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iß, «WM »Awgl M » «ochm S Lagm Gefäagniß vemr- t heilt. Sie erhob Etnspruch, well fi, unschuldig sei, den« fie habe wirklich von der Ehrlich Auftrag -«habt, den Paletot ein- zulösm. Staat<an«alt Assessor Lull beantragt die Bestätigung de« gerichtsamtlichen Bescheid«, da den Autfagm der Eheleute Ehrlich al« unbescholtenen Leutm «ehr Glauben zu schenken sei, al« der Nutsag« der Linke. Der Bescheid wurde b.stätigt — Am 3. September erschien im Gerichtsamt Tharandt Amalie Caroline Blei au» Kleinopitz und denuncirte den Bergarbeiter Carl Heinrich Seine! sowie dessen Ehefrau und eine Frau Heige wegen Beleidigung. Nm 27. August kam di« Tochter der Heige, 11 Jahre alt, eine Stunde eher als gcwöhnlich au» derSchule und sah die Blei auS dem VorhauSftnsttr ihnr Mutter sehen. Eie ging hinauf, fand die Stubenrhür offen und den Schlüssel, der sonst auf einem Schränkchen lag, auf der Treppe liegen, bemerkte auch durch ein Astloch der Stubenthür, daß die Blei auS der Kammer ihrer Mutter, welche neben der Heige wohnte, sich entfernte Die Tochter erzählte dies der Mutter und diese wieder de« Bergarbeiter Seidel. Dieser ließ die Blei kommen und warf ihr vor, wie die Blei sagt, in die Stube der Heige eingebrochen zu sein, oder wie Seidel meint, die Stube der Heige aufgeschlossen zu haben. Ars erhaltene Auskunft, daß die Tochter der Heige ihre Wahrnehmung mitgetheilt habe, ging die Blei auf diese zu, schimpfte dies.lbe und wollte sie schlafen. Dies verhinderte Seidel und führte die Blei zur Thür hinaus. Auch später kam es noch einmal zu Reibereien, welche Seidck damit beseitigte, daß er die Blei aus dem Hofe entfernte. Die Ehefrau Seidel und die verehelichte Heige sollen ebenfalls auch der Blei gegenüber vom Einbrechen gesprochen haben. Da« Ge- richttamt Tharandt ging auf die Anklage nicht ein, indem e« weder in der Handlungsweise der Angeklagten eine strafbare wörtliche, noch in der Seidels eine thätliche Beleidigung erkannte, und sprach die Avgeschuldigten frei, legte aber der Privotan« klägerin Blei die Bezahlung der ausgelaufenen Kosten der Unter« suchung auf. Hiergegen erhob die Blei Einspruch, derfelbe hatte keinen Erfolg. — Angekündigte Gerichtsverhandlungen. Heute Vormittag 9 Uhr wider Friedrich August Schulze aus Rade- berg weg» Diebstahls. Vorsitz Ger.>Rath Hmsel. t«: »m IS Januar iß MaxiwMan von La Teja nach «»xiev -«komme« mit de» feste« Entschluss«, seine Kr«w,u vnttzetdi ge». U« sich da« "ölhige Geld zu «,schaff», hat « sein sämmtltches Silber-eschlrr 1« di« Münz, geschickt, um darau« Piaster (wahrscheinlich seine letzte», wie der „Mond," bAsügt) prägen zu lass». Nu» steht zu befürcht», daß. dem herrsch«, den Gebrauch gemäß, der größer« Thril der Piast« in di« Lasche der mit der Umprägung beauftragten Commrffare fällt. Jeden Tag verlassen französische Ansiedler da« Land und kom- men au« dem Innern Flüchtlinge in der Hauptstadt an. In Dehuantepre, erzählen sie, soll Porsirio Diaz I SOO Häuser ver« brannt haben. Die a« 34. Januar eröffnet« Eisenbahnstrecke zwischen Mexico und dem 14 Stunden davon gelegenen Nplzaco ist aus Belehr von Juarez zerstört worden. Tagesg-fchichte. Preußen. Sn den Kriegs« und Marin«. Minister ist folgende Cabinetsordre erlass n worden: „Ich will im Berfolg Meiner Amnestie-O,bre vom 20. September v. I X. allen Milttärpersonen d«S activen Dienst, und Beurlaubtenstanves vom Feldwebel oder Wachtmeister abwärts aus den Meinen Staaten neu einver leibten, vormal» fremdherrlichm Ländertheilen und Gebiet», welche vor dem 20. September v. I. — und zwar zum ersten Mal — desertirt find, sofern sie nicht außer- de« ein gemeine«, mit den bürgerlich» Ehrenstraf» bedrohtes Verbrechen oder Vergehen begangen Hab», die etwa weg» De- sertion noch zu verbüßende Freiheitsstrafe nebst den Ehrenstrafen au« Gnade erlaff». Desgleichen will Ich v den abwesend» Deserteur» der unter X. bezeichnet» Kategorie, wenn fie bin nen sechs Monaten, vom heutig» Tage an gerechnet, bei ein« preußischen Militär- oder Siotlbehörde de» Inlandes sich mel den — den Chargirten jedoch unter Entfernung von ihrer Charge — vollständigen Pardon ertheiien und die etwa in coolowaei,» gegen fie ergangen» Erkenntnisse, soweit sie noch nicht »ollpreckt find, in ihren Folg» aufhebm. Sie Hab» hiernach schleuni-st das Weitere zu veranlassen. Berlin, den 26 Februar 1867. Wilhelm, v. Roon." — In Pariser diplomatischen Kreisen erzählt man von einer Trübung der Be« Ziehungen des preußisch» Gesandt» in Rom zum Vatican, dadurch herbeüefuhrr, daß Baron Arnim verweigert wurde, mit einem einspännigen Wog» auf dm Hof des Vatican« zu sah- r», roa« dem württembngtschen Gesandt» bisher gestattet ist, obgleich nach altem Herkommen von der EiiqueUe verboten. Da Cardinal Antvnelli keine Remedur eintreten ließ und sich auf die alte Hausordnung belief, so hat Baron Arnim seine Aufwartungen bei» Papste eingestellt und an seine Regierung därüber berichtet. Daß ein kriegensche« Vorgehen beider Mächte au- diesem Vorfall hervorgehen könnte, wird, Gott sei Dank, in Abrede gestellt. — Die Verständigung zwischen den Conser- vativm auS Preußen und Sachs», schreibt man auS Berlin, stößt auf größere Hindernisse, als man anfänglich geglaubt hatte. Die sächsische« Herr» nehmen Anstoß an den annexioaistisch» Grundsätzen, welche in der prevßi chen conservatio» Partei ge» predigt worden find. Sie kämpfen für die möglichst weite Un- abhävgigkeit Sachsen« und werden schon deshalb ihre Zurück- Haltung nie ganz aufgebm, selbst auf die Gefahr hin, daß sie keinen rnischrtdenden Einfluß auf die Beschlüsse des Parlaments auS üb». Dir Parteien lassen allesammt die Dinge an sich herankomm»; ein fertige« Programm hat noch kein« einzige aufzuweisen, und wo ein solche« formulirt ist, hält e« sich so allgemein wie möglich, um späterhin bcqaem« «odificirt werde« g'i können. Oesterreich Die Vorarbeiten zur Krönung de« Kaisers zum König von Ungam Hab» bereits begonnen, werdm aber eine geraume Zeit in Anspruch nehmen. Vor Allem müssen z. B. die Tücher, auf denen der Krönungszug sich beweg» wird und deren Farbe die national« sein muß, bestellt werden, z« welcher Arbeit di« Tuchfabrik» allein vier bi« sechs Wochen benöihig» werden. Die Erbauung von zwei groß» Wein- Springbrunnen (einer mit weißem, einer mit roihe« Wern), die Errichtung de« Krönungsbügels rc, erfordern ebenfalls Zeit. — Der Feldmarschall Baron v. Heß ist am 8. d. mit d» Sterbe sakramenten vergehen worden. England. London, 7. März. An verschieb»» Punk« tm Irlands find erhebliche Aufstände der Fenier zum Autbruch gekommen. Die Truppen sind aller Ort» allarmirt und haben mehrere scharfe Gefechte zu besteh» gehabt, bei denen e« zahl reiche Tobte, Verwundete und Gefangene gegeben hat. Di« Eisrnbahren und Trlegraphmlinien sind an viel» Orten zer stört. Bei dm energisch» Gegenmißregela, die ergriff» sind, hofft man de« Aufstande« bald Herr zu »«rd». Dublin ist zur Z tt noch ruhig. Mexico. Der „Mm, de" veröffentlicht folg»de Nachrich- * Der Seetunnrl bei Chicago. Di«deutsche„AuSw.- Ztg." schreibt: Der Seetunnel bei Chicago, welcher am 6 Ja nuar eingeweiht wurde, ist wohl eins d.r merk Dürrsten Bau- werke der Neuzeit. Chicago halte seit langer Zeit stark durch den Mangel guten Trinkwassers zu leiden, da die Ufer de« Chicago. Flusses mit der Zeit von Branntweinbrennereien, Schlachthäusern und dergleichen Anstalten besetzt worden warn, aus denen der F.uß mit allen Arten von Umeinigki!» gefüllt ward, welche in den See geführt wurden, und so auch d ss-n Wasser längs den Ufern, wo die Wasserwerke schöpften, fast ganz ungenießbar machte. Allerhand Pläne wurd» sorgest lagen, um dem Uebel abzuhelf n. bis man zuletzt, trotz de« Wie« spruch« bedeutender Ingenieure, welche da« Werk für unniöz- lich erklärten, beschloß, einen Tunnel zwei Meilen weit unter dem Bette des Michigan-SeeS hinauSzulrecben, dort ein» Schacht einzusetzen und so der Stadt ein reines und gesund«- Trinkwasser au« dm k yflallhellen Fluth» de« SeeS zu ver. schaffen. Die Ha -ptschwierigkeit war eben dieser Schacht, denn man mußte für denselben erst eine feste Basis, eine Insel in den oft stürmisch erregt» Wog» schaffen. Die Chicago« bau ten ein seltsame« Ungethüm, „Crib" genannt, welche« bestimmt war, den Seeschacht zu schützen. E» ist vierzig Fuß hoch, mit fünf Seit», von denen jede achtundsünfzig Fuß lau tst, so daß der Durchmesser etwa neunzig Fuß batrigt ES hat drei parallel laufende Wände, die äußere, mitt lere und innere Wand, jede aus 13Migm Volk» bestehend und fest, wie Schiffswände, zusammengesügt. Da« Innere ent hält 15 wasserdichte Abtheilungen. In der Mitte befindet sich ein cylindrisch« Brunn», 25 Fuß im Durchmcfftr. Die Ecken sind gegen das Ei» durch drilthalbzöllige E.senplait» ge schützt. Im Juni 1865 wurde die« seltsame Fahrzeug vom Stapel gelassen und an seinen Bestimmungsort geschleppt. Hi« wurden die wasserdichten Abtheilungen mit Stein» gefüllt, bi« da« ganze fest auf dem Bod» des SeeS ruhte, wo «S noch zum Ueberfluß fest verankert ward. DaS Wasser ist dort 36 Fuß tief, so daß d« Gipfel 5 Fuß üb« dem Seespiegel hervorragt. Dann wurde ein 64 Fuß lang« eis««, Cyan- der, auS dritthalbMigem Eis» bestehend und 203,000 Pfd. wiegend, in die Mitte eingelassen. Als dn Cylind« auf dem Bod» de« SeeS «»gekommen war, sank « vermöge sein« eigenen Schwere durch die Paar Zoll Sand, welche die aus festem Thon bestehende Unterlage bedeck». E« galt nun, ihn bi« zu der gehörig» Tiefe in diese einzutreiben und die« ge schah mittelst der Luftpumpe. Nachdem erst da« Dass« aus gepumpt war, ward nämlich eine mittelst Dampfkraft getriebene mächtige Luftpumpe an dem vorher lustdicht verschlossen» Cylind« ang-brocht und so stark war die Macht, mit welchtt die Atmosphäre auf die schwere Eismmoffe drückte, daß e» ge lang, den Ch linder tief in d» zähen Lehm einzuttetb». Unter dessen war am Ufer bereits ein Schacht angelegt worben und warb 70 Fuß tief unter dem Spiegel des SeeS ein i« Licht» fünf Fuß wert« Tunnel in der Richtung der „Crib" gegrrch» und mit Backsteinen ausZemauert. Jetzt begann» di« Arbeiten auch von dem Seeschacht au« und schritten ohne Unfall west«, bis die Arbeiter son beiden End» aufeinander stießen und am 6 Deoember vor I. die feierliche Einweihung erfolgte. Die Arbeit hatte am 17. März 1864 begonnen, nah« also beinah« zwei Jahre und neun Monate in Anspruch. Die „Crib", wie fie jetzt besteht, ist nur eine temporäre Aushilfe. Man wird die losen Stein« au« ihr» 15 wasserdichten Abtheilungen noch einmal herausnehmen und mit solidem Mauerwerk aus Äranit- blöcken «setzen. Die» Mauerwerk wird sich mehrere Fuß üb« dm Veespiegel «heben und auf seiner Spitze eia» Leuchtihur« tragen. DaS Wasser wird in den Chlmoer mittelst künstlich angebracht« Thors eingelassen und am Ufer durch mächtige Dampfpump» in die Wasserwerke hinaufgepampt. E« soll da« beste Trinkwasser sein, welche« irgend ein« Stadt auf der Eide zu Gebote steht. Die Gesammtkost», einschließlich der nöihigen Veränderung» an den Wasserwerken, belauf» sich auf nahezu eine Million Dollar». * Ein Verbrechen in den schwedischen Gebirgen. Nur selten kommcn aus jenen fern» nordischen Gegenden die Gerüchte von Verbrechen zu uns: man hat sich gewöhnt, jene rauhen Naturen auch als reinere anzuschen, und viel Wahres mag darin sein; desto mehr überrascht die Nachricht von eine« dort vorgekommenen Raubmorde, der kürzlich ein» gewiss» Baptist Wern vor die Assis» von Stockholm führte. Der Fall, der zu Grunde lag, war folgend«: Am 21. Oktober v. I. ritt ein Feldhüter mit einer Botschaft nach d« Hauptstadt; als er mitten in den Bergen war, begann sein Hund auf eine entsetz liche Art zu heulen und wollte nicht von d« Stelle. Bo« dies« Hartnäckigkeit srappirt, stieg der Feldhüter vom Pferde und untersuchte die Stelle, — da sah « am Baume und dicht dabei Blutfleck», die von der Höhe des Berg-« herabgckommen schienen. Er stieg hinauf und fand einige Handvoll Haare, Stücke von Kleidern, die in Fetzen zerriss» zu sein schienen, endlich eine Hand, die mit den Zähnen vom Arm getrennt schien. Er eilte schleunigst wird« hinab zum Hunde, d« noch immer den Baum nicht verlassen, und grub am Fuße de» letz ter» mit seinem Säbel nach. Nach kurz« Arbett entdeckt« « «»schliche Gebein«, aber nicht wie die eine« Skelet«, sondern noch roih von Blut, wenngleich »hn« alle« Fleisch. Der Man» stieg »«d« zu Pferd« und jagte «ach Stockholm, Anzeige von dem zu «ach», «a» er gesehen. Sosert «irden Poillzetbeamt« »itzchchickt, ab« als st« am vunne an langt», fand« fi« nur «mH di« Grube; die Kvoche» und die BluiStropsea warm »er, schwunden. Dt« nöthig» Nachforschung» wurden angestellt, um zu «fahr», »er da« Opfer s-i; sein Tvd blied unerklär lich, wmn «an nicht an Menschenfresser glaub» wollte. — Z-vei Tag« darauf kam «in junge« Mädchen, die verlobt« de» Baptist Wern, mit dem sie sich in wenigen Tag» »erhetrathe» wollte, in sein« Abwesenheit nach seiner Wohnung; weibliche Neugierde, kindische« Vergnügen ließ sie unt« sein» Sachen etwa« umherkramen, als sie plötzlich ein» furchtbar» Schrei ausstirß; sie hatte in dem Schrebfach «in« Kommode einige blutige, mißgestaltete Ncste abgenützter menschlicher Gebeine ge funden! Mit Gesch ei, ohne Besinnung, lies da« arme junge Mädchen durch die Straße; die Nachbarn wurden aufmerksam, man eilte nach Baptist'- Hause; er selbst erschien, bleich, nieder- gcschmettert und wurde sofort verhaftet. — Im Gefängniß und vor den Geschworenen hat er Alles gestanden. Die Liebe hat ihn zum Raubmörder gemacht. Er lobte Marita, sie war ihm verweigert worden, weit er arm war; in ciner Nacht traf « im Gebirge einen Fremden; er sah, daß diesem, al« er da» Tuschentuch zog, Gold aus der Tasche fick, « stach ihn nieder. Als « das Gold ihm abgenommen, fick ihm ein, daß rin Bär alle Nächte diesen Weg zog, der Alles v.icnichiete, wa« er traf; als Bikgwächter wußte er die- genau, und Baptist selbst war Wächter. Er schl-ppte den Fremd», der noch athmrte, gerade in dm Weg des Bären, dann stieg er selbst auf d» Baum. Die Bestie kam, der Blutgeruch zcg sie an, sie erstickte de« noch einmal laut ausschreienden Mann in furchtbar« Umarmung und dann verzehrte sie ihr Opfer bis auf die Knoch». Diese begrub darauf der Mörder. Aber wie jeder Mörder an dm Schauplatz de« Verbuchen« gebannt, kehrte er am andern Tag zurück, fand die Grube geöffnet und glaubt», di« Knoch» fort- nehmm zu muss», ohne in seiner Verblendung daran zu denk», daß gerade fie ihn verrathm könnt». Der Angeklagte zeigte sogar di« B ßwundrn, welche der Hund bei Veriheidigung der Gebeine ihm beigcbracht. — Um Mittel nacht sprach der Ge richtshof sein Unheil; am Morgen wurde Baptist Wern a« Schauplatz seine« Verbrechens gehängt; als man de» Galgca auseinander und die Leiche fortnehmen wollte, fand «an am Fuße de» erster» noch eine zweite Leiche; die Braut war zu d» Füß» ihre« schuldig» Geliebt» gestorben. * DaS Dienstmädchen eines Berlin« Fabr'kant» stellte dies« Tage an ihre Diensthenin ganz ernsthaft die Anforderung, fie künftig nicht mehr beim Bornamen zu rufen, sondern mit dem Tit-ck „Mamsell" zu beleg». Natürlich wie« die Frau die« Ansinnen entschieden zurück, Mamsell nah« das aber so gewaltig k umm, daß sie de« Befehl, W aschwasser her beizu bringen, insofern nachka«, als sie der Frau die Waschschüssel an dm Kopf warf. Dafür natürlich wurde Mamsellchen sofort an die Atmosphäre tranSportirt und wird sich spät« vor Ge richt noch zu verantworten Hab». * Der Amerikaner Georg Peabody, welch« dort- ge« Jahr während seines Aufenthalt» in London die größte Summe, welch« je für mlldthätige Zweck« gegeben wurde, den Armen im Lande zukommen ließ, hat jetzt wird« die enorme Summe von 2,100 000 Dollar« oder ca. 10j Mill. Franc» auSgesetzt, die zum Unterricht für die Jug»d aus dem Süd» Amerika'« verwendet werden soll, ohne Untcrschied ob für Weiße oder Schwarze. Herr Peabody. der diese Schenkung schon vor Jahr» beabsichtigte, als « noch in England war, spricht sich üb« Anlaß und Zweck derselben in einem schön» Brief auS, worin sich der richtige aber von Krösussen selten anerkannte Satz findet, daß, w« das G ück hat. »eich zu sein ocer zu werden, seinen Neichthum nicht aus sich selbst und sein« Fa milie, sondern ebn aus dem Complx der bürgerlichen Gesell schaft und von ihr« Arbeit z>eht. Der Jagend de« Süden«, von wann» Herr Peabody stammt, widmet er die Gabe, weil jener Theil der Union durch den letzten Krieg am meisten ge litten hat und großenthetls oerarmt ist. Herr Peabody ist ein Mann von 70 Jahr» und soll eigene Kinder Hab», den» aber seines Dafürhalten« noch immer genug übrig bleibt- Seine Freigebigkeit wird begreiflich, wie in Amerika, so auch in Eng land, höchlich bewundert; von Nachahmungsgelüsten ab« ist dort, wie auch auf dem Continent, wenig zu verspür» Hin gegen lasen wir vor einigen Tag», daß ein italienisch« Mil lionär auS Verzweiflung über den Verlust ein« klein» Summe sich selbst entleibte. * Eine M ll on preußischer Thal« wiegt in Duratcn 22 Ttr. 63 Pfd. in FrievrichSd'or 25 Ctr. 88z Pfd., in Thal«, stück» 425 Ctr, in Achtgreschev stücken 4s0 Ctr. 75 Pfd., in Viergroschenstücken 605 Ctr. 94 Pfd. und in Zweigrosch»- pück» 822 Ct>. 80 Pfd. * Wien. Ja der Nacht auf d» 23. Februar brach in ein« Wein» arten Hütte zu Srützenhofen Feuer au». Al« «an am andern Morgen auf der Brandstätte «achforschte, fand man die verkohlt» Gebein« von zwei weiblichen Leichen, nämlich die ein« Mutter und ihr>S KinreS, welche während der Nacht in dieser Hütte Schutz gesucht hatten L gg- »Z »> Äaoe- u. Lrintauslatt, Drcsven, Ostra» AZD6PL8 " LLÄÜ. Wee 38 . »ou-v«- u. ' S»w»nw1U»«r ,u jeder TageSzeiL' D»»»IWLM»r für Herren Tonn., Mont., Mitiw «. Freit, v. fr. 8—l U u. Eonnad. v fr. 10—l U., sowie alle Tage Nachm. V.3—8U. Für Damen, Dienst, u. Donnerst.fr.8-1 U.,Sa»nab.v.f^7-10U. ««»-, 4 M»»»- »SUS«,- r» joävr I^owM aru<«» NaodmitttU. w W«ueU«UNU»r v«v 7—t »4 r—7 vdr »itr Na»«»: «ö-vt^ Z-7. «ttv >»4 Smw- »d»»4 -«» 7—1, -an-t -t-w Ni- tta-ro» ^EWMWWWWWMWWWDWMEMWVWWN Getteldeprettie. Dresden, am 8 Marz 1867 a. d. Börse Thlr.Ngr.t>. Lhlr.Ngc Weizen (weiß) 6 15 7 5 Weize«(l>raun) 6 10 6 22V «orn 4 SZ'Ii 4 28'- Gerstr 3 22', 4 5 Hafer 1 27»/, 2 6», Aartoffcl» 1 SO 2 1V Butt« » Kanne. 17»/, bi« 1* Rar. a. d. Markte Tlckr Ngr. d. LhlrIlgr- ILcize» 6 10 7 5 Korn 4 20 ö - Gerste 3^ 2» 4 - Hafer 1 Sö 2 7'ste Hent«tr. M - 1 » TtrohaS»^ Ü - » 1»- L rdsen — — — —