Volltext Seite (XML)
vermischte». ^chl Bürgerichast iühlten sich gedrungen, bei, Empfang UeberNbenden auö der furchtbaren Katastrophe in besonders herzlich zu geitalten. der wenigen ... den chinesiichrn Gewässer» besonder» her stich zu gestalten. Man wollte ihnen zeigen, daß man ihrem Heldenmuthe, den sie in den schweren Stunden der Gefahr bewiesen, dir aufrichtigste Bcwunderuu rolle, man wollte den Männern besondere Ehre erweise», die selbst im Angesichte des Tvdes ihrer Heimaih und deren Herrscher nicht vergaßen und ihre Treue und Liebe durch einen inbelnden letzten Gruß on den Kaiser bekundeten. Das deutsche Aolk beißt sie herr lich willkommen und preist sie glücklich, daß ihnen beschleden wird, daS Weihnacht-fest in ihrer deutschen Heimat» zu feiern. Bereits am Bormittag war der Dampfer .Hertha" von der Ringsin-Linie auf der oberen Elbe bei Hamburg einaetrosfen. der an Bord die überlebende Mannschaft des .Iltis" hatte Leider gerielh der Dampfer hinter Schulen auf Grund. Die Marineverwaltung beauftragte sofort den Privatdampser „Elbe" mlt der Ävholung der Mannschaft von dem feilschenden Schiss, und mit dieser an Bord unter Führung des entgegengesahrenen Kavilänicuinanis Graue vom Marine-Kommando kam das Schiff gegen 5 Uhr die Elbe aufwärts vor Hamburg und legte am Amerlka-O.nai a». Hier hatte sich zum Empfange der Mannschaft Generalleutnant v. Schleinitz. Stadtkonimandant von Hamburg, im Anfirage des Kaisers elnaefunden. Ter General hielt eine kurze Ansprache, die in einem Hoch aus den Kaiser ausktana. Er beglückwünschte die .Jlti«"-Mannlchaft und brachte ihr gleichfalls ei» dieisachcS Hoch Im Namen des Hamburger Senats war Dr. Gibbson von der städtischen Handelskammer erschienen, er widmete den nach langer Zeit heimaihlichen Boden betretenden Matroien tiefempfundene warme BegrüßnngSworte. Ter Marineveleln war ebenfalls zum Empfange hervelgeeilt. und dessen Vorsitzender Herr Sitzenbeck lad die schwergeprüften Leute zu einem Willkommentrunk ein. Die einfache Feier war eindrucksvoll, und die zahlreich erschienene Bürgerschaft bekundete durch Hochrufe und Tncherschwenke» ihre Shinputhien. Nach der Feier am Haien be.mbcn sich die „Jliis"- Lente nach dem Hotel „Prinz Heinrich". Hier traf der Zag. dem die Fahne des MarinevrreinS vorangctragen wurde, gegen 6 Ubr ein. Am Abend gab der Senat ein grobes Festmahl, woran die Stadträihe. zahlreiche Marineoffiziere. Depntirte der Handels kammer und viele höhere Marinc-Offiziere theilnahmen. Die „JlliS'-Leute mußten sich unter die sämmtliche» Gäste veclbeilen und aus Hunderte an sie gerichtete Fragen Auskunft geben. Sämmtliche Leute sehen frisch und gesund anS, die anSgestandcnrn Mühen waren ihnen nicht mehr anzumrrkcn Die Uniformen halten sie bereits umgetanscht. Einige Angehörige der Geretteten hatten sich zum Empfange in Hamburg eingefunde». Aach ein langes Mädchen aus Berlin, die B>au« eines Marroien, war nach Hamburg geeilt, um den von ihr anfänglich Todtgeglaabtcn zuvegrützen. * Durch die Blätter geht nachfolgendes schöne Zukanstsbi d: Ter Mann muß hinein in'S häusliche Leben. — Muß spinnen und weben — Und kochen und sticken. Staub wischen uns flicken, — Und waschen und plätten nnd zanken mit Jetten. — Und draußen waltet die tücht ge Erwerbssinn.— Die weibliche Aerztin — Und redet weste im Reichstagskrei'e, — Und lehret die Mädchen, zu fein wie die Knaben, — Und wirket ohn' Ende für Fraaen- vervände, — Und füllet mit Stimmen die Urne der Wahlen, — Und kandidirt in Beriammlnngs okalen, — Und sammelt auf mächtigen Büchrrständen — Ihre Reichstagsreden in Leliienbänden — Und fügt zum Erwerb des Rahmes Schimmer; — Doch AllcS draußen — und nichts im Zimmer. * Aus Charkow berichten russische Blätter folgende kleine Geschichte: Zwei Schachspieler hatten sich in dasselbe Mädchen verllebl und beschlossen, den Kamps auf dem Schachbrett aas- riitechken. Bedingung: eine Partie: de: Best gle hat unverzüglich Charkow zu verlassen. Mch zwei Tazen endigte die Partie mii Remis (unentschieden). Die Gegner beschlossen, nach kurzer Nahe mit denselben Bedingungen noch eine Parste zu spielen. T>e>e dauerte drei Tage und endete wieder mit Remis. Gerade wollten dir Nebenbuhler die druic Partie Vera reden, als sie die Kunde erhielten, daß sich die Erkorene ihres Herzens inzwischen mit einem Anderen verlobt hatte. * Gelegentlich einer Jagd aus Fasanen war der französische Botschaft« in Wien Mr. .Henri Lozä in großer Gefahr. Ans einer Waldlichtung brach plöguch ein Hirsch hervor, ger de an der Stelle, wo eben Herr Lozb sich beinnd. Härte der Botschafter nichi die Geistesgegenwart gehabt, sich blitzschnell zu bucke», io wäre er von demThiere. das sich in vollem Lause befand, niedergesloßeu worden. So aber setzte der .Hirsch über ihn hinweg und riß Her'» Lozä blos den Hut vom Kopfe. Der Botschafter wurde von den Iagdgenossen zu dem glücklichen Ausgang des gefährlichen Aben teuers herzlich beglückwümcht. * Der Mörder des Bankiers Kohn zu Plrß in Schlesien ist nunmehr festgestellt. Der Mann beißt Btovawski ans Kenn, (Galizien), wurde schon tm Jahre IM in Oppeln wegen Diebstahls Im Rücksalle zu acht Jahren Geiängntß verurtheilt und mußte »ach Rnbnik zur Beobachtung gebracht werden, wo ec den „wilden Mann" spielte und entwich. Kurze Zeit darauf wurde er in Ungarn zu I!) Jahren schweren Kerkers vernrtheilsi aber es gelang ihm dort, wie später in Krakau, zu entkommen. .Hoffentlich wirb man ictzi feiner habhaft und kann ihn der irdischen Gerechtigkeit zusithrcn. Bei Ausiuchung des Mörders in Kraton siet drm Pviizcitekreläi Luppa aus Pleß ein verdächtiger Zimmernachbar auf. Lnppa machte seinen Begleit«, den Oberp lizeikommissariuS Kacz, ans de» Verdächtigen aufmerksam und ließ denselben verhaften: es ent puppte sich in dem Pfanne der Tleb, der vor Kurzem in Lodz 12.c00 Rubel gestohlen hat. Bei dem Diebe wurden noch 11,'AO Rubel vorgesunden. * T« berüchtigte „Baron von Savine", der seiner Zeit wegen großartig« Schwindeleien ans Belgien ausgewieien und nach Ruß land ousgeliesert wurde, wo er noch verichicdenr Strafen zu ver büßen hatte, auf deni Wege noch Sibirien aber entsinn, ist neuer dings in New-Uork verhaftet morden. Er trat dort als französischer Gras de Toulorne-Laulrec aus. Seine Festnahme erfolgte, west ec gegen einen Droschkenkutscher wegen Meinnngsverichiedeuhetl über den Fahrpreis den Revolver gezogen halle. Der Verhaftete trug 2uvO Lollars in Gold und Banknoten bei sich. Die Nachforschungen ergaben, daß er keineswegs Franzose, sondern der Rasse Nikolaus Savine war. Der nstsische Generalkonsul OlarowSkst in New-Bvrk harre gegen Ende Oktober d. I in einer öffentliche» Bekanntmach ung das dortige Publikum im Auftrag des russischen Veckehrs- ministers Ehilkow vor Personen gewarnt, die unbefugt Verträge oder Ankäufe für russitche StaalSbahncn abzirichlicßen luchien und erklärte der amerikanischen Slaalsanwaftichaft, daß man bei dieser Warnung den Verhafteten im Auge gehabt habe. Dieser schützt vor. man könne ihn nur wegen seines L-treitS mit dem Trvtchlen- kuljcd« belangen Er heiße in Wirklichkeit Nikolaus Erasmus de Savine, Gros de Tvuloistk-Lautrec. Sein Vater Erasmus »scrgins de Savine sei russischer General seine Mutier der letzte Abkömm ling der Familst de Toulouse-Lautrec gewesen, die während der französischen Revolution nach Rußland ansgewandert sei. Ein Onkel, der Gras de Toulouse-Lautrec, habe ihm aus dem Sterbe bette seinen Tit l vermacht. Er. der Verhaftete, sei wirklich unter dem Namen Nikolaus Savine nach Sibirien geschasst worben, aber wegen volitiicher Vergehen. Savine will sehr große Besitz ungen tn Rußland haben, die aber von der Regierung so belastet worden seien, daß er seit zwei Jahren keinen Heller daraus be,ogcn habe. Er zeigt zwei Säbelnarbcn, die er bet Plcivna im Kampfe für den Czaren davongeiragen haben will. Ter Verhaftete ist lest einem Jahre in den Vereinigten Staaten. Nachdem er sich in San Francisco und Philadelphia durch leine verwegenen Umtriebe eilten Namen gemacht, kam er nach Rem-Nock. Vor 6 Wochen «ließ er in einem dortigen Blatte ein Heiralhsgenich, in dem einer amerlkanischcn Erbin von wenigstens 250,000 Dollars die Hand eines „echten" Grafen angeboren ivurde. * Eine Schauspielerin ließ gegen die Zheatergeiellichait „Alt-, Berlin" eine Zwangsvollstreckung wegen 25 M. erfolglos auSsuhre» ! und darauf den Liquidator der Gesellschaft, Müller, zur Ableistung des Osienborungsrids vorladen. Dieser M. b.schwor denn auch, daß kein pfändbares Eigemhum mehr vorhanden tci, mit Ausnahme eines braunen Bären, der im Zoologischen Garten verpflegt werde, i An diesen Pfändunasgegenstand hat sich bisher noch kein Gläu biger berangewagt, keiner will sich diesen Bären ausdinden lassen. * Sechs Hebammen in Wien, welche in Zeitungen Rath und ie anboten, wurden verhaftet, weil sie nach Erhebungen der okffei an htliesuchenden Frauen verbrecherische Handlangen be- Igen. Bet ein« d« Verhafteten wurde die junge Gattin eines ..onsektionärS ouS München, welche die Folgen eines Ehebruchs bseüiaeu wollte, gefunden und ebenfalls verdöstet. i N «it«i»r, Tllienelstr. »I, 2 Et.. Heist »autausschl Flechte». Geschwüre, Harnleiden. Schwäche. 8-5. Av Zinzendorfstr. 47. vt„ für aeli. Kra L« Licht d. Auges und dessen Pflege. L Aust. Leipzig. Abel. ^ Oberarzt o.D.1i»ot»«o0vrl, Lvee.-Sir»l. Annei,- ktraste 58, 1^ für aek. Kra«N,„ charnbefchw. u. andere Leiden» Udr ». Abds. 7—« U Aut Wnii'ch bri- st Ausk. >» Svrriolarzt I»r. « Inn»«», »ragrrstr. 4«», 1^ für aebriwe Krankl».. Laut- u. Harnleiden. Grtchwüre und Schwäche, rvrechst.v. v—'/»S u.k—ttUhr. AuSw briest. s Htz ttit«, Scheffeiftr. 81, 2 Er. beist Hautausfchtäge» 7—8.! .. ^ Krankl,. ^ Hi. k«-I>ai»«, Freibrrgerplatz 22, s. alle nräniil. aebelmen ».Harnleid.» Ge'ch, Warzen:c. '/->ll—3. l 6—8. Ausw. briefl. v. A. P. N. Schmidts elektr. Anstalt. Eriolgr. ichmerzir. elektr. Heilshstem der U1)r. v. Atimonda ru Lagrado. Vertr. d.! Appuratc liier, Lotliringerstr. 2. Broichnren sür 25 P>. irc. > -» v. l'üNntt», Ialinstraste 2. Lbrz. Pr. f. gebeinie Krankheiten. Haut« und Nervenleiden. Sprechzeit 0—8. i -L. II«>,I, für geiammle Hcillunde, ueheime nnd Frauen- ^ kranihcftcn. Markgrasenstraße 21. 2. Etagc. Sprechzeit tagt. 5-8 Uhr abends, sonntans und W'ihnachtsscierl ge lO Uhr Vorm.' bis -1 Ubr Nachm. AnswärlS eoent. auch brieilich. I. IZr«—liier «I«>klrw»t>v ll«tlni,»«nlt (gegründet l88ll. gr. Kiostcrslraße 2. Geössnct 9—st. Sonnt. 8—10. (Illustr. Prospekt iircl. neueste Brochroc über Nerveriichwäche 50 Pt.). --- Biekolt 4k Lockc'sMcißner Nähmaichincn I. RölmgNachs. ^ (M. Ebcrvardtl. Maricnstrußc I I. Eigene Reparaturwerkstatt ! Leichenwagen baut n.empsiehItJ.Gröirlcr. Rühe'nn i.S. Uöttcherwaare» bei I«. Vnlul, 'o»sl Marx. Fucicngane3. s Blntarmntli. Bleichsucht. Herr Meyer i» Notciiburg a Fulda schreibt. „!>r. Hvnrmcl's Hainutoge»*)! wandte ich bei einer jnnaeir Dame an. die seit mehreren Monatcn ^ an alle» aewohnten Mittel» trotzender hochgradiger Bicichinchi litt. Der Erfolg war ein geravczu nngewölinlicher. Alle Beschwerden schwanden in kurzer Zeit, die junge Dame bekam ei», blühendes Anziehen »nd koiinic a'S vollkommen aebeilt betrachiei werden.. Ich bin Ihnen zu großem Danke verpstichlct nnd werde! bei Bleichsucht seist »n> noch Jhr Praparai anwenden." — B tson- centrirtes gercittigteS Hämoglobin (D. R.-P. ?!>. 8!89l) 7<I,N. Hämoglobin ist die natürliche organische Esten Man-! gcin-Vcrbmdnng der Nahrnngsinfttei. Geichrnacksziirätze: Olve. ^ pari«« 20.0. Vrn nralrre. 100. Dcvols in allen Avvlhcken. -//. 1^,-«»».« »« Nrv»,l«<>U«, Secitraße Nr. 10. Billigste Bezuasgnrlle inr Damenfchneiderei-Artikel» Posamenten. Svihcn, Knöpke. Seivenwaarrn, HH Ilti«Im IVanttL, Pragerilraße I I, Größtes Spezialgeichä'I für seidene Kleider nnd Bcr'ätze. Bei näherer Bezeichnung deS Gewünschte» Muster bereitwilligst. klügle ! «1«r Grösttes» behaglichstes. erstes Haus 80t» riimmer von s Mk. - 28 Mk. Iten« Direktion. Glänzend renovirt. E" Gegenüber Gentralbabnlios Fricdrichstrastc. "MH liÄM Wir eiiwfehlc» uns: rui" Z^nttlliiuiixx Uvvli- niiiiKxvii, Lur ^oi"»»ikt« ImitL ^ iinel Voi'liriult« v. HG « LZir WIIiiIttxKLiixx »tler L»IiIkr»rviL El«»!»«»»,, rRU" ^nnuliniv vvi» ELvL«Ivrii rui Vvi^riiimiN, KI«it»vnii»»IiniS v«»n I»»»»!«»"«!» zur sicheren Aufbewohrnug in unserem 1«nvn- u. «inl»»-»« sowohl als geschlossene Vvpokt« xun wie auch als offene Riu«I Vvi"«»I1uitN und stellen die in einem besonderen Stahlpanzer- Gelvvlbe eingerichteten IlAM-filelm LI»' ^Lllt VOIl GVo^kll- 8».t-Il«-n ilntcr billigen Bedingungen Loi« VvrulivtlllLliA. l!ki lsWMi A-crsiiianSstrairc Z. LLpital Ivo Mstlioasn Mark, kvsvrvvu 38,S Mliliovsti MrrrL. Centrale: Vltial«,»: Bankgeschäft, kr-wWsirLLrs, kicks äsr Ks.IsrisstrLsso. Bremen» Hamburg» Frankfurt a. M., London» München. Vsposilvll - Lasso m Vrssävu Frager-Straffe 2, part. empfiehlt sich 8 znr Berzinsnng von Bnnreinla.qett unter Vergütung von für Einlagen z» täglicher Bcrsnguna t 8k s°/o - - mit monatlicher Kündigung l„ - lt'o - - - d.rimonatlichcr - * LOz- - - scchsmonatlicher - > zur Gewährung von Darlehen auf börsen gängige Werthpapierc, znr Annahme geschloffener und Verwalt ung offener Depots nntcr Besorgung der Abtrennung und Einziehung der Zinseouponö bez.Dftvidendenfcheine re. An- ilil-vtrkllillWilÄlllits- iiilil Wtrlljpiipitrcn» vvü Louxans, Umwechsclnng von nnslänvischen Banknoten, Gold rc. Annahme von Geldern im Depvsiten- nnd Checkverkchr. vowieil-LtsHs kür 'VT'eelrssl. Alle am 1. Januar 1897 zahlbaren Coupons werden von heute ab an unserer Kasse spesenfrei ceingelöst, bezw. zu besten Coursen bezahlt. Dresden, 15. Dezember 1895. «ff NM» RaisenlMsßrO 21. Dmiiittcklittl für Ms, was m das Laillrlilih ciulMaat. auch weail wir keine Müdere Maililtmachiiilij für den eilizetiltil Jak erlaiseil sollte«. O 8l> »v«,Oo«^« 0, täglich v. 9—10, ,t2-I> 1—6 Uhr. Es werden berechn« Plomben l M.. künstl. Zähne von 2 M. an; in Aluminium ll. 1 M. an. . Betäubung zwecks vollst ichmerzio'cr Zahnovcraftonei, L Mart. — Jedem weniger Bemittelten ist hier Gelegenheit gegeben, sich , sachgemäße zahnärztliche Hilfe zu verschaffe» * Dresdner? Nachrichten. irr. »6«. Seite II. M» Freitag» 25. Dczbr. I80S