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22 Alexander Friedmann. z l Zimmer des Arztes ; k bis k x Zimmer der Officiere und Mafchiniften; IV. C. Water- Clofets; k 2 Officierscabinen; n Schlächterei; o Wafchraum für die Küche; k 2 Cabi nen für Zimmermann, Bootsmann, Koch, Proviantmeifter etc. etc.; /£ 3 Unterofficiers- cajiite; k'* Cajüte für 18 Diener;p Krankenzimmer für Frauen; p x Krankenzimmer für Herren; q Wafchhaus für Frauen des Zwifchendeckes; q x Wafchhaus für Männer des Zwifchendeckes; r Oelraum; r x Laternenkammer; ^ Wafchhaus für die Heizer; s x Wafchhaus für die Matrofen; t Logis für 36 Heizer; t x Logis für 30 Matrofen; u Materialkammer für den Bootsmann; v Bugklüfen. Im zweitenDeckim Längenfchnitte: x x x Salon zweiter Claffe; yy x Keffel räume; zz x Schlafräume für Zwifchendecks-Paffagiere. In den üb rigen Räumen des Schiffes endlich: F die Schraube; G die Propellerachfe ; L L die Laderäume für Waaren und Lebensmittel; Mdie Mafchine ; NN die Keffel;. R Kohlenräume , 7* Raum für Wafferkiflen; U Eisbehälter. Die Befatzung befteht aufser dem Capitän, welcher den Oberbefehl führt, und dem Schiffsarzte und feinem Affiftenten aus der Mannfchaft für das Deck, der Mannfchaft für den Mafchinendienfl und der Mannfchaft für die Bedienung der Paffagiere. Die Mannfchaft für das Deck ifl yi zwei Equipen eingetheilt, von denen jede auf vier Stunden Dienfl vier Stunden Raft hat, und befteht aus 4 Officieren, 2 Bootsleuten und 36 Matrofen, inclufive Zimmermeifter und Segelmacher. Die Mannfchaft für den Mafchinendienfl ift in drei Equipen eingetheilt, von denen jede auf je vier Stunden Dienft acht Stunden Raft hat, und befteht aus 8 Mafchi niften und Affiftenten und 36 Heizern und Kohlenziehern. Die Mannfchaft für den Paffagierdienft, die Küche, Bäckerei, Fleifcherei, Proviant etc. zählt je nach der Paffagierzahl 25 bis 40 Perfonen. Die Ausrüftung des Schiffes ift, fowie bei den meifteir jetzigen guten Per fonendampfern, für lange Fahrt bewerkftelligt, und hierin nur von der Ausrüftung des nachfolgend befchriebenen Dampfers „Pollux“ des öfterreichifch-ungarifchen Lloyd übertroffen. Die Cajüten fcheinen genügend ventilirt, das Schiff hat nebft der früher erwähnten Eintheilung in wafferdichte Compartiments zehn Rettungsboote, unter dem Kopfkiffen jedes Bettes je einen Rettungskorb für jeden Paffagier, Leckpumpen, Feuerfpritzen, Referveftücke für Mafchinen-, Keffel und Segelwerk. Signalvorrichtungen und alle Apparate zur Beftimmung des Curfes und der Gefchwin- digkeit des Schiffes. Wie weit diefe Sicherheitsmafsregeln den beabfichtigten Zweck erfüllen, wird sub ID diefes Abfchnittes erörtert. Waa r en d am p f e r „Pollux“. Tafel II veranfchaulicht in Fig. 1 den Längenfchnitt, in Fig. 2 und Fig. j zwei Deckriffe und in Tafel III, Fig. 2, einen Querfchnitt nach dem Hauptfpanten des Dampfers „Pollux“ des öfterreichifch- ungarifchen Lloyd. Derfelbe verkehrt zwifchen Oftindien und Trieft und beforgt lediglich Waarentransporte, den Poftdienft und den für diefe Linie fehr mäfsigen Perfonenverkehr. Das Schiff ift in dem Arfenale des öfterreichifch-ungarifchen Lloyd in Trieft nach den Entwürfen des technifchen Diretflors F. Petke gebaut worden, ift für die Zwecke, denen es zu dienen hat, vorzüglich disponirt und durch die Vollkommen heit feiner Mafchine, welche ein neues Syftem der Dampfüberhitzung realifirt, fowie durch feine fehr vollftändige, mehrere Neuerungen bietende Ausrüftung mufterhaft. Die Mafchine ift von F. Petke erfunden und wird im Abfchnitt II sub IIB, die übrigen Neuerungen, nämlich ein verbefferter Bewegungsmechanismus des Steuerruders, neue Ventilationsfchläuche für die Schiffsräume, beide ebenfalls von F. Petke und ein neuer Schiffs-Leckapparat, von Alexander Friedmann erfunden, werden sub ID diefes Abfchnittes näher befclirieben und durch dem dortigen Texte beigedruckte Holzfclmitte veranfchaulicht.