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»emischt«. *» I» »er «ssäre b«S frühere« vürger«et»er» «»« L»»li« Ale». Thorma«« hat bte zuständige Bromberger Staatsanwaltschaft nun doch ein Ermittlung»»«», fab ren gegen Thormann wegen BerdachtS dcö Morde» eingrleitet. Bekanntlich war nach der Ent- larvung und Verhaftung de» solschcn Bürgermeister» der Verdacht gegen ilin ausgetauch», sich einer früheren un bequemen Geliebten durch Mord entledigt zu haben. Aus Grund eingrgangener Anzeigen hat nunmehr die Staatsanwaltschaft die Aufnahme de» ErmittlungSver- /ahrcnS angeordnet. *» Im Konkurs des Warenhauses W. Wertheim in Berlin hat die StaatSanmaltichaft auf die erstatteten An- zeigen hin ein L t r a f e r m i t t l u n a S n e r s a h r e n gegen die Geschäf sfnhrer de» Warenhauses ringelcitet. ** Göttinger Bankprozeß. Die fortgesetzte Beweisauf- nalime in dem Prozeß wegen des Zusammenbruchs der Göttinger Bank geht in dem alten Gleise weiter. Es wer den die einzelnen Konten erörtert und dabei non den ProzehbctcUigten der Grad der Brrantwortung seiten» der Bankleitung für die Höhe der gegebenen Kredite gestreift. Al» Lachverständiger bekundete der Bankdirektor Schultz von der Reichsbank, jetzt in Königsberg i. Pr., daß die Annahme der beiden Wechsel über je 100 000 Mark, die der Angeklagte Kausfmann ausgestellt hatte, sich nicht ohne wei tere» entscheiden lasse. ES mühten da die Verhältnisse -cs Aussteller» berücksichtigt werden. Hm allgemeinen mache eS keinen Unterschied, ob kurz- oder langfristige Wechsel gegeben würden. In der Tatsache des kurzfristigen Wechsels allein könne man eine Verschleierung der Bilanz nicht erblicken: das komme bei großen und kleinen Banken vor. Mit der Hcreinnahme der Wechsel habe sich die Bank jedenfalls zum Jahresschlüsse decken wollen. Auf die Frage des Staatsanwalts, welche Deckung bei Spe kulationsgeschäften verlangt werde, erklärt der Sachverständige, daß auch hier die Verhältnisse des Kun den mttsprächen: man verlange 40 Prozent, mitunter auch bloß 80 Prozent. Der frühere Vorsitzende des Aufsichts- rats der Göttinger Bank Jakobi bekundet. Sah er au» seinem Amte ausgcschivdcn sei, weil nach seiner Meinung die Bank beim Krcditgeben nicht vorsichtig genug zu Werke gegangen fei. Der Zeuge nimmt Bezug auf ein Konto von etwa 12 000 Mark bei der Duderstädter Filiale der Bank. Ter Angeklagte Ricpenhanien behauptet hierzu, daß die Bank an diesem Konto überhaupt nichts verloren habe. Ein Referendar, dessen Vater bei der Bank ziemlich hoch engagiert war. hat schließlich den Angeklagten Nievenhausen aufgefordert, die auf das Konto des Vater» gekauften Pa piere bis zu einem bestimmten Tage abznsioßen. Riepen bausen habe die Papiere auch übernommen: später seien diese erheblich gestiegen. ** Eine Tragödie im Bärenkäsig. Eine Schrcckensfzcnc spielte sich am Freitag vergangener Woche, wie schon kurz mitgetcilt, auf der Vogelwiese am Eichwaldtor in Posen ab. In Ergänzung unserer ersten Meldung teilen wir noch folgende interessierende Einzelheiten mit: In dem TierzirkuS Sriffcrt aus Dresden war als Arbeiter und Tierfüttercr der 18jährige, aus Dresden gebürtige Gerhard Naumann beschäftigt, dessen Ehrgeiz es war, Dompteur zu werden, wozu er jede freie Stunde benutzte. Hn Abwesenheit des Besitzers holte er, ungeachtet des Ver bots seiner Herrin, den Bären „Lukas" au» seinem Gittcr- zelt in den großen VorführungSzwingcr, wo er ihn auf einer Tonne dressieren wollte. Nur unwillig folgte da» Tier den Winken de» jungen Manne», der seine Tressur- verinchc trotz der Warnung des mit anwesenden amerika nischen Kunstschützrn Carlos fortsctzte. Plötzlich sprang der Bar von der Tonne herab und stürzte sich ans Naumann, ihn mit Tatzen und Zähnen zerfleischend. Der Kunstichütze gab auf bas wild gewordene Tier mehrere Rcoolverschüsse ab, jedoch vergeben», der Bür wurde nur noch wütender. Erst als ihm von einem der aus de» Nachbarzcltcn herbri- aeeilten Budenbesitzcr ein scharf geschlissene» Bajonett ins Fell gestoßen wurde, ließ er von seinem Opfer ab, das gräßlich zugcrichtet war und die Besinnung verloren hatte. Im städtischen Krankcnhauie crlaa der junge Mann, der jede bei Dressuren übliche Vorsichtsmaßregel unterlassen hatte, seinen Verletzungen. ** De« Bruder erstochen. Ter i8 Jahre alte Caspar in Berlin hat seinen dreijährigen Bruder in der mütterlichen Wohnung durch einen Stich in» Herz getötet. Der Täter scheint die Tat in der Trunkenheit begangen zu haben, verweigert jedoch bis jetzt jede Aus kunft darüber. ** 80 Personen au Fleischvergiftung erkrankt. Unter schweren Vergiftungserscheinunge» sind im Laufe der letzten Tage etwa 2 0 Personen im Südosten der Stadt Berlin erkrankt. Die Erkrankten hatten sämtlich Fleisch genossen, das von einem Fleischwarcngeschüst in der Zcug- hauSstroße bezogen worden war. Die Untersuchung ist im Gange. ** Aus Berzwcislung den Bater erschösse». Der 26 Jahre alte Hausdiener Erich Rostock in Berlin Hai am Sonntag seinen Vater, einen Eiscnbahnbcamten, der in der Trunkenheit feit Jahren Frau und Kinder in -er unmenschlichsten Weise mißhandelte, erschossen. AnS Verzweiflung wollte der Sohn sich selbst erschießen, wurde jedoch von .Hausbewohnern daran gehindert und in Haft genommen. ** Raubmord iu Hamburg. In der Gastwirtschaft von Iendröche in Hamburg wurde am Sonntag das 10 Jahre alte polnische Dienstmädchen StaniSlawa Babaß aus Schulau a. d. Elbe mit einer Stichwunde, die mit einem Schlachtmesser beigebracht worden war. ermordet auf- gefundcn. Die hinterlassencn Spuren ergeben, baß zweifel los ein Kampf stattgcfunden hat. Wahrscheinlich handelt cs sich um einen Raubmord. Es mar bekannt, daß das Mäd. chen LiS zum Mittag stets allein war. In der Wirtschaft verkehren hauptsächlich Russen. Galizier und Polen. ** Schwere Automobilunfälle. Der frühere Shausseur Noack in Burg, der jetzt in Magdeburg seiner Militärpflicht genügt, unternahm in -er Nacht zum Sonntag mit zwei Sergeanten des Magdeburger Fcldartittcric-Nrgimcnt» in einem Kraftwagen des Autoinobtlverlcihers Marti» mit dessen Chauffeur Hochmeister eine Fahrt nach Magde burg. Unterwegs kehrte die Gesellschaft mehrfach ein. Am Sonntag früh gegen 4 Uhr fand man in der Nähe von Möser bas Automobil vollständig zertrümmert. ES ist offenbar mit voller Krast gegen einen Baum gerannt. Hochmeister erlitt einen schweren Schädclbruch und innere Verletzungen. Noack ist anscheinend gegen die Glasscheibe geschleudert worden, denn er wurde mit vollständig zer schnittenen Händen und schweren Schnittwunden im Ge sicht oufgefundcn. Die beiden Sergeanten kamen mit leich teren Verletzungen davon. Hochmeister nnd Noact wurden in da» Krankenhaus zu Burg gebracht, wo jener hoffnungs los daniedcrliegt. — Ans der Langszargencr Landstraße bei Tilsit geriet ein Kraftwagen beim Ausweichen vor einem Radfahrer in den Graben und überschlug sich zweimal. Von den Insassen wurde eine Frau Klein getötet, ein Mon- ceur lebensgefährlich »nd drei Kinder leicht verletz». ** Die Fliegerin Haupt hat gestern morgen zum ersten Male allein einen e i n st tt n ö iq c n Kl u g auf dem Flug plätze Fuhlsbüttel unternommen. Beim Landen über schlug sich der Apparat seitlich. Die Fliegerin wurde herauSgeschleudert und leicht verletzt. Las Flugzeug wurde beschädigt. ** Flugversuche einer Fran mit einem Fallschirm. Auf dem Flugfelde von Revers unternahm Fran Ca hat de Castelle einen gelungenen Versuch mit einem von ihrem Gatten erfundenen Fallschirm, indem sie in einer Höhe von 800 Meter von einem Zweidecker mit dem Fall- Fortsetzuug siehe nächste Seite. MIi«Ii-I!ijIi>iim>>eI>LiiiBk>isls<i!iM-s!m!!8cliii!I. SUnni »m 81. vsismdor ISIS. Klrttv». Dampfschiffe Motorfähre Pillnitz mit Zubehör Bagger Pulsometer Schleppkähne Landungsvrücken Landungsplätze-Anlagen ......... .Inventar, Werkzeug, Werkzeug-Maschinen . . . Materialbestände einschl. Kohlen Proviantbestände und Restaurations-Inventar . Gebäude und Grundstücke Kautionen der Personals Wertpapiere Barbestand Ausgeliehene 1. Hypothek Verschiedene Schuldner . 129037,88 835 948,84 75 000,-- l.- 8 000,- 80 000.- 2002,- 59 088,10 30 622.28 085 810,- 82 268.50 19 684,63 80 375,- 463 988,48 2672 792.83 Aktienkapital Anleihe Anleihe-Rückzahlnngs-Konto . Reservefonds Versicherungsfonds Ausgenommen!: Hnpotheken Nicht abgehobene Dividende Nicht abgehobene Anleihezinsen Kautionen des Personals . . . 129037,88 Verschiedene Gläubiger Bruttogewinn 237 400,60 ab für Abschreibungen . . . „ 97 170,69 140 230 - ab für die Pensionskafie . . „ 29916,18 Reingewinn ^ 11k) 313,82 Verteilt sich wie folgt: Ueberweyung a.ü.Rescroefonds 10 000,— 1 500 000.- 400 000,— 5 000, - 55 000,- 153 800,— 242 000.— 375.— 4 747,50 171 640,33 110 230,- dem Personal dem Vorstand 4?» Dividende An den Aufsschtsrat . . . 2A Superdiviöende. . . Vortrog ans neue Rechnung 3 009,41 ., 4 865,22 „ 60 000,- ., 2 432,94 ,. 30 000,— „ 6.25 110 313,82 2 672 792,82 llsrrhw- null Vorlu8t-llon1o LM 81. Vvrswdsr 1818. Soll. Betriebsausgaben >4 897 795,96 Reparaturen und Unterhalt ungskosteit 223 350,40 Bruttogewinn „ 237 400,69 Dresden, am 16. Mai 1914. 1 358 547,05 Hader». Betriebseinnahmen 1 325 535.81 Ertrags-Konto der Fähre Loschwitz—Blasewitz . „ 1 480,46 Ertrags-Konto der Fähre Pillnitz 2 935,91 Vacht-Erträge 28 590,74 Gewinn-Vortrag vom Jahre 1912 > 4H3 I 358 547,05 8Svd8isek - Küliiuikclie vsmpkelMildi't« kvstzikekstt. O. k^1»el»er. Lvtekinins auf lVI. soooooo, verloMre IviktliMsemIireilttiilM vom Mr« IW der LusÄs-IvpIilrvr Dssudslm- KosollsedLtt in Veplitr. Die Ausfia-Tevlitzer Eisenbahn-Gesellschaft hat im Jahre 1909 mit Genehmigung der K. K. Oesterreichischen Staats- Verwaltung behufs Bedeckung der Kosten für Investitionen auf den Linien Aussig-Komotou, Türmitz-Bilin und der Lokalbahn Teplitz (Settenz)-Reichenberg «ine 4"» Prioritätsanleihe im Nominalbeträge von M. ll 000 000,— .ausgenommen und den Restbetrag jetzt begeben. Die Anleihe ist in Teilschuldverschreibungen zu II. LVVV,— und !A. SYS,— ausgefertigt und mit Coupons per 30. Juni und 31. Dezember versehen. Sie ist mit ihrem Gesamtbeträge im Jahre 1909 an «len Sürsen ln I-elprlx nn«l vre»«Ie» «nn» Harrcksl an«I «ne dkotlL «usels,»ea worden Die Einlösung der Coupon, und gelosten Stücke erfolgt bei den bekannten Zahlstellen kostenfrei. Für die Anleihe haftet das gesamte bewegliche und unbewegliche Vermögen nnd das Erträgnis der Aussig-Teplitzer Eisen- bahn-Gesellschast. Da» Pfandrecht zur Sicherstellung dieser Anleihe von M. 11000 000,—, von welcher bisher M. 503 000,—getilgt sind, wird simultan in der für die Linien der Aussig-Teplitzer Eisenbahn-Gesellschaft von Aussig nach Teplitz, von Teplitz nach Komotau, von Mlin nach Türmitz, nebst einer Abzweigung an die Elbe, und von Dur nach Schwaz bestehenden definitiven Eisenbahnbuchs- Einlage, sowie andererseits in der für die Lokalbahn Teplitz (Settenz).Reichenberg zufolge Bescheides des K. K. Landesgerichtes Prag vom 4. August 1896 2 37 031 im Eisenbahnbuche erösfncten vorläufigen Einlage emverleibt werden. In dem Umfange, in welchem die Teiischuldverschreibungen der auf den Linien der Aussig-Teplitzer Eisenbahn-Gesellschaft bereits sichergestellten Anleihen von M. 76 302 000,— (Emission 1896) und M. 5 000 000,- (Emission 1905) infolge des Umtausches oder der Einlösung gelöscht werden, rückt die gegenwärtige Anleihe in der bücherlichen Rangordnung vor. Von der 3'/«^ Anleihe von 1896 sind bisher M. 6 594000,— und von derienigen von 1905 M. 123 000,— ansgelost worden. Das für die gegenwärtige Anleihe auf die Linien der Aussig-Teplitzer Eisenbahn-Gesellschaft eingcräumt« Pfandrecht erlischt bezüglich der einzelnen Linien mit jenem Zeitpunkte, in welchem die Dauer der für die betreffende Linie erteilten Konzession abläust. Die gegenwärtige Anleihe genießt die Priorität vor den Aktien der Aussig-Teplitzer Eisenbahn-Gesellschaft und vor allen von derselben etwa später auszunehmenden Anleihen. Das Aktienkapital der Aussig-Teplitzer Eisenbahn-Gesellschaft betrug nach der Bilanz per 3l. Dezember 1913 X 32130 000,— ; an Dividende« gelangten für 1911 8,80^, für 1912 11,20 - und für 1913 I0,50A zur Verteilung. Obige !H. 3 00O0O0,— 4°» IHlseliulövsi'scki'sibunASN der Ll8VI»I»«I»N Cnv8«H8eI»«kt gelangen unter nachstehenden Bedingungen zur öffentlichen Subskription: 1. Die Zeichnung findet bis einschließlich Visn8t38 cisn 26. I^ai 1914 bei der c8»x«ririelaeii verrtscetrer» Orscktt-ätrrotalt, ,. KIlgsmvinsn vsukeksn erM-An8tal1 kdtlisilung vi^Mn, -I>8ei»e1r>ei» Iserrtsvl»«»» ti-«tttt-4ii,talt I-toxlse L Qr»., „ Iptitsik- «len 4IIgi6in«tllvu l»eot«odeir ere«Nt-L»»t»It, „ veraer Filiale «Ivi^ ^UL«we1oeo Veot»oli«i» „ Filiale «Isv Veotnolieii „ VervlQsdsalt Ir» Hrrrrrdrrre, den Herren ^1. Var-drii-L 4L Oo., der V«»8tIsi»«N8vIiei» ISrrirlt, „ «Ivr VogxULrrrNsollren Sarrlt, „ ttdepla«»tl2er »solt rir Litt»»», „ Vervlrinbaiik Früherer Schluß der Zeichnung am letzten Zcichnungstage bleibt dem Ermessen einer in Leipzis Dresden ,, Atteaburg » Chemnitz „ Gera „ Grei, , Hamburg , Plauen » Reichenbach . Zittau n Zwickau während der üblichen Seschäftsstnnden statt, jeden Stelle Vorbehalten. Der Zeichmingsprcis ist auf abzüglich Stückzinsen vom Tage der Zahlung bis 30. der Zeichner. so-/, Juni s. c. festgesetzt. Den Stempel der Zutcilungsschlnßnole trägt en. crücksichtigung. 3. Bei der Zeichnung ist auf Erfordern eine Kaution von 5^ in bar oder in marktgängigen Wertpapieren zu hintcrleg 4. Zeichnungen, die unter Uebernahme einer Spcrrverpjlichtung bis 30. September 1914 erfolgen, finden vorzugsweise B< ö. Die Zuteilungen, deren Höhe dem Ermessen jeder Zeichnungsstelle überlassen ist, werden nach Schluß der Zeichnung sobald als möglich erfolgen. 6. Die Abnahme der Stücke hat gegen Zahlung des Kaufpreises in der Zeit vom 3. dis 19. Juni 1914 zu erfolgen. Die Sperrstncke bleiben bis zum Ablauf der Sperrfrist (30. September 1914) in der Verwahrung der Zcichnungssteilen. den 18. Mai 1914. Hllgsmsins Vsulsvliv Lwrljl-Knstall. K. X. pi-iv. Vv5tvi'i'vioki8o!i8 Li-M-Kiwtall III!* ttanäsl unä Kowoi-dö. X. X. pmilegistts kügomvins 068teri'vieki8oke öoäön - WM - K»i8lalt. HMl'ö8k6>'I'6io!li80llS L860Mpt6-6686l!80kstt. Rr IZf-i »Dresdner Nachrichten- Geile Dienstag, »». Mai 1»14 L0
