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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.08.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020814010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902081401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902081401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-08
- Tag 1902-08-14
-
Monat
1902-08
-
Jahr
1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.08.1902
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-r ^ - »DO »« LZ «A ^« "LZ ^?k L» 8 Ernst H m dessen Memoirenwerk mitgettzrilt> "cnttlchcn. ja war ich in der Lage, Korr« non den,, was das Werk enthiAt. Darunter <este 667 des dritten Bandes, wo der fürstliche O, »pruch, da« er Ansanas Oktober t870 dem Sra «,n« D-nksch MM fraae eule. Briese zu per., vorzgk^en' sich «»auf . ^ Oklöber 1870 deai 'Srafen Bismarck teukschrM überreichte. worin unter Anderem auch di« Kaiser» berührt wurde, woraus Bismarck auch d>» Antwort er« idellte. La« d«e in der Denkschrift enthalten«» G». danken seit längerer Zeck d>e seinigen »sre». Da belobte es Blsmarck sehr, das» das Mrmoirenwerk nicht der», !auml vatt^u bemerken, die Aeußerung ^ Kanzlers sei schon ^ nannte,.^»« Dien v, VVd,^- vsnsardent o „nehmen und »ragen ». Majes ' ' " durch das am des 12 Oktober ein dochbedeutsames in der iLniilehunasgeichichie des neuen Reiches. Bon etp«m8!i». l elitandni». als könnte meine gering^ Hlersvn di« Verdienst« des 'tangier» um die Einführung des »aijertitel- verkennen, war bei deiner Durchlaucht wohl nicht di« Red«. Weiter führt Professor Lorenz aus, es ist ein sehr weitverbreiteter Jrrthum, da» die Fde«. den Kaisertitel herzuslellen, erst im Jahr« 1870 entstanden >ei. Es ist dies so wenia dermal!, daß Bismarck den süddeutschen, insbesondere den badischen Staatsmännern, die bekanntlich am üarksteu aus die Durchführung dieser Idee drückten, sehr eingehend auSeinanderjedt«, wie er die Einführung de» Kaiserthums im Jahre schon in genaueste Erwäaung gezogen habe. Die Gründe, Sie er dasür anführte. diesem Gedanken damals noch nicht Raum gegeben zu bade», hinge» immer »nieder mit der süddeutschen Ber- nickeliiiig zusammen, wozu noch die Meinung hinzutrat, da» das 'taijerthum in Norddeutschland kei» so populärer Gedanke ge- ve,en sei, als sich nachher erwies. Doch waren schon Ende 1868 >ehr schwerwiegende stimme» an BiSmarck herangetrete», welche »,e Einführung des KaiserthumS befürwortete»: am crnsteste» »verleate BiSmarck die Sache mit dem Großherzog Peter von Oldenburg, der darüber eine umfangreiche Denkschrift versaht«. .tun) Herzog Georg von Meiningen brachte die Frage unter den Bnndessürsten in Gang, und man war der Ansicht, da» BiSmarck gern gesehen hätte, wenn die Lache von anderer seile angeregt -vorden wäre Wer die Borakren der Kaijergründung kennt, wird es daher ohne Zweifel für etwas Unmögliches ansehen, da« dem uroßen Kanzler die Kaisersrage alS solche lemalS sremd oder elwaS Feriiliegendes gewesen ist. Leipzig iPriv-Tel.s Die ReoisionSschrist im Bank- Prozeß ist beule dein Lanüaerlcht zugegange» und mir pro- .eiilualen Beschiverde» begründet Die RevisionSverhandlung e:rd voraussichtlich bereits in, September vor dem vierte» Straf- enat deS ReichSgenchtS skallnnden. Kiel. Heute Nachmittag lies der griechische Panzerkreuzer ..Psar" hier «in. Hamburg. Prinz und Prinzessin Heinrich lind V'achmillagS aut der Rückreise von London nach Kiel hier ein- iciroffen. In Bremen war das prinzlicbe Paar mit dem Groß erzog oo» Oldenburg und der Großyerzoglicben Familie uiilmengetrosfen. Es erfolgte die gemeinsame Wettersahrt nach Neumünster. Hamburg. Wie die „Hamb. Börsenhalle" meldet, trafen deute die erste» Sendungen der von der Hamburg-Amerika- Linie bestellten Kohlen von schienen hier eni. Die Sendung .i: zur vollständigen Zufriedenheit der Rhcderei ni-Sgesallen Köln. sPrw.-Tel.j In ungemeui großer Aufregung befan den sich etwa 75 Damen und Herren, die mittelst Zahnrabbabn ui RüdeSheim zum National-Denkmal hinaussahren wollten, als an einer besonders steilen und gefährlichen stelle oas Ber- ichlußoentil des Wagens zerplatzte, so da» der Kontredampf entwich und die besetzten Waggons init großer Gewalt bergab wärts lauste» In einer Kreuzung gelang es dem Maschinen- suhrer, den Zuu znm Stehen zu bringe,> Wäre dieses „ich! Debatte den Antrag deS Beieinsbejirks Döbeln gegen eine aelun>zen jo wäre der Zug den Abhang heradgesuirzt und winmt-> MmrwichiM hj, „sHhr, liwe ^n'anen verloren aeweien E,n PaNag.er iprang ab und „ „ § desRechts, chutzeS sin alle Vereinsmitglieder beschließen', erlitt todtliche Verletzunaen Clne In zahl Zainen Nachdem de.r Reterent. sladtkat'ürer Heinrich a»S Döbeln, diesen wurde ohnmächtig, nur durch die Kal blutigkeit des -okomotio- begründet und dabei u A. ausaesührt hatte, da» entlassene luhrerS in groges lliigluck nerhutet worden ^ - ! Beamte nicht selten durch um ihre Pensioniiung oder ivnstige Ent- Mulheim a. Rh. tchnv.-Del.s Bon der durch Genu« ^chMgung geführte Prozesse i» die schwierigste wirtvschasklichetlage geratben wären, äußerte Steuerinspektor stichelt aus Leipzig — ! zugleich im Namen des Bereinsdirektorium» — Bedenken dagegen, s wobei er daran erinnerte, daß der Berein, dein ja auch Bürger- ^ meisler und Gemeiudeoorstände angehören, in eine schwierige Luge ! gerathe» werde, sobald er einem semer Mi ulieder gegen ei» »»vereS in eiiier der eben bezeichnet»!, AuttSstellnnaen Beistand leisten solle Er stellte dagegen in Aussicht, daß der Berein. wenn er aus der Entscheidung des einzelne» Zolles erichen könne, ob der be- - treffende Beamte ohne schuld zu einem Rechtsstreite genökbigt ! gewesen sei. ans Ersuchen aus seinem UnterstübungSwnds wobt die Kosten ganz oder kbcilwene ersetzen dürste. Redner bemerkte noch, daß in Zukunft vielmals Rosten nicht oder nur in geringem Be» trage entstehen würde», da die Entscheidung solcher Fälle ledeutalls i in de» Geschäftsbereich des neue» ObrrverwaltnngSgerichlS salle. Nachdem sich hierauf stadlhauvtkassirer Ehrhardt au- Glauchau iur und Stadtiekretär Grützner aus Raöederg gegen den Antrag auSGvvrochcn hatten, führte svarkassenkassirer Wolf aus Pirna zur Besurivoruiug des AntiagS u. Ä. an. da« chm ei» Fall bekannt sei. wo ein entlassener Beamter erst nach 2 Jahren ieinePensionSawvrüche dnrchgeretzt habe Gemeindevortiand Werner a»S Radebenl er klärte. daß er dem Antrag« »unpathisch gegenübersteh« und erinnerte daran, daß Fälle eintrele» könnten, in denen Nicht ber herleitende Bürgermeister oder Gemeindevorstand als Vorgesetzter des dctrefsen- ungariicheu Beamlen dessen Pensiomrung oder sonstiger Schadloshaltung , ,^welslrebe. sondern stadtverordneienkolleginm und Gemeinderath: inithin erscheine ihm. dem Redner, die Annahine des Antrags un bedenklich. Hierauf erwiderte der Direktorinmsvorsipende Standes beamter Schneider aus Leipzig, das Direktorium könne unniöglich klar er>ehei>. wie die Fälle läge», in denen der Rechtsschutz des Vereins liachgcincht werde» würde, und eriuchte dringend um Ab lehnung des Antrags, dessen Annahme das Direktorium in eine sehr vrekäre Lage versetzen müsse Dagegen trat der RatdS- reglstrakor Leonhardt aus Großenhain für Annahme deS Antrags ein. Itadt'ekretär Grützner ans Radcberg empfahl die Ablehnung und auch svarkassendiiektor Vogel aus Borna trat im gleichen ^ n L Zinne ein. indem er betonte, man möge vom Bereinsdirektorium. f ^chri^ikeller itranz .^erczeg. Redner x>,i.z jchon fär den Verein tkne. was irgend inseinen Kräften stehe, .en . n.ure^en Eunlui: der oeut'aren Nation auf die unga- „icht zu viel verlange» Darauf erfolgte, wie schon erwähnt, die aerooc uno be.onte. die „ungaritche .rattou betrachte den Ablehnung LcS Antrags gegen eine große Minderheit. — Un- ... ien 'nai ,ker rnau uen >ie der deiibchen Ration qeichenkt bedanette» dabei, daß nicht eine Auszählung der nur stol . uiio imin'che, da« daS '.lnoeuten an ^enau der stimmen erfolgte, weil eine solche ledrnsalls ein inlerestanteS ."ndogen der Eintracht nir de idealen Beitrrounge« der oetden i Pil» über die Stimmung innerhalb des Vereins für und gegen , :a>:iinc werden woge, r e ichwabucye Kolonie, der Lenau l oe» sicher aus mehr als einem Grunde discntablru Antrag lammt. >e> vericlnonnden ES gebe leine Kolonie meor in hätte vie-elben hätten „m ein^ewiges Reait aus den unga- Ter' lO. Bundestag des Bundes deutscher che» Namen errungen Al» Liimool hienur wtle na, das ^.istwirkde ta»ic vom ll. bis 1l. d. M. in Hannover. Im Lenkmal Lcnau S erheben, anr ungarifchcin Bode». "— '^ — . ^ _ lggariiaien Kriniiler aeschgsse». Der Richter von iei rni eine deut'che Ansprache Dann wurde derGrnnoiieln zu dem renknial LenauS aelear. woraiif o>e Bcria nun lang vor dar Ge de« die ihnen ver! lichenen nichnächtischen Ordens der Hossourier. Schöne da- österreichische aold«»^ Verdienst mit der Aron« und dar Berdienstkreuz des vo an bis! L dlenstkrruz mit der Krane und die silberne Medaille des bav«rischtv Verdienstorden» vom heiligen Michael annehm,n und tragen. — Sr. Majestät der König ha» genehmiat. da» der Hoslakoi Döring d>« dem Herzvalich sachseiiKLrnestinilchen Housorden angereihte Verdieniiu>edame in Silber annehm« und trage. - Se. Majestät der König hat den zum griechische« Konsul in Dresden ernannten Kansmann Georg Anton Iasmatzi und den zum Vice- und Deputv-Konsul der Bereinigten Staaten von Amerika zu Glauchau ernannten Adam schramm in dieser Eigenschaft anerkannt. — Dem nach über «Ojähriaer Dienstzeit in den Ruhestand tretenden Oberlehrer Schovelt» Übersbach wurde das Verdienst- kreuz verliehen - Dem Steiger Uhl mann in ÄerSdors ist das Allgemeine Ehrenzeichen verliehen worden. — Se Majestät der Koma hat genehmigt, da» der Schneider Iunck, Inhaber der Firma Gustav Junck in Dresden, den ihm vom Herzog so» Mecklenburg verliehenen Titel Hosschneider an nehme und führe. — In dem Befinden Sr. Exeellenz des Herrn Kriegs- in in ist erS von der Planitz war bis gestern Abend rin« Wendung zum Besseren nicht eingetreten. vielmehr bestehen nach wie vor di« ernstesten Besorgnisse. — Bon der M. Genrralveriammlung des Vereins säch sischer G « meinded«amten Au dem vom Brreinsbezirk Pirna eingebrachie» und von der Generalversammlung einstimmig uiigeuoinmeneu Antrag aus Äewätnung der vollen Rei > ekosten rc. a» die Gemeuidedeamten bei dienstlicher Anwesenheit als Zeugen und Sachverständige vor Gericht führte der Referent. Spanassen- kaisirer Wolf aus Pirna, dasür u. A. an. daß di« sächsilchen Ge richte bisher den Grmeindebeamlen. dir als Zeugen over Sach» vemäudigt lvon autzrrhald) geladen sind, nicht dieselben Beträge an Reisekosten und sonstigen Auslösungen anweilen, wie den Staatsbeamten, iodak die Grmrindedramtrn mitunter noch nicht einmal den anläßlich der Ladung gehabten be«chetdensten Aufwand ersetzt erhalten Ein gleicher Antrag, wie der letzt gestellte, Hab« schon 1887 bei der Bürgermeister-Bereinigung Annahme gesunden, er, der Referent, wisse aber »icht, wie sich das Ministerium damals zur Sache gestellt habe Dagegen könne er aus Grund eigener Erfahrung mittheilrn. daß das Odrrlandesgerichk in Dresden bisher »bgelehnt habe, da- Retsekoslengesen vom l.°» März 1880 in der beantragten Weise seitens der Äerichie aus die Gemrindebeamten anwende» zu lasse», während das preußische OberverwaltungSgericht vor nicht allzu langer Zeit bezüglich der preußischen Beamte» di« glcichmä«lge Bebandlnug bei Gewährung von Reisekosten und Dagegeldern angeordnet bade. — Die Beriammluiia lehnte dann nach AK« innen d« zowob!' Mbr ^ vtgan. ken >«nd« GsstniAtze, lnrr »an will in Verbindung mit den I vorzugrhcn: in welcher ftonn darüber — Etne unendltch e!i rag von lange ttkerkam«er» angnliedert »u werde,, on loll die Grundlage dazu geben. ' dir .Slaschsndiashand,,. . wiedw vrauerrim st«»« glsliger Pilze erkrankten Familie ist gestern ein drittes Kurd gestorben Der Zustand mehrerer erwachsener Personen ist gleich- >alls bedenklich Kachel iPrw.-Dels Die Deutsche Geolvgi'che Gesellschaft wählte Wien als 'Drt der Tagung >m nächsten Jahre Halle a. Z. sPrio.-Tel s Der UnterilaatSsekrelär im Reichs- ichotzaml, Aichenborn, übernimmt, ivie die „Hallesche Zl^." ineldet, mit Anfang deS WuitertenieskerS die Knratorialgeschästc der Universität Halle, Bayreuth. Zu Ehren des Reichskanzlers und seiner Gemahlin fand gestern Abend bei Frau Eonnia Wagner eine Soir.'e sigtt, zu welcher eine große Anzahl hier weilender Gäste eingeladen war. Heute fährt der Reichskanzler von hier über Berlin nach Norderney zurück. Augsburg. D>e K ü n i g i n-W i t k w e Margherna oon Italien traf gin ll ö. M. 'AbenSS, von Zürich lominend, in LinSgu^ ein. Die Königin beabsichtigt, von hier aus in den nächsten Dagen einige Punkte am Bodeniee zu besuchen. Breslau. sPrio.-Tel.s In Gst-iwi« wurden >2 Perionen oon einem tollen 'du »de gebissen. Die verletzten Perronen werden 'ich zur Beovachlung ihres Zustandes und zu ihrer Heil ung nach Berlin begeben, um sich in der Abtherlung für Schutz- iMp'ung gegen Dollwuth behandeln zu lassen. Pest. Unter Beweiligung der deutschen und Beivoyner SeS OrteS Eiataü nebst Umgebung und in Anweiew 'nt des DtaatssekrelärS Deiner als Vertreters der Regierung, K'wie zahlreicher Abgeordneten und Devutationcn der Akademie vr Wissenichasten und verschiedener litterarischer Gesellsaianen deS ,'nnseS iand heule die Grundsteinlegung eines Denk mals iur Nikolaus Lenau statt. In der Festsitzung der Gemeinde dankte der DrlSnolar der Regierung für Sic moraliiche iid lultnrelle llnterstützung. welche iie den vätriotlicheu Bewog- aern deS Drtes trotz Verdächtigungen habe angedeihen lassen. Dtaatsiekrerär Gullner antworiele: Er sehe mit Freuden, daß meisterte, wahre Männer und wirkliche Patrioten ihren großen "von K'.er». der immer an der vaterländischen Sonne gehangen von einem Bu,dergru»de stand die Debatte über die Verordnung des BnndeS- ^lem uiett Eüs LT Januar l!X>2. betreffend die Rubezeit im Gast - . ,'fsyanS des D'ckuers ;va. ivo die dort angebrachte Gedenk aiel bekränzt wurde Hieran ichioß sich ein Fesidüier. dem euiPolks eist kolate. LeSneven In Letolao^t. St M-'en und Plondaniel er artet nian ei» Bataillon K o l o n i a l t r u v v e n und sechs Gen tarmerievoslen In Leiolaoöt errichteten Arbeiter hinter der Ein gangslhür zur Hanvtichule eine Plauer mtrthsgewerb e. Von »llcn Rednern wurde dieie Vervidnuitg Die iv^ ^ . , „ . . , . ...... m,f dem Forum Roma »UNI hergestellt, die König Viktor Emannel dem Deutschen Kaiser als Geichenk mitbringcn will. Haag. iPrio.-Tel.s In der Umgebung >^rügcr's wird ver- stchcrt. da« Krüger, um die friedliche Entwickelung in Süd afrika nicht z» kinoer» fortan >eder volitischen Dhotigkeil cnt- 'agen werde Die anaekündigte Buren-Koniercnz unterbleibe. Auch Sieisn werde den Friedensvertrag rückhaltlos anerkennen. Stockholm iPrio.-Del.I Die Reichsbank hat drei der Staatskasse ausgestellte Checks oon 301)0, stttOi) und 9000 Kronen, die aus :!OttOO. 50 000 und 9>»000 Kr. gefälscht waren, aus- arzalil«. und hierdurch einen empfindlichen Verlust erlitten. Die Untersuchung »st >m Gange. - «o. «n»ti »li.ea. I«,eo »-,«»>>-, B»n> . et»»r«d-bn —. e-ur,»«u« —. Un,ar »«i» r^rlu-i«l«n —. Sin!. e»r«e. a> Nh, -»Ni« l0V.7S. Mal»,»-- lvr.- vorn,»»«««» N.6S. ruri«n ,8.>i7v, rarr«nl,»«» lU.ro. >s:o»nd»tn . «»«»-»den —,— «»bi«. v»rt«, Vr-»uN«n»»rN. »«»«, »«- «,« »« M»»dr,^«dr ww S^iritu» »«r August >t.w »« ganu«-A»rU M,—. ruhig. Rst»«t »« August t7.7». »r Aanuar.A-», »g.A I»h>g. »mster»,«. vr»»uN>n. «„,«» «r Ro»»r. —» »« MiUH —, ,!!ch»ü»lo». -!»,,«» vir kiklvdrr t».—, orr «er, —,—. didre. r»n»l« UraduttenmarN gUr Wrirr» wrdrru Brrttu'rr «Sh mrh». ruhig, ,»«r d,h„lr»! viei« frst, «rrft» frsi, Hu-er Ir»«' ««,»««',1 21 -« — j S><!i«r vch-n. a!S lästig und schädlich bezeichnet, auch kür die Angestellte» den Letzteren in der Verordnung bestimmten Ruhezeiten und sonstigen Wohlkhaken wolle man nicht antasten, doch mützten die Bestimm ungen hinsichtlich der Vertdeilung dieier Ruhezeiten mehr den beivnderen Verhältnissen im Gastwirthsdetriebe Rechnung tragen. ES wurde deshalb beschlossen, beim Bnndesrath zu beantragen, die Verordnung einer Revision z» unterziehen unter qutachllicher . ^ , v ^ ^ ^,A»hörnng einer Kommission von Gastwirlhe» und deren Angestellten Rom. lPrio Lel.j Aut Anordnung des UnterricklsimnisterS z„ gleicher Zahl. — Sehr bemerkenswertli mar serner die Debatte roen große P Holographien von oen ne teilen .rorschunqcn , üyxr iogen. Ri i I i t ä r v e r b o t für Gastwirrhichasten. die den Militärbehörden wegen sozialdemokratischen Verkehrs verdächtig sind Allseitig wurde auSgesühn. daß irne Ma«regel nicht nur schädlich für den meist ganz unschuldigen Airtb sei. sondern in ihrer Tendenz auch zwecklos, weil sie der sozlaldeniokratiichen Agitation nicht schade und auch das Militär nicht vor der letzteren schütze, wenn, die Sozialdemokraten eine solche Agitation »brrhauvk beabsich tigten. Mehrseitig wurde nun zwar bezweifelt, daß es gelinge» ^ werde, dir Militärbehörden zur Aushebung oder Milderung der Maßregel zu bewegen, indesieu wurde trotzdem beschlossen, de» den Reichsoeborden vorstellig zu werden, daß da» sogenannte Militärverdok. wenn nicht beseitigt, so doch wenigstens in der Weite gemildert werde, daß es imr an solchen Tagen verhängt wird, wo in den betreffenden Lokalitäten sozialdemokratisch« Ver sammlungen itattfinden. — Eingehend erörtert wurde ferner die moderne A l k oh olb ew « g u n a. Man gestand da- Berechtigte der Bestrebungen gegen den Mißbrauch geistiger Getränke beding ungslos zu und sprach sich nur gegen die extremen Auswüchse lener Bewegung au». Die Hauvtgesadr liege weniger im Bi« als im Brannlwem und hierbei kämen die Gastwirtdschasken an sich wenig« in Frage. Ein weientlich« Grund, da» demgegenüb« nicht erfolgreich« »ingrgrMen werde, sei neben dem Interesse der roßen Branntweinbrennereien di« hohe Steuereinnavme, aus die , Reick, und Staat nicht verrichten wolle. Eine Resolution zu ! diesem Punkt sondert, „beim Reichstag und BundcSrath dafür eine c,uvm<u»»an» tsti!.—. Konkurrenz sich , Brauerei«, versuchen. ... ^»^..r war mau noch unen «uiLesdeiiraa von lOPsg^aus'20 Pta. g"erhöhen^tvro Mstgst!« lährlich«. Dagegen sträubten sich insbesondere di« Vertreter der süddeutschen Veibände, vor Alle« des daverisch««, der dtsd« ohne hin eine Ausnahmestellung insofern «„nimmt, als n bet circa 5-0000 Mitgliedein nur einen Pauichaldeitrag von 2KÜ M. zahlt Dieken will d« bayerische Verband allenfalls auf 300 M. erhöhen Schließlich wird ein Vnmitrrlungsantraa angenommen, den Bundesdeitrag von »0 aus l5 Psg zu erhöhen, wodrt die bave> i'chen Drlegi««,, sich der Abstimmung enthalten, ad« in Aner kennung der Rothwendlgkeit einer Beitragserhöhung versprechen, zu versuchen, ihren Brrdand wenigsten» zur Zahlung von 10 Psg zu bewegen — Ln nächste Bundestag wird IVOS in Main; adgehalten. — Ter 18 Berbandstag de» Eentralverbandes d« Bäcker- Inn u n a r n .Germania', d« in Köln tagt, hat sich mit dem Antiag« veschäikiat, d« Vorstand des Verbandes möge dahin wirken, daß die Bäck«läde„ wenigstens »n den sechs Sommer monaten vor k Udr früh geössnet «erden dürfen, eventuell bei kruderem Ladenschluß de» Abend« Der Antragsteller sühne au«: ,D« V Uhr Abends-Ladenschluß schädige alle Gewerbe treibenden ganz unendlich Di» Bäck« wndrn aber ganz be sonder» noch dadurch gr,chädigt. da» sw vor 5 Uhr Morgens nicht verkaufen dürfen Dadurch werde ad« auch die arbeitende Be völterung geschädigt, dir genölhigt sei. vor 5 Uhr Morgens in die Fabrik >u geben. Dieie Arbeit« müssen aus den Genu» irischen Gebäcks verzichten Bäckermeister Knvst kHamburg) schlo» sich dem Vorredner an. Eigentdümlich lei es. da» man in einigen kleinen Orten ausnahmsivene gestatte, vor 5 Uhr Morgens zu verkaufen In arvtzen Städten dagegen, wo «in weltstädtische« G««r>edr herrsche, wo vor ü Udr Morgen» Eisrnbahnzüge ankommnr und adgehrn, werde das vedürfniß für solche Ausnadmebeitlmmungen nicht anerkannt. Bäckermeister Vogl« (Berlin). SchÜfer München,. Medrrn «Köln» erklärten, sie könnte» nicht dafür stimmen daß die Erlaudniß, vor 5 Uhr Morgen« vrrkauseu zu dürfen, auf Kosten des AdendS-LadenschlussrS erthriit w«den solle. Wenn rin solcher Beschluß gefaßt werde, dann würde man der Bewegung des 8'Uhr-LadeiischlusskS Vorschub leisten. Bäckermeister Bunk- mann IHamdurztz»: Er vezweifte. daß es gelingen werde, den 9-Udr-Laoe»ichlnft wieder auszuheden. Damit müssen sich die Gewerbetreibenden schon adsinden Dagegen müsse zum Mindesten in allen denjenigen Orten, wo ein Bedurlniß vorliege, den Bäckern gestattet sein vor 5 Udr Morgens zu verknuse» Das sei nicht blos im Interesse der Bäcker, sondern ebenso »n Interesse der arbeitenden Bevölkerung. Es gelangte folgender, von den Haiiiburaer Delcgirten gestellt« Antrag einstimmig zur Annahme: -Ter Vorstand des EenlkalverbandeS wird beauftragt, bet der Reichs regier»,,g vorstellig zu werbe», daß der 8 IN au« der Reichs- Gewerbeordnung, betreffend den gesetzlichen Ladenschluß, dabnr gbgeänderl werde, da» den Verwalt»»,psbchördrn gestattet Werve, für ihren Bezirk insofern Ausnahmen zu gestatten, daß der Handel mit Backwaaren in den Morgenstunden ungehindert gestattet werde Der Verband-tag «klärt sich serner mit groß« Ent schiedenheit gegen eine weitere Verkürzung der Verkaufszeit in den Abrndstunbrn und ersucht alle Kollegen im Reiche, bei etwaige» Abstimmungen über Einfühlung des Achttihr-LadcnschluIleS ich dagegen zu erklären — Ueder Erdbcbensch wärme im sächsischen Bogt- l a n d e schreiben die „Leipz. N. Rachr ": Bei der schrecklichen Kunde von den Vulkanausbrüchen und Erdbeben in anderen Erdthrilen, schätzen wir uns im allen Europa immer glücklich, der gleichen nicht so leicht befürchten zu müssen. Di« Ereignisse von Pompest liegen uns zeitlich zu fern und selbst das Erdbeben von Lissabon, obwohl cs entsetzlich genug war. fiel doch immerhin um Jahr hundert früher, also so lange vor unserer Zeit, daß man sich kaum mehr desselben erinnert. Wenn wir aber näher Zusehen, so haben ivir aber doch eine ganze Menge Erderschütterungen zu notircn, die in ihren Wirkungen traurig genug waren. Am ll. und IS. April 1895 wurden durch zahlreiche Erdstöße in Laibach viele Häuser zerstöN, und am 12. Juli 1897 wiederholten sich die Erdstötze. Derartige Vorkommnisse strafen die Ansicht Lügen, daß die Erde fest ruht auf den ewigen, allen Säulen, vielmehr wankt und schwankt sie beständig, und es vergeht kaum ein Dag ohne Erdbeben. Freilich find die meisten nur von sehr geringer Wirk ung und einige können sogar nur durch ganz feine Instrumente erkannt werden. Doch gicbt es Gegenden, die so stark von Erd beben hcimgelucht sind, daß man ' von förmlichen Erdbeben- ichwärmen sprechen kann. Eine solche Gegend ist in Deutschland namentlich das sächsische Vogtland Im Juli und August 1900 fand dort auch wieder em solcher Erdbebentchwarm statt, einzelne Stöße verzeichnet« man dann im September und Dezember, sowie am 11. Februar 1901, woraus am 8. Mai wieder ein 53 Tage andauerndes Beben mit einer ganz kurzen Ruhepause von acht Tagen einsrtzte. Wie früher reihten sich auch diesmal Hunderte von Stößen zu wahren Erdbeben!chwärmen zusammen, und es waren auch die kurzen Ruhepausen immer wieder von einzelnen stärkeren Stößen unterbrochen. Seinen Ausgangspunkt hatte dieses Beben m der Gegend von Brambach. Nach einer Rübe- pause von nur vier Wochen setzte am 2V. Juli «in« neue Er- schütterungSpertode rin, die diesmal daß Geoiet von Asch über Brambach und Graslitzbis Neudeck betras. Fast ununterbrochen folgten sich Stöße und schwärme von Stößen oiS zum 31. August. Dann folgte eine sechsmonatige Rilkeponle, die nur vom 8. bis 9. Dezember durch je einen recht kräftigen mit Donnerrrollen verbundenen Stoß unterbrochen wurde. Seit 1875 werden die Beben im oogtländijchcn Schiittergebict mit Aufmerksamkeit ver folgt. Ta die Erforschung jedoch lediglich aus den Wahrnehm ungen und Schätzungen der Einwohner der betreffenden Gegenden beruht, denen natürlich nur die stärkeren Stöße zum Bewußtsein kommen, io ist der Zusammenhang dieser Beben noch nicht in wünschcnswerther Weise sefigelcat. Nachdem vor Kurzem in. Leipzig ein lelbstregistrirendeS SeiSmeter sBebenmessers aufge- gestellt ist, werden auch die feinsten, nur wenige Bruchtheile eine» Millimeters betragenden Erderschütterungen bleseS Gebietes unserer Wahrnehmung und Forschung in Zukunft nicht mehr ent gehen. — Der Deutsche Technikerverband veröffentlicht eine Warn ung an solche, die gesonnen sind, sich als Techniker auszubilden. Er schreibt: „Die etwa vor zwei Jahren etngetretene wirthl'chaft- lick« Krise und die damit naturgemäß verbunden« Rückstauung umereS gewerblichen Lebens läßt die Frage des Erareifens eineS technischen Berufes als eine sehr ernste eriö,einen. Unzweifelhaft dürste, nach uns von berufener Seite gewordenen Mittbeilunqro. in den nächsten Jahren, d. h. für di« Zeitdauer d«S wirthschaft- lichen Niederganges und noch weit darüber hinaus, die Erlangung von technischen Stellungen außerordentlich schwierig sein, und zwar um so mehr, al» »a letzter Zeit durch die Vermehrung der technischen Lchranstalten das Konnngent der deutsche» Techniker den jetzigen Bedarf an Kräften weit üderfteigt. «in« groß« Zahl von Technikern sich außer Stellung befinde«. Wir halte» es fut unsere Pflicht, auf diese Thatsach« aufmerksam zu mache«.* — Ein schöne- militärisches Schauspiel war der Ueberaang über die Elbe, der am Dienstag vom Aroßan-atner Hu saren-Regiment „König Albert* vorgenommen wurde. Schwadron-weise rückte da- Regiment von Großenhain «ack Merschwitz. H7 Uhr wurde di« 1. S«Hadron Sbergesetz zwar mittelst Faltbooten und Kähnen. Die Mannsck m beiden Beförderung-Mitteln, di« von den durcl schwimmenden, von den Husaren an de» Fangleinen gehauene» Pferden gezogen wurde». Di« Schwadronen folgten sich t» Ab- standen von einer halbe» Stund«; di« Ueoersrtznng «in« Schwadron dauert« 20 bi» 25 Minuten. ^Morgen Freitag ' 7 uhr erfolgt der ueoergang mit vollem Grv
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