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-4. S«hrg«ts. ^ 34. Montage 23. Februar 1923. Drodtonschnfi.- ««chrichl»» g«nIpr«ch»r.Samm»rnumm»r »8 ».1. «ur lvr «achtgstprttch«: »«011 «egrllnöek 18S6 Dszugs-S-bühr LW?W.L?LA Die I Ipallin» N7 nun bk-ite Zeit« 1,20 M>, hier,» >i>K« Aufichlllg. Au, A>t»»ig»n unter 4kn»t»ini»n-^roise Stelle», u. Mvknung-maril. I lpallig« An- u. verkäul» ÄH VorzugLpiiH« laut 2^,^,. Aurwiirlige Au,trüge gegen Aoraurdeznhiung. «tinzelnummer 20 P,. Schri,t><ti»ng unv j>üttptgcj<i>üftsN«Ke: At.rienflrake 2. »0. D»»ck u. Vertag van viopich L Reilhar»! in Dre.^tt, P«ftlcheck.»«nlo I»».» Leipzig. ««.druck nur mU deutlicher Suettenangad» (.Dresdner Aach».", .rutSwli. — Anvertangle «ckriNMicke werden «ich! >'uib«wadck. ^S8iäenr-Süfett UI», Konrütorei-^sfiee Ilonrerl nucstm. u. atzvnck» 7 Sssslrsks. cs W Lssslrsks 7. lisffesksAno Sllmmungs-Ickonrort« ngi V 0 li I lio 8. li tt k>r 81-1. L tt pwjek1ion8 -Apparate in allen Arien uncl Preislagen tür Schule un>1 Itsud. Oarl f'Iaul n vnescisn :r Wsllsli'. 25. Rl68ek -Meinstudsn ftrnAer 8>riilll! 'sh e;!iti>: K üi^8ll 61^1^01126!^ 6uia ft'ücknr / Ont^cgülLAlc- Waiw'^ 8p>!x.: ,.»>« ^ollplntta". Die neue Verfassung für Preutzen. Line Erste Kammer in Preußen. Berlin. 22. Febr. Tic 'Borberciinngen der drei :iie- giernngsvarteien ützzer die Prcnsien zu gebende Ver fassung sind so gut wie zum 2ll'schl»si gelangt. Das Ministerium wird sirii seist mit der Borlagc bcjassen, die An sang Mälz der Nationalversammlung zugehen soll. Lv fall denn neben den, in in inenden Landtag als zioeiie parla- wen'arische K de oerschast als eine 2lrt totste Kamunr ein „Finanzrat" gestellt werden, dem ein suspensives Bei» gegenüber Bewilligungen der Landesversamuilnng ver neinen werden soll. Tas neigt also: Itzt allen Hüllen, in denen der Landtag Aneaabe» über den von der Staats- regierung vorgesrhlagenen Betrag hinaus beschlftsst, erhält der Finatizrai ein Einspruchsrecht, bei denen Aus übung die Angelegenheit an den Landtag zinückacht. Uni gegenüber dem Einspruch de» Fimmzrechtes die angefochteiie BrMlligittig aufrecht,ncrbaltc», bedarf es einer .ftweidrittei- mehrhcit des Landtags. 2lnger solchen Ueberheivilligungen fallen dem Fiiianzrai vargelegt werden und seiner Zu stimmung bedürfen: neue Stenern, die tz'lnjnahrnc von ?ln- ,'crhcn und Uebcrnainne von Bürgschaften, sowie Aus gaben, für die noch keine Deckung vorhanden ist, oder für die die Deckung durch Anleihe» erfolgen soll. Dem Finanz- ,-at sollen angeboren die Präsidenten der Oberrechnungs- kaminer, der Stgxstsbaitt' und der Zcntraigenvssenschafts- laksc, die Provinzverlreker Preusiens süc den Rcichsrat und estie Anzahl vom Landtag nach der BerhättniSwahl zu wähkender Mitglieder von über tzs fahren, die ihr tVian- dat zum Landtag niederen legen haben. Hm iibrige» ivird der Berfassuiigsrntwurf als „sehr cinsach, durchsichtig und streng deinokratiftl'," bezeichnet. Er soll in allen grirnd- ,ältliche» Fragen genau der neuen Reichsvcrsassnng ent- sprechen. Abweichend von dieser wird vorgesehen, dag während der Beringung des Landtag» ein ständiger S! u s s ch n s, seine Rechte tvahrl. Der L a » dtagspräsi - dent soll aiiger seiner parlamentarischen auch die Funk- tionen des-Staatsobe r!m >; p >eS ausüben. Ana den ttcber- aaitgs- und Schlllstbestinini-nngeii ist noch hervor,znhcbeii, i ah die B e s ngn. isse des fr ü Here n >i ünigs de m kt a a k s nr i n i st e r i lii in ü b e r rr a g c n bleiben, darunter auch die oberstbischöflichen Rechte der slrone, die auch weiterhin durch die drei evangelischen Minister Lusgcübt werden. Tie Beratung der Bcrsassung wird wahrscheinlich erheülnlx Heit in Anspruch nehmen, und an Neuwahlen für P reu gen dürfte einstweilen lamn ,',u denken sein. Deutschlands Verhältnis zu Rußland. Berlin, 22. Hebr. Tie „Tciitsche Ilg." teilt in ihrer g.uiigcn Ana gäbe mit, der nenernanntc Berliner Lowjct- M'rlrctcr Biltvr .livop habe von seiner Negierung den Ans-- trag erhalte», mir Teutichlanü über den Frieden ,,u vcr- Nandeln. Ein russische» Friedensangebot liege bereits vor. Diese Angabe entbehrt nach Mitteilung von Mständigcr Stelle jeder Begründung. Ebenso unrichtig ist die weitere Mitteilung der „Deutschen Zig.", sie lmbe im Auswärtigen Amt erfahren, das; im März allgemeine H r i e d c n s b e s v r e ch » n g e » der cur o p ätschen v»ros; >n ächte mit «omictruhland »arilinden. Deutscher seits weide man sich diesen Berliandlnngen anichljenen. Demgegenüber ist seit.',»steilen, das; sich Deutschland mit Nns;la»d seit dem Bert rag von Brcst-Litvwsk tatsächlich im Hrieden befindet. Der Art. 11«! des Bersailler HricdenSvertrages, d-er die 2!ichtigkeita° erklärung des Breiter Bcrtrages bcstimnit, l»n gleielnvalil an der Tatsache des Friedens.,ustandeS nichka geändert. Artegsprozesse in Lille. fL'ign er D r a l, i b e r i ch t der „D r e s d n. A a ch r l ch t e n".l Lille, 22. Hebr. In dieser Woche beginnt vor dem Kriegsgericht in Lille der Pro,;es; gegen vier deutsche Offiziere und drei Unteroffiziere, die sich in der Heilung in >s>gst befinden. Die Beschuldigten sind wegen Diebstahls und Plünderung während der Beschnng von Lille angcklagt. Sie wurden im beichten Rhein» land kürzlich verhaftet und hicriwr transportiert. Der deutsche Geschäftsträger in London. London. 22. Hebe. Der dcuischc <Geschäftsträger Sthainer überreirlike gestern »achiniitaq sein B e g l a n b i g u n g s s ch re i be n. Er unterhielt sich mit dem Minister des AeuHeren eine Stunde lang. >W. T. B.l «eine Abslempelung des Geldes in Angarn. Budapest. 2l. Hebr. fling. Tel. Korr.-Breaii.l Di« Negierung bezeichnet das Eierttcht, wonach die A b stemp ln ng oder Devalvicrung des «zieldrs bcvoritclic, als voll kommen unbegründet. «W T.A.f Der «erzog von Oporto Ro«, 22. Fcvr. Der schon seit langem nierenkranke Herzog von Oporto ist gestern ge st o rb e n. (WTB.) Polilisch neutrale Delnebsrälewahlen? ID r a l, t m e l d u n g u n s r c r B e r l i » e r S ch r 1 s t l c i t u n g.j Berlin, 22. Hebe. Die Porhereitnillgen zu den Be trieb s r ät e w a h l e n haben innerhalb der freien v)e- werkMafteii er » sthafk e 2i e i b n n g e n herbeigefübrt. Seitens des Vorstandes des Allgemeinen Deutschen, l^e- iverkschastsbnndes sind Nichtlinien erlassen worden, nach denen überall politisch »en Krale sreigewerl- schafiliche K a n d i ö a t e r» l i st e n ansgesiiellr wecden sollen. Tiefe Wahlen dursten nach dem vorliegenden Be richt n chi überall durchführbar sein, da seitens der ört lichen Otganiiationsleiuntgen der beiden svzialidcmolra- tischen Parteien die Ausstellung von politischen Listen ,n den Betriebsräten in die Le'ege geleitet wird. In Berlin scheine eine Politisierung der Bcrriobsräre- mahlei, insofern von besonderer Tragweite zu sein, als überhaupt das weitere dinsammenarbeiten der T. P. T. und der U. S. P. mit der Berliner (sewcrkschastskommissivn in I-rage gestellt worden ist. Eine Spaltung der Berliner lhewerkschastslommission iviirde aber auf keinen Hall > lme Hot gen für die tsewerkschastsbemegiing im übrigen Ncichs- aeliet bleiben. Tie freigewcrkschaftlichen Auge stellten Bctriebsverbände, die ilr der Arbeitsgemeinschaft freier Angestellteii'vei bände t A rsa > zusammengestcltb sind, haben die strikte Anweisung ausgegebe», sc de «semeinsclrafk mit den politischen Liste» abzu- lehnen. Es ist damit zu rechnen, das; auch in Berlin in vielen Betrieben die Arbeiter »nier Aus, ML lang der politischen Liste mit den freien Angestellten '.nsammen ein heitliche frcigewerkschaftliche Nlkndidaten lickten aussiellen tverden, um so der Zersplittern»« in der üV'werkschafts- bewegnna vvrzubengen. ZufammentriN des Dranäenburgischen Provinzial-Vandlages. iT r a h t >u e l d u n g unsrer Berliner L ü> r i s t l e i t u n g.) Berlin. 22. Hebr. Der l». Brandenburgische Provinzial- Landtag, der aus Eirund des Nevolntivirswahlrechtes gewühlt worden ist. trat heute, Sonntag, mittag im Landhause zur ersten Sitzung zusammen. Tic Eröffnungsrede des Obee- prüsidentcn Tr. Maier, der namens der preusiischen Liaatsrcgicrung den Prvvinzial-Laudtag erofjneie, wurde non der 2fersammlung sichend angehört. Aach Hinweis ani die letzten trüben Ereignisse in Tenlichiand tani der Redner aus die Interessen des Prorinzial Lanötages zu sprechen. Er wandte sich auch besonders dem Emwiirse des Eie setz es Ei r o si - B e r L i n zu und gab schliesiiich dem Wunsche Ausdruck, dasi die Arbeiten des Landtages der geliebten märkischen Heimat und darüber hinaus dem gesamten deut schen Baterlande zum Wvhle gereichen würden. Stadt- vcrordnolenvorstehcr Tr. Borchardt «Mehrheitssoz.j Nbernahm das Präckidium mit einer Ansprache, in der er darauf hinwieS, das; der neue Landtag ein Spiegelbild der politischen Strömungen im Bolke bilde. Schlics;lick> ver tagte sich der Landtag ans Dienstag nachmittag. Zum Aebergang der preutzischen Eisenbahnen an das Reich. Die Berhandlnngen zwischen dem Reich und Preusien in der Eisenbahnsrage, über die bereits berichtet wurde, haben dazu qesührt, dasi für den ilebergang der v reu fri schen Ltaatsbahncn a» das Reich ein Betrag von :)<> Milliarden in Anrechnung tvmnu. Die Diplomalie -er Sieger. ,Eig»«r Drahtbericht der „Dreödn. Nachrichten".) Paris. 22. H-ebr. „Le Popvulair" bespricht die Nie derlage Millerands in London. Tie llliedcrlage. die Miilerand in London erfahren habe, sei gegen de» grosieil ngtionalen Block gerichtet, den sie ernsthaft trefft'. Die Diplomatie der Sieger vom IN. November werde noch mehr derartige Schicksalsschläge erleben. Elemeneeau hätte sich nie mit seiner Politik so verdrängen lassen, als es die jetzigen Minister sich in London bieie» lassen miischen. Der „Tiger" bewach! fein Opfer. Basel, 2l. Hebe. „Presiinsormation" berichtet ans Kairo: Elemenccail gab gegenüber Vertretern der fran zösischen Mission in AcguiLen seiner Enttäuschung Ansdruck über das E r ge bnisdcr Lon d o n e r K on fe re n z und crilärle, er könne nur mit iescm Bedauern fenstellen, das; man sein Werk wenige Worben noch seinem Abgang vom poliiiickx» Sckiaitiplgtze zu sgboiieren begi>niie. Er setze seine ganze Hoffnung ans Millcrand. das; die sranzösische Nation festbleibr lind t eine Schwäche und Nachgiebigkeit der Politik gegen den Erbfeind zeigen dürfe. Sine neue Friedenskonferenz? Der Pariser Berichterstatter der „Basler Nationalztg." erfährt, das; mau in Washingtoner Rcgierungskreiscn eine neue Friedenskonferenz für die Lösung des Adriaproblcms und über dir Revision der wirt schaftliche» Bestimmungen des Bersailler Friedens- oer träges für üvtivcndig erachtet. Paris. 21. Febr. Nach einer Radiomeldnng ans Washington hat Senator France im Senat eine Tages ordnung eingel'pacht, durch die der H- r i c d e n s z u sta n d z w ische'» A inerikn und T e il i s ch land crt lärt wer den soll. Eine internal tonale .Koiiserenz soll die Wiederau!- machunas- und Qiaonisatrotissranen regeln. lW. L. B.j Zum Streik um -ie weltliche Schule. Z.tl! der jetzt brennenden Schurs rage ki Iwrit t ein (s-eist- lichcr init hen solgendcn An.ssührnng-en Stellung,: Es scheint eine groste 2)egrisssverwirrnng imr gegen iväriigen Schallainps eiirsehrn ;n wollen. Tarnnr ein Wort zur Klärung. Wenn man die allgemeine Bolkssch-nle des sächsischen Uebergaiigsschnlzesel'es, mn die es sich handelt, als weltliche bezeichne:, ko ist diese weltliche Schutze eine reli» aeons-lose. Sie ist als eine rein staatliche Anstalt nicht nur völlig kirchenjcei, ohne jede Berührung mit der Kirche, son dern sic mnsi auch religiös völlig nniiitereisiert sein, oenir Religion ist Privatst,che nach demselben 'Progromm der Sv, ziadüemotiatie, das die weltliche Schule fordert. Seibsroer- stündlich wird auch in dieser Schule die Rede sein von Reli gion. aber nur als Estgensiand des Willens, d. h>, es wirb eine Religionstnnde »der Rctigionsgeschickre erteilt, in der die K'.ndei mit de» llieligionen der Böller belannt gemacht werden. Ader cs mnsi geschehen ohne alle Beeinflussung für eine bestimmte Religion oder Wolianschannn«, so dah die Eltern der Kinder keinerlei Anstost daran nehmen können, mögen sie Christen, Juden, Atheisten nsm. sein. In dieser weittsthen Schule ist nicht nur jeglicher Religionsunterricht, ausgeschlossen, sondern erst recht das Beten eines Baker. »nsers und das Singen eines Chorals oder geistlichen Bottslte.de,s. Sollte diese Schutze ans ihrem Giebel ein Krenzeszeichen Ausweisen und über dem Portal die Inschrift „Lerne, lehre Gott zur Eine!", st' könnte mit vollem Reche die Entfern.»»« dieser religiös-christlichen ErkenmrngS- zeicher, gefordert ,verden, die doch dem Cimraiter der welt-- ti-chen Schule nicht entsprechen. Gewisi wird man in der Entkleidung des christlichen Eharkters unserer Schulen nur ganz allmählich und sehr behutsam Vorgehen, um eine Auf- reizung der religiös-christlichen Bevölkerung zu vermeiden, auch werden viele Lehrer als religiös-christliche Persönlich keiten ihren Einslus, zu wahren wissen, aber die oben ge zogenen Folgerungen sind rechtlich wohl möglich. Die welt liche Schule konnte ja stehen auch inner einem Lehrer, der als Agitator in der Kirchen anstritt sbewegnng bekannt ist, unter einem Schnivvrstnnd. der zum grössten Teil ans prole- t-Nischen Freidenkern sich zusanrmensetzt, unter einem Be- zirisschuliat, der sich znin Monismus bekennt, und unter einem Kultusminister, der Dinir-nt ist. Plan nenne das nicht ödes, sch.arnnacheris.ches Koineguenzcnzieh.n. es acdör! zur Klärung über den Begriff der weltlichen Schule, die im Sinne des Nebergangskchnlgefetzes völlig religionM los in. Der Sächsische Lehrerverein setzt sich im Kampfe für die weltliche Schule ein. 'Wiewest die Lehrerschaft dahinter steht, lan» zahlenmasiia nicht angegeben werden. Das Ererlmis der Befragung der Lehrer über ihre Stellung znm Reli- givm-lliiterrichl iji nicht vervssentlichi morde'». B.etleicht ist es den Lehrer», die sich an das ft'z:a!d.!mstratische Partei programm gebunden haben, nicht bequem? Jeden falls kann es stier zu Ucberrafchnngen kommen, wie die kürzlick, »u, genommenen Wahlen für die Grosi-Berliner Lehrers.immer zeigen, wobei die Liste der „Freunde der Btstennjuisschu!-.' und der nationalen Erziehung" über die des Berliner Lehrervcreins den Sieg davongetragen Hai. Das Einver ständnis der Eitern mit der wettlichen Schule sucht man vor allen« dadurch zu erwerben, das; NUN! beh.n!,pt.'t, die weltliche Schule werde ebenso wie die christliche Schule, ja Vesser als diese, die Kinder zu sittlichen Persönlichkeiten erziehen können. Für die sittliche Erzic-Ining aber sind die Ideale entscheidend, die inan den Kindern nahe bringt, da sie sich dafür begeistern. Tieft Ideale tonnen nickst Gedanle»- gobilde, irgendwelche philosophische Lüsterne, auch nicht Dogmensätze sein, ftutder« müssen Persönlichkeiten sein, nur von ihnen acht Leben ans. Welche Persönlichkeiten null die westliche Schule als sittliche Ideale vvrsührrn? Boi einer Befragung der Ettern nach den sittlichen Persönliüiieircn. zu denen hin ihre Kinder erzogen werden sollen, würde»» die verschiedensten Name» genannt werden. Tie Kommn- »lsren würden meinen, es sollten Liebknecht und Rom Luxemburg nicht fthlen. die Man inen würde» -s'aeck.! nicht misse» wollen, und so fori. Plan jagt, auch .Jesus soll in die Lchulstube der melllichei! Schule- treten als NrU'.hes Bor. bild. Ohne zu erörtern, ob die Anhänger Nietzsches und viele andere ausgesprochene Gegner der Sittlichteit Jesu damit einverstanden sind, ein bewusster Christ kann sich damit nicht aluinden. Er sieht i-u Ie>us nicht ein Ideal, sondern das Ideal, das nicht über-boten werden nnd neb"ii das auch nichts als gleichwertig gesetzt werden kann. Man vergleiche das bekannte Wort Goethes an Eckermann von der si-Mchen Hoheit des Christeirtinns. die aus den Evange lien schimmert und die nicht übcrtrvssen werden kann. Christliche Eltern müssen in der Wertung Jesu durch die weltliche Schule eine Beeinträchtigung ihres Glaubens erblicke», in dem sie ihre Kinder er ziehe» wolle». Und der Staat sann um der Neli- gions- und Gewissensfreiheit willen die christlichen Eltern nicht zwingen, ihre Kinder dieser sittlichen Er ziehung auszulieftrn. Aber abgesehen davon, wie kann man Icsn Sittlichkeit wirksam als vorbildlich hinstellen, ohne auch der Hundamcntiernng der sittlichen Forderungen Jesu in der Religion, in der Gottverbundenheit zuzustim- men? Es ist eine unerträgliche Nngcheiierlichleit »nd eine geschichtliche Unmöglichkeit, Jesu Person als eine 2ftr-> törpernng der reinste» Nächstenliebe z»m sittlichen Bovbild hinstellen zu wollen und dabei sein erstes Gebot, in dem er wurzelt, zu unterdrücken: Tu sollst Gott. Deinen Herr«, lieben von aanzem Herzen, von ganzer Seele »nö vim