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Paul Martens war in tiefes Schweigen ver sunken, als er die Straßen entlang ging, aber der Gnkel schmunzelte und betrachtete seinen Neffen lächelnd von der Seite. „Es gebt doch nichts über eine solche Gelegen heit, die Leute einmal im engeren Haushalte zu sehen," sagte er schließlich, „Leute, die abends als Engel erscheine», verwandeln sich bei Tage manchmal in Dämonen, Za, ja, mein Zunae, nimm Dich vor der Brünetten in acht. lveuu Du überhaupt entschlossen bist, eine Fra» zu nehme», so rate ich Dir zu der Kleinen am lvaschfaß; das kleine Mädchen, das ihrer Mutier durchaus helfen wollte, gefällt mir." „Ich glaube, Du hast recht, tvnkel," sagte Paul. » « * „Aber sage mir, Paul, wie kamst Du gerade darauf, mich, anstatt Klara zu wählen?" fragte die kleine blauäugige Frau, als sie eine lvo-che »ach ihrer Hochzeit im Seebadc spazieren gingen. „Klara ist doch viel bübscher als ich. Allen gefällt Klara weit besser, und weißt Du überhaupt, daß sie ein wenig enttäuscht war, als Du mich iln vorzogst?" „Meinst v» wirklich?" fragte Paul zurück „Nun, Niemand kann doch etwas für seinen Gc scbmack. Klara ist sehr schön und glänzend, uni als iä, sie zuerst sah, war ich ganz von ihr bezaubeu aber jetzt, da ich Dich näher kennen gelernt habe, schätze und liebe ich Dich bei weitem mehr." D'aruin er sie aber mehr schätzt und liebt, da hat er ihr bis heute — sie sind schon sechs Monate verheiratet — »och nicht erzählt. Oie gelungene Ueberrasel'ung. A. i „Heute habe ich meiner Frau aber eine wirkliche große lleberraschung zum Geburtstage gemacht! Und dabei so billig, sag' ich Dir!" B. : „Nun. womit hast Du sie denn überrascht?" A.: „Damit, daß ich ihr ein Auto, auf das sie ganz bestimmt gerechnet hatte — nicht geschenkt habe." M, diese Oaeksisebe. Schaffner (zum Fräulein, das von der Mutter nach der Bahn gebracht wird): „Hier im Frauencouph ist aber kein Platz mehr, Fräulein, da müssen Sie warten, bis der nächste Zug kommt l" Fräulein (leise): „Ach, lassen Sie mich nur einsteigen; auf der nächsten Station gehe ich ja doch in ein anderes Coups!" Oie 6a»»ptsa>.be. Sohn: „Heute sah ich zwei reiche junge Damen, von denen die eine ein vermöge» von 8» Mio Mark und die andere gar ein solches von lonooo Mark besitzt, einen Kahn mieten, plötzlich ertönen Hilferufe, sie waren ins lvasser gefallen. Mhne mich zu besinnen, werfe ich natürlich meinen Rock ab, schwimme auf die Unglücksstelle zu und es gelingt mir, eine von de» beiden zu ergreifen und ans Land zu bringen . . Mutter (atemlos): „Hoffentlich die mit den tooooo Mark!" Aus der Scbnle. kehrer: „Dein Vater besitzt doch ei» vierstöckiges Haus, nicht wahr?" Schüler: „Ial" kehrer: „Gut, nehmen wir an, jede der vier Treppen hätte 2<z Stufe», lvieviel Stufen mußt Du da steigen, um vom Erdgeschoß in die vierte Etage zu kommen?" Schüler: „Alle, Herr kehrer!" In» Examen. Professor insä.: „Gesetzt de» Fall, man bringt Ihnen einen Patienten, s der ein kurzes uud ein langes Bei» hat und infolgedessen stark hinkt — wa? j würden Sie in einem solchen Falle tun?" Kandidat: „Auch hinke», Herr Professor!" Lt»vas Altes. A. (in der Zeitung lesend): „!vas doch alles erfunden wird! Sogar ein Hemd ohne Knopf hat sich jetzt einer patentieren lassen!" B. (mit einem schelmischen Blick aus seine Frau): „Das ist nichts Rems — solche Hemden trage ich schon längst, nicht wahr, Lmmy?" Eil» Grobian. Fräulein: „!vie alt schätze» Sie mich eigentlich, meine Herren?" Dd e drei Herren (welche sich gegenseitig de» Rang ablaufcn wollen durcheinander): „Neunzehn . .. achtzehn . . . siebzehn Jahre!" Fräulein (zu dem vierten Herrn): „Na, und Sie, Herr Baron?" Baron (trocken): „Ich stimme den beiden letzten Herren bei; achtzehn . und siebzehn!" Lbcn dar»»»»». Richter: „Ich habe Sie heute vorführen lassen, da Sie das letzlemal nicht erschiene» sind, trotzdem Sie gehörig geladen waren, lvie kommt das?" Zeuge: „Nu — eben, weil ich gehörig geladen war!"