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Marine wefen. 21 Die folgenden Erklärungen dienen nur zur Ergänzung der aus befagter Tabelle und aus den Zeichnungen von felbll erhellenden Daten. Nur das erfte Schiff, die -Frifia**, wird ein wenig ausführlicher befchrieben, weil hiedurch das Verftändnifs der Zeichnungen der anderen Schiffe erleichtert ift, fonft aber wird bei jedem Schiffe nur das hervorgehoben, was dem betreffenden Schiffe eigentümlich ift. Die Mafchinen werden feparat sub IIB, ebenfo die Keffel und Feuerungen sub II C des Abfchnittes II und diejenigen befonders beachtenswerthen Objecffe an Bord einzelner Schiffe, welche für alle anderen Schiffe gleich zweckdienlich wären, sub ID diefes Abfchnittes behandelt. Perfonendamp fer „Frifia“. Tafel I zeigt in Fig. i den Längen- fchnitt, in Fig. 2 den Grundrifs des Hauptdeckes uiid die Fig. 1 der Tafel III den Schnitt nach dem Hauptfpanten des Dampfers ..Frifia“ der Hamburg-amerikanifchen Packetfahrt-Adliengefellfchaft. Diefer Dampfer beforgt den Perfonentransport und Poft-Packetdienft zwifchen New York und Hamburg. Das Schiff bietet nichts fonderlich Neues, ift aber in jeder Beziehung rationell und den Anforderungen, die man bislang an einen Perfonendampfer geftellt hat, vollkommen entfprechend gebaut und ausgerüftet und kann als Typus eines der beften heutigen Perfonen- Seedampfer für lange Fahrt gelten. Das Schiff ift von C a i r d & Comp, in Greenock ganz aus Eilen conftruirt und an den Stellen S durch eiferne Querwände in acht gegenfeitig wafferdichte abge- fchloffene Compartiments abgetheilt, fo dafs, wenn in einem diefer Compartiments ein Leck entfteht, nur eben diefes Compartiment vom einftrömenden Waffer erfüllt werde, die anderen Räume aber trocken bleiben und das Schiff über See halten. Diefe Dispofition haben fall alle neueren eifernen Schiffe, es wird derfelben sub D diefes Abfchnittes nochmals Erwähnung gethan. Die Mafchine, über welche im zweiten Abfchnitte ausführlicher gefprochen wird, ift nach dem Woolffchen Syfteme auf ftarke Expanfion gerichtet, arbeitet mit theilweife überhitztem Dampfe, Oberflächen-Condenfatoren und hoher Initial- fpannung. Das Schiff ift reichlich bemannt. Die „Frifia" bietet aufser für 1000 Cubikmeter Waaren Platz für 108 Paffagiere erfter Cajüte, 133 Paffagiere zweiter Cajüte, etwa 600 Paffagiere des Zwifchendecks und circa 130 Mann Befatzung. Der Aufgabe, eine fo grofse Anzahl von Perfonen unterzubringen und für die Seefahrt zu verpflegen, entfpricht die Detaileintheilung des Schiffes und haben die in die Figuren der Tafel I eingefchriebenen Ziffern und Buchftaben folgende Bedeutung: Im Oberdeck im Längenfchnitte: 1 das Ruderhaus, 2 Gangfpiel, das ift eine Winde mit verticaler Trommel, welche mittelft im Obertheile derfelben ein- .gefteckten horizontalen Hebelarmen drehbar ift, 3 Lichtluke für den Salon erfter Claffe, 4 Pavillon für die Stiege der elften Cajüte, 5 Schacht zum Lade räume, b Niedergang zur zweiten Cajüte, 7 Mafchinen-Lichtluke, 8 Navigations zimmer, 9 Niedergang zum' Zwifchendeck, 10 Lichtluke für die erfte Küche, 11 Ventilationsfchläuche für den Mafchinen- und Keffelraum, 12 Keffelkamin, 13 Commandobrücke, 14 Niedergang in den Keffelraum, 15 Lichtluke für die Dampfküche, 16 Lichtluke für das Rauchzimmer zweiter Cajüte, 17 diverfe Licht luken und Niedergänge zu den Deckräumen, 18 Maftbäume, 19 Niedergänge ins Zwifchendeck und den Laderaum, 20 Schacht zu den Lade- und Provianträumen, 21 Dampfwinde, 22 vorderes Gangfpiel und Kettenmanöver. Im Haupt deck im Längenfchnitte und Deckriffe: a Steuerruder-Achfe, b Ventilator der zweiten Cajüte; cc Salon erfter Clafle; c x bis c z (im Deckriffe) Schlafcabinen erfter Cajüte ; d Credenz erfter Cajfjte ; e Damenfalon erfter Cajüte ; /Rauchzimmer für die erfte Cajüte; c l bis r 4 Cabinen erfter Cajüte: gg i Dampf- cylinder der Mafchine; hh 1 (im Deckriffe) Zimmer des Capitäns; 1 Apotheke;