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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 19.06.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19140619028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1914061902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1914061902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-06
- Tag 1914-06-19
-
Monat
1914-06
-
Jahr
1914
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Nrerdner NachrichtenNr. 188 Togo hergestelkt und wird nach erfolgter Abnahmeprüfung in den össeittliche» Dienst eingestellt. Es gelang bereits letzt. Funkenöepesche» vvn LUdweslasrita über Tvgo nach N auen bei Berlin zu sende», wobei 82«»> Kilometer drahtlos über brückt weiden. Dirie Entfernung entspricht der vvn Deutsch land »ach Siam. Vertagung des mexikanischen Sougrefies. Mexiko. Der Kvngreß hat sich vertagt. Man er wartet, daß Huerta ihn für Donnerstag oder Freitag zu einer aubcrvrdentlichen Session einberufen wird. Sabelfchwcrdt. In Reubrunn wurde die Frau eines Besitzers, die ein sechswöchiges Kind aus dem Arme trug, ovm Blitz erschlagen. Das Kind blieb unversehrt. Sächsische Burgensahrt. Der Besuch im Nathans zu Dresden. Bon Moritzburg zur Dresdner Stadtburg waren die Teilnehmer an der Sächsischen Burgensahrt gestern abend in der lu. Stunde in dreißig Aulomobileu gefahren. Die städti schen Kollegien wollten auch ihrerseits den Burgensahreru, die beim sächsischen Hose eine so gastliche Ausnahme gesunde» hatten, ihren Willkomm entbieten und den für die Säiöuheit Hoftnarschaü v. Gnnz-NekvwSkt. Kammerherrn v. Western Hagen, den Bater de» bekannten Rennretters» Kammerherrn Grasen Häslingen, Ministerialdirektor v. Bremen,Ivnkherr» Feith-Grvningen u. o. a. Auch einige Zeituiigsvelleger und Schriftsteller beteiligen sich an der Fahrt. Fa, sogar mit Stenographen und Photographen reist die Bereinigung durch Sachsen. Die Damen, zumeist im Teekletd oder auch in Svmmer- oder Gtrahcntotlette, darunter interessante Erscheinungen, hatten sich zusammengefunden und liehen beim Erdbeer- Ereme die vielen Eindrücke de» Tages Revue passieren Die Schönheit Dresden- und seiner Umgebung, besonders das Schloß des Prinzen Johann Georg, Weesenstein, das einmütig als das interessanteste Schloß bezeichnet wurde, das man auf den nunmehr fünfzehn Burgensahrte» angetroffen hat, fand rückhaltlose Anerkennung. Dazu ge sollt«: sich die Bewunderung der vornehmen Gastlichkeit der städtischen Kollegien. Bürgermeister Dr. May, der sicln wie Hofrat Holst und Hofrat Förster, mit gewinnender Cour toisie nach und nach allen Güsten widmete, hatte um Mittel nacht die Freude, den Händedruck herzlicher Dankbarleir und die Bersichcrung eines bleibende» Gedenkens an die schönen Stunden im Dresdner Rathaus zu empfangen. Im Moritzbnrgcr Schlosse. In Ergänzung unseres Berichtes über den gestrigen Lag ist noch zu melden: Die Teilnehmer an der Burgen- suhren Mittwoch früh 8 Uhr mittels Svnderdamp alter Burgen und Schlösser empfänglichen Herren und Damen die Pracht eines modernen, künstlerisch wertvollen! fahrt Kommunalpatastes offenbaren, 'Gt Uhr trasen die erste» s serS von Schandau nach Königstein und von dort mit Gaste vorm Goldponal des Rathauses ein. Der machtvolle Automobile» zur Festung emvvr, wo sic vom Major v o u Eindruck des marmornen Treppenhauses olieb ihnen leider Egidy willkommen geheissen ivnrden. Der Oberlehrer versag!, da das zur BoUeiidung des Deckengemäldes aus gestellte Gerüst leider noch immer nicht entfernt werden kann. Bestibül und Säle strahlten in festlichem Glanze. Im Silber- ztmmer empjingen die Vertreter der Stadtverwaltung die Ankommenden, an der Spitze Bürgermeister Dr. May in Berlrelnng des zur Kur tu Wiesbaden weckenden Herrn Oberbürgermeisters und des Herrn Bürgermeisters Krctzsch- mar, der mit dem Stadlverordneten-Borsteher Obcrinftizrat Stöckel zum Deutschen Städietag nach .Köln gereist ist, und Stadtverordneten-Bizevorsteber Hvsrat Holst. Bvm Stadt rat waren noch zugegen Hvsrat Förster, Professor Erl wein. Dr. med. Z n in p e und Stadtrat Temper, wäh rend Dr. med. Hopf als Teilnehmer an der Burgenfahrt erschienen war. Das Sladivervrdn eien-Kollegium repräsen tierten weiter Prvjessor Thierfelde r, Kaufmann G rütz - »er, Geheimer Hofrat Tülser, Architekt Scholz und Lehrer I a n e tz. Die beiderseitige Vorstellung übernahmen Bürgermeister May und der bekannte Erbauer der Hoh- königsbnrg Professor Bodo Ebhardi sBerlinl. Etwa lmndert Herren und einige Damen trasen bis 'sIl Uhr ein und besichtigten die Festsäle, deren Schönheit ihre Bewun derung erregte. AnS der Schar der illustreu Gäste hob sich die hohe Gestalt des Präsidenten der Bereinigung zur Er stattung deutscher Burgen, des Herzogs Ern st Günther zu Schleswig-Holstein, hervor, einer ritterlichen Er scheinung mit leicht ergrautem Haar, der mit Bürgermeister May und Hofrat Holst von Dresdner Erinnerungen plauderte. Der Herzog, bekanntlich der Bruder unserer Kaiserin, hat als Schüler öcS Bitzthumschen Gymnasiums seine Jugend hier verbracht und bewahrt der sllwnen, im Hause seiner Mutter verlebten Beit ein dankbares Gedenken. Fine Hoheit die Herzogin Ernst Günther war von Moritzburg direkt nach dem Residenzschlvs! gefahren, um zum srühen Aufbruch am heutigen Tage gerüstet zu sein. Aus demselben Grunde hatten sich Ihre Künigl. Hoheiten Prinz und Prinzessin Jo hann Georg nach ihrem Palais begeben. Se. Hoheit Prinz Philipp von Sactsseii-Eoburg-Gotha ist in letzter Stunde durch seine Reise nach Neustrelitz zur Beisetzung des Grosthcrzogs an der Teilnahme der Burgensahrt verhindert worden. Rach halbstündigem Cercle öffneten sich die Ebcnhvlz- türen znm Fesisaai, dessen Reichtum an edlem Material und dessen Farvensüllc auch aus diesen Kreis vvn Sach verständigen seine schon vfl erprobte Wirkung nicht ver fehlte. Ein reichbesctztes, zwischen hohen Palmen auf gestelltes, kaltes Büfett, geschmückt mit Prunkstücken dcS Rates und bedient von Küchen des Ratskellers, lud zum Imbiß ein, zu dem Pilsner und Münchner vvn Ratsdicnerv gereicht wurde. An kleinen Tischen sandcn sich bei den an regenden Klängen einer Musikkapelle lebhaft plaudernde Gruppen zusammen. Da sah man die Aristokraten- erslheinnng des Präsidenten der Ersten Sächsischen Stände- kaminer, deö Oberstniarschatls Dr. Grasen Bitzthnm v. Eck- stüdt, den Kammerherrn Hvsjügerincister v. Arnim, Gene ralleutnant v. Bardelebcn «Charlvttenburg), den Königs berger Generalmajor v. Banselow, den Wilmersdorfer Polizeipräsidenten Freiberrn v. Lüdinghausen, General leutnant z. D. Grafen Revciuloiv «Charlvttcnbnrgi und den Hannoverschen Kammerherrn v, Mnnchhausen-BoerricS, einen nahen Berwandten des Dichters. Bon bekannten sächsischen Persönlichkeiten waren ferner anwesend: Ober schloßhauptmann Wirkt. Geh. Rat v. Carlowitz - Harntzsch, Präsident der Staatsetsenbahnen Tr. Ulbricht, General major v. d. Schulenburg. Ober finanzrat v. Gelderu-Crispen- dvrf, der die umfangreichen Bvrbcreitnngen der Fahrt ge leitet hat, Kammerherr v. Tümpling und Oberstleutnant Edler v. O-uersnrth. In der Hauptsache nehmen an der Fahrt schloß- und Rittergutsbesitzer, Arcyitekten, höhere Staatsbeamte, Ossi ziere z. D., Bertrctcr der Aristokratie und der Finanzwcll teil. So lernte man kennen den Wirkt. Geh. Rat v. Dirkscn «Berlins. Grasen Klemm, der schon 38 Jahre aus der Festung amtieri, hielt einen Vortrag über die Geschichte des KönigstcinS und erklärte aus dem Rundgang alles Sehenswerte. Hier auf erfolgte die Weitersahrl mittels Sonderdampfers nach Pirna und von dort in Automobilen über Mänsegast nach Lchlos, Weesenstein. Am Parkcingang empfingen Ihre Königlichen Hoheiten Prinz und Prinzessin Jo hann Georg sowie der Herzog und die Herzogin Ernst Günther vvn Schleswig-Holstein die Teilnehmer an der Burgensahrt. Rach der Besichtigung des Schlosses und dem gehaltvollen Bortragc des Geheimen RegiernngSratS Dr. Ermisch über die Geschichte deö Weesensteins folgten die Damen und Herren einer Ein laöung dcS Prinzenpaares Johann Georg zu einem Früh stück, das im Schlostgarteu gereicht wurde. Der Protektor der Bereinigung Herzog Ernst Günther feierte hierbei in einem Trinkspruche den Prinzen Johann Georg als Förderer der Kunst und Wissenschaft und dankte ihm für die liebenswürdige Ausnahme im Schlosse. Prinz Johann Geor g erwiderte, indem er der Bestrebungen der Bereinigung gedachte und den Bnrgensahrern ein weiteres gutes Gelingen ihrer interessanten Reise durch Sachsen wünschte. Gegen 4 Uhr erfolgte die Weiterreise über Mügeln mittels SonderzugeS nach Dresden. Rach kurzem Aufenthalte hierselbsl wurde vom BiSmarckplatze aus in bereitstehenöen Automobilen die Fahrt nach Moritzburg angctreten. Hier begrüßte Prinz Johann Georg in Vertretung SeS Königs die Gäste im Königlichen Jagdschlösse. Der Privatdozent Tr. Hecker hielt einen geschichtlichen Bortrag über das Schloß Moritzburg. Rach ettiem Nnndgange fand im großen Spcisesaalc an der anfS vornehmste ausgestattcten Tafel ein Souper statt, an dem auch das Prinzenpaar Jphann Georg, sowie der Herzog und die Herzogin Ernst Günther teilnahmen. An den Deutschen Kaiser und an den König von Sachsen wurden folgende Telegramme gesandt: Sr. Majestät dem Kaiser und .König (Berlins. Bon Schloß Moritzburg, wo die Ver einigung zur Erhaltung deutscher Burgen die hohe Ehre hat, als Gäste Sr. Majestät des Königs zu weilen, bitten Eure Majestät die Teilnehmer der sächsischen Burgensahrt, erfüllt vvn der herrlichen Schönheit der sächsischen Burgen und Schlösser, ehrerbietigste Huldigung zu Füßen legen zu dürfe». Johann Georg, Herzog zu Sachsen. Herzog Ernst Günther von Schleswig-Holstein. — Sr. Majestät dem König von Sachsen (Nominten). Eure Majestät bitten die Teilnehmer an der Burgensahrt in Eurer Maje stät Landen, dankerfüllt für die gnädigste Aufnahme in Eurer Majestät schönem Schlosse Moritzburg und begeistert von der Schönheit und Größe der sächsischen Burgen und Schlösser, ehrerbietigste Huldigung zu Füßen legen zu dürfen. Herzog Ernst Günther von Schleswig-Holstein. en Roten Adler-Medaille: den Feldwebeln Kadner» tsotzky im Jhs.-Regt. 104, dem Feldwebel Hoher, dem Bizefcldivebel Strvhvach, im Lchützen-Regi.; der Preu ßischen Krvneii-Orden-Medaille: de» Sergeanten: Reiß, man», Axt im Jns.-Negt. 104. Grtevel, Lehman» im Schützen-Regt.: der Preußischen Krieger-Verdienst» Medaille: den Gefreiten: Rüdiger, Hirthe im Inf.« Regt. 104, Wols, Dletze im Schützen-Regt. IW: des Ritterkreuzes 1. Klasse mit Eichenlaub des Badischen Ordens vom Zävrlnger Löwen: dem Obevstltnt. Friede!, BatS.« Kommandeur lm Iuf.-Negt. 10«: des Ritterkreuzes 2- Klasse mit Eichenlaub desselben Ordens: den Hanptleuten: Wuttig, Komp.-Ches, Reich, Dtabshauptm., im Jns.» Regt. >08: der Badischen silbernen Verdienst-Medaille: dem Blzeseldwebel Jmmtsch im Jns.-Negt. log; des Ritter kreuzes 1. Klasse des Sachsen-Ernestlnischcn Haus-Ordens: dem Hanptm. Boisselier, Komp.-Ches im Jäg.-Bat. 12; der silbernen Verdienst-Medaille desselben Ordens: den Bizeseldwcbetn Kampf, Störzel, Oehmicheri, Buhr, den Sergeanten Fanghänel, Sattler, im 1. Jäg.» Bat. 12: des Reußtsche» Ehrenkreuzes 2. Klasse mit der Krone: dem Major v. Zeschan, Adjutant des General kommandos 12. Armeekorps: der Krone zum Reußifchen Ehrenkreuze 8. Klasse: den Hauptleuten: v. Boxberg, Komp.-Ches im Jäg.-Bat. 18: Biehl, Adjutant der Inf.- Brig. 45: deS Reustischcn Ehrenkrenzes 3. Klasse mit der Krone: dem Hanptm. Sommer, Komp.-Ches im Jag.« Bai. 13: desselben Ehrenkrenzes 3. Klasse: den Lttits. von LanderSleb e n , G ötz v. Olcnh » s e n im Jäg.-Bat. 18; der Reußifchen goldenen Verdienst-Medaille: dem Musik meister Hellriegel im Jäg-Bat. 18; derselben Medaille in Silber: den Bizeseldwebeln: Lndolphy, Frübcl, Marose, Heegcr im Jäg.-Bat. 13. —* Prlestnitzbad, am Alaunplatz. Heute Konzert der Kapelle deö Leib Grenadier-Regiments Ar. KW tLcitung: Obermusikmeister Hachenberger«. —<- Oejsentliche Versteigerungen in auSiviiriigeu Amtsgerichte». Oschap: Der aus den IN. Juni »»beraumte Termin zur Ver steigerung der Grundstücke des Fleischers Otto Franz Richter in Bucha findet nicht statt. —* Kistsscheubroda. Mittwoch 53 Körbe mit Der Erdbeerversand 178» Kilo. betrug am Sertllches und Sächsisches. Dresden. 18. Juni. —* Ordensverleihungen. Der König Hai verliehen: das Komturkrenz l. Klasse des Albrechts-Ordens: dem General leutnant z. D. v. W a tz d o r f, bisher Kommandeur der Fc!d- art.-Brig. 24: die Krone znm Ritterkreuz 1. Klasse desselben Ordens: dem Major a. D. Rottka, bisher Bezirksoffiz, beim Landw.-Bez. An nab erg, und die Erlaubnis zur An legung folgender nichtsächsischer Orden saus Zeichnungen er teilt: des Preußischen Roten Adler-Ordens 4. Klasse: dem Major W agnc r, BaiS.-Kommandeur im Schützen-Regt., dem Hanptm. Hirschberg, Komp.-Ches im Jns.-Negt. 104; des Preußischen Kronen-Ordcns 2. Klasse: den Obersten: Ha in line r, Kommandeur des Jnf.-Rcgts. 104, Graf Bitzthnm ! v. Eckstädt, Kommandeur des Schntzen-Regts.; desselben Dönhoff - Friedrich- j Ordens 4. Klasse: dem Oberltitt. Icrrmann bei den Sachs. stein, General der Artillerie v. Lauter iCharlottenvnrgs, Kompagnien des Preuß. Eisenb.-Rcgts. Nr. 1: der Prcußi- Personalvernnderuiiliei» in der Armee. Ernennungen, Beförderungen und Verseilungen im aktive» Heere. Baestler, Oberst und Kommandeur des Feldart.. Negis. 13. zum Kommandeur der Feldart.-Vrtg. 21 ernannt. Die Oberstleutnants: «j- Fahr. v. Düring beim Stabe bcS Jns.- Aegts. 139, pjd 30. September d. I. zur Dienstleistung beim Be- lleidungsaml >0. Armeekorps kvinmapdicrl, »4« Schulz, Komman deur des Fcldart.-RcglS. 04, zum Kommandeur des Feldart.- Regts. 12, »4» Wagner. Kommandeur der reitenden Abteilung des Fcldart.-NegtS. 12, zum Kommandeur des Fcldart.-NcgtS. 61, er- »annt. »4« Buchhclm, Major und Abt.-Kommandeur im Feldart.» Regt. 61, zum Kommandeur der reitenden Ableitung des Fcldart.» Rcgla. l3 ernannt, «ff« Hcvdenreich, überzähliger Major, oggr. dem Feldart.-Regt. 01, znm Abt.-Kommandeur in diesem Siegt, er nannt: derselbe erhält snr die Atonale Juni und Juli die StabS- vsslziergcbührnisse aus Kap. 2l Titel 5, des Etats. Die Leutnants: »4« Meyer im Jnf.-Siegt. 130, vom I. August ü. I. ab auf ein wei teres Jahr ohne Gehall beurlaubt, »I« Haupt im Feldart.-Regt. 18, nach Beendigung seines Kommandos zur Milttar-Rcitanstalt aus ein Jahr znr Dienstleistung znm Hns.-Regt. 20 kommandiert. Die Haupllcute: »4> Auerbach. Battr.-Ehes im Fußarl.-Stegt. 10, Planck. Komp.-Ehcs tm Pion.-Bat. 12, zur Dienstleistung in das Kriegsiniiiistcrium kommandiert. Stephan, Oberltnt. im Fustart.-Regt. IS, in das Fußart.-Rcgt. 10 versetzt. Die Fähn riche: »k« Förster tm Ins.-Siegt. 107, >?« Schlüter im Kußart.- Siegt. lO, mit einem Patente vom 23. Mai 1912, >1« v. Soeben, »?, Frhr. v. Oer, «I, Trcusch v. Buttlar, v. Geldcrn-Crispcndors, >I> Gras v. d. Lcvnlcnbnrg im Gren.-Siegt. 100, >1, v. Geldern- EriSpendors unter Versetzung in das Gren.-Regt. 10t, »k« Schurig im Grcn.-Rcgt. 10t, Verthold im Ins.-Siegt. 102, Hoch, »k» Kuhn, Schaarschmtdt im Jnf.-Stcgt. 103, Virch im Ins.- Siegt. 101, >4> Tempel im Jns.-Negt. 100, >4« Aulhorn, »4« Schulze cm Jns.-Negt. 107, >4, Fransladt im Schützen-Regt., >4> Breyer, Tcndcsmann, >4« Bielig iin Ins.-Siegt. 133, »4» Hentschel, »4« Hcinzc, »4, Roller im Ins.-Siegt. 131, »4« Heinze unter Ver setzung in das Jns.-Negt. 179, »4> Weber. Erhard! im Ins.- Siegt. 139. »4» Spengler im Jns.-Negt. l?7, »4« Pictzschkc, »4« Brendel, »4« Schirlitz im Jns.-Negt. 178, »4, Krüger im Jns.-Negt. 17S, »4« Ludwig, »4« Fuß tm Jns.-Negt. 181, U- Kettner tm Jns.» Stcgt. 182, »4> Llaust, »4, Köhler im Feldart.-Siegt. 68, »4, Dörrten im Fctdarl.-Ncgt. 77, »4« Philipps, >4« Schroeter, »4» Schulze, »4« Hädrich, »4> klicrmaiin im Fustart.-Regt. 12, mit einem Patente vom 21. Juni 1912, »4« v. Stosiitz-Wallwitz im Grcn.-Regt. 100, mit einem Patente vom 25. Oktober 1912, »4« Hüniken tm Hus.-Regt. 19, zu Ltnls. bcsördcri. Die Unteroffiziere: >4« Dtlhelmi im Ins.- Siegt. 103, »4« v. Lücken im Jns.-Negt. 105, >4« Ntcmann tm Jns.- Negt. 133, »4, Mühle, »4< Palitzsch im Jns.-Negt. 178, >4> Walger im Iuf.-Negt. 182, >4, Junck im Feldart.-Regt. 12, »4> Rcbholz im Fustart.-Regt. 12, »4« Kurth rm Fustart.-Regt. 19. »4, Seifert im Telegr.-Vat. 7. zu Fähnrichen ernannl. Im Bcurlanbtenstande. Die Obcrltnts. der Res.: »4« Nitzsche, »4« SLalther, »4« Ulbricht des Grcn.-Rcgts. 100, »4, Kunitz des Grcn.» Stcgts. 101, >4, Bunde des Jns.-RegtS. 133, »4« Späte, >4< Vogel des Jns.-NcgtS. 131, »4« Troitzsch des Jns.-Negts. 130, »4« Sandig des Jnf.-NegtS. 177, «4« Plattncr des Jäg.-BatS. 12, >4, Rothe des Feldart.-Regts. 12, »4> Mctzlich des Feldart.-RegtS. 38, >4« Pflug, bell deS Fnstart.-NegtS. 19, zu Hanptleutc», «4< Edler v. b. Planitz des Gardc-Rcitcr-NegtS., >4« Kühne des Ulan.-NegtS. >7, zu Ritt- Meister», die Obcrltnts. der La»dw.-Jns. l. Aufgebots: >4, Blitze des Landiv.-Bcz. Bautzen, »4> Frhr- v. Halkctt, >4, Schmelzer des La»dm,-Bez. 1 Dresden, >4> Sachse des Landw.-Bez. I Leipzig, »4» Iimmcrman» des Landw.-Bez. Lübau, »4« Weickert, Oberltnt. der Landw.-Jns. 2. AnsgebotS -cs Landw.-Bez. t Leipzig, »4« Jahn, Oberltnt. der Landw.-Jäger 1. Aufgebots des Landw.-Bez. Pirna, die OberlttttS. »er Landiv.-Fcldart. I. Aufgebots: »4« Dünkelberg, »4« Ritter des Landw.-Bez. II Leipzig, »4« Rascher de» Landw.- interessant. Nach zwölsstündigcr Fahrt läuft er bei Rug- snnd in den Rvrdfsord ein. Reizvolle Szenerien, die znm Berweilen einladen, findet man schon bei Sandcnc am «'äloppenfiord. einer Abzweigung des Rordfjocds, sowie bei F-aleide «drei Stunden weitert am Jnvikfjvrd, einst das Hauptstandauarticr der Besucher der Gletschcrtäler vvn Stryn, Olden und Locn. Das schönste dieser Täler ist wohl das Oldcittal, wo ich in Liris' gemütlichem Hotel in Olden am Südende des Fjords mein Onanier anfgeschlagen hatte, in» zu den Ltziindern der Gebirgs- und Gletscherwelt zu wallfahrten. Entzückend ist der Anblick des kleinen Ortes, wenn man sich «hin von der Seescite aus nähert. Rechts und lü.ks treten grüne Bergkulisscn vor bewalden: Hänge mit bunten Häuschen: im Hintergründe ragen Schneeberge in den tiefblauen Himmel hinein, darunter die gewaltige CeeiNenkröne (1715 Meters. Im Vordergründe aber grünt und blüht es wie in einem Garten des Südens: Ivir finden hier eine üppige Vegetation: prachtvolle Birken, Erlen, Haselnußstanden, wilde Rosen, srnchtbarc Aecker, saftige Wiesen, bestst mit gelben Blumen. Sill das, von Dust und Glanz iimivobcn, wirk! liier im Bereich der Gletscher init ihrem Eiseshanch wie ein Wunder. — In Olden befindet man sich in nächster Stahe des großartigen BrigSdals- Gletichers, eines der schönsten des Landes. Die Tour dori- hin ist begilem und auch von Damen leicht auszuführen. Durch das herrliche Oldenial, in das mehrere Wasserfälle stürzen, die die Luft mit ihrem Rauschen erfüllen, wandert man ans guter Straße nach Eide hlö Miu.j am Lldenvanö (vancl-Zeej, der N Kilometer lang und bis 1 Kilometer hreit ist. Die Fahrt in kleinem Dampfer über den See, eine der denkbar reizvollsten Wassersabrien, dauert btö Nnstoe» eine Stunde. Der in wundervollem Smaragdgrün erstrahlende Sec ist zwischen schlösse, bis zu halber Höhe be waldete Berge eingebettet. Tie Gipsel sind von Schnee und Eis umpanzcri, das ausgedehnte Firnmeer sendet mehrere Gletscher ins Tat. Zahlreiche Wasserfälle hängen ivic Silber chleier an den steilen, graugrünen Felswänden. Vor bei an Bauerngchösicn mit malerischen rotbraunen und grauen Häuschen angesichts der Cecilien- und Siljckronc (1775 Meter» steuert der Dampfer in südlicher Richtung auf den Synsnibva (1183 Meiers zu, der den Oldenvand abzu- schlicßcn scheint. Nachdem man am Fuße des düsteren Berges einen schmalen Sund mit ziemlich starker Strömung passiert hat, weitet sich die Landschaft »nd ein zauberhaftes Bild erscheint. Der große Mclkevoldsbrac (brne-Gletscher), ein Teil des Jostedalsbrae, dessen gewaltige Eismassen das Tal völlig abschlicßcn und bis an den Oldenvand heraüzugehen scheinen. Rur eine einzige tiefblaue Spitze ragt aus den grünlich funkelnden EiSmassen hervor. Rechts und links erheben sich schneebedeckte BergeShäupter und kleinere Gletscher: mehrere große Wasserfälle stürzen ins Tal. — Langsam gleitet der Dampfer durch diese märchenhaft schöne Landschaft, die sich in -en dunkelgrünen Fluten des Sees wiedevspicgclt. Nach einstündiger Fahrt legen wir in Rustocn an und wandern nun talaufwärts, mit dem Blick auf den Melkevoldsbrae und den breiten Baalesvß sfoß-Falls zum BrigödalSbrae, den mau von Oldenvand aus nicht sehen kann, well er in einem westlichen Ouertal (BrigSdali liegt. Bis zum kleinen 150 ,n über dem Meeresspiegel gelegenen Hotel BrigSbal (5 Kilometer), wo man das Mittagessen einnimmt, führt der Fahrweg. Eine wildromantische Szenerie umgibt uns, riesige Felsblöckc, wie von Giganten iimhergestrcut, bedecken den Boden; in nächster Nahe ragen die Schnccberge empor, funkeln die EiSmassen des Gletschers. Ein urweltlichcs Rausche» erfüllt die Luft. — Der Nest dcS Weges zum Brigsdalsbrae (eine halbe Stunde) führt an einer wilden Schlucht vorbei, in der Tiefe donnert und tost der milch farbige Gletscherstrom über FelSgeröll, znr Rechten ans einer Höhe von über 000 Metern stürzt der NvnSsoß fast senkrecht herab. Man kann vor all dem Rausche» kallm sein eigenes Wort verstehen. Am Ufer erheben sich Birken und Erlen, aus frischem Rasengrund blühen bunte Blumen, der Eiseöhauch des Gletschers hindert sie in ihrem Wachstum nicht. — Wenn man den Brigsdalsbrae nicht schon über dem Grün der Bäume erblickte, so würde man seine Nähe fühlen, denn trotz strahlenden Sonnenscheins umweht uns eine eisige Luft. — Nachdem wir ein Erlenwaldchen durchschritte» haben, befinden wir uns plötzlich in nur 300 Meter Höhe in nächster Nähe des Gletschers, dessen gewaltige Eismassen, durch Moränenschutt nur wenig verunreinigt, eine wunder volle grünblaue Färbung zeigen. Noch eine kurze Klcttcr- pariic über die vorgelagerten Eieinirümmer und man steht unmittelbar am Fuße deö Brigsdalsbrae mit seiner pracht vollen Eishöhle, aus der der Gletschcrsirom brausend her- vorstürzt. — Eine Besteigung des steilen, stark zerklüfteten Gletschers ist sehr beschwerlich und gefahrvoll, ohne Führer unmöglich. Zu den verschiedenen Ausflügen, welche man von Olden ans unternehmen kann, gehört vor allem ein Besuch deS schönen Locntals »nt seinen Gletschern. Auf begucmer, unmittelbar am Fjord entlang führender Straße wandert man zunächst »ach Loen, am Eingang des LoentalS. Zwi schen diesem Ort, wo eö zwei Hotels gibt, und dem Locn- vand, einem prachtvollen HochgcbirgSscc, zeigt die Land schaft parkähnlichcn Charakter: üppige Wiescnslächcn mit zahlreichen Baum- und Strauchgruppen, dazwischen der breite, schäumende EIw, der dem Loenvand entströmt und unweit von Loen in einen Felscnkessel stürzt. Der etwa 12 Kilometer lange, rtngS von Bergen cingeschlossene Loen- vand, den ein Motorboot befährt, zeigt an seinem Südende die großartigste», wildesten Szenerien, wie man sie ähnlich am Hardanger- und Sognefjord nicht findet: hier treten drei mächtige Gcbirgswäiide, im Südostcn das Rödals- sjcld, im Süden der Nonsnibba und im Westen das Ravne- fjeld, dicht an den zn einem schmalen Lund sich verengen den See heran. Tie Felswände stürzen 1500 bis 1880 Meter steil in den Sec ab und bilden einen düsiern Kessel, den „Bote" (Zirkus) von NacSdal. Mit dem Boot umfährt man südlich von Bödal, das dem engsten Teile des Loen- vand vorgelagert ist, eine Felspartic und ist nun plötzlich rings von Felswänden umgeben und sicht wie aus einem tiefen Brunnen in die Höhe. Zwischen Nonsnibba und Dödalsfjetd blicken die zackige KjendalSkrone (1820 Meter) und der Kioncvrge t» die Schlucht hinein. Vom Gletscher des Rgvnefjeld 12001 Meter) gespeist, stürzt der UtigardS- svß a»S 700 Nieter Höhe in mehreren Kaskaden herunter. - eine der gewaltigsten Szenerien Norwegens. — Zum Besuch des Kjendalöbrae verläßt man das Schiss in Kjcn- dal und wandert durch das großartige Tal gleichen Namens. Nach etwa 15 Minuten hat man den Gletscher plötzlich vor sich. Zn beiden Seiten kommen Wasserfälle von den Hängen herunter, lieber Fclvgcrüll gelangt man schließlich an den Fuß des Gletschers mit seiner Eishöhle, ans welcher der Glelschcrstrom hcrvorschlcßt. Zur Linken nttrzt der Kroncfoß ans 110 Meter Höste herunter, der sein Wasser aus einem Eissce erhält. — Die Wirkung der ge waltigen norwegischen Landschaft mit ihren plötzlichen Ucbcrgnngcn von wilden öden Hochgebirgsszcncricn, mit ihren TodcSschancrn zn den lachenden Schönheiten blumen reicher Täler isi einzig, unvergeßlich —, man muß diese Kontraste erlebt haben, um ihren vollen Zauber empfinden > zn können. Ern st Reim erde s.
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