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Dresdner Nachrichten : 24.02.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189602248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-02
- Tag 1896-02-24
-
Monat
1896-02
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.02.1896
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HVlII»«Ii»>'» KIiitrvinUuilpl-llivv voll Xpotkotl f ru in Ks>«»elOr. 0»«1« r^« t«I>, i»r Uuretl all» ^i'otiivlcvn »nm v«»i» N.-.N.2. - »«n I*»L lL«»L » bv/io«»on — > »G« ^ da, ^ nn«t KI« ^ ^»« I»7., A vrosüon-ä . ^nn«ll>»rrl»«»o S2. — Hu kaboi» in I»iv»«>, >» in 4or II«»7 , ^ L«»«I-. §«»>>»na«»»., »I«I>n«n- an4 -^^1^^-^pnt»,« »««^. Lsderlkraa, Ssslssl'isrrk-u.Lk'. ii-isokunxsßsIrSol«, «vvrokt 8«1 Uu,L«>, U»l»kr»»k« N»„ev. ». vtLdsvkdtABrd. I« d. k»5»»d>6. d«ls U-fliS «KN llslili-. »SM, lüläetiliills. llilil Ilitllisni zeni ftMNWlIM. h'Inüvliv z»<» I's., tt istnilc nnü I ll.iili ««b NI. ui»l nu-gisv,- l'r,'»i>,t-.>r Vcwtvttlüt meek <UtS?V:irt5. kiii««»ii VI »Ille r !» I»i'«'8tt>«'i,-iU., I.iM1eIi»u8ki-. 1'». ^ z SueliKiluiLsel. l'l'äg- unil 8olljl!l'licl(4nrts!t. vkäicnunU prompt. — 1*feld« kttlly. ^ ^ GM" Hrn8prve kor ^nit TII, Sir. .1717. "MG .» iiüiii^I. Ilatapvtdvlie, Üiv8Äei>, <Mv«rtzxvii1Ii«r. 9^k. 54. ^cucsle Drahlnnchrichtm Nr den Mimt Mrz werden Bestellungen auf die „Dresdner Nach richten" für Dresden bei Unterzeichneter Geschäfts stelle zu 00 Pfennigen, für auswärts bei den kaiserlichen Pvstanftalten im Deutschen Reichsgebiete zu 92 Pfennigen, in Oesterreich-Ungarn bei den §l', K. Postämtern zn 85 Kreuzern angenommen. SclijMslkllc der „vresdnrr Hachrichlcri", jUarirrillralic ij8. Lrdgcschok. Wablgkskdvorluge, L>indlci^smnl>I. König?Ill)rrt-Hnsc», Lr>lcr Sii»onicco»cctt. Vriesl.iittn. Griichlsverhandliliigen. Kgl. Conservaiolium, l «1 Kenijchreib- mit» ^ermprech-Berichte vom .3. Februar. Wir». Kaiser Franz Folef ist heule früh nach Kap Marlin abgrreist. Ter Kaiser wird dort am 5. oder 6. März mit dem Präsidenten Faure zusamnientressen. Bordeaux. Die Festnahme Tr. Friedmann's erfolgte Freilag Adena. wurde ader am folgenden Borinitlag noch geheim gehalten. Tie Polizeibe.nnten sagten, er wurde nnr noenvacht, bis zur Feststellung seiner Identität. Tr. Friedmann war im „Hotel de France" mit der Schauspielerin Anna Mertens unter dem Namen Tr. Felda» ans Krakau abgestirgen. In dem langen Verhöre, welches mit ihm angestcllt wurde, leugnete der Verhaftete. Friedman» zu sei», icdvch führte die Durchsuchung seines ZimmerS, die in Gegenwart der Anna Mertens vnrgruommcn wurde, zu der Auffindung von Papieren, die seine Identität lloincllien Tr. Friedman» machte sodann ein vollständiges Geständnis; nnd fügte hinzu, während seines Aufenthaltes in Paris habe er eine Bro schüre unter dem Titel „Der Sozialismus ln Deutschland" er scheinen lassen. Friedmann winde gemessen und sodann nach dem Fort du Hu gebracht, wo er bis zur Beenbiguug der Ausliescrungs- wrmalftölen bleiben soll Anna Mertens wurde sreiaelnssen. P l» ni v u t h. Ter Dampfer ^arlech Castle" ist heute Vor mittag mit dtiu grössten Thcit der Truppe Dr. Jameiou'S hier an» gekommen. Mit Ausnalimc der Behörde» wurde Niemandem ge stattet. g>, Bord zu gehen. Cs hcnscht hier moste Erregung In den Docks versehen Polizei und Militär den Dienst zur Ausrecht- crhaitiing der Ordnung. K o n st a n t i n o p el. Dem nach Deutschland zurückgekchrten türkischen Malschall nnd hrensttschen Gcueialirntnant Frhr. v. d. Gost; und dem in der Tliikei geblichenen türlischcu Marschall und Preustischen Oberst Kamphocvener wurde der Grostloidon des Osmnuie-Ordens verliehen. Sofia Das Ministerium hat gestern folgende Umgestaltung erfahren : Stoilow bleibt Ministcrvräsidcnt. sowie Minister des Innern und übernimntt interimistisch das Ministerium des Aus wärtigen, Natjchcwilsch Handel und Ackerbau, der frühere Kaminer- vräsideni Tbeodvroiv Justiz. Weliischtow das Ministerium für öffentlichen Unterricht und Madjarow die öffentlichen Arbeiten. Ioha n ncsbur g. In Predcndorv sind bis >rtzt 67 Leichen aufgefiindcii worden. Der UntcistüstungSsviids beläuft sich nun mehr auf WO,000 Pfund Stelling. Pretoria Präsident Klüger erklärte in einer Unterredung mit drin Vertreter d,s „Reut Bur.", das Gerücht von der bevor stehenden Uiinl'bniigigfeftserklaitti'g der südafrikanischen Republik sei eine böswillige Lüge: das Land sei nie ruhiger gewesen als gegenwärtig. E b «in u i b e r Bankverein. Der Ansfichtsrath besibloh, der iur W. Mär? d. I. ;u berufenden Generalversammlung eine Dividende >>on 6 Prozenl vro I8os vorzuschlagen. LertlichcS und Sächsisches. — Ihre Majestäten der König und die Königin, die Prinzen und Prinzessinnen des Königs Hauses wohnten gestern Vormittag dem Gottesdienste in der katholischen Hofkirche bei. Nachmittags 3 Uhr fand bei Ihren Königs H heilen Prinz und Prinzest Friedrich August im Palnis am Taschenberge Familicntaiel zu 9 Couverts statt, an der beide König!. Maiesta ten. Ihre Kaisers Königs Hoheit die Frau Groscherzoain von Toskana, Ihre König!. Hoheiten Prinz Georg, Prinzess Mathilde und Prinz Johann Georg niil Gemahlin theiliiahmen. Im Königs Residcnzichlos; war Marschallskasel. — Tie Agitation gegen den Entwurf zu einem neuen Wahlgesetz ist >etzl dahin gediehen, dah man zur Unterzeichnung einer Petition an Se. Majestät de» König anftordert, tn welcher Le. Majestät gebeten werden soll, „diesem Gesetzentwürfe, falls ec von den Ständen angenommen werde, die König!. Sanktion zu verlogen". CS gehört wirklich eine gewisse politische Blindheit dazu, andere Leute zu solchen Thorheiten anzustiflen. Die Urheber dlewr Petition haben einfach nicht bedacht, daß der Gesetzentwurf, gegen den sie das Veto des Königs ainusen, nicht etwa blos von den Rächen der Krone, das heißt in erster Linie seiner verant wortlichen Minister, sondern von Sr. Majestät dem König selbst an die Stände gelangt ist. Die Petenten sinnen also dem König an, einem von ihm selbst an die LandeSvertretung gebrach ten und von dieser gebilligten Gesetzentwurf „seine königliche Snnetioir zn beringen!" Es wäre das ein Vorgang, wohl uner hört in der Geschichte des konstitutionellen KönigthumS. Tie Staatsregiernng kann einen Gesetzentwurf zurücknebmen, wenn derselbe ln den parlamentarischen Berathnngen solche Veränderungen erleidet, das; dadurch der Zweck, welchen der Monarch und feine veraniwortlichen Rachgeber bei dessen Vorlegung an die Stände verfolgten, als vereitelt erschein Allein, daß e>» Monarch seiner eigenen, von den Ständen unverändert angenommenen oder vielleicht mit Zustimmung der Regierung verbesserten Vorlage seine Sanetion versagen solle, dieses Verlangen ist wohl noch nie an einen konstitutionellen Monaichen gettellt worden. — Für die Benrcheiliiiig des Ausfalls der Lanp>tcigs- ersatzw a h l im Kreise L i m b a ch - M eera n e sind noch fol gende Zahlen zu berücksichtigen: Bei der Hauptwahl im Jahre 1A>3 war der Wahllicis mit nur 10" Stimmen behauptet worden. Cs erhielt nämlich Stadtralh Scydlrr IK73 Stimmen, der Sozial demokrat 1773 Stimmen. Tic Koiiicrvativen haben daher in der letzigen CigänziiugSwahl einen Zuwachs von 331 Stimmen, die Sozialdemokraten einen Zuwachs von 748 Stimmen erhalte». Die Geiaiiimtjlihl der abgegebenen Stimmen betrug 1726. Da die Gesaiiimtzals .. >1 der Wahl! .rechtiglcn 6477 beträgt, haben 1782 Stimmberechtigte von ihre», Wahlrechte keinen Gebrauch gemacht. — Im Briefkasten der „Tresd. Nachr." ist wiederholt von an- Linderung sozialer Schäden beiznlragen, sind die Zuwendungeii geblichen Mängeln des neuen König Albert-Hasens die I für Kirchen- und Schnlzwecke diesmal weit zurückgeblieben. Rede gcweie». Nach etuaezogener privater Cilmidiaung sind diese angeblichcii Mängel llieils übertrieben, ilieiis sanch geichüöcrl winden: Tie Cmiahrlsbiüclr deö Haiens isl dadurch von vorn herein be-üglich ihrer.Höhenlage an gewisse Grenzen gebunden, weil sie die Ciiciibahrwerbiiidnrrg zwiicbeii den beiden Kais ver mittelt. Gleichwohl ist cs zu ermögliche» gewesen, die B>ncken- nnterkaule so hoch zu legen, daß leibst beim höchste» ichifsliaren Waiserstniide auch noch das größte Fahrzeug >m »»beladenen Zu stande nnier der Cinlahilsbrücke hindurch »ihren laiiu. Ties ftl mit große» Buchstuben in der für jede» Schisser veistäudiichcn Ausschtlsl: .Biüekeuiimerkantr 6.8 Meter übe» Nullwasser Tresc>»er Pegel" au der Brücle augeschrieben. Ter siir Dresden höchste schissbare Wasserstnud bcirägt, wie ebenfalls allen Schissern bekannt lei» muß. 2.4 Meter über Null, die Prückeiuliileikaute lieg« 6.8 Meier über Null, sotalich bleibe» im ungünstigste» Falle 6.8 — 2.4 — 4,1 Meter Tiuchsahrishöhe, welche auch iür das aiößte Fahrzeug zureicht. Tie Meinung von der unzureichenden Bruckenhohe ist ducch das Hochwasser im vorigen Fiühmhr eni- standen, welches mit rider 3 Meier Höhe eintrat, che die letzten Schisse den Haien verlassen hatten. Diele Schifte mußte» daher ini Halen den Eintritt des schissbaren Wasserstandes erwarten, was riiva 2 Tage dauerte, und gebe» nun der gelingen Brückenhöhe dir Schuld, obwohl sie auch ohne V»llinnde»iciii einer Biücke rniolge des Hochwassers nicht hätte» alftahieu dürfen. Was die Zugäiigigkeiteu von den Kais zn den Schiften betrifft, welche eben- taleS bemängelt worden sind, so ist zu bemerlcu. daß außer der sehr reichlichen Anzahl von Steigleilern an den Hascnmauem noch 7 Stück licancme steinerne Deppen innerhalb des HaienS von den Mauern nach den Fahrzeugen heravrührrn, an allen den Stellen, wo deren Anlage überyaiivt möglich war. ohne das Er»- und Ausladen der Waaren millelst der Krahnanliige» zu behindern. Wenn nun auch mir wenlge Schifte unmittelbar an dreien Treppe» liegen können, io ist die Bemannung der übrigen hier überwintern de» Fahrzeuge doch im Stande, ans der im Winter vorhandenen Eisdecke leicht zu einer der Treppen zu gelangen, wenn sic einmal am Anssteigen aus de» Leitern durch Krankheit oder sonst bchluberl sein sollten. Im Nebligen sind auch iür den Fall, daß eine Eis decke nicht voihanden rst die eriorderlicheri Vorkehrungen durch "VesSMung silier Anzahl krsgbarec vegitentrr hölzerner Treppen getrosten worden, welche überall da Verwendung finden können, wo ein des Leikersteigerrs Ungeübter pvm Kai nach einem Fahr zeuge gelange» oder ein solches verlassen will. — Ans den am kl ichen Bekanntmachungen. Vom 24 d. M. ab wird die Wierierstraßc zwischen der Geliert- und der Leisingstraße wegen Ccbleiiie»umda»es nnd Gleislegirngsarbeiten auf die Dauer dreier Arbeiten iür de» Fahr- und Neitverlehr ge sperrt. — Wegen Reinigung der Kcmjlelräume bleibt die Altstädicr Geschäftsstelle des LeihamtcS Montag den 24. und Dienstag den 28. Februar geschlossen. — Der K inderlreilstätte fürNe » - und Anton st adt ist von einer ungenannt bleibenden edle» Wohllhäterin. die der Anitirlt wiederholt jchon größere Betröge ubeiwreren hat. erneut die berrächlliche Summe von >5,dort Mk mit der Bestimmung ge spendet worden. 12.00" davon zur Unterhaltung emes Frei- bcttes zu verwenden — Tie Sächsisch Böhmische DampischisffahrtS-Ge- iellschait ist in Folge des erneut aus der Elbe eingetretcnen starken Eisganges lewer behindert gewesen, die für gestern, Sonn tag. beabsichtigte Eröffnung der Fahrten cillszirsrihren. Bei Ein tritt milderer Witterung sollen jedoch dir Fahrten nach dem bereits bekannt gemachten Fahrplane sofort ausgenommen werde». — Eine Gedächtnißieier ans Luther's Tod, wel cher vor 380 Jahre» erfolgte kl8. Februar 1846), veranstaltet der Zweigvrrein Dresden des Evangcliichen Bundes Donircrslag d. 27. Febr. Abends 8 Uhr im Saale von Hammer's Hotel in Striesen. Musikalische Darbietungen für Sologesang und Cello- Ipiel von Preihoven. Bach. Händel und Schubert umiabmen dir Festrede, welche Herr Pastor v Sülze hält über „Tie Wende punkte in der Geschichte des dentichcn Protestantismus von Lustrrr's Tode bis zur Gegenwart". Ein eigens iür dieie Frier verlaßtes Gcdichl „Zn Luthers 35ojähriaem Todestage" kommt z»m Vor trag. Freunde des Evangeliichen Bundes (Herren nnd Tarnen), auch wenn sie nicht Mitglieder des Vereins sind, haben freien Zutritt. — Der Verein ehemaliger Fürstenschülcr, 1878 zunächst nur für Dresden und Umgegend und zn grilligen Zwecken be gründet. hat in, zweiten Jahrzehnt seines Bestehens »nirr der rührige» Leitung oeS Herrn Oberstleutnant z. D Köirigsheim. früher in Dresden, jetzt ln Chemnitz, eine» ungeahnte» Alisichmiing genommen und Ist ein weribvolleS Band geworden, welches die Zöglinge aller drei Jürstenschulen unter und mit einander verbindet. Es besteht die Absicht, das 20iährlge Bestehen dcS Vereins in der Psingitwvche aus dem Belvedere in Dresden durch eine Fest Versammlung mit Tcriel zn feiern, dafern aui eine genügende De- tbciligung zn rechnen ist. Es werden daher Anmeldungen unter Beilügung von 8 Mark für Tasclkarte und Nebenkosten bis spätestens den 29. Februar an die Adresse: „Verein ehemaliger Fürstenschülcr. Dresden" erbeten. — Wege» Blerpanschetrei Iwurden die Pächters» des Hotels „Zum Markgrafen" in Bautzen. Frau Karoline Auguste Schwaiger und deren Ehemann, der Geschäfte,ührer Carl Otto Schwaiger, zn je 2 Wochen Gesanyiriß nnd je 100 Mk. Geldstrafe von der 1. Strafkammer de? König!. Landgeiichks daselbst vcr- urihellt. Auch wurde die Veröffentlich»»« des Urtheils angcordnet. — Der Raubmörder Kögler ist dieser Tage Mittags ans Veranlassung des Gerichts im Hose des Grrichtsgebäiidrs zu Äcichcnbrrg in Bödmen photographier worden. — ES ist auffallend, wie wenige der Professoren an der Universität zu Leipzig sich dem bekannten Vorgehen Sodm's gegen die Wahlresorm angeichlossen haben: von den zwölf Pro fessoren der theologischen Fakultät nur zwei, von den dreizehn Professoren der Iuristen-Jakulttst außer Sohrn und Blutung mir Einer (der außerordenlliche Proscsior Stein), von den achtnnd- zwanzig Proieisore» der Medizin kein Einziger und von den acht- nndsicbzig Professoren der philosophischen Fakultät nur vier. — Ztiwol, lthätigen Zwecken sind im letzten Viertel des Jahres 1895 i» Sachse», wie das „Sächsische Kirchen- nnd Schnlblatt" auf Grund wrgfältiger Aufzeichnungen berechnet. 381,800 Mark gestiftet worden. In der Zeit von, September l894 bis dahin 1898 waren 1.980,900 Mark, mithin in I' « Jahren 2,372,700 Mark gestiftet worden. Gegenüber dem Bestreben, zur Montag, 24. Aelirimr. — Der S ä <I> i i i ch e D a »i >> f k c > r e l - R e v i i i o ii -i - B e r e i > mit dem Lche in OVeinnii; bat jetzt leine» Irigeineiir'Bericht über da-> I.i IE> veröjiciliiichi. Tieirm Bericht zuiolge bal der Verein auch in de nersllöicne» acht;elmte» Ge^chüfttzjabrc erbeblich an Ausdebnung nenioiri.e 2M> Daminkei'sel »uv bi! Daiiiptaeiahe ivare» deni Vereinc -ur Rei'ön rnid Vrulung. wwie II8 Tam,>li»aichinen zur reaekinäsntze» Umersuchun nniteisi Indllntar rinlerslebt. An den Tainpikeiseln ivurden ES aube:^ Rcmii.'nen, I2.',r innere Aemdonen, -IA1 Löaiierdrnckr'robe», zniammen '71' '((evisiorien voiaeninnme». Außerdem baben die '4!ercintzi»ge»ieure ein- rekr grobe Zabl und-rer Arbeilen aiiagciuhri. ab, : Prüsung nnd Unleinu, ring von Dainoigeinbe», Ilnlersnchunge» alter Kessel vor dein Anlauf nn: neuer Kessel bebn!» Abnnlnne, Verdamvinngaveriuche, Unlcriiich'.ingen (au , der Dainviinaichinen mirielsl Indikator und dergleichen mehr. Die Lchaoei und »ebler. weiche bei den Untersuchungen aukgefiinden. sind in Tabessei ziiiainnicngesleilt. Im Anichluss a» dieselben werden einige besonders iiilc: essanie Vorl ominnisse und UnsäUe im Damvkkesselbetricbe eingehend erlaub i: und wichtige Vorgänge >m Innern der Kessel aussübrlich erörtert. Ter Be r,M enibüti seiner die Angaben über die Zusammensetzung einer Anzahl von Gebeimimnel» gegen Keiieittein und eine Zusammenstellung der Ergel Nisse von 3t Unteri»:l»»igcn über den Damv'vcrbrauch von Tampsmaichineii. Amt die'e» Aufstthnnigen wird deutlich ersichtlich, welchen großen Einfluß Mängel in der Steuerung. Undichtbeiten an den Ventilen oder Kolben aui den Damptverbranch der Damvnnatchinen baben. Der Verein bat sein Laue! burca« in 0 Kemnitz. Schillersiraße 13 und besitzt in Dresden und Leip-ig je ein Zweigtzure.nl. — Lockwitz. Beim Abtragen von Boden <n dem Garten des trüber Wilhelm Hänichen'schen Gutes wurden vor einiger Zeit in einer Ecke ea. 30 Centimeter tief Ueberreite zweier menschliche» Gerippe gesunden Nach den alerchzeitig ausgeiundenen Uniform knöpfen mit der Aufschrift ..kop»bli-,»v p'mncf.aise" zn urtheilen,. ftammen dieie Ueberrcste aus den Freiheitskriegen von zwei starr zösischen Soldaten her. — Die deni'che Maecaroni-Fabrikatron bat in neuerer Zeit Immer wertere Ioii'chriile aemacht. lodaß die Ansscht. iialienische oder sran zässsche Maccnroni stien besser, tängsl nicht mebr zutreffend ö'i. vorausgesetzt, das; eben auch ein annähernder Preis daiür angelegt wird. Die neuerdings in lasl allen hicssgen Kolonialivanren- und lnemüse-Keicha'tcu käuflichen Germania A'accaroni der Eiernudel- und Maccaronisabrik von Voder: Denwi». hier, sind den ausländischen Fabrikaten biniichllich des Kleber gebaties <4>äbrivertbcs> nicht nur gleich, sondern übcrtreffen sogar vcrschie i dcne dcrielbcn. auch werden sie wegen ihres angenehmen, frischen Gelchnraa^ den fremden Fabrikaten vielfach voraezogen. Besondere Eigenschaften sind: .Loher Aäbrgehalt, aroxe Suessfäbigkeit und langes Standdalicit ln gekochteni Zustande; letzteres ist besonders für Restaurateure. Speise anffalten :c. von Werth. Das Nusiebe» der Gerrnania-Maccarom isl, wic^ bei asscn aus Lanweicen Oielbgries bergestessten. ei» naturell gelbliches., wogegen aus Mehl oder weniger kleberreichcin weißen (Kries kiergesielltc Macenrom in der Regel ein blasses, weißes Aussehen haben. Nicht mir im Intereffe des Fabi ilaitten. sondern auch un Interesse der deutschen Industrie iväre es wimichenswerlb, wenn die Lauüsiauen nicht italienische oder sran-, jösöche. sondern GermaniwMaccaroni verlangten. , — Die drei Ueberlebenden der in Asch durch Kohlenaas Ver gifteten. die Müller mit den beiden Söhnen, befinden sich zwar, aus dem Wege der Besserung, dürften aber, wenn sie wirklich vom Tode gerettet werden, »ach Auslage der Acrzte eine Gliederlähm ung dawmtmnen. > — Leipzig. 23. Februar. Ein seit 3 Tagen van Wien hier zugereister Mniclirnist F hat sich gestern Abend in einem hiesigen' Horcl mittels Revolvers erschossen. — Wegen des abscheulicheil Verbrechens gegen 8 176.3 des Neichsstraiacsttzbriches wurde gestern ein 21 Iabre aller Handarbeiter aus Ramsdorf verhaftet. — In Schwarzenbach a. S. ist der frühere Ncichstagscibgevr7 riete Bürgermeister Heinrich Gottfried Reithel gestorben. N ist nur 84 Iabre a!t geworden. — Erschossen anfaeftindcn wurde am 21. d. M. auf der Fti. Weideroda bei Pegau der Ziegclmeistcr Hedrich von Pegau Furcht vor dem z» erwartenden ungünstigen Ausgange eines Pr, zesjeS scheint den Mann in den Tod getrieben zu haben. — Bautzen. 22. Februar. Vorgestern gerirth der bei dein hiesigen Monchskircherrbrandc im Februar 1804 mitbctroften Kalanritoic, der Maurer Muschick, beim Abträge» einer der alten Klosterarnndmauern ans den Schädel eines menschlichen Gerippes welches mit einem ca 2'» Zoll breiten und mehrere Millimeter starken ci'ernen Halsring in dreier Grirndmuuer in stehender Stell ung befestigt geweien war. Dasselbe dürste ans der Zeit der knetre - miiurros im 14. oder 15. Jahrhundert, wo dieser Raum viclleich: als Klosterkerker oder dergleichen gedient haben könnte, herstanimrn — Landgericht. Am 21. Dezember Abends erbielt der Arbeiter Kaiser in dem Duttler'ichen Tnnnclrestanrant zu Strehlen für gelieferte Ehristbäume 50 Mk. arisgezcchll. Dns in eine»! Portemonnaie arrlbewahrte und auf dem Tiich liegende Geld ver tchwand plötzlich und der Verdacht des Diebstahls richtete sich niu den verkommenen Ztegelstreicher Carl August Bruno KiMe nns Schlesieri, der schon mehrfach vorbestraft ist und als arbeitsscheue, Bummler auch die Korrektionsanstalt kennen gelernt hat. K. Haft, bis kurz vor dem Verschwinden des Geldes Karte gespielt. Da ihm die Kasse ansaing. mußte er mit dem Spiel aufhörcn. in den späteren Nachtstunden besaß er aber wieder einen vollen Geld beutel und zechte statt darauf los. Um sich von der Anklage dc. Diebitnhls z» entlasten, versicherte Kirsche, er habe sich nach und nach 30 Ntk. ercharl, während er von seiner Qvariierwirthin und aiideren Leuten als ein liederlicher, triirrksüchtiger nnd säst iirinic, miktelloler Mensch geschildert wird. Ans diese» Gründen :c. mußte dns Leugnen Kieiche's wirkungslos bleiben und schickte ibn dei Gerichtshof 2 Jahre in'S Geiängniß. — Die 4. Strafkammer de legte den Agenten Albln Lommatzsch wegen Fälschung dreie- Wechsel über IM. 310 und 160 Mk. mit 1 Jahr 6 Monaten Ge iängniß und 3 Jahren Ehrenrechlsverlnst. L. hatte sich ans die ziemlich werthiosen Acceplr Beträge von 60. 300 und 10 Mk. ve> schafft. — Ter Müller a. D. August Wilbelm Ludwig und dcssev Ehefrau ließen sich das in 8 180 des ReichsslrasgesetzbrichcS ge dachte Vergeben zu Schulden kommen und wurden nach einer ge Heimen Sitzung zu je 3 Tagen Geiängniß vernrtheil!. — Am September v. I. wollte die 30 Jahre alte, »och nirbestrafli Malersirau Amalie Muldenhaucr eine Frau Giiiiilrer besuche! Sic fand deren Wohnung aus der Schnochstraße verschlossen und öffnete niiiimehr mit dem richtigen Schlüssel, dessen Versteck ilv bekannt war. die Thür. Hierauf erbrach die leichtsinnige Frau einen Verichlvsscnen Reisekoffer und entwendete aus demselben diverse Golbiachen im Wcrlhc von etwa 40 Ml Am 6.Dc;cmbc> betrat sie den Dicbespftld wieder und schalste hreroer einen dem bei ihr wohnenden, ebenfalls abwesenden Tuchler Kröner gehörigen Koffer aus die Seite, den sie dann erbrach und den Inhalt, de flehend aus 240 Mk. baarcrn Geld und arideren Gegenständen, an sich nahm. Nachdem die Angeklagte den leeren Koffer einige Tage in ihrer Kammer verborgen, schasste sie ihn nach Einbruch dei Dunkelheit in's Freie ans ein Feld, woselbst man ihn Tags daran' ausfand. Bei der Verhaftung der M. war sie noch im Besitze von 122 Mk. Das Urthcil lautete auf g Monate Geiängniß. es»-
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