlos. Von der Es sind nickt blos die finanziellen Skandale hervorragender repu-j Thwnrrdc wurde mit Pewndcrrr Spannung eine Auskunft über blikan'schci Beamter, welche die Lage der jetzigen Regierung bc,on-1 die Börsensteucr erwartet. Vers 'ckwierig machen. Zum Ergötzen der Monarchisten zerfleischen l zrnn«, sich die Republikaner selbst, indem sie einander die sträflichsten Dinge vonvcrse». Einer der böchslen richterlichen Beamten, Eazot. hat bei einer inzwischen verkrachten Actiengeiellichatl ungesetzmäßige und betrügerische Handlungen zugeiaffen, weil er selbst an dem Actienkapital betheiligt war. Zwei ehemalige republikanische Prä fekten werfe» sich Amlsmißbraucl, und Fälschungen vor. gebe» sie auch zu und entschuldige» sich nur damit. Laß sie die von de» Bür gern ervreßte» Geldes zu revublikanischen Zwecken ausgegebcn hätte». Der Eine, Tremontelü heißt der Buriche, hat als Präsekt maffen- hatt Zalilungsmandatc gefälscht, um sich zu bereichern. Truck, solche Schamlosigkeiten ibrer höchsten Beamten diskreditirt sich die Revudlik in der öffentlichen -Achtung am meisten. Dazu kommt das riesige Defizit der Republik und der tiefe wirthschastliche Niedergang Frankreichs. Die Kriege in Tonkin und Elnna wollen nickt enden; die Expeditionen daliin haben be citö IkXI Rlill. Francs verschlungen, ein Ende ist nicht abzuleben, da das Mittel, die Ebinesen durch das Bombardement von Futschu und Kclung und die Besetzung von Formosa zur Nachgiebigkeit zu zwingen, total sehlgeicklagen ist. Da daö arme Ebina außer Stande ist, eine Kriegsentschädigung zu zahlen. so muß Frankreich entweder die Sache cmsgcbcn ober ein vcer von -10,000 Mann nach Ebina schicken, ui» nach Peking zu marsckiren und dort den Frieden zu diktiren. Zu dreier Krakt- anttrengung entschließt sich aber Frankreich nickt, da eö sa sonst seinen MobilmachungSvla». der gegen Deutschland gerichtet ist. vernichten müßte; außerdem sind die Franzosen einem wirklichen Kriege äußerst abgeneigt, der Uniummen verschlingen wurde. Nu» stehen im nächsten Jahre die Wahlen bevor und die Revnblikaner fürchten eine Niederlage, wen» die Republik in einen Krieg ver wickelt wäre. Deshalb wird die Mehrpeit im Parlamente trotz der gewaltigen Fehler, die Fern, in Tonkin und China begangen, ihm weitere Mittel bewilligen, er bleibt Minister und venchafft damit den republikanischen Devuti'ten die Wiederwahl. Diese wollen auch ferner noch aus den vollen Staatskrivpen zulangen. So wird sich ArnnNor» a. M„ LS. eiovciebci. «lredll Lliu . SlaativLl!» 2iS. Loiubaroc» I22-P Mce Loo,e —. Lcücce, SUderesntc —, Pavcirrcmc —. Aal,zier 22s> Ociterr. Goldrcnn: —. 4°z> Ung. Eo!i>ree.:e 7lcr Nulten —. SOrr Nullen —. 2. Orieiuanlcikc —. Ncueüe Ungar. Soldanlcnlce 7. S. LriciaanleUie —. Ungar. Parterr. —. DlSconlo 202,00. Eglmcr vsv, Sott2,-P. —. >Lerc>en —. Lest. rvlk», 2v. Siavemlee. ürcduLS-.oo. Lte.accraun2uS.-s. Sambardcn I17,uS. Nardwiid. >77.20. Marlnoltnüc),!»-. llng. Balde, La.-c,bä. Llactl-al—. Pest. lpari», 2ü. Slaildr. Sst.-lub. Reute 7ä.7ä. »»leihe lv-.2ä. Jiatlener 27,äü. StaalSbahu 627,'--. gomdardcn älg.2ä. da. VriarUate» —. lrauvrer 2l2,ü2. Leil- Baldrente —. -?»eul-r äg.l-j. Lltoniaileu 221.«,. Tabak-Slllicn —. Jen. Lands», 2c>.-iauember, Lärm. II Uhr Ist Mi». Cvntols l»I, I87.!cr Rusirn sä. Ztallciicr Nä ,. pamdarsc» 12-Türke» »>z,. , lu»d. LImcrik. I2.',l j. ü „ Ungar. Galdrcnie 78-/,. Oestcrr. Äoldreiue 8ä. Preuhilchc lkousols I»2 .. EgüVtcr cU-n,... cllomandank Ili-.',». Suez '.'letieii 7äk,. — Stimmung: Brhanvlct. — Wrtter: Milder. Llctti». 20. Noodr., Nachm, l »hr. /Uctreldemarkt., Weizen unncrandcrl. loco llä- l.or. Nodcmlier-Dcremlicr lül.22, Pr. April-Ma, llik.W. lilaggen »»gerändert, laca >22-127, gr. Siov. Tcccmder 12ü,ä2, vr. April-Mai 12«,än. Rüdijl fest. 102 Ng. V>. Aovembcr-Trcembcr L»,22. Pr. Aprll-Mai ül.7ä. Lpiriiuü fla», loco 12,22, vr. November 12,w, vr. Nov.-Leccmber 12,Ist, AVril-Mai w. Petroleum locv 8,12. Brellau. 20. November, biachm. iv>-trcld:markt., Spiritus vr. 120 Liter >n Proc. vr. Vlovember 1>,la. Vr. biovember-Terembrr 11,1», vr. 2lvril-Ma> 12,7». Welze» Vr. Noucmder IÜ2.N«. Nogge» Vr. November 12LM, vr. 'November- Decemter >21,22, Vr. AVril-Mai 127,22. Nübül Vr. Siovcmbrr k,2,7S, V>'. Nvv.- Lccembcr e>2,7.',, Avril-Mai ä!,7ä, Stimmung: Ruhig, fest. — Weiler: Trübe. Lokales und Sächsisches. — Während des Jaodauientlialteü in M 0 ritzburg nahmen die königliche» Helrsckattcn Vormittags zunächst die weltberühmte Gemeilitammlung des schlaffes in Augenschein. Hieraus ettoegle der Aufbruch zur Jagd im Thiergarten. Das Jagdsrühstück wurde im Heller-Hausvavillon eingenommen. Das Diner fand im Schlosse statt Abu,ivs halb ö Uhr und nach diesem die Abhaltung der Strecke. Cs waren 71 Stück und zwar L6 Stück Damwild und 15 Stück , , Schwarzwild aufgelegt. Die Beleuchtung der Stcccke erfolgte durch der Krieg in Otiasien sortscklevven. die Finanzen Frankreichs werden j A-enieuer. Daö anwesende zahlreiche schaulustige Publikum begrüßte weiter zerrüttet, der Volkswohlstand geht noch mehr -ucück, die Le. Mas. den König mit Hochruf:». «?i Uhr erfolgte die Ruck- Steuerschraube wird noch scharfer angezogen, bis der ganze repu blikanische Zauber an seiner inneren Jäulnitz in sich zusammenbricht. — Lik gestrige «encralvrobr zu RVeingold Sega»» S Uhr 12 Alt», und bauerte bl» 8 Uhr 22 Min. La» auhrrorvcvllich zahlrrllbr Pubvkum <daS Par- quet war gäuzllw -rsüll» lousMtr athcmlos brr brzauderndrn Mnstk, von der farbrnreichrn Pracht der Lrrorarcoue» ganz entzückt. Nicht our «aS köstliche erste Bild mit »rn Ichw'mmenbru Rhrlolöchrero, auch »!e h-rrlichr obrrwcitlichr Prrnrrle «>« »rr aut »em -intergrun» bervorleuchtrnbr» vhauiastischeu Göster- turg, kcrnrr Rtdelbcim mit keinen grotetken gellen In zaudredakeer Vclenchtnna, namentlich »brr »aS Saluhdild mit »er Regenbogrnbrücke find non binrelhcn» schöner Wirkung. Die Moschturrlr nersagte nlchk eln einziges Mal. Roch mehr avrr wie da» Getchauie »ackie und kessrltr »e» Meister« großartiges Musikwerk. La« Orchester spielte vom Anfang bi« zum Tour trotz der rwinrnkr« Anstrengung frisch nu» beleben», »an Herr« Äavrstmrlftrr Schuch mit gröhicr Sicherheit »nb Vrauonr gelellrt. Alle Säuger und Sängerinnen eigne» sich süe die ihnen znge- »briltrn Partleen »artrefstlch. Le» Wotan de« Herrn Fischer, die gricka de« Frl. Malten, »rr Aldrri» de» Herr» Legelr, »er Lage »r« Herrn Erl »nd die drei Rheintöckcker AranSmnch, grl. Reuter und Fel. Nanitz zeichneten sich desondrr» au», Rrnesterklcqrammk der „Dresdner Ractrr." vom 20 Novbr. Berlin. Die Thronrede, womit der Kaiser den Reichstag eröffnrte, wurde viemial mit Beifall begrüßt, namentlich der Passus über Kolonialpolitik, sowie der Schluß. Der Kaiser verlas die Rede, mit fester, vernehmlicher Stimme, doch fiel ihm daS Lesen, trotzdem, daß sein Exemplar besonders groß gedruckt war. offenbar nicht ganz leicht. Unter den Bundesbcvollmächtigten, welche links vom Throne Aufstellung nahmen, befand sich auch der sächsische Geiandre von Nostitz-Wallwitz, der später auch der Eröffnungssitzung beiwohnte. ES waren glänzende Uniformen vertreten, aber auch der einfach« schwarze Rock fehlte nicht. Das Fehlen des Centrums wurde bemerkt, während sonst Windthorst und Schvrlemer bei dein gleichen Anlaß fast immer vertreten waren. DaS Hoch aus den Kaiser brachte bei dessen Erscheinen Moltke aus, daS Hoch am Schluß, der bayrische Gesandte» Gras Üerchenfeld. Die Tribünen waren sehr besetzt, ,n den Holloacn wurden mehrere Hofdamen be- merkt, m den Diplomatenlogen die Vertreter Frankreichs, der Türlei, Portugals. Schwedens, für die Teilnehmer der Konao-Konfvenz war eme besondere Loge reservirt, die aut besetzt war. An der Feier nahmen ca. 200 Abgeordnete und Bundesbevollmächtigte Tbs'l. Der Eröffnungssitzung präfidirt« Gral Nloltke. Der Namensaufruf ergab die Anwesenheit von 263 Mitgliedern. Der Reichstag ist somit beschlußfähig. Die Vertreter Dresdens Hartwig und Klemm haben sich keiner Partei angeschloffen, hospittren jedoch bei den Deutsch-Konservativen, lieber die Person des Rcichstagsprälidenten ist noch nichts festaestellt, neben Wedell-Piesdors wurde v^Mal- tzahn-Gültz in Aussicht genommen. Vkvrgen findet keine Sitzung statt. Die Sozialdemokraten beabsichtigen einen Antrag auf Aus hebung aller Ausnahmegesetze zu stellen. Dem Reichstage ging eine Petition mit 30,000 Unterschrirten auf Erhöhung der Kornzölle vrm 1 qus I Mk. pro Doppelzentner gegenüber dem russischen und tranS- taluntischen Importe zu. Pest. Der Finanzausschuß des Unterhauses diskuttrte über die allgemeine Finanzlage. Der Referent Heaedüs konstatirte die Herstellung des Gleichgewichtes der ordentlichen Einnahmen und Ausgaben. Daö Defizit sei zwar noch immer groß, eS werde aber auch ohne Steuererhöhung möglich sein, daS Gleichgewicht m Zu- kunst yerzustellen. Der Referent verwies aus die Besserung der wirthschastlichen Lage, welche nach dem nächsten Ausgleiche und durch die künftige Valuta-Regelung sich noch steinern werde. Paris. Roch dem Bericht «L seinepeSsekien waren gestern bis Mitternacht ü Choleratodtr in der Stadt und W m den Hospi tälern zu verzeichnen, heute von Mitternacht hi« Mittag 3 m der tqdt^und b in pmimlwcrl^ttn'u^^ki^chm^ieArbeitemwi^n ausgenonnncn, fahrt nach Dreudeu. — OOiajor Freiherr Ge ui iningc n-H arnbcrg vom General stabe des 1. ArmeccorpS erhielt von Se. Mas. dem König Alber: das Eomthirrkreu; 2, El'-sie des Albrechisvrdeiis. — Geh. Reg, Rath Tr. VvH inert, Tirektör des hiesigen statistischen Bureaus, erhielt das Kommandeurkre»; des Ordens der italienischen Krone, Overgcndärm a, D. Pietzschte in Flöha das Albrechtskreuz. — Bei den nunmehr vollendeten Stichwahlen im Königreich Sachsen hat die Opposition gute Geschäfte gemacht. Nur ein Kon servativer kam durch, 5 K eise, aus welche sie guten Anspruch hatten, sielen den sich verbündenden Fortschrittlern und Soziaidemokralen in die Hände.^ Genau so ging es l88l, nur daß damals die Fori- schrittlcr den Sozialdemokraten mebrercn Litzen verhallen, wo für sich Letztere diesmal bedankt haben. Dies vorausgcschickt, hat das Königreich Sachsen folgende Abgeordnete gewählt: I. (Zittau) Kaufmann Buddeberg (deutschsten.). 2. (Löbau) Fabri kant Fährmann (dcutich'reis). 3. (Bautzen) Ritterguisbes. Reich (veulschkons.). 4. (Drcsden-Neusiadt) Oberappellaiionsraih Kiemin (sreitons.). 5. (Dresden-Altstadt) Baumeister Hartwig (Reformer). 6. (Tharandt) Geh. Hofrath Ackermann (dcutschkons.). 7. (Nkeißen) RittergutSbes. von Carlowiv (dcutschkons.). 8. (Pirna) Recktsamv. Em'oldt (dcutschsreis.). 9. (Jreiderg) Oberbergratt, Meiback (frci- tons.). 10. (Döbeln) Justizrath Braun (deulschsteii.). ll. (Osckatz) Ritterguisbes. Günther (freikons). 12. (Leipzig) Bürgermeister vr. Tröndlin (nat.-lib.). 13. (Leipzig-Land) Kaminergenchtsrescrendar a, D- Viereck (s0z.-den>.). ll (Borna) Rittcrgutsbes. vr. Frege (deutt'chkons.). 15. (Jcanfenbcrg) Rentier Pcnzia fnat.-lib.). 16. (Chemnitz) Schriftsteller Geiser (soz.-dem,). 17. (Giauchau) Schrift steller Auer (soz.-vem.). 18. (Zwickau) Gärtner Stolle (ioz.-dcm.). 19. (Schneeberg) RittergutSbes. Ebert (dcutschkons.). 20. (Zschopau) Svinnererbes. Gehlert (sreikons.). 21 (Dlnnaberg) Fabrikbes. tzoltz- mann (nat.-lib.). 22. (Reick,cubach) Schristsiellcr Kayser (so;.-dcm.>. 23. (Plauen) Oberstaatsanwalt vr. Hartmann kdeullchkons.). Es sind danach gewählt: 7 dcutschkonservative (einschließlich 1 Refor mers), 4 steikonservative, 3 nationalliberalc. 4 dentichsteisinnige, 5 sozialdemokratische Abgeordnete. 1381 waren gewählt 5 Deutschkon- servativc,3Freiionscrvat>vc,5NationMberalc,6Deutschireisinnigcund 4 Sozialisten. Die Deutschkouseroativen haben somit 2 und die Sozialisten einen Sitz gewonnen, die Nationalist eralcn und die Deuticksreisinnigen habe» se 2 Sitze verloren; daß der Verlust der letzteren Partei kein größerer ist, hat sie nur der Unterstützung der Sozialdemokraten und der ultramontanen Wähler bei den Stich wahlen zu danken. An Zahl der Abgeordneten haben die Sozial demokraten noch nickst den Bestand des Jabrcs 1877 wieder erreicht, d-nn damals waren sie im Reichstag durch 6 sächsische Abgeordnete vertreten. Wenn wir die gewählten 23 Abgeordneten in zwei Gruppen theilcn — in eine, welche die sozialpolitischen und wirtb- schaftlicken Bestrebungen derReichSregicrung unterstützt, und in die andere, welche diese Piäne bekämpft, w steht die Sache so, daß 14 Abgeordnete zu ocr elfteren und 9 Mgeordnete zu der letzteren Gruppe gehören. Insofern muß das Getamintergebniß der Wahlen im Königreich Sachsen immerhin als ein günstiges und erfreuliches bezeichnet werden. In 3 Jabrcn wird cS honentlick noch besser werden, namentlich wenn vis dabin, wozu einige Aussicht vor handen ist. die Einrichtung der Stichwahlen entweder ganz abgc- schafft oder doch wesentlich eingeschränkt werden wird. — AuS dem Pirnacr Wahlkreise schreibt man uns: Tie Dcutsch-Frcisinnizen haben ihren Abgeordneten Eysoldt nur der Gnade der Sozialdemokratie zu verdanken. Massen von kleinen in Stadt und Land, namentlich ländliche Tagelöhner, wurden den konservativen Kandidaten ausgestachelt. Der Neid der egen Wohlhabende war ein Hauptmotiv, für den Deutsch- zu stimmen. Viele Dienstknechte, Tagelöhner, und ndliche Handwerker konnten am Abende der Stichwahl, als sie aus
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