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Miiitär-Kartographie. 17 ^Depöt de la guerre“ fowohl in eleganten Mappen als auch in Glasrahmen an der Wand hängend exponirt hatte. Die Landesaufnahme (Mappirung) ftellt die Originalkarte im Mafsftabe 1:20.000 her. Durch Anwendung der P h o t o g r ap h i e, Lithographie, Photolithographie, Photozinkographie und des Farbendruckes werden die Karten in den Verjüngungsverhältniffen 1:10.000, 1:20.000 1: 40.000 und in jiingfler Zeit 1:160.000 verfertigt. Das Terrain ift in allen Karten mittelft horizontalen aequidiftanten Curven ausgedrückt. Für colorirte Karten in 1:10.000 ift die Schichtenhöhe am linken Maasufer ein Meter und am rechten fünf Meter. In der Karte 1:160.000 ift die Schichtenhöhe 20 und in der Karte 1:40.000 ift felbe fünf Meter. Höhencoten find durch flehende arabifche Ziffern zum Ausdrucke gebracht. Das Gerippe ift gut und deutlich markirt, die Schrift leicht leferlich, jedoch erfcheint diefe gegenüber den in Oefterreich vorgefchrie- benen Dimenfionen der verfchiedenen Schriftgattungen etwas mager. Die ausgeftellten Blätter waren theils fchwarz, theils in Farben ausgedrückt. Im Mafse 1:10.000 waren ausgeftellt die Zinkographien „Namur“ und„Dinant“ (fchwarz), in welchen die aequidiftante Schichtenhöhe einenMeter beträgt und jede fünfte Curve ftärker gehalten ift. Das Blatt „Dinant“ war in demfelben Mafsftabe auch als Farbendruck ausgeftellt. Im Mafse 1: 20.000 waren photozinkographifche Reprodudlionen der Blätter Namurund D i n an t fchwarz, aufser diefen beiden noch jene von Sand, Wavre, Tervueren und der Umgebung des Schlachtfeldes von Waterloo in Farbendruck exponirt. Die einmeterigen Schichtenlinien find entweder alle fchwarz und gleich breit oder jede fünfte breiter dargeftellt, oder aber jede fünfte ift fchwarz und die anderen Zwifchen-Schichtenlinien mit Biftre gegeben. Die parallel zum Seitenrande der Karten flehenden Höhencoten erfcheinen theils roth, theils fchwarz. Die Gewäffer find gegen die Mitte zu blau lavirt, die Eifen- bahnen fchwarz, die Kunftftrafsen und Wohngebäude roth, die minder guten Communicationen fchwarz, Hutweiden, Wiefen und Gärten grün, Waldungen durch dunkelgrün geflammte Striche in dichterer und fchiitterer Aneinander reihung gegeben. Durch letztere Bezeichnung verliert jedoch die Ueberfichtlich- keit des Wegnetzes, insbefondere aber der Zufammenhang der Ifohypfen, wefs- halb es für das praktifche Bedürfnifs angezeigter fein dürfte, wenn die Waldungen in blaffer Tonirung ebenfo gleichmäfsig wie Wiefen und Hutweiden gezeichnet würden. Die Karten im Mafsftabe 1: io.ooo und 1: 20.000 , welche im Wege der Photozinkographie fchwarz gedruckt erfcheinen, find treue Reprodudlionen der Detailaufnahme. Officiere und Unterofficiere erhalten derlei Blätter um den kaum nennenswerthen Preis von fünfzehn Centimes verkauft. Dafs diefe Karten, fowie jene, welche durch die Photolithographie reproducirt find, nicht mit gra- virten Karten verglichen werden können, ift einleuchtend. Die dritte Serie bilden die durch Gravur in S t ein ausgeftellten Karten im Mafse 1:40.000. Das ganze Werk diefer Kartenferie wird nach feiner Vollendung aus 72 Blättern von 50 Centimeter Höhe und 80 Centimeter Breite beflehen. In diefen Karten ift die aequidiftante Schichtenhöhe mit fünf Meter angenommen, die Ifohypfen find alle in gleicher Stärke fchwarz ausgeführt und das Terrain überdiefs reichlich mit Höhencoten bezeichnet. Da in diefen Karten die Ifohypfen alle von gleicher Stärke und fo wie das Gerippe fchwarz ausgeführt find, fo ift man wohl im Stande, fielt ein Relief oder beliebig viele Profilscon- ftruölionen zu entwerfen und der Terrainzeichnung an und für fich ift daher ent- fprochen, allein der Zufammenhang des Terrains,, die Formation desfelben, find ftellenweife nicht immer gut lesbar und überfichtlich genug, weil die Blätter manchmal mit Culturdetail überfüllt find, wie dies aus dem Blatt 20 (Roulers) und 2*