18 Johann Lauer. Der ältefte Ebner’fche Zündapparat ift eine Elektrifirmafchine mit zwei Scheiben s aus Glas von zehnZoll Durchmeffer und einem Glasconden- fator. Die Erregung der Elek- tricitäten gefchieht durch Reiben der Glasfcheiben mit auf Reibkiffen R auf- getragenem Amalgam. — Die Entladung der Leyd* nerflafche f zum Zwecke einer Zündung oder zur Prüfung der Mafchine, wird durch die bei^ ange brachte Entladevorrich tung bewirkt. Diefer trag bare Apparat ift für den Gebrauch in Feftungen vollkommen entfpre- chend. Bei dem E b'n e r’fchen Feld Ziindapparate find die beiden Scheiben S aus Hartgummi, haben wie beim Feftungsappa- rate zehn Zoll Durch- meffer und wird mit der durch Reiben des Hartgummi mit Amalgam erregten Elektricität ein Condenfator C aus weichem und gefirnifstem Kautfchuk geladen. Die fer Condenfator, ein Hohlcylinder, ift unterhalb des Reibungsapparates angebracht und kann durch den Ent lader h im geeigneten Momente mit der Leitung in Verbindung gebracht werden. — Der Apparat ift wie ein Tornifter tragbar und wird beim Gebrauche auf ein drei- füfsiges Geftell befeftigt. Der letzte von Ebner con- ftruirte Reibungsapparat ift derelek- trifche Cylinder-Ziindapparat, bei welchem die Elektricität durch Dehnung eines Kautfchukcylinders a zwifchen zwei Pelz-Reibzeugpaaren b erzeugt und in einen Conden fator q von weichem Kautfchuk angefammelt wird. Das Metall- gehäufe, in welchem Kautfchukcylinder und Condenfator angebracht find, trägt die Entladungsvorrichtung und ift luftdicht verfchloffen, fo dafs diefer Apparat von äufseren Einflüffen unabhängiger als die beiden erfteren gemacht ift.