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Dresdner Nachrichten : 12.11.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190111124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19011112
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19011112
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-11
- Tag 1901-11-12
-
Monat
1901-11
-
Jahr
1901
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.11.1901
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VerugrgedM: »I. .VMttEVachrtLt»' »E«,» SA» »«»»«: dir »««>«»« in ^rrddr» imd «r »LLitrn Um«dim,. wo di» kdttnia»», d»nd rioevk Boirn od«r AommiMoritrr rriolol. rrtzallrii da« lila» a» Woche»!»,«,. dir nicht «uiikoa» odrr Neieria,» ivl,«n. u, t»«l »eck«»,»d«i »»«»« und «,„«« «u,el,«lll. sar »ückchch« riliaeiandlrr echrtl», tiw letnr verdlndückkü. 0«r-lvr,cha»«chl»ti «MI «r. U und «r. relrrramm-Ldrell«: Nnchrtchte» »»««d«». Se-ründel 185« vor vot»U-VorLaul Ävr viunovImt-ksdrUr! msrlct 6 I, U. AyrSV^LlL, lloMkkrLiit diätst io »saalimaelrvollon Xuaküdronpi unuarnivl» unii traroirtal kl ÜZ« n»>ü> «tikvnon, »»vis kariavr, l>>o6nom- »aä sVlvuvr itaäoUon. I Haupt-Gelcbästsilelle^ Mariensir. L°L«sin-... Sis^- »u» Qu«n«l. klaisr«! u. ülturva ^,1ck«r»tek«a6, «. ,el»r Koltdar t^KtcULovo^ekliiAkd-^^eibea »4 6ummt-p,drl» u>»«t-KtaAv «UL lrelnksrclt Qeupolt, vreucken--^. Soklauvk 8. ^rüllL8<rd'8 «arsoUrt r«l»v. LLtttrUvdo Itr«n«ns»tt>Lnr U«»L1.dtV0f otmaLu-Lt?: von ^licokvl u.v.v,. m /u Uv, 21 tt ku,<1 LIV Pf. in Vrvxioii koi L'. kakMLNn» - un«1 4^'. Ao8»Z»« i«>« n §»»., IS. VoiviMlU nur tlart^k H. 1», ü--r!iu 30. 8»/tr. « «»0 6,lr. 3.50 von on. 120 ('itr. lür v 511c. Iiitult» »vol. kui-plru, ». Oi«n1- k. I'Wtzl'-lisM-UMllllML. Noivkat« i,»g«f «Iler /Zrlen vspler«, Pappen etc. kur eiiipen 8«<I»rs. ^vo Xulettj^uu»,'«'« ivurlt-i-KüNtüss prompt im>t l'lUi^dl Dm I2Lr»Lr«L«u»x rou <dLk«ntvi» «uni LL»8^uZ»U«»i»«kn «iirl ge!»vt^u. öillixsto l'rowo. — '1'säsIIoso unä sebaoli^to I^ioksnmx. VvkINVLLrkN ^lrkisslnvl' üsut^kgl' ll. sngllse!» «lWlitsl' ilnrvg-. »08811- u. ?3lst8t8toff8 Hvfinrmn ?Kp8ekvI, » TLd,LL*V»»L VLL. ^ ^ z>ign kSk^N llNÜ ^«MS-hllSlitätSN IU dilI!g8t8N fs8«88N. ^ btvl.«ttvl5.^»»»v IS. »>)«» -VH/I sibirische Eisenbahn. Hvinachrichtkii. Wohnuiigsgeldzinchuß. Prozesse. Oekonomstche l Mntbinaßl. Witterung: 2-PIlflcb. Gesellschaft. Aettschwimmen. „Wilhelm Teil". „Die Glvclen von Corneville". ! Sehr veränderlich. Dicustilll, 12. November 1901. Die sibirische Eisenbahn. Tin Jahrzehnt ist verflossen, seit Kaiser Nikolaus vo»Jius;la»d als Crvßsürst-Thrvnsolger. von seiner vstasiatischrn Neue heim kehrend, in Wladiwostok zu dem Bau der Eisenbahn, die Sibirien mit dem «uroväischeu Nutzlond verbinden sollte, den ersten Zpatenbich führte. Unter Hinweis ans dicken historischen Akt hat soeben her Finanzrninister v. Witte seinem Herrscher mit- ciethellt, daß der Bau desjenigen Thcils der sibirischen Bahn, der durch die Mandschurei geht, beendigt ist. Tamit dar! die ganze Eisenbahnlinie von Petersburg und Moskau bis Wladiwostok und Port Arthur in der Hauptsache als vollendet angesehen werden. Der Zar hat seinem Minister auf dessen Mitthelluna erwidert: „Ich danke aufrichtig sür die freudige Mittheilung und beglück wünsche Sie zu der Beendigung eines der größten Eiienbahn- nntemcbmen der Welt in so kurzer Frist und inmitten der unglaub lichen Schwierigkeiten." ' In der That muß die sibirische Euenbahn nlS eines der größten Cisenbahnunternehmen der Welt bewerthct werden, nicht blos ihrer Länge, sondern auch ihrer kulturellen und politischen Bedeutung nach. Der Weg. der das Eisenbahnnetz des europäischen Rußland mit Wladiwostok, dem großen riUsnche» Kriegs- und Handelshasen im Osten Asiens, und Port Arthur, dem neuen Knegshafen der Russen am Gelben Meere, in Verbindung letzt, erstreckt sich über stlM Kilometer, während der Orientexvreßzug Poris-Konstantinopel nur wenig über ROO Kilometer durchläuft, die Linie Lissabon- Madrid-ParlS-Berlin-PeterSburg bloS eine Länge von 1800 Kilo meter bat und die nordamerikanische Bahn San FranciSco-New- Nork eine Strecke vo» M7 Kilometer zurucklegt. Tie sibirische Bahn stellt einen Wcltweg im eminentesten Sinne des Wortes dar: sie vermittelt den schnellsten Verkehr zwischen dem Atlanti schen und dem Großen Ocean durch die Kulturstaaten der alteil Welt. Während bisher von Hamburg aus der schnellste Tampser ^0 Tage brauchte, um nach Wladiwostok zu iahren. gelangt nian dorthin mittels der sibirischen Bahn in 1', Tagen. Wer heute eine Reise um die Welt antreten will, kann schon i» 12 Tagen von Paris durch Sibirien zum Stillen Ocean gelangen, dann in 11 Tagen nach San Francisco, in 5> Tagen nach New-Aork und in 7 Tagen von dort nach Paris zurück, also zusammen 35, Tage. Bisher brauchte man dagegen von Paris über Marseille durch den Suezkanal. über Aden, Singapore. Saigon nach Yokohama W Tage, bis San Francisco 11. nach New-?1ork 5 und nach Paris zurück 7 Tage, also in, Gauzen 5x0 Tage. Aus der hiermit zur Genüge illustrirten beträchtlichen Zeit- und zugleich Kostenersparniß, die durch die sibirische Eisenbahn erzielt wird, crgiebt sich die Tbatsache. daß dieser allmählich sowohl die Vermittelung dcS direkten Personenverkehrs als auch die Beförderung der Post zwischen dem fernen Asien und Europa als Monopol zufallen wird. Neben der Bedeutung, welche der neue Schienenweg durch Sibirien in internationaler, weltwirthschaftlicher Beziehung, wenn auch nicht sofort, so doch mit Sicherheit im Laufe weniger Jahrzehnte gewinnen muß. kommen für Rußland selbst besonders die kulturellen und natlonalpolitischen Gesichtspunkte in Betracht. Die nordamerikanischeil Pacificbohnen haben erwiesen, wie schnell noch unkultivirte Läiiderstreckeii. sobald sie durch einen Schienen weg mit den Kulturstaaten verbunden sind, der Kultur zugäng lich gemacht werden. Erst niit der sibirischen Eisenbcchn beginnt in Wirklichkeit die wirthschastliche Erschließung Sibiriens, eines Landes, das 25 Mol größer ist als das Deutsche Reich. Die kolonisirende Tbätigkeit Rußlands in Sibirien bat während der letzten drei Jahrhunderte durchschlagende Erfolge nicht zu verzeichnen gehabt. Die russische Einwanderung beschränkte sich im Wesentlichen auf die zwangsweise nach Sibirien Verschickten. Freiwillige Ansiedelung erfolgte nur in den größeren Orten längs der Haupt- handelSstraße und namentlich in den fruchtbaren Ackerbaubezirkcn drS südlichen WestsibirienS. Abgesehen von den unbewohnbaren Land strichen des ganzen nördlichen und nordöstlichen Sibiriens, wo das eisige Klima >rde Bodenkultur wohl sür immer ausschließt, finden sich in den übrigen, von der Natur zum Theil durchaus begünstigten Gegenden des südlichen und mittleren Sibiriens fast unermeßliche Strecken unbebauten Landes. Hier können Millionen von Kolonisten Platz finden und reiche Erträge dem Boden, den bis jetzt au> Tausende von Kilometern bin noch keine Pflugschar berührt hat, abgrwinnen. Sibirien wird also aus lange Jahrzehnte hinaus im Stande sein, den ganzen Uebcrschuß der Bevölkerung deS europäischen Rußland, dem eS in seiner alten Heimath zu eng geworden ist, bequem in sich aufzunehmen und somit das Stamm land deS Zarenreiches davor bewahren können, gleich de» Ländern Westeuropas sein». Auswanderer in überseeische fremde Gebiete abziehen lassen zu müssen und sie damit für imnzrr zu verlieren. Wie eS nicht ander- zu erwarten war, ist bereits während deS BahnbaueS die Einwanderung bedeutend gestiegen und ein wirth- schaftltcher Aufschwung zu erkennen, der uin so verheißungsvoller ist. als sich zugleich die russische Regierung in den letzten Jahren eifrig bemüht, die Kolonisation Sibirien» zielbewußt zu organisirrn und mit alle» Kräften zu fördern. Zu Beginn der Eisenbahnbauten .betrug die Bevölkerung Sibiriens noch nicht 5 Millionen, während man sie jetzt auf 10 Millionen schätzt. Ein überaus günstig« Einfluß ist von der Abschaffung der Deportation von Sträflingen in die iiordasiatischeii Kolonien zu erhoffen- ES sind ferner Erlasse erschienen, welche die Vervollkommnung der geianilnte» Verwaltung im Sinne der Einrichtungen des Mutterlandes bezwecken. Als be sonders werthvoll wird die Vermehrung der Unterrichts-Anstalten dervorgehoben. Energisch wird seiner die Besiedelung Sibiriens von der russischen Regierung rn Angriff genommen. lieber die Seßhastmachung von Bauern soll hinausgegangen und nunmehr auch anderen Stünden, besonders dem grundbesitzendcn Adel, ein bequemer und einladender Zugang zu den weiten Länderstrecken Sibiriens geöffnet werden.. Im Juli dieses Jahres hat Kaiser Nikolaus ein Gesetz vollzogen, das dem freien Spiel der Krastc Raum giebt. Der bisherige Grundsatz des staatlichen Eigenthums- rcchtes am gelammten Grund und Boden wird sollen gelassen -, fortan soll nach Maßgabe des Bedürfnisses das Staatsland in Parzellen von nickt über 30X»Dcssätincn (1 Dessätine---109,25»Ar) a» russische Untcrtkancn jedes Standes mit Ausnahme der Ein geborenen meistbietend versteigert oder an Edelleute vcrvachtet werden. In ausschließlich fiskalischem Besitze sollen nur diejenigen Gebiete bleiben, die entweder an den Quellen oder der Mündung großer Ströme liegen oder deren Festlegung für den Staat im Interesse der Bergbau- und Forstverwaltung oder anderer wichtiger Staatsforderungen unumgänglich ist. Alles Uebrige soll allmählich in Privateigenthum übergehen. Tenn bei den neuen Pacht- gülern, die nur Edelleute» zugewieien werden sollen, ist der nach- beuge Verkauf an die Domänenpächter schon im Gesetze vorgesehen und zwar zu den günstigsten Bedingungen. Die Bedeutung des transsibirischen Schienenweges liegt natur gemäß nicht zuletzt auf politischem Gebiete. Tie sibirische Bahn .sichert die Hereinziehung der ganzen Mandschurei und Koreas in die Sphäre der mehr oder weniger vollständigen Abhängigkeit von Rußland, schon vom strategischen Standpunkte, da die Bahn die Russen befähigt, jederzeit am Japanischen und Gelben Meere eine imposante militärische Machtenlfaltung eintretcn zu lassen, durch Ausstellung von Truppenmassen, die aus der europäischen Reserve im Bedarfsfälle binnen wenigen Wochen fast jede beliebige Er gänzung finden könnten. Keine der übrigen in Ostasien konkurriren- den Mächte wird jemals in der Lage sein, cs Rußland in dieser Beziehung gleich zu thun; eine nicht über russisches Gebiet führende Eisenbahn nach Ostasien, in die Gestadeländer des Gelben Meeres, ist grogravdisch unmöglich und keine andere Großmacht wird sich dort niit einer der russischen auch nur annähernd gleichen Tmvpenzahl engagiren können. Wenn früher oder später einmal die große chinesische Frage zum kriegerischen Austrag gelangen sollte, so dürste Rußland, das bereits heute China zu umklammern beginnt, vermöge seiner militärischen Stärke, die es dank der sibirischen Eisenbahn in Ostasien zu entsalten vermag, das entscheidende Wort sprechen. Neueste Drahtmeldungen vom i l. November lNinkts eingehende Depeschen deffndei, sich Seite 3.1 Berlin. <Priv.-Tcl.) Der Kaiser empfing heute Vor mittag den Reichskanzler Grasen v Bülow zum Bortrage. — Nachmittags trat unter Vorsitz des Reichskanzlers und Minister präsidenten das Staatsministerium zusammen, um sich über dir von den Bundcsratbsausichüssen vorgcichlaqenen Abänderungen zum Zolltarifentwurf und über die in dieser rsache sür das Plenum des BnndcSratbS gestellten Anträge schlüssig zu machen. An der Sitzung nahm anch der Staatssekretär des Neichsichatzamtes, Freiherr v. Tdlelmann. Theil. — Ter Kaiser hat mittelst Patents vom 10. November die Bestimmungen über den Schiller Preis abgeändert. Darnach besteht der Preis in einer Geldsumme von «WO Mk.. nebst einer Golddcnkmünzc im Aertbc von 340 Mk und gelangt aller 0 Jahre znr Vcrtheilnng. Fürden Preis kommen die dramatischen Werke lebender deutscher Dichter in Betracht, welche in den letzten 12 Jahren bis zu der Beschlußfassung der Kommission oder in dieser Zeit zum ersten Male auf einer Buhne ausgeführt worden sind; desgleichen solche Werke, welche in vielem Zeiträume versaßt sind und der Kommission besonders eingercichl werden. Sollte der Pieis nicht zur Berlbeilunz gelangen, w kann nach Verlauf der nächsten «tzährigen Periode der Geldpreis sür das alsdann preisgekrönte Werk verdoppelt werden, oder es sind geeigneten Falles zwei Preise zu vertheilen. Bei Mangel an preiswnrdigen Werken wird eine dem Geldpreise gleichkomniende Summe nach Einziehung von Vorschlägen der Kommission oni eine oder die andere Weile zur Anerkennung und Förderung deutscher Dichtkunst verwendet Diese Bestimmungen kommen das erste Mal sür den am 10. November 1902 zu «checkenden Preis in Anwendung. —Kronprinzessin Sophie von Griechenland sieht demnächst wieder einem freudigen Familienereigniß entgegen. — Der älteste Sohn des Kronprinzen von Dänemark. Prinz Christian, ist, wie aus Kopenhagen gemeldet wird, am Scharlochsieber «krankt, — Der Unterstaatssekretär im Reichsamte des Innern, Wirkt. Geh. Rach Rothe, tritt demnächst in den Ruhestand. — Der Führer der Konservativen, Graf Klinckowstrom. der an einem Herzleiden schwer «krankt war. hat in der Behand lung des Geheimraths v Reicher in Dresden nahezu völlige Heilung gefunden, so daß Aussicht vorhanden ist, daß er sich an den parla mentarischen Arbeiten betheiligen wird. — Aus Weimar wird ge meldet. daßiämmtliche thüringische Staatsregierungen nach dem Vorgänge Sachsen» und Badens amtliche Erhebungen üb« die industriell« Lage Thüringen» und die Arbeitslosigkeit angrordnet haben. — Ei» hiesiges Blatt hört, daß ein großer Theil dn beweglichen Kapitalien der ouS Frankreich ausgewieiencn Kongregationen in der Provinz Polen unlergebracdt seien, um damit den gefährdeten polnischen Grundbesitz gegen die An griffe dn Ansirdrlungslnmnnssion zu venheidigen. Ganz besonders soll auch die Aufmerksamkeit aus den Auskauf notdleidender deutscher Grundbesitzer hingelenkt werden. — Oberstleutnant v. Ziegler. der bei ein« Aiitomobiifahtt in Holland schwer verunglückte Kommandeur der Potsdamer Kriegsschule, ist gestern mittelst eines ihm von der holländischen Regierung zur Verfügung gestellten Salonwagens in Wiesbaden eingetroffen, um dort bis zu seiner vollständigen Wiederherstellung Äuienthalt zu nehmen Oberstleutnani v. Ziegler gedenkt voraussichtlich Ende Dezember als völlig geheilt wieder nach Potsdam übcrzusiedel». — Ter Kaffer hat dem Rechtsanwalt beim Reichsgericht, Iustizrath Tr Fels in Leipzig, den Charakter als Geheimer Justizratd vcr liehe u. — Generalmajor Ritter von Endres. der neue bayrische Militärattache in Berlin, ist zum Bevollmächtigten denn Bundes rath ernannt worden. — Dr. Leyds läßt erklären, daß er mit seinem Aufenthalt in Berlin keine politische» Zwecke veriolge: er wcrSe noch einige Tage hier verweilen. — Koinmerzienrath Anton Wolif. früherer Inhaber der zniaimnengcbrocheneii Banksirma Hirschfeld ». Woiss. ist im Gefängnis; ;n Plötzeniee gestorben In einem halben Jahre wäre ieinc 10jährige Gefängnißstrasc per büßt gewesen. B res la u. sPriv.-Tcl.) Ter Ver b n nd der schlesischen und sächsischen Leinenipinncr beschloß, die Produktions einichränkuiig nach Bedarf noch zu verschärien, da die Spinnereien bei den gegenwärtigen Garnvreiien mit großen Verlusten arbeiten. — Aus Paris wird gemeldet, daß die dort versammelten iran zö fischen Leinengarnspinner, welche !K Prozent der vorhandene» Spindeln repräientiren. beschlossen hoben, bis zum 1. Januar 1902 die Produktion um '/« einzuichränken. Elberfeld. lPriv.-Trl.s In einem außerhalb der Stad! gelegenen Wäldchen erschoß ein Mjähriger Kommis seine 17jäh- rige Geliebte und dann sich selbst, da die beiderseitigen Eltern sich den Heirathspläne» des junge» Paares widersetzten. Prag. «Priv.-Tel.) Der czechische Klerus der Leit »reritzer Diözese überreichte dem Biichos Schöbet eine Denkschrift mit den; Verlangen, daß das erledigte Kanonikat dies« Diözese unbedingt mit einem Czecben besetzt werden muffe. Tev! itz (Priv Tel.» Eine Neide von .Kohlenwerken des nordböhmischen Reviers beschloß, bei dem anhaltenden schlechten Geschäftsgänge Feierschichten einzulegcn und eine allgemeine Reduzirung des Arbeiterperionals aus den 1. Dezember vor- znnchmcn — Der Sohn des Tbunnieilknnstlers Strohschneider in gestern bei einer Produktion vom Seile gestürzt und schwer verlebt worden. Paris. Der Papst hat dem französischen Botschafter ani Vatikan seine Befriedigung über das Eintreten Frankreichs sür die Anertcnnung des chalkäische» Patriarchen ansdrücken lasten. Arras. «Priv Tel.) Die Bergarbeiter von Bourges haben die Arbeit wieder ausgenommen. Nom. <Priv.-Tel.) Die drei Häupter derElaque in Florenz die ani Betreiben der Sängerin Hugues und des OvermängerS Vandolffni wegen Erpressung verhastet wurden, sind zu je 2 Jahren Zuchthaus vcrurtheilt worden. London. I» der heutigen Sitzung der Entschädigung» k o in ni iss i o n theiltc der Reaierungsvertreter Ardagh mit. daß ein Abkommen mit der niederländischen Regierung zur Zahlung einer Pauschalsumme von 3750» Psiind Sterling io gut wie ab geschloffen sei. wenn auch einige minder wichtige Punkte noch nicht geregelt seien. Berlin. (Priv.-Tel.) Die heutige Börse war Iiisl los: wiedernin fehlten bei einer ganzen Reihe von sonst bevor zngten Werthen die ersten Notirungen. Die Auslassungen ver ichiedener Pariser Blätter über den drohenden Bergarbeiterstreik in Frankreich gaben dem Kolilenmarltc ein festeres Gevräge. Gelsen lirchener, Harpener und Hibernia gewannen über 1 Prozent, auch Hütlcnwerthc iestcr. Bockumer zogen 1' - Prozent. Laurahüttc i Prozent an. Das Gelchäit am Montanaktienmarkte war in zweiter Stnndc verhältnitzmäßig lcbhast. Im Allgemeinen itimulirtcn ierncr die Beilegung deS französisch-türkischen Konflikts und die jüngste Rede des Hcindelsminiiters Möller Banken bei kleine» Umsätzen meist besser. Effenbahnen lehr still, Rortbern schwach ans New-?)vrk, Schiissahrlsaktien seit. Fremde Renten seit, nur Argentinier abgeschmackt. Heimliche Anleihen höher. Kasia indnstrievapicre seit. Der Schluß der Börie war seil. Prival diskont 2^/« Prozent. — Der Getreide-Markt «öffnete in u» entschiedener Haltung und neigte schließlich zur Abichwächung. AIS Hauptgrund hierfür wurde das regnerische Wetter genannt, welches dle Sttomichiffsahrt hemmt, die Frachtsätze verbilligt und die Aussichten ani Schifssahrtsichliiß in die Ferne rüctt EssektiveWaare war reichlich angetanen, besonders iildrnssiicher Roggen zu rentablen Prellen. Außerdem sind nach Ausweis der KanaUtite bedeutende schwimmende Getrcidemengen nach hier unterwegs. Weizen schwach behanvtct, Roggen gab ' » Mk. nach. Meh! fast ohne Unöatz. im Prelle nominell wie am Sonnabend. Die Knapp heit in Mais und die tbeuren Preise dieieS Artikels wirkten stimu tuend auf den Haiermarkt. Rnböl gcichästslos. Spiritus unverändert; gehandelt wurden 30 000 Liter z» 33,20 Mk. -- Wetter: Regen; Westwind. Frankfurt o. ^>t. lL»1ui;.> orekNt 19Ü..20 riLlamo 172,6I>. rretmor Bm's INI.-. StaatSbahn —. Lombarden 16.U». ^aurahlMv Ungar Neid . Vortttqielen 25,75. ^,l>. V«rt». '» Uhr Na<dm Nenre 1W.*i2'/^. Tualiener 9^,17»/,. bvar.ier 7Y.2N. kortugielen 2«,10. Türken 23.87' ,. rilr*,nltti,se 100.75. ^ttomanban: 518,- --raat-bahn —Lombarden 88,5" 11n, egelmaj,ra Var»S. Vroduktenmark». rinnen oer Noobr 20.9", ver Mävz>7iuw 22.<". deD Lplritn- per Nonbr. 27,—, per Ma^Augusl 28,—, mau. Rübol per Novb». 57.7h, per. iNai'Luguft 58.5". man. Amsterdam. Produkten-Bericht. Denen per Novbr. per Nor, —. gc'schättiUp-. Roggen ver R!Ür- 12«,—. ver Mo' —, trage. London. Produktenmarkt i^etreU-emarkt fest. Preise unverandeil. Dnzen mi gesähr l Ld . Mevl LH. hoher a.4 Vorwoche, d'-> » , Sh hoher, Sia- mehl 21'/, bis 28 Lb. — Wetter: Allde. Oertliches und Sächsische««. DaS Erbpcinzlich-Meiningen'sche Paar, das am Sonntag in den Nachinittagsstunden zum Besuch dem, Königspaare weilte, nahm an der Königl. Mittagstaiel Theil und kehlte AdendS >/,lO Uhr nach Breslau zurück. — Gestern früh 6 Uhr 50 Min traf Sc. Königl. Hoheit Prinz Friedrich August in Sibyllenort ein, nahm an der Königl. Jagd, dis aus Lüßwinkeler Revier stattfand, Theil und kehrte Abends nach Dres den zurück. — Ihre Königl. Hoheiten Prinz und Prinzclsin Ivha n n Georg dinirten vorgestern Nachmittag bei dem Prinzen und d« Prinzessin Friedrich August. Königl. Hoheiten, in der Villa ->n Wachwitz.
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