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Dresdner Nachrichten : 05.02.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189602055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-02
- Tag 1896-02-05
-
Monat
1896-02
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.02.1896
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kÄrvite Dir r-ettchtebeun, Hlllue de» teeckd««» „ _ ..»,e Über dir Gchaltuna deffelbeu st Voaelwrver. und tm iveiteren V«ta»t de« »als«, bockst »,in«'!..«,« Wittdeil»»««» ttä» Vögel. I«vie ul», die Schnelligkeit der Reise», ii tnni indeu, sie »u «rohen Höhen ««cheiqend . kuktstromunarn an»,irden und denuhen Kenntnisse. die arleaenilich inner Besuche aur Hetgotand van einem dort lebenden Beobachter rnrorben Hütte Wie das DepeichrnBurean Hewld erlüdri. stimmte in der A»aele«e»keit des Hotprebiaers a. T. Stöcker neben dirseni als zweiter das Hrirr»lia»sn<itgtted Fchr v. Inrant gegen die Mehr heit des Eliemussrtuffrs. Nach einer Kapsiadter Meldmia der ^Times" hat der deutsche Konful i» Blveintoiiteiii (Oranir Republik! folgende D«>esche an den Kaster gerichtet: „Tie Drillichen des Freistaates iendrii ihre unteribünigen ausrichtigen Glückwimiche dem Frichenssürsten mit dem Ausdruck der Dankbarkeit für den den deutschen Interessen im Auslände pewührten Schutz." In einer rn Breslau stattqehabten Besprechung der ständigen Deputirten der IiiniingSauSichiikie und Doppel Iiinnnaen theiltr der vortrazzende Nall, im Handelsministerium Geb. Oberregier- nngSrath Siefirrt über den Berlepsch scheu Entmurs einer Organiia tion des Handwerks folgendes mit: Ter neue Ciitwnrs sehe die Zwangsorganifatio» des Handwerks vor. allerdings unter der Voraussetzung einer Mindestzahl von Mitgliedern für icdc Innung, die aber im Gcietz selbst nicht festgelegt werden solle. Tie Zwangs- innungen sollten reine Fachinnungen oder Innungen für verwandte Gewerbe werden, von der Zulassung gemischter Innungen als solche sehe der Entwurf ab. wohl aber sollten die nicht i» die Jach- iniiunge» zusnmmeiizusassciidcn Handwerker eines Bezirks, etwa eines Kreises. in dem Jnnungs- oder, wie er letzt genannt werden solle, Haiidwerkcrausschussc des Bezirks gleich den Fachinnungen durch Delcairte vertreten werden. Die Versammlung erklärte »ch für die Zulassung der gemischten Innungen. Tie ,T. Tageszeitung" schreibt : „Als die Central Kredit genossenschastSkasse begründet wurde, stellte es sich bald heraus, das; die nothwendigstc Vorbedingung fehle, um sie dem Handwerk nutz bar zu machen, Cs eiisliren nämlich sehr wenige Orgaiiiiations- verbandc zur Kreditbeschaffung für das Handwerl. Tein soll nun abgehoben werden. Zunächst sollen aus Veranlassung des preußischen HandelsiuinistelS in den verschiedensten Städten Vorträge ge- j halten werden, um die Handwerker ausznklären und zur Schaffung ! von Organisationen nnzuregen, Ter Antang soll in Westfalen! geniacht werden, und zwar zunächst in Münster, dann in Minden,! Tvrliniind, Recklinghausen, Bochum, Gclsenkirchen, Tülmen und j Burg Steinsurt." Tie bereits kurz erwähnte Proteswersamniliiiig deutscher > Handelsvertretungen in Berlin in Sachen des Börsengesctzcs hat nch zu einer vorauSzuschenden Geaenfuiidgebung gestaltet. Ter Branden! des Berliner Aeltcstcn-KollegiuinS. Geh. Koinmcrzienrath Herz, bcmerlie unter tebhallem Beifall: Tas zahlreiche Erscheinen zur Vertammlung beweise, wie daS Bedürfnis; vorhanden ist, tauten Bratest zu erheben gegen die Schmähnizgcn, dir bei der Berathung des BorsengesetzeS im Reichstag nicht nur gegen die Börse, sondern auch gegen den gesammten Handeisstand des Deutschen Reiches gerichtet worden sind. ES sei unwahr, das; die Bölsenvorständc ,cit Dezennien keine Reformen im Börsenverkehr cingeführt und die Börsenenanetc unbeachtet gelassen haben. TieBörsclivorsländc leien nnaushorlich bemüht, die Börsenbeslimmnngeu den Zeit Verhältnissen anzupassen: es seien ganz besonders bet der Zulassung neuer Werlhpapierc beim Börscnhandel Kauielcn getroffen worden, wie sie keine Regiclnng schärfer machen könnte Mißstäiive kommen in allen Bernsen vor. Cs sei doch aber absolut unberechtigt, einzelner Mißstände wegen ein Gesetz z» schaffen, das den ganzen Handelsstand beleidigt. Das Gesetz, das zweisellvs dem gelammten Erwerbsleben mehr Schaden als Nutzen bringen werde, sei keines wegs geeignet, die hcrvorgctretenen Mischende zu beseitigen, zumal U Mißstniide nicht innerhalb, kondern niitzerhalb der Börse bestehen, r ic Börse solle es buhen, weil Leute, die nuherhalb der Börse flehen und deren wirthschastliche Verhältnisse die Bctheiliguiig an der Boise nicht gestatten, dennoch die Börse als Spiel und Wette benutzen. Wen» die Getrcidcprcise hoch seien, schimpft man aus die Börse von Seilen des konüimirendcn Publikums, sinken die Gctreidcprei'e, dann werde die Börse von dem gekreidebauendcn Bnblikum dafür verantwortlich gemacht. Man vergesse nur. dah wir unter dem Zeichen des Verkehrs stehen und dah der Preis des Getreides nicht ans der Berliner oder einer anderen Börse, sondern ans dem Weltmarkt gemacht wird. Man thne auf gewisser Seite so, als wert» »nr in der Werkztatt und hinter den: Pfluge gear beitet. Habe nicht der Leiter eines Bankhauses eine ganz nnge- l euie Arbeit? Ohne freie Entfaltung des Handels und Verkehrs tonne weder die Industrie noch die Landwirthschast prvsperiren Man behaupte: Deutschland sei kein Industriestaat. Man lasse dabei vollständig anher Acht, dah Tansende und Abertausende von Mcnichr» in Tcnlschland von der Industrie lebe». Tic Kauf mannschaft müsse Verwahrung cinlcgen, dah man für alle Mich 'lande im wirthschastlichen Leben dic^Bvrse verantwortlich machen wolle. (Skülmiicher Beifall.) Siadirath a T. Kämps Berlin): Ter in dem Börsengeietz vorgesehene Staais- komminar werde weder im Stande sein, Nutzen zu stiften, noch Schaden obznwenden, die-S beweise die analoge Cinrichtung m Oesterreich. Cs sei geradezu chrenkränkend, dah man der Bö'.'e einen Staatsanwalt ausvrängen wolle. «Beifall) Tic »nlanteren Clemeine werden durch das Gesetz nicht getroffen werden, wohl aber das solide Börsengeschäft. Cs sei !m Reichs 'agc gesagt worden: aus leinem Rennlatze werde soviel .^gemogelt" wie an der Börse. Das sei eine absolute Unwahrheit. ^m Gegen- iheil. an keinem anderen Orte herrsche !o viel Treue und Glauben wie an der Bor'e Haiidclskammcrpräsidcnt Hinrichie» (Hamburg!: Die Hamburger Kaiifmaiuischast schliche sich umsomehr dem Protest an. da das Bvrsengesetz de» See- und Welthandel aus'S Aeuhcrslc ni gcsährden drohe. Tie Kaufmaiinichast in Hamburg sei der Meinung, dah der Handclsstand in Berlin und an vllc» anderen Orten im Reiche cbenw ehrenhaft sei wie der Hamburger. (Lcb- ! astes Bravo.) Ter Staat fei nicht im Stande, das Publikum > or Mißbräuchen zu schlitzen Ter Handel vcriragc keine Zwangs- 'ecke Das Bölseiigesrtz stehe im direkten Widcrsvrnch mit den königlichen Worten: „Unsere Zeit steht unter dem Zeichen des Verkehrs." (Stnrnmchcr BeiiaU.) Nutzen von dem Gesetz werde mir das Ausland haben, der inländische Handel nnd Verkehr weide dagegen eine ungeheure Schädigung erieiden. Ter deutsche ,miiis»iaii»sslniid verlange keinerlei Bevorzugung, sonder» lediglich Gerechtigleit. Mögen die Gegner den Spruch beherzige»: „Was du nicht willst, das dir man ihn: füg' auch keinen! Anderen zu." iDtiiriniscticr Beifall.) Grohhändlcr v. Pfister (München): Cr l abe sich nur zum Wort gemeldet, nm die Cinmüthigkcit zwilchen N'oid und Snvdcntichland zu kanstaliren, «Lebhaftes Brabo.) In Bauern, woselbst eine Wnarcn-Termin-Börsc nicht besteht, werde sie von de» Landwirlhen angestrebt. (Heiterkeit.) Man sehe also, dah sich die osteibischen Agrarier von den bäurischen wesentlich untericheidcn. Cs sc: geradezu beschämend, dah man dem dentjchcn -Hundclsstande ei» Gesetz nuserlegen wolle, daS man, llliihlaiid vielleicht ausgenommen, in keinen« andere» Lande vorzntegen wagen würde. (Lebhafter Beifall.) Herr Licbcrmann v Soiincn dcrg sagte: Cr kenne die Kniffe und Schliche der Börse nicht, er iiltheile nur nach seinem gesunden Menschenverstand. , Cs sei, sehr bedauerlich, dah Leute ohne die geringste Sachkcnntiiih an einem so einschneidenden Gesetz Mitarbeiten. Cr sei der Ucbcrzcuguna, wenn der deutsche Handelsstand fest zusammciistehe. dann könne er getrost der Ziiknnst entgegensetzen. «Stürmischer Beifall.) Es gelangte schließlich eine von dem Aeltestcii-Kollegium der Berliner Kansmaim'chml vorgelegte Erklärung mit allen gegen eine Stimme zur Annahme, in der gegen das Böcke,igesetz, von welchem die ichwerslen moialstrheii und materielle» Schädigungen für den ge- t.uiiimen Handel des Batcrlandcs zu befürchten seien, entschieden Vc»vahl>»ig eingelegt wird. Bei den gemeldeten Verhaftungen wegen Meineids in Lucken walde bandelt cs sich nm de» gesammten Vorstand des sozialdemo- kralsicbcii Turnvereins Vorwärts" und 8 Mitglieder des Vereins. Der Berliner Hosbericht meldet, das; der Hanptmann der Reserve Tr. Töchc, Chef der Firma Mittler und Sohn, die das „Armee Verordnungsblatt" vcckegt, vom Kaiser in Audienz empsini ge» wurde. Man bringt dies mit der letzten unerlaubte» Ver öffentlichung des „Vorwärts" in Zusammenhang. Die nn> 1. ds. M. erschienene Nummer des Landsberger Landvolk» (antisemitisches Organ) wurde in ihrer ganzen Auslage von der Polizei i» Beschlag genommen. Wegen MajestätSbeleidlgnng. bkgange» am Sedantage, wurde Psarrbospächtec Vincent Wickuö in Danzig zu 2 Monaten Äe- jängnih verurtheiil. veihaiteke: »» „nd ideii» Gni'basitz«. »Heils Likbo««>»»öi7 Die -»«rdtntni „ldeckre» auch i> «d»er Hohle »ei Cioidate eiur licha gml-I,siche Presie nebst zahlreicher »orresponden . welche zu neuere,, Beriioitungen lühren dinne ikUAuru. Aach »i'iialisliichen Angabe» »lau, d>e Regie,,,og iü, die Douri de, Millenniums Ausstrllima d„ i oüiländigc Unterl zu mceprireu. was a! Ni t.' i iel t-eller er>,,ng es , rum ui» h— l««r «WMrrbt Hai MI.. n scheu Sameval. de, n> feiueu lo»e m,einandergeir>Ine, von einander tvkai verichi«beneu Inspirationen ein reiches Mc von feinsinniaem Crupsinken und dir ganze Fri'che der Fanta verkannt Auch hier stand das Technoch, bedeutend »brr den »ünfttecktche» und tuen« man Iran Buimeiiier eine Attiateit iagc will, io kann man ihr nur zugeiteb „ da' sie sich in dinen, V traar wodl als weit vor,reich,ikleio V,beival^rlr t > inteltioenl dn> Effekl herausarkeitci. da',,, „ie, di, ^'?-isi«c,in den Schallen stellt Weitere Vorträge an.- den iei,bl,altiaen P o aramm beransziidet'e,, zum Zwecke dn iiitichc» Beiirkdeilu,'' diückuu« der forialistischen Ormmttatiön. die Aull»m,ig zahlreicher würde tanm a«de,e Rei,illote erbringe,, T, v,»ne>„ Sa.:! de Fochvereinr die Ausweisung der »rtSirrmdei, Aibrileckühre, und j „CniopLlichr!, Hases". der von Herrn Rndal, Sendia i, ,u»igei die Slrllimg zahlreicher notorischer Sozialisten »nie» Polizeiaufsicht. I nutziger Weire den bumanen Zwecken des Can, e,io: ,»> Ve, ug„i> Tie östenleichischen Minister Gras Badens. Tr von Dili»-ki. gestellt worden war, veiliel, der Aulliitirnna eine,, c > nort nili.i Freiherr Glan; von Eicha und de» ungarische Ressortminister bistinguirleii Rat,»»» Ter Steinwai, Flügel a» dcm Devoi de- habe» bei dem Ministcrpräsidenet» Baron Bansin die AuSaleirvS- »onigl Htifmusikalienbandliing von C A Kle-ni , l ewal le s ch a! Verhandlungen wieder aiifgenommcn : es wurde vo» beiden Regier ! rin Piachtinstrnmrnt eckte» Ranger- kt uiigeii eine identische Note a» dle vsierrcichlick» »ngackiche Bank ^ Tie Vorbereiliingcn für die j „ t e r n » t i o „ o.: e >,,, gerichtet, worin denelben der Standpunkt der beiden Regierungen in Betress der Bankiraaen bekannt gegetren wich: diese Note trägt den ungarische» Wünschen und Amprüchen ans Parität volle Rechnung Tie Banksrage ist vollständig gesichert. die noch im Umlause befindlichen unbedeckten Staatsiiotrn über l>2 Millionen Gulden werde» binnen 2 Jahren eingrzogen werde» In Olnvi.zn verhaftete die Gendarmerie 2>> Personen einer! das Unternehmen z» fördern bestreb! ist mi-'s: f meistens aus reiche» Bauern und Kausleuten bestehenden orgmii- »prechenden Borlage demnächst an die Laiu ft i l! a » Sstellnng des nächsten Iabres wiird rn >eik dem Iel len Berich: um ei» dedcutendec, Stuck gefordert Ter Ausstellung Ans'chns der ans Mitgliedem des alademische» Raihr--. der T rcsaner Külck genoffeiilchast »nd des Vereins bildender 'lnii'llc, Dresdens zn sanimengeietzt ist. erachte! es als eine sicheie c^eioil» ,>>, das Ge Iingeii de, Aiisstelliiiig. das; die König!, sächsische Staat:re,-rieul»- mi! eine! ein ivendcn wisi sirle» Bonde, welche seit Jahren den Straßenraub betrieb. Tie Verhafteten sind geständig. Kranlreick». In dein Parlier Stadthaus? fand der eckte Ball des Jahres statt. Die Zahl der Besucher war größer als in früheren Jahren, denn cs waren nickt weniger als U-.coX! Cinladungskarten auögegcbcn worden Ter Präsident der Republik und feine Ge mahlin erschienen uni kl Uhr. Herr Faure blick, bis nach Mitter nacht »nd wurde bei seinem Crichelnen und beim Weggang lebhaft begrüßt. Er wie die übrigen Gäste besichtigten aufmerksam die von weiland Kaiser Alerandcr III. von Rußland der Stadt Paris geschenkte Vaie. auf der die Flottenbcsuche von Kronstadt und Toulon dargestellt sind. Ter smiizösische Botschafter in London Baron Courcel. der . .. . .. . . .. ^ seit einigen Tagen in Paris weilt, lehrt nach London zurück. Tie! liedarf cS aber keineswegs einer großen internationalen Mnsic» Als eines der wichtigsten Momente für dus Gelingen der An stellung ist auch anzusehen, daß der Rath der Sladl Trc»dcii den neuen große» städtische» Ausstellungspalasi loslenlos hcizngcl'c» gewillt ist und eine hohe Summe zn dem Garnntiesonds nl- > genehmigt hat. Dieses von dem Staate und der Stadl gegeben« Beispiel der Unterstützung uinercr Innstlerckche» Pestlebirngeii wix zweiiellos nicht verfehlen, in allen Kreise» umerer Einwobireckchas. Nachsolge zu finden. Tei», man ist sich sowohl in den Krellci- unsererKünstleckchast. wie i» denen der Jndnstric und des Handel dessen vollständig bewußt, daß die Pflege de, Kunst und des Kun'': sinnes. die in der Veranstaltung einer solchen Ansslelliiüg znni Ausdruck gelangt, in vielfacher Hinsichr dem ganzen Lande zu Cln nnd Vorthei! gereichen muß. Um diesen Cckolg Herder:,»»Hern Instruktionen, die er von Berthclot erhalten hat, sollen, wie ver tontet. geeignet sein, der egnptischen Frage eine neue Wendung zu geben. Italien. Ras Makoinien hat ans dem Lager von Farnsmai die als Geißel» zurückbchalkcncn italienischen Offiziere srcigelasse» : dieselben tamen i» ausgezeichnetem Zustande im italienischen Lager an. Ausstellung von Kilnstwcrtc». Schau heute veckchlicßen sich die großen Klinstekiitien Cliwvas. die scillicr iniernalionale Kuni! Ausstellungen veranstaltet haben, nicht mcl.c vor de, Crlciminiß der mannigfachen Schäden, die ienc Masse» Aiisstellimgcn >m Gefolge hatten, »nd sic versuchen setzt, die Gcistcr, die sic riesen, wieder los zn werden. Eine große Anzahl von mittelmäßige» Werte» erschwerte das Anssiudc» und ruhige Genießen der wirllich In Venedig wurde der größte Theil der Maschinen der; guten Werke. Wenn in Dresden jetzt znm ersten Male eine inte, Flcmcllsabnk von Hcrivn durch eine Feuersbrnnst zerstört. Etwa. nationale Kunst Ausstellung veranstaltet wird, so ist man hier in zehn Personen sind verletzt, darunter zwei Feuerwehrleute schwer. ^ der vorthcilhaftcn Lage, die Erfahrungen Anderer sich zum Benpicl Spanien. Sonntag Abend lies der Dampser „Alfonso XII." i nehmen zu könne» und mit den wahren Interesse» der Kunst auch mit Campos in Corniia ei». Der Marichall trug einen einfachen ^ dieienigrn des gaiizen Landes im Auge zn behalten. Der Ans darum beschlosien, etwa tausend Gemälde Anzahl von Bildwerken in vornehmster Weise zur Ausstellung zu bringen »nd eine Jur» von deutschen Künstlern über die ziizulassendeii Werke entscheiden zn lassen. Eine international zniammengcsetzle PreiSsurv wird daun ss'äicr die besten Kunstwerke zur Plamiirung vo,schlagen Nnd wählend wilder die akademischen Kunst-Ausstellungen zu Dresden erst zur Zcst des Hochsommers eröffnet zu werden pflegten, wo schon ein großer, Theil unserer kiinstpsiegenden Einwohnerschaft und der Fremdc»- kolonic sich aus'S Land begeben Halle, wird die iiileinaiiviiale Kunst- Ausstellung im nächsten Jahre schon nm 1. Mai eröffnet werden, ivo sich bekanntlich Dresden nnd seine Itmgchnng im schönsten Schmucke des Frühlings darbieten. — Als ein Beweis Martinez Campos beleidigenden Inhalt j dafür, mit welchen günstige» Aussichten die Vorarbeiten für die Dresdner internationale Kimst-Ausstcllliiia an die Ocffciitlichkeit gebracht worden sind, mag der Umstand gelten, daß ans den inck November ausgeschriebenen Wettbewerb zur Cckangirna eines ge-j eigneten Plakates, das originell, gemeinverständlich nnd wirksam zugleich sein sollte, setzt nicht weniger als 126 Cnrwürso von. t 19 Bewerbern cingercicht worden sind. Die Entwürfe werden vom Donnerstag der nächsten Woche ab in dem Knppeliaal des akade mischen Ausstcllllngsvalastes zur allgemeinen Besichtigung anfgcstellt. v Im König!. Hosoperiihausc gelangt beute Menerbeer's große! Over ..Di e Hugenotten" zur Aufführung. Den Marcc! singt Herr Halpcr vom Stodtthcater in Stettin als Gau. Die Vor stellung beginnt halb 7 Uhr. Tas Königl. Schauspiel giebt „Un- I t r e n" und „Der Diener zwcicrHcrrc n". Aiisang halb I 8 Uhr. , s Auf einigen Theaterzetteln der heutigen Hugenotten-, Vorstellung ist Frl. Bosseiihcrgee irr thü m li cd als Page: Urbai» anmesiihrt worden. Wie jedoch ichon srüher mitgcthril!. wird Frl. Wedekind obcugenaiintc Partie singen. -- Herr Kammersänger Gudehns gaslicte tnezlich mit außer- > gewöhnlichem Erfolg im Stadlthcater zu Bremen in den Rollen i Tannhauser. Lohcngrin nnd Rien;!. Zn der Darstellung des i Leirtercn schreibt die „Westdeutsche Zig.": „Heun Giidehus'! „Ricnzi" war eine eminente Leistling Zein brillantes Organ! klang irisch und mächtig bis zum Schlup, io das; das Gebet noch > klangschön zur Geltung sinn. In Kraftliellen entfaltete sich das- ieibe in imvonirciider Machtsütle. während cs in den ergrei'endcn Sccncn durch seinen reichen Glanz bestrickte. Glanzmomeute bet Gudehns in der ersten Scene in der cncrgieralle» Ansprache an die Patrizier, im zweiten Akte in de» Bitte nm «vuo.de für die Veerächer im vierten Finale in de, Umstimmung des Volles, »nd da der Boniistrahl gegen ihn geschleuder! wirb. Hier war sein stummes Spiel wahrha't ergreifend. Ter dem Künstle« gespendele Beifall steigerte sich von Erenc zu Seene und' mm! ledcm Aü wurde er stürmisch gem'en" Gegenwärtig gastiri Heir «Vndehus an« Sradttheater zu Augsburg. -- Im Residenzthcatcr finde: heute Rach«ni!iag die letzte Annnbr- ung dc-s Weihnachtsmärchens „Im A :. e» ich tr> ß" stau. Abends wird „Eomtc > ie G n cker l" wiederholl. v In dem am nächsten Sonnabend stattstndcndeii Eo » ccrl des Dresdner L c h rcrg rs a n gv c re« n s wird Here Walter Bachman» das Klavicc-Coiieert in l>-m >! von Rttbmst in vo>- tragen. Fräulein Ottemian» wird singen ,.L«cd eines Mädchens" von Jemen, „Kuriose Frage" von Reiiiecke. „Die Wabckageri»" von Kaiiffniair» »nd Herr Kurt Saminee „Tie Mainacht" von Brahms und „Wenn die wiiden Raten blühst«" von Bungert. - Im Cvnccrt des unter Leitung .Herrn Albert Kluge s stehe» den Mäniicrgesangvercins ..Dresdner Orpheus", welches anr Ist. Fcbrunr im Gewcrhehanse slattsindet. ipirlen Herr Opeen sangee Cur! Grätzner «Bariton) und die Gewerbeha»s!gpc!ie mit. F-üc die um 12. d. M. Abends 7' Uhr im Geweibebaipe Civilanriig. Ans eine Benierkung darüber sagte er: „Ich betrachte! siclliings-AilSschiiß hat mich nicht mehr als Mililärperson. Die Ovation in Havannah war« und eine entsprechende Anzahl von Bildwerken mein Palmsonntag. Jetzt beginnt die Passionswoche." Ec erklärte ' ' den Kckeg in Cuba zum Verzweifeln, weil der Feind unerreichbar sei. Er befürchtet die Einmischung Nordamerikas und hofft, im No vember znrnckznkehreii. wenn eS dann nicht etwa zu spät sein werde. Cr will vorläufig nichts weiter sagen, bis er mit der Kvnchi» ge sprochen habe. Der Marschall citlärte weiter, es sei dnngend nvthwendig, den Feldzug auf Cuba durch alle möglichen Mittel zn beenden, selbst durch das Zngestündniß der Autonomie, wenn dieses iiotliwendig wäre. Die HilsSgnellen der Kolonie, fügte der Mar schall hinzu, seien erschöpft. Die Pplizci in Madrid ließ Manercnischläge entfernen, welche einen für den Marschall hatten. Engt and. Ter Kreuzer „Blcnhcim" ist mit der Leiche des Prinzen Heinrich von Battenberg in Portsmouth eingetroffen Die Leiche wurde auf die König!. Nacht „Victoria und- Albert" übemibrt. »m nach Cowcs gebracht zu werden. Norwegen. In der bei der Eröffnung des StorchingS ver lesene» Thronrede spricht der König die Hoffnung ans, daß, wie die beiden Reiche sich bisher volle Freiheit des Handelns wahrten, ohne irgendwie fremde Mächte zu ersuchen, während eventueller Streitigkeiten und Verwickelungen Hilfe zn leisten, cs den Ver tretern des Landes auch künftig vergönnt sein werde, solche völlig nnal'hängigc Haltung einziinehmen. Cr hoffe ferner, daß das Uinonskomiicc, welches znsanimengetrcte» sei, eine Uebcrcinkiinft zum dauernden Glück der beiden Völker anbahnen werde. ffinstlaiid. Ans Shitomir bei Warschau wird gemeldet, daß das Völlige Sladtlhealer zum großen T. eil abgebrannt ist. Das Feuer entstand i» der Garderobe während der Probe in der Mit tagszeit und verbreitete sich mit rasender Schnelligkeit. Menschen leben sind glücklicher Weise nicht zu beklagen. Am Schwarzen Meere, sowie landeinwärts herrschte dieser Tage ein heftiger Schnees»,«», der gesammlc Bahiiverkehr war niikerbwchen. Unaufhörlich werden tlnglückssällc von der Sec gemeldet. Zahlreiche Personen sind um's Leben gekommen. Die Mceresflnthei! durchbreche» die User und richten qropcn Schade» an. Türkei. Die „Times" melden auS Konitantinopel. daß sich Lord Salisburv die Zustiedcnhcit des Sultans erworben habe. Ter türkische Botschafter in London Eostati Pascha ici beaicktrag!. der Anerkennung (es Lmkans Ausdruck ;» geben. Serbien. Mau schreibt der „Neuen Fr Pr." aus Belgrad: „Der originelle Antrag der 24 Deputirten auf Einführung einer Iiiiigaesellensteukr in Serbien hat ein schnelles Ende gemnden Der Gesetzgelinngsausichnß beschloß nach kurzer Berathung. dem Plenum der Skiipschtlna den tiebergang zur Tagesordnung zu empsehlen. Schon wollte sich hierüber eine recht amüsante Debatte entfalten, als die Proponenten, um einem Spießmthensinisen anS- zuweichen, die Erklärung adgaben. „daß sic den Antrag zurück ziehen, um ilm nmzilart'citeii." Ein Redner meinte, in einem Lande, wo der König noch ledig ist, dürfe man die Junggesellen zu keinem Steneroblett macken. Der orthodoxe Pope Minie in Kruschcwatz wurde wegen Meuchelmordes verhaftet. Bulgarien. Tic Nachricht von der Entscheidung des Fürsten Ferdinand wegen der Umtanse des Prinzen Boris nnd der An nahme der Pathenichast durch den Czaren rief in Sofia einen über wältigenden Eindruck hervor. Abgeordnete der Majorität gratnlir ten fick gcgenleitig ans den Straßen. Die Opposition ist söliiilich verblüfft. Kunst nnd Wissenschaft. »Klavierabend der Hospianistin Fra» Dorn Bur in e i st e r - P c t e r s c n ans Baltimore. Es war vorgestern nicht das erste Mal, daß man Frau Burmeister zu Horen Gelegenheit fand. Sic ist vor Jahren wiederholt im Gewcrbehaufc ausgetreten und in voriger Saison wurde ihr die außerordentliche Auszeichnung, vor Sr. Maiestüt dem König in einer Hof-Soiree zu spielen. Dies mal hatte sie ihre Klinsttcrichast in den Dienst der Wohlthätigkeit gestellt »nd ein Conccrt znm Besten des Albertvereiiis veranstaltet, dem die Königl. Majestät beiwohnte. Frau Bnrineister begann ihre Borträge mit d"r von Tausig übertragenen Toccata und Fuge in v-nw». Man hat dieses Prachtstück hier oft in höchster Voll endung gehört, zuletzt von Eugen o'Albert Einen siegreichen Ver gleich mit solcher Darstellung hielt der Vortrag der Concertgcberin nicht in Allem aus, obgleich die Ausführung von höherem Ver- ständniß lebhaft zeugte. Die Stimmsührnng blieb nicht immer klar, die Passagen verdunkelten die Themen, dem Stil mangelte cs hier und da an Größe und Reinheit. Immerhin hat Frau Bnr- iiieistcr gerade dieses Werk weit zufriedenstellender gespielt, als die Rubinstein'schc Vaise-Caprice, mit der sich die Künstlerin dock ein wenig zn eonventionell abfand. Es ist ei» oft gesungenes Lied, daß ein längerer Aufenthalt in Amerika den künstlerischen Eharaktcr verdirbt. Der ausgesprochene Geschäftssinn des Aankee schließt ein höheres Kimstversiändniß aus, er beschcidet sich mit dem Effekt »nd ,e haiidareislicher dieser geboten wird, desto lieber ist cs ihm. In diesen! Sinne hat Frau Burmeister ans ihren übericcffchen Tournees scheinbar viel pwfitirt, ans der andere» Seite aber auch Manches verloren. Ter kraftvolle, säst männliche Anschlag Ist aus gebildeter wie srüher. die Künstlerin hat an Energie des Ausdrucks! gewonnen, die rlivthmischr Darstellung ist klarer und präciscr ge-; F, werde», aber der Psyche der Musik sind dafür die Flügel lahm ge legt, die Fantasie hat sich znm Reollstilchen bekehrt. Unmöglich kann Im» Burmeister das Rnbinslein'sche Werk, das von Grazie und seinem Empfinden erfüllt ist, uns in einer rein auf die bloße Subordination des Dreivierteltaktes gestellten Ausführung bieten, bar des höhere» Fluges und vollständig nüchtern im künstlerischen Empfinden. Was bet solchem Vortrag noch von dem Stucke übrig blieb, war technisch wohl immer noch trefflich und anerkennens- statrfiiidende Richard Wagner-Feier -um Gcäächtniß de Iß. Wiederkehr des Todestages Wagnec'ssckt'sliachstel'eüdH Pro gramm festgesetzt: Traiicimanch aus der Croirn Simonie von Beethoven. «An Webec's Grab" «für Männeecho: -nick Gesichte (Frau von Grnmblon». Das Liebesmahl d.-r Apostel eine biblische Scene für Männerstimmcn und großes Occheslci. Onvcitnce »nd Gebet aus „Tie Feen", „Zn Wagners Gedächtnis:' Tramakiiche Scene von Bulthaiipt, Apotheose: Die Hanptgestaltei, der Richard Wagner'scheii Werte in lebende» Bildern daraeüeli:. begleitet von denl Chor: „Wach ans" aus „Die Meistersinger". -s Sckeidemantcl 's Rathichlöge. Der vormals ich den Dresdner Kollegen, wie ich cs wohl in Weimar beginnen müßte, cbenw viele Erfolge zu^crziclcn wie er, oa ich doch eine» io schweren Stand hätte! — Scheidemantel antwoeletc mir nun auf meinen lustigen Brief ebenso lustig wie folgt: Scheue Vurle. Nlwi'che Waden. Alles dieses, laß Dir rall-en. Bring! Dir p-agen und Criolge. Wie uii selbst erlanget solide. Dost es Dir aucb mag .lelinaen. Will xd einen Ganccn bringen! Herrlichen «Ruß! Barl Lchcidemaiilel. „Schöne, länge Töne spinnen. Innig ««»gen von der Minnen. Manchmal ordentlich lorciren, Vor Fermate» nicht geniren, Ungebcrier lustig bcnte. Morgen blei» vor schiverein veidc, Die tieinen nnd die Ueinsten Aolien Niemals nicht nicht singen wollen : Kämmelsängkr a. D. Sontheim, der einst in ganz Deutschland gefeierte Tenorist, ist anläßlich iciiics 7i>. Gebnrts tages vom König von Württemberg znm Chienmitgiied der Stutt garter Hosbnhnc ernannt worden. tz Der Direktor der E br l i ch ' s ch e n M n > i k > cl> n! e Herr Paul Vebnianil-Oste« bat stch infolge der misterordenllicheu Betliciligiing für das am «Sonnabend in den Schulräunien stailsindende » o n c e r t ,n Gunsten des Frelstellensonds entschlossen, das Svncert mit deniielbcn Programm rnw denselben Milwirtendcn Dienstag, den II. Iebruar ;n wiederholen. Fin daS Sonnabend Lvncerl sind sämmtlicke Plaste vergriffen. Barten sur das DiensiagS-Lonccrl sind noch in der Anstalt <Wa1v»rgisstrabe lb> zu haben. Dverdirer Nachrichten. Nr. 35. Sette 3. Mittwoch. 5. Februar L8VV
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