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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.01.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130131019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913013101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913013101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-01
- Tag 1913-01-31
-
Monat
1913-01
-
Jahr
1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.01.1913
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»men- imv -anvelrteil. s-""«r «teink^lent.n-Berei». Zmick»«. Der Abschluß sür Ul» ergibt «inen Bruttogewinn von «SS SU M. Hiervon sind Igoios M. Kohlrnzehnten zu zahlen, so daß ein Reingewinn von «S7 01« M. verbleibt. Dt« Jahretbividenbe betrtigt ISO M. pro «tte. Hierauf sind bereit« so M. abschlägig gezahlt. Dt« Geneh- «tgung der Nesittvidende von ISO M. wirb der auf den 1«. yrbrnar auberaumten Generalversammlung vorgeschlagen. rhüringer »Solgarnspinnerei Aktiengesellschast t« Laugensalza. Der >ufstcht-rat schlägt wieder 1« Dividende vor. * Postscheckverkehr. Der zwischen den Postscheckämtern in Berlin, BreSlau, Lvln, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover und Leipzig und den Abrechnungsstellen der RetchSbank bestehend« bargeldlos« Zahlung«au«gleich weist für da» Jahr ISIS recht er. freuliche Ergebnisse auf. Die Etnlteferungen umfaßten über 499 999 Scheck« im Betrage von mehr al« 4 Milliarde« Mark. Etnschließ- ltch der sonstigen im Postscheckverkehr rein buchmäßig, also nament lich durch Ueberweisung von Konto »u Konto, verrechneteck Zahlungen sind im Jahre ISIS insgesamt IS,6 Milliarden Mark bargeldlos beglichen worden, da« sind über S1 A -es Gesamt- Umsatzes. * Der Jerusprecher t« kausmännischeu Berkehr. Bon surtstt- sch«r Sette wirb der »Franks. Ztg." geschrieben: „Die Beklagte, die vom Kläger Waren zum Kauf angeboten erhalten hatte, teilte dem Kläger durch Fernsprecher mit, sie werde binnen einer Viertel- stund« antworte». Wenige Minuten darauf nahm sie telegraphisch LaS Angebot an. Bevor dieses Telegramm bet dem Kläger ankam, hatte er — 30 Minuten nach dem ersten Gespräch — «in weitere» telep-vntsches Gespräch, in welchem er sein Angebot zurückzog. Da« OberlanbeSgericht Stuttgart hat mit interessanter, sür den kaufmännischen Nerkehr bedeutsamer Begründung den Anspruch b«S Beklagten auf Erfüllung für unbegründet erklärt. Mechtspr. d. O. L. G. LS, 2.» Es handelt sich nach dem Oberlandesgericht darum, ob innerhalb der Frist von einer Viertelstunde di« Erklä rung der Beklagten an den Kläger abgehen ober aber ihm zugehen mußte. Nach § 148 des Bürgerlichen Gesetzbuchs kann, wenn der Antragend« eine Frist bestimmt hat, di« Annahme nur innerhalb der Frist erfolgen. Diese Bestimmung ist entsprechend anzuwenden, wenn, wie hier, die Beteiligten vereinbart haben, für dt« Erklärung über ein Angebot solle eine bestimmt« Frist gelten. In den Fällen b«S 8 ISS muß aber im Zweifel die Annahmeerklärung innerhalb ber gesetzten Frist dem Antragenden zugehen. Sache der Beklagten wäre eS daher, darzutun, daß die Fristbestimmung so, wie sie be hauptet, zu verstehe» ist. Das kann sie aber nicht. Die natürliche Auffassung spricht dafür, daß unter einer Annahmcsrtst von einer Viertelstunde unter Anwesenden oder telephonisch Verbundenen nicht eine Frist erstanden ist, deren Einhaltung der Antragende nicht alrvald feststen«« kann, sofern «ine ihm erst nach Stunden zuge- kommeue Erklärung deshalb noch als rechtzeitig zu gelten hat, weil sie innerhalb der Frist abgcsandt worden ist« Die Fristbestimmung bat vielmehr in Fällen der obenbezeichneten Art im Zweifel, was auch der Beklagte nach der unter Kaufleuten herrschenden Uebung nicht verkennen konnte, den Zweck, einen von vornherein fest be stimmten Endpunkt für die Gebundenheit des Antragstellers zu fixieren, und dieser Zweck wäre verfehlt worben, wenn die Frist in dem von der Beklagten gewollten Sinne zu verstehen wäre. Da die Parteien telephonisch miteinander verhandelt hatten, also die Ver- Handlung als eine unter Anwesenden erfolgte zu gelten hatte, muß als selbstverständlich gelten, daß die Erklärung in gleicher Weise wie unter Anwesenden, also telephonisch,*!zu erfolgen hatte, und von die sem Gesichtspunkte aus kam es für die Einhaltung -er Frist nicht auf den Abgang, sondern auf den Zugang der Erklärung der Be klagten an den Kläger an." Koukurrenzklansel der HandlnngSgehilse«. Die Handelskammer zu Berlin beschäftigte sich in ihrer letzten Vollversammlung mit der dem Reichstage vorliegenden Novelle zum Handelsgesetzbuch, welche die Bestimmungen über die Konkurrenzklausel der Handlungs gehilfen einer Neuregelung zu unterziehen bestimmt ist. Die Kammer erkannte an, daß die Lösung, welche die Frage in dem Entwurf gefunden hat, im allgemeinen den berechtigten Interessen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer entspricht. Gegenüber den viel- fachen Angriffen in ber Oesfentlichkeit wurde fcstgestellt, daß die Konkurrenzklausel sür gewisse Geschäftszweige und -fälle unentbehr lich ist. Ihre allzu häufige Anwendung ist sreilich wenig wünschens wert und unter der Voraussetzung, daß einige für die Arbeitgeber unentbehrliche Bestimmungen des Gesetzentwurfs beibchalten wer- den, glaubte die Kammer sür «ine Verschärfung der Vorschriften, di« im Interesse der Angestellten vorgesehen find, eintreten zu solle». So erschien es ihr zweckmäßig, daß mit einem Angestellten, der ein gewerbliches Einkommen von nicht mehr als 8999 M. jähr lich bezieht, Konkurrenzklauseln überhaupt nicht abgeschlossen wer den sollten. Damit würde auch die sogenannt« kleine Konkurrcnz- klausel in Wegfall kommen, die für eine» lokal engbegrenzten Kreis vorgesehen ist und ein Konkurrenzoerbot auf ein Jahr ohne jede Entschädigung ermöglicht und die somit dem gesunden Grund gedanken beS Gesetzentwurfs widerspricht, -ah der Unterstellung unter di« Konkurrenzklausel ein Entgelt entsprechen muß. Die für di« Arbeitgeber unentbehrlichen Bestimmungen, deren Ausrccht- «rhaltung unerläßlich erscheint, find das Rücktrittsrecht des Prinzi pals von ber Konkurrenzklausel mit der angemessenen Kündigungs frist von sechs Monaten, und zwar, weil die Konkurrenzklausel in folge unvorhergesehener Umstände sür ihn jeden Wert verlieren kann; serner die Verpflichtung des Angestellten, sich auf die Ent- schädtgung aus der Kvnkurrenzklausel dasjenige, was er ander- weitig verdient, anrechnen zu lassen, denn er soll vor Schaden geschützt werden, aber nicht «inen Vorteil aus der Konkurrenzklausel ziehen. Endlich muß die Möglichkeit, Schadenersatz neben einer Vertragsstrafe zu verlangen, beinhalten werben. AnS der Leberhanbschnhbrauche. Di« deutschen und österrcichi- en Handschuhfabrikanten unter Führung des Verbandes dcut- er Lederhandschuhfabrikanten haben, nach ber „Franks. Ztg.", eine« Aufruf gegen die Preistreibereien sür Lamm- und Zickel felle erlassen und den Verbrauchern Zurückhaltung im Einkäufe zur Pflicht gemacht. Bet Fortdauer der jetzigen Hausse würde sich die bisher schon sehr schlechte Rentabilität der Lcderhandschuhfabri- kation noch weiter verschlimmern, dies um so mehr, als die bevor stehend« Zollrevision in Amerika den Absatz »ach dort voraussichtlich vermindern wird. Das Permanente internationale Komitee der Banmwollsabri. kante» hat in Paris eine Sitzung abgehalten. Beschlossen wurde, zu der bald abzuhaltenden Konferenz der Baumwoll- Börsen der Welt Delegierte zu entsenden. Diese Konferenz wird sich mit ber Frag« eines Welt-Baumwoll- Standards, mit ber Angelegenheit des Taragewichts, der Ver packung und Arbitrage amerikanischer Baumwolle befassen. Aus derselben Konferenz wird auch der Verband die Beratung der FeuchtigkeitSfrage ber Baumwolle beantragen und Berichte über die Informationsreisen in Aegypten, sowie im englisch-ägyptischen Sudan erstatten. lieber die Wein-Prodnktio« in der Champagne im Jahr« ISIS enthält der Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Paris folgende Aussührungen: Die durch die Verordnung vom 17. Dezember 1908 als „Champagne erster Zone" begrenzten Handesteile („Champagne delimtt^e) haben im Jahre INS auf den angegebenen Weinberg- geländen dir nachstehend angegebenen Wcinmenge» geliefert: Arrondissement ChälonS-sur-Marne auf <39 st. V. 834, Hektar 7SS8 (1831) Hektoliter, Arrondissement Epernay auf 4856'/2 «588S) Hektar 78 098 «88140s Hektoliter, A-rondisscment RcimS auf 5941^ «Es Hektar 173 851 ,98 998s Hektoliter, Canton Vitry-le-Francois auf 800H ,888) Hektar «83 «197, Hektoliter, Canton Heiltz-le- Maurupt au' 392 «SSL, Hektar 3S93 ,588» Hektoliter, Arrondissement Chateau-Thierry auf 989 «18S7s Hektar 31115 «15 294, Hektoliter, Arrondissement Soiffons auf SO'H «78, Hektar 1484 «811» Hekto liter, tnrgesamt auf 11928 «14 289, Hektar 388 788 «1S8 989» Hekto liter. Biel« Winzer und «einhändler der Champagne hatten gröbere Zahlen erwartet. DaS Erträgnis wäre auch besser aus- gefallen, wenn der Monat August 1913 nicht so viel Regen gebracht hätte. Im ganzen ist eS aber doch noch als befriedigend zu be- zeichnen. Zum Glück der Winzer haben ihnen die Weinhändler hohe Preise bewilligt und sie damit in den Stand gesetzt, dir Be- kämpfung der Revkrankhrtten in gehöriger Weife fortzusetzen. DaS ganze Marnr-De-artement einschließlich der nicht zur „begrenzten Champagne gehörigen Teile und bi« angrenzenden Departe ment« haten im Jahr« 1913 nach amtlicher Feststellung die folgen den Weinmengen ergeben: Marne 258 589 Hektoliter «188 687s. «ube 88 «18 Hektoliter «51 974s, AiSne 84 558 Hektoliter «17117s, aute-Marn« IS 943 Hektoliter «11 384s, Selne-et-Marue 19 789 ektoMer «7728s, Meuse 89 873 Hektoliter «59 890s. Deutschlaubs Kasseeverbranch. Im abgelaufenen Jahre bezog Deutschland 1889 598 Sack Brastlkaffee <1911 1615 699». Die Ver kaufspreise für*die 896 099 Sack BalorisationSkaffee, die nach dem Beschluß de« BalorisationStomiteeS in Deutschland zum «erkauf ge- Pellt werden sollen, wurden auf 73(4 Psg. pro Pfund festgesetzt. ist äas rtsil ciso > »Hl (Eor? vrescteri. «» 2v wir-kl nuf ISioson Nach überstandener schwerer Krankheit war ich sehr geschwächt und nahm daher zur Stärkung Bioson. Es hat mich wunderbar ge- krästigt und mir überhaupt in jeder Beziehung sehr gute Dienste geleistet. Frau Müng ersdorf, Cöln-Sülz, Palanterstr. 8b. Unter schrist beglaubigt: 8. Oktober 1912. Kreifelts, Kgl.Nolar. Bioson, Blech dose (ca.»/«Kilo) Mk. 3.-, erhältlich in Apotheken,Drogerien. Verlangen Sie vom Biosonwerk Frankfurt a. Main Gratisprobe u. Broschüre l)r. Dellilorkk Wilm^er Ve«, von vorzüglicher Wirkung bei Erkrankung der Blase, Nieren, Harnweae, sowie bei Stoffwechselerkrankungen, wie Zueker- krankbeit, Gicht, hergestellt nach einem besonderen Auf schließungsverfahren <D. R. P.) mit natürlichem Mineral wasser; von ersten medizinischen Autoritäten verordnet. — Man verlange Prospekte! Generaldep.: Mohren-Apo- tdeke, Dresden, Pirnaischer Platz. älifksäkmi'si» haben sich zahlreiche Fahrer gewöhnt, Wyberl-Tabletten inilzunehmen. 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Auch sonst ist es ein gehaltvolles Buch, daS unzweifelhaft für alle nach Rußland exportierenden Kreise nutz bringend und anregend sein wird. Nebenbei erscheint es für Lehr- zwecke geeignet, insofern, als der deutsche und russische Text der Briefe gegcnüberstehend und übereinstimmend angcordnet, die rufst schen Wörter mit Akzenten versehen sind. Di« Goldprobnktio« der Bereinigte« Staaten von Amerika. Die Bereinigten Staaten von Amerika hoben im Jahre 1912 eine nicht unerhebliche Abnahme in ihrer Goldproduktion zu verzeichnen; amtliche Zahlen melden folgendes Ergebnis: In 1907 betrug die Goldvrodnktion des Landes 99 435 799 Dollars, 1998 94 569 999 Dollars. 1999 99 878 499 Dollars, 1919 98 269 100 Dollars. 1911 98 899 009 Dollars und 1912 91 685 168 Dollars. Die größte Ab- nähme in der Goldausbeute weist der Staat Nevada aus, wo -ieke um rund 4 589 889 Dollars zurückgcgangcn ist. Auch Colorados Produktion ist um rund 499 900 Dollars gefallen, während Uiah und Washington eine Zunahme von 199 999 Dollars bezw. 299 999 Dollars avsweiscn. Eine stärkere Zunahme der amerikanischen Goldproduktion ist auch für 1918 nicht zu erwarten, da die Mehr zahl der Minen ihr« höchst« Leistungsfähigkeit erreicht haben und nene Golbminen tn letzter Zeit nicht entdeckt worden sind. Gegen über diesem sich verringernden Sngebote erhöht sich der Geldbedarf des Landes sür andere als Münzzwcckc. Denn die Vereinigten Staaten-Münzanstalt hat im letzten Jahre für L8 Millionen Dollars Goldbarren an den einheimischen Konium abgegeben, gegen 85 Millionen Dollars im Jahre vorher. Chemnitzer Schlachtviehmarkt am 8V. Januar. Austrieb: 12 Ochsen, 4 Bullen, 14 Kühe, 3 Fresser, 477 Kälber, 89 Schafe, 999 Schweine, zufamme» 1199 Tiere. Bezahlt tn Mark für 59 Kilo gramm Lebend- resp. Schlachtgewicht. Kälber: 1. Doppellender 89 resp. 114, 3. beste Mast- und Saugkälber 95 resp. 195, 8. mittlere Mast- und gute Saugkälber 89—93 resp. 199—199, 4 geringe Kälber 59—59 resp. 89—199. Bezahlt i» Mark sür 59 KUogiamui Schlacht gewicht. Schweine: 1. vollsleischigc der ieincre» Rassen und deren Kreuzungen im Alter bis 1>/, Jahr 88—84, 3. Fetlichweinc 85, 8. fleischige 81—82, 4. gering entwickelte 79—89, 5. Saue» und Eber 74—89. Die Lebcndgewichtspreise bei Schweinen verstehe» sich unter Gewährung von 30 Tara. Unter Schlachtgewicht ist bei Schwei neu bas Geivicht einschließlich des Schmers zu verstehe». Für Rinder und Schafe die gleiche» Preise wie am Mnntag. Geschäfts- ge.ng in Kälber» und Schweinen mittel. Uebcrstand: 19 Ochsen, 3 Bulle», 8 Kühe, 9 Kälber, 29 Schale. New-Pork, 39. Januar. lAntangsiurse.» 39. 1. 2«. 1. 39.0. 29 I. Alchison .... 1959, 195. Southern Pacific >99'/, l97 Baltimore ... 192 1929, Union Pacific . 1599, >f,u , Canadian . . . 249V, 240 , Amalgam Copper 72'/, 72 , Lrie 31 33V, Siec.s VS-,« 64 Reading .... 163'/, 1640, Unregelmäßig. Hamburg. 39. Januar. Gold m Barren per Küogr. 2780 B. 2781 G., Silber tn Barren per Küogr. 81,59 B. 81,90 G Hamburger Warenbörse, 80. Januar. iMitgetcilt von Lichen bcrg L Co., Hamburg.» Kaffee. Schluß 9 Uhr abends: März 97Vr, Mat 97A, Juli 98, September 98, behauptet Zucker. Schluß 5,89 Uhr abends: März 9,89, Mai 19,92t«!, August 19,2714, Oktober Dezember 19,05, ruhig. Kupfer. 2^15 Uhr: März 137>/4, Mai 138^4, September 189«4, stetig. Hamburg, 39. Januar. Geircideiiiarkl. Weizen stetig, Mecklenburg, n. Holsteiner Jan.-Febr. 189-201. Roaqen lest, Mecklenburger u. All- märler neuer lK7—177, russischer cti. 9 Pub 19/15 135,90. löerste ruhig, südruss. eis. 115,59. Haler stetig, neuer Holsteiner und Mecklenburger 168 —209. Mais stetig, amertianischer nnred cit. ver Jan.-März 110,09. La Piaia cit. per Januar-Februar ill.09. Rüböl ruhig, verzoll! 67,09. Kaffee — Spiritus ruhig, per Januar 310, iS., per Januar Februar 31 G.. per Febr.-März 31 lb. Petroleum ämerüanijch. Gewicht 9,899^ oeo —. — Wetter: Kall. Bremen. 30. Januar. Baumwolle 64,09. Slill. Konkurse, Zahlungsciustclluugen ulw. Sächsische: ß Seisengeschäftsinhaberin Julie Amalie verehcl. Thuß gcb. Heinze, Lichtenstein. Kaufmann und Inhaber eines Putzgcschäfts Max Frankenthal, Aue. — Ausgehoben: Kaufmann Heinrich Wilhelm Johannes Richter, alleiniger In Haber der Firma Ernst Keil, Limbach. ß Spielwarenhändlcr Emil Hugo Wüchtlcr, Chemnitz. Bäcker Georg Paul Großmann, Chemnitz. Putzmacherin Auguste Martha gesch. Kießling geb. Mitzschrich, Chemnitz. Schuhmacher und Schuhwarenbändler Allst» Franz Ertl, Chemnitz. Schnittwarenhändleria Anna Marie verehel. Richter geb. Madcr, Chemnitz. < Für unsere Hausfrauen. Was speisen wir morgen? Für höhere Ansprüche: Dnniolenförmchen auf Feinschmeckerart. Königin-Suppe. Sleinbutt mit Austernsauce. Prager Schinken und Sauer kraut mit Ananas bereitet. Getrüfselten Truthahn mit Salat. Pistazien-Eis. — Für einfachere: Schwär, wurzelsuppe. Sauerbraten mit nogtländischeu Klößen. Hascnkculen mit einer Apfclumlage. Für sechs Personen in anderthalb Stunden herzustellen. Vier Hascnkculen von junge» Tiere» werden gespickt und so gebraten, daß sic am Knochen noch hcllrötlich bleiben. Gleichzeitig röstet man ein Stückchen mageren Schinken irohs mit etwas klctiigcschntttencm Wurzelzcug, der Spitze eines Lorbeerblattes, einem Teelöffel weißen Pfefferkörnern und den Abfällen der tzasenkculcn in Butter schön braun an, stäubt ein wenig Mehl darüber, läßt dies gut an- ziehen, füllt mit Fleischbrühe auf und kocht die Sauce langsam klar, wobei man später die Hasenjus zugießt. Schließlich fettet man die Sauce gut ab, gießt sie durch ein seines Sieb und schmeckt sie mit etwas MaggsWurze vollends ab. Als Garnitur verwendet man am besten Reinette-Acpfcl, die man halbiert, woraus das Kernhaus mit einem Kartoffclbohrer hcrausgehoben und der Rand ein wenig im Zickzack etngeschnitten wird. Die Aepfel stellt man aus ein fingerdick mit Salz bestreutes Blech, legt ein Butterpapier obenauf und macht sie im Ofen gar. Dann wischt man sie unten leicht ab, stellt sie um die auf langer Schüssel hübsch angerichteten Keulen und füllt sie mit Johannisbeergelee. Einen kleinen Teil der Sauce gibt man über das Fleisch, den Rest extra. Apfclgcmüfe. <Auf Wunsch einer Leserin.» Gute Aepfel iverdcn geschält, in Scheiben oder Achtel geschnitten, mit etwas Weißwein, Butter, ein wenig Zucker und Salz kurz vor dem An richten wcichgcschmort Man muß sehr vorsichtig mit dem Wein sein, denn das Apfclgcmiise darf keine Sauce haben. Will mau es verlängern und verbilligen, dann quirlt mau etwas Kartoffelmehl mit Wasser und Zitronensaft daran. Vereins- und Anuimssberichte. — Die Abteilung Dresden des Verbandes Sächsischer Mittlerer Siseubahnbeamten veranstaltete am 28. Januar tn Meinholbö Sälen einen Vortragsabend. Herr Oberstleutnant z. D. von Tschammer und Osten sprach unter Vorführung von Licht bildern über Kaiser Wilhelm II. und sei« Werk «die Flottes". In Ansehung des Themas war die Veranstaltung zu gleich als Kaisers Geburtstags-Vorfeier gedacht. Die zahlreich er schienenen Mitglieder nebst Angehörigen und Gästen lauschten mit Spannung den hochinteressanten Ausführungen. Die große Anzahl trefflicher, zum Teil neuer und nach amtlichem Material hergestell- gcstelltcr Lichtbilder fand allseitige Bewunderung. Am Schlüsse brachte der Vorsitzende, Herr Eisenbahn-Assistent Schurig, dem Herrn Redner den Dank der Anwesenden noch besonders zum Aus druck. An den Vortrag schloß sich ein Tänzchen. — Bereinsankündignnge«. Verein zur Verbreitung der Stimm- bilduugslehre Pros. Eugelö. Sonnabend, den 1. Februar, abends 146 Unr, im Gewerbehause Meiner Saals Feier des Stiftungs festes «musikalische und gesangliche Vorträge, Deklamationen,. Hierauf zwangloses Beisammensein. Angehörige, sowie Bekannte der Mitglieder sind als Gäste willkommen. Vorher um 148 Uhr Hauvtverfamm.ung daselbst. — Der Sans» männische Jugeudbund im Verband Deutscher HandlnngSzehilse« iSitz Leipzilti hält Sonntag, den 2. Februar, vormittags 11 Uhr. in den „Drei Raben", Marienstraßc, eine Lehrlings- O b m ä n n e r - T a g u n g ab, welche ein reichhaltiges Programm bietet. Folgende Borträge werde» gehalten: 1. „Grundzügc de« praktischen Arbeit in den Lehrlingsabteilungen". Referent: I. Buschmann. 2. „Das Zusammenwirken von Lehrlings-Obmann, jugendlichen Helfern, Eltern, Prinzipalen und Schulen im Dienste der Jugendpflege". Referent: F. Meines. 3. „Wandern und Ge- ländcspiele". Referent: Dr. H. Böttcher, Leipzig. — Der AezirkS- uud Bürgcrverein Dresdcn-Friedrichftadt hält Montag, den 3. Februar, in den Säle» des KrystallpalasteS, Schäferstraße, seinen Maskenball ab. An Mitglieder werben Eintrittskarten «w den durch Plakate kenntlichen Verkaufsstellen abgegeben. Vermischter. Aus den Tagebuihblättern des Sultan- Abdul Hamid II. veröffentlicht die Zeitschrift „Nord und Süd" iutcrcffanto Einzelheiten. Der al'cscsctztc Sultan sagt in ihnen solgen-t. des, zunächst über Deutsche Politik im Orient: „Mau behauptet immer, daß Bismarck nicht wie ander« Diplomaten sein« Gedanken hinter seinen Worten verberge, ondern stets alles aussprcche, was er denke. Möglich — aber ein Ausspruch von den Knochen des pomrnerschen Grena- licrS, welche für den Orient zu schade seien, kann uinnögltch eine wahre Meinung gewesen sein. Ich müßte ihn sonst für einen kurzsichtigen Staatsmann halte». Vielleicht hielt er damals den Zeitpunkt noch nicht für gekommen, seine Auge» vor aller Welt auf den Orient zu richten. Hätte er recht-citt« erkannt, daß es sür Deutschland geradezu eine Lebensfrage ist, die Türke! stark zu erhalten, so wäre das für beide Teile besser gewesen. Es ist schade, daß uns Bismarck nicht in di« Triple-Alliance aufnehmen wollte. Damals wäre es mög lich gewesen! Auch Kaiser Wilhelm hätte eö ruh!« «mgA q/» »Dresdner Nachrichten" «, -rr. «ro Freitag. »1. Januar 1812 SM* LL
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