Marinewefen. (39 Fig. 41. Meter. nicht genügenden Widerftand geboten hätte und es endlich unmöglich wäre, fchwere Eifenftücke auf den Felfen zu landen, da die Anfahrt an denfelben felbft mit leichten Barken fchon höchft gefährlich ift. Es wurde alfo die Aufführung eines gemauerten Leuchtthurmes und delfen Bafirung in folgender Weife anzulegen befchlolfen. Es füllten auf der ganzen Felfenkuppe auf je 1 Meter Entfernung Bohr löcher von 30 Centimeter Tiefe angelegt, in diefe Harke Eifenftangen von je 1 Meter Länge gefleckt und durch Ketten und Zugeifen diefe Stangen miteinander ver bunden werden, um zunächft eine Verankerung für den fpäteren Sockel des Leucht thurmes zu gewinnen und gleichzeitig den Zufammenhalt des Felfens felbft zu iichern. Für die Bohrung der Löcher wurden Fifcher der Infel Sein angeworben, welche ihr Gewerbe inmitten diel'er GewälTer treiben und im Jahre 1867 die Arbeiten wie folgt begonnen: So wie das Meer tief genug war, um fich dem Felfen nähern zu können, kamen die Barken heran, zwei Mann von jeder Barke, jeder mit einem Korkholz-Gürtel um den Leib, kletterten auf den Felfen, hielten fich, je zwei Mann für ein Bohrloch arbeitend, mit der einen Hand an einzelnen kleinen Vorfprüngen feft'und arbeiteten mit der anderen Hand mit fieberhafter Schnellig keit, der eine den Bohrer, der andere den Hammer führend, continuirlich von den Wellen gewafchen, die über ihren Köpfen zufammenfchlagen. Ward einer der Leute von einer folchen Welle fortgetragen, fo hielt ihn fein Korkgürtel ober Waller, die heftige Strömung führte ihn rafch vom Felfen, an dem er fonfl zer- fchlagen worden wäre, in die Ferne, und die Barken, die entfprechend weit zur Rettung aufgeftellt waren, holten den Betreffenden wieder aus dem Walfer, um